Pad81 Geschrieben 8. Februar 2008 Melden Geschrieben 8. Februar 2008 Stimmt, die Höhe der Löhne allein ist nicht zwangsläufig der springende Punkt. Viel entscheidender ist doch was noch zum "Entlohnungspaket",wie z.b. Arbeitszeiten, Ruhezeiten oder sonstige Boni. Die Löhne ansich sind da relativ bedeutungslos.
Gast boeing380 Geschrieben 8. Februar 2008 Melden Geschrieben 8. Februar 2008 Mensch RWTH, Du kennst ja wirklich Leute in allen Schichten und Berufssparten der Luftfahrt-Industrie: Manager bei Boeing und Airbus, Piloten etc. ... Da kann man natürlich ganz genau wissen, wieviel Pilot A bei Airline A im Gegensatz zu anderen Piloten bei Airline B verdient... Es wird immer interessanter, Deine Beiträge intensiv zu studieren. Man kann dabei wirklich etwas lernen. Brüll!!!
RWTH Geschrieben 8. Februar 2008 Melden Geschrieben 8. Februar 2008 Dann sag mal, was man verdienen müßte, damit es in LoCo Modell passt! Wie mal einer der fuehrenden Aviation-Dozenten und Autoren weltweit lapidar festgestellt hat, soviel dass man als Airline Geld verdient. Als FO bei amerikanischen Regionalfliegern verdient man um $ 20.000, bei Jet Blue hat man als A 320 Pilot mit $ 8.000 pro Monat angefangen, die Konkurrenz bei DL hat damals etwa 70-100 % mehr verdient, basierend auf dem Typ, den man geflogen ist... Angesichts des Arbeitsmarktes für Flugzeugführer passt es vermutlich sehr gut. Die paar Rückkehrer A310 zu 737 (oben erwähnt) bei HF mit höchster Seniorität sind wohl zudem nicht repräsentativ für die Gesamtbelegschaft. Über AB und 4U kann ich nichts sagen, da bist Du ja eh der Fachmann. Stimmt, die Höhe der Löhne allein ist nicht zwangsläufig der springende Punkt. Viel entscheidender ist doch was noch zum "Entlohnungspaket",wie z.b. Arbeitszeiten, Ruhezeiten oder sonstige Boni. Die Löhne ansich sind da relativ bedeutungslos. D-Atui spricht einen guten Punkt an, vielleicht ( sogar relativ sicher ) sind die Rahmenbedingungen aktuell oder sogar allgemein in Deutschland nicht dafuer geschaffen, einen low cost carrier zu betreiben, weil allein das Wort in D. ad absurdum gefuehrt Es versteht sich von selbst, dass bei Loehnen immer das Gesamtpaket berechnet wird ( FTE ) nur sind mehr off hours, bessere Hotels, daily allowances etc. in Endeffekt nicht anderes als Lohnkosten. Diese sind natuerlich schwer vergleichbar, als Beispiel nur den Wechselkurs GBP-Euro in den letzten 12 Monaten zu Rate ziehen und was ein Easyjet FA dadurch weniger verdient....in Euro. Bestes Beispiel damals, der wunderbare Vergleich von Cockpit 'LH-Piloten/UA-Piloten', als es um die 35 % mehr Gehalt ging, da war der USD bei 2.35 DEM
PHXFlyer Geschrieben 8. Februar 2008 Melden Geschrieben 8. Februar 2008 ... das Beklagen eines 'Kontrollzwanges' seitens Lufthansa in Bezug auf germanwings von Naivität zeugt. Lufthansa hat in Bezug auf den EW-Konzern knapp 100% Stimmrechte und ist mit 4U personell verflochten. Ich hoffe, du nimmst nicht etwa allen Ernstes an, mir da was erzaehlt zu haben, was ich noch nicht wusste. Dieser Sachverhalt ist genau das, was ich mit 'Kontrollzwang' umschrieben habe. Die Stimmrechte hat die Lufthansa ja nicht vom Allmaechtigen auf dem Berg Sinai ueberreicht bekommen, sondern sie hat sie bewusst angestrebt, und dafuer gehoerig Lobbyarbeit geleistet. Es ist nunmal so, dass es sich mit "Konkurrenz" wesentlich besser leben laesst, wenn man sie kontrolliert. Leider hat die LH in der Politik noch immer genuegend Verbuendete, die ihr dabei behilflich sind, und nichts lieber saehen, als dass die gesamte deutsche Linienluftfahrt vom Kranich kontrolliert wird - halt so, wie es in der "heilen Welt" der 80er Jahre war. (Just in dieser Zeit explodierte uebrigens Melmac, und die Alien Life Form landete in der Garage der Tanners ...)
RWTH Geschrieben 8. Februar 2008 Melden Geschrieben 8. Februar 2008 Die Stimmrechte hat die Lufthansa nicht vom Allmaechtigen auf dem Berg Sinai ueberreicht bekommen, sondern sie hat sie bewusst angestrebt, und dafuer gehoerig Lobbyarbeit geleistet. Es ist nunmal so, dass es sich mit "Konkurrenz" wesentlich besser leben laesst, wenn man sie kontrolliert. Leider hat die LH in der Politik noch immer genuegend Verbuendete, die ihr dabei behilflich sind, und nichts lieber saehen, als dass die gesamte deutsche Linienluftfahrt vom Kranich kontrolliert wird - halt so, wie es in der "heilen Welt" der 80er Jahre war. Wunderbarer Kommentar, die LH kontrolliert nicht nur die Politik ( die eine oder andere Senkarte soll da ja auch geholfen haben, natuerlich nur am Rande... ), sondern auch die Presse, was einfach nur grandios ist und Spiegelbild der Managementqualitaet. Und in der Tat war das OK die EW zu kontrollieren seitens der Kartellbehoerden ein grosses, grosses Zugestaendnis, in meinen Augen aehnlich wie die Auflagen, die man AF/KL auferlegt hat, in der Konsequenz ein Witz...
Flotte Geschrieben 8. Februar 2008 Melden Geschrieben 8. Februar 2008 "Konkurrenz" Sehr gespannt auf Deine Erläuterungen, wann und wo genau EW, NFD und RFG für Lufthansa eine Konkurrenz dargestellt haben. Diese Gesellschaften sind als Liniengesellschaften in derselben Weise Kinder der Politik wie auch LH es ist, als nach dem Ausscheiden der Viscounts klar wurde, daß einige Strecken dauerhaft nicht mit 737 wirtschaftlich darstellbar waren (ala DUS-SCN), nicht mal auf IATA-Tarifbasis.
PHXFlyer Geschrieben 8. Februar 2008 Melden Geschrieben 8. Februar 2008 Sehr gespannt auf Deine Erläuterungen, wann und wo genau EW, NFD und RFG für Lufthansa eine Konkurrenz dargestellt haben. In dem Moment, wo sie eine kritische Masse erreicht hatten, in der Form von Germanwings. Diese Gesellschaften sind als Liniengesellschaften in derselben Weise Kinder der Politik wie auch LH es ist ... Vielleicht beliest du dich mal ueber die Geschichte der genannten Firmen. Dann geht dir vielleicht auf, wie absurd das ist, was du da schreibst. Lufthansa ist ein ehemaliges Staatsunternehmen, das noch immer protegiert wird, wo es nur geht. Die anderen sind von Privatleuten mit eigenem Geld aufgebaut worden, und waren lange Zeit gezwungen ein Nischendasein zu fuehren.
Flotte Geschrieben 8. Februar 2008 Melden Geschrieben 8. Februar 2008 germanwings hat zu keiner Zeit unabhängig von Lufthansa existiert, Deine diesbezüglichen Aussagen sind nicht haltbar. Ich schrieb als Liniengesellschaften.
MrMuppet Geschrieben 8. Februar 2008 Melden Geschrieben 8. Februar 2008 Leider past die Aussage zeitlich nicht. LH hatte schon lange bei EW zugeschlagen, als man 4U installierte. Gute LH, boese LH, guter Loco, boeser Loco.... die Welt im Forum ist ganz schoen schwarz und weiss.......
PHXFlyer Geschrieben 8. Februar 2008 Melden Geschrieben 8. Februar 2008 Leider past die Aussage zeitlich nicht. LH hatte schon lange bei EW zugeschlagen, als man 4U installierte. Lufthansa hat zu jeder Zeit das getan, was notwendig war um Konkurrenz im Keim zu ersticken. Die Firmenkontrolle bei EW hat sie erst vor zwei Jahren uebernommen. .... die Welt im Forum ist ganz schoen schwarz und weiss....... Gott sei Dank ist dem so. Stell dir nur vor, sie waere uni-grau ...
Gast derDirk Geschrieben 19. Februar 2008 Melden Geschrieben 19. Februar 2008 Sorry, aber was Teile der Belegschaft bei AB, 4U und Tui verdienen, passt einfach nicht ins Konzept von low fare airlines.... Hmmm ... wenn man bedenkt wieviel das fliegende Personal bei den genannten Gesellschaften fliegt, dann ist das sehr wohl gerechtfertigt, finde ich. Die fliegen am gesetzlich erlaubten Limit! Und das bei Wechselschichten, Minimum-Ruhezeiten und und und ...
D-TAIL Geschrieben 19. Februar 2008 Melden Geschrieben 19. Februar 2008 Sorry, aber was Teile der Belegschaft bei AB, 4U und Tui verdienen, passt einfach nicht ins Konzept von low fare airlines.... Das fliegende Personal verdient sicherlich nicht schlecht, sie leisten aber auch Einiges, wie mein Vorredner ja schon geschrieben hat. Meiner Meinung nach kann ein Problem in der Gehaltsstruktur liegen wenn Gehälter nach Dauer der Firmenzugehörigkeit historisch gewachsen sind und nicht mehr nach Leistung bezahlt wird. Und das ist sicherlich bei ein paar der genannten Unternehmen der Fall...
Gast derDirk Geschrieben 19. Februar 2008 Melden Geschrieben 19. Februar 2008 Sorry, aber was Teile der Belegschaft bei AB, 4U und Tui verdienen, passt einfach nicht ins Konzept von low fare airlines.... Das fliegende Personal verdient sicherlich nicht schlecht, sie leisten aber auch Einiges, wie mein Vorredner ja schon geschrieben hat. Meiner Meinung nach kann ein Problem in der Gehaltsstruktur liegen wenn Gehälter nach Dauer der Firmenzugehörigkeit historisch gewachsen sind und nicht mehr nach Leistung bezahlt wird. Und das ist sicherlich bei ein paar der genannten Unternehmen der Fall... Naja, bei einigen der genannten Gesellschaften interessiert es auch niemanden ob man nie krank ist, ob man immer an seinen freien Tag fliegt, ob man 6 Sprache spricht oder 7 ... da sind Flugbegleiter anscheinend nur an Bord, weil sie halt laut LBA an Bord sein müssen. Von daher wäre es in so einem Fall sicherlich gerechtfertigt wenigstens nach Firmenzugehörigkeit zu bezahlen, wenn sonstige "Qualitäten" schon nicht interessieren ... Denke da gerade an LH, die zusätzliche Sprachen extra vergütet und und und ... das interessiert so manch eine andere Gesellschaft im Low Cost Segment ja so rein gar nicht, und wird anscheinend auch nicht unterstützt. Bildungsurlaub wird abgelehnt und was man sonst noch so liest im Netz ... wenn es denn stimmt ...
EDHL Geschrieben 5. März 2008 Melden Geschrieben 5. März 2008 Es kommen langsam aber sicher ein paar mehr Details ans Tageslicht! Reuters schreibt heute, ... L I N K
emdebo Geschrieben 21. Juni 2008 Melden Geschrieben 21. Juni 2008 Wie die Rheinische Post hier schreibt, kann man die geplante Fusion Germanwings/Eurowings mit TUIFly zumindest für die kommende Sommersaison als "Schnee von gestern" bewerten: http://www.rp-online.de/public/article/wir...-der-Kippe.html Bezeichnend die Aussage, wonach es in Branchenkreisen heißen soll, dass Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber einen Blick in die TUIfly-Bücher geworfen habe und nicht mehr von der Fusion überzeugt sei. Weil die TUIfly-Zahlen zuletzt so schlecht waren, dass sogar die Bilanz des Mutterkonzerns TUI mit verhagelt sei. Gruß emdebo
D-TAIL Geschrieben 22. Juni 2008 Melden Geschrieben 22. Juni 2008 Wie die Rheinische Post hier schreibt, kann man die geplanteFusion Germanwings/Eurowings mit TUIFly zumindest für die kommende Sommersaison als "Schnee von gestern" bewerten: http://www.rp-online.de/public/article/wir...-der-Kippe.html Bezeichnend die Aussage, wonach es in Branchenkreisen heißen soll, dass Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber einen Blick in die TUIfly-Bücher geworfen habe und nicht mehr von der Fusion überzeugt sei. Weil die TUIfly-Zahlen zuletzt so schlecht waren, dass sogar die Bilanz des Mutterkonzerns TUI mit verhagelt sei. Gruß emdebo Hieß es nicht noch vor ein paar Wochen die Zahlen der TUIfly wären gar nicht so schlecht wie man immer gedacht hat...? Ich nehme an dass die Entwicklung der letzten Monate sowohl bei X3 als auch bei 4U steil nach unten zeigt, dazu ist nicht klar was aus DE und auch aus AB wird. Deswegen kann ich die Lufthansa schon verstehen dass jetzt kein Schnellschuss gemacht werden soll. In den kommenden Monaten wird sich das Marktumfeld wahrscheinlich noch verschlechtern, und auch wenn die Lufthansa sicherlich auch zu leiden haben wird, hat sie alle Karten in der Hand wer wen im deutschen Markt übernimmt und wer überhaupt noch fliegt... Stellt sich LH schlau an, und davon gehe ich aus, wird nach der gerade beginnenden Krise keine kokurrenzfähige AB mehr in Deutschland fliegen, und die Zukunft von 4U, X3 und DE kann sie auch noch mitbestimmen. Auf jeden Fall ist es sehr interessant ob/wann sich die LH zu einem 4U/X3 Deal äussert, und wie man in Zukunft mit AB umgeht...
Charliebravo Geschrieben 24. August 2008 Melden Geschrieben 24. August 2008 Dass Condor mal wieder Bestandteil der Gerüchteküche ist und in der Verhandlungsmasse sein soll, ist ja nichts neues. Ebenso das Einbeziehen der Eurowings. Relativ neu dürfte jedoch das z.B. von SPON verbreitete Gerücht sein, dass Knauf komplett aussteigen möchte und schon nächsten Monat seine Besitzanteile (zu sagen hat er ja eh schon lange nichts mehr und dient nur als tarifpolitisches Feigenblatt) abgeben könnte.
Empfohlene Beiträge
Archiviert
Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.