segeln007 Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Auch unter RP-Online ist bereits ein Video zu sehen. Das obrige ist aber deutlicher klarer zu sehen. Es zeigt meines erachtens ganz klar die Routine der Besatzungen auch in so einem Notfall. Es liefen bereits nach einigen Sekunden die ersten Passagiere vom Flugzeug weg. Ich bin bereits einige Male mit SAS geflogen (DC9, MD80, Dash 8 von Wideroe) und fühlte mich bei denen immer sicher aufgehoben. Hoffentlich überlebt SAS dies wirtschaftlich. Für Bombardier dürfte dies auch nicht ohne wirtschaftliche Schäden abgehen.
MHG Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Die ganze "Geschichte" riecht förmlich danach, daß es sich hierbei um ein spezifisches Problem bei SAS handelt. Es muß nicht an mangelhafter Wartung liegen... Irgendwie erscheint es mir, als ob die Ursache im spezifischen Einsatzprofil bei SAS liegt (Einsatzort/Strecken) ! Da ist es möglich, daß bei der Konstruktion eines Bauteils (in unserem Fall des Fahrwerks) bestimmte "Belastungen" (auch Einsatzort/Wetter bezogen) so nicht erwartet und deshalb nicht einkalkuliert wurden. Das darf eigentlich nicht passieren, kommt aber eben doch vor ! Das Ergebnis der Untersuchungen würde in einem solchen Fall heißen: 1) Umkonstruieren - mit nachfolgend entsprechender Nach-/Umrüstung der bestehenden Airframes. (sehr teuer) 2) Umrüsten/nachrüsten (teuer) 3) Herausgabe von Verfahrensanweisungen (Ergänzung der bestehenden) für die Wartung bei Einsatz unter bestimmten - verschärften ??? - Einsatzbedingungen Ich vermute stark, daß es auf die Punkte 2+3 hinaus laufen wird ! Bis es so weit ist, wird wohl noch etwas Wasser den Rhein hinunter fließen... (Untersuchungen in einem solchen Fall lassen sich nicht in 2 Wochen abhaken)
C9T Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Es sind bestimmt keine ganzen Fahrwerke gewechselt worden, eher nur der in Verdacht stehende Bolzen. Wobei dieser Bolzen wohl eher dafür ist, daß das Fahrwerk in der verriegelten ausgefahrenen Position bleibt. Dadurch konnte das Fahrwerk kollabieren. Hier sieht es eher so aus, als ob das Fahrwerk gar nicht erst rauskam. Vor ein paar Jahren hatte eine deutsche Fluggesellschaft ein ähnliches Problem im Anfug auf Frankfurt mit einer Dash 8-300. Beide Hauptfahrwerke kamen nicht raus. Der Grund den man gefunden hat war der Verriegelungshaken mit dem das Fahrwerk im eingefahrenem Zustand oben gehalten wird. Dieser war durch normalen Gebrauch eingelaufen und durch das Gewicht vom Fahrwerk selbst war die Hydraulik nicht in der Lage diesen Haken zu öffnen. Durch eine "ballistische" Flugbahn konnte das Fahrwerk dann zum Glück doch noch ausgefahren werden und eine normale Landung durchgeführt werden. Ich sehe technisch keinen direkten Zusammenhang zwischen den 3 Unfällen bei SAS. Klar kann zwischen dem 1. und diesem ein Zusammenhang sein, aber so ein Fahrwerk ist recht komplex aufgebaut, da können mehrere Ursachen zum gleichen Ergebnis führen. Bei den beiden Bugfahrwerksproblemen in Japan bzw. München war es einmal ein gebrochener Bolzen der die beiden Streben verbindet, beim anderen eine gebrochene Feder die die Türen verklemmt hat. Es fliegen knapp 170 Dash 8-400, die meisten ohne größere Probleme. Jetzt dieses Muster zu verteufeln finde ich etwas hart. Was hatten andere Muster in der Vergangenheit für Probleme und auch diese fliegen noch mit Passagieren rum. Man denke an DC10 oder auch die ATR 42 mit ihren am Anfang zu klein geratenen Deicing Boots etc.
TU154M Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Irgendwie erscheint es mir, als ob die Ursache im spezifischen Einsatzprofil bei SAS liegt (Einsatzort/Strecken) ! Da ist es möglich, daß bei der Konstruktion eines Bauteils (in unserem Fall des Fahrwerks) bestimmte "Belastungen" (auch Einsatzort/Wetter bezogen) so nicht erwartet und deshalb nicht einkalkuliert wurden. Das darf eigentlich nicht passieren, kommt aber eben doch vor ! Ich halte es zumindest für denkbar, daß die stark salzhaltige Luft in Skandinavien Rostbildung begünstigt. Allerdings halte ich einen Konstruktionsfehler (falsche Materialauswahl) für wahrscheinlicher.
MHG Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 ...und das Ergebnis entstand aus einer Kombination von beidem ! Jedenfalls dürften die Konstrukeure (die das Fahrwerk der -400er konstruiert haben) der Firma BF Goodrich sehr bald wohl "Sonderschichten" fahren... (sobald die Schadensursache gefunden ist)
Heinz Wäsche Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Sieht fast so aus, als hätte AB eine günstige und schnelle Quelle für ihre benötigten Q400 gefunden... verausgesetzt, SAS stößt ihre ab.
keeny Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Die Hetze geht schon los. Wenn man obiges Video sieht und den Mist im ersten Absatz des Artikels bei SpOn liest, kann einem nur schlecht werden. :-(
bueno vista Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Da ist es möglich, daß bei der Konstruktion eines Bauteils (in unserem Fall des Fahrwerks) bestimmte "Belastungen" (auch Einsatzort/Wetter bezogen) so nicht erwartet und deshalb nicht einkalkuliert wurden. Bei der Zulassung eines Musters schreibt der Gesetzgeber sehr detailiert vor, welche Anforderungen zu erfüllen sind. SAS ist nicht die einzige Airline, die in Küstennähe operiert. Fast schon unspektakulär professionell hat die Besatzung die Rutschpartie Nr. 3 gemeistert, man könnte meinen, die wollten die Bahn noch freimachen und auf den Taxiway schwenken. ;-) Die Experten werden schon erarbeiten, wo der Fehler liegt. Hoffen wir für SAS, dass ihnen das zügig gelingt. Kann in einem solchen Fall die Europäische Flugaufsichtbehörte das Muster nicht generell grounden? Ich glaube auch bei anderen Airlines wird man sehr genau schauen, was da passiert.
Racuda Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 So das war's... Die Q400 fliegt bei SK raus! Dänisch: http://epn.dk/handel_service/transport_log...icle1146408.ece Englisch: http://www.airliners.net/discussions/gener...d.main/3675331/
DUSMGL Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Es gab jetzt innerhalb kürzester Zeit drei Unfälle der gleichen Art bei der gleichen Fluggesellschaft. 3x Dash 8-400 der SAS. Alle anderen der Lufthansa, Tyrolean, flyBaboo, flyBE haben ein ähnliches Einsatzprofil (Rotationen am Tag), hier passiert nichts. Daher dürfte die Vermutung sehr nahe liegen das es ein SAS-Wartungsproblem ist. Grüße,
skandi_fan Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 So das war's... Die Q400 fliegt bei SK raus! Dänisch: http://epn.dk/handel_service/transport_log...icle1146408.ece Englisch: http://www.airliners.net/discussions/gener...d.main/3675331/ Eine mutige Entscheidung, aber sicher die, die der Sicherheit der Passagiere am meisten dient. Bleibt zu hoffen, dass man den Ausfall eines kompletten Flugzeugtyps schnell kompensieren kann - ATR wird sich vermutlich freuen...
skandi_fan Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Es gab jetzt innerhalb kürzester Zeit drei Unfälle der gleichen Art bei der gleichen Fluggesellschaft. 3x Dash 8-400 der SAS. Alle anderen der Lufthansa, Tyrolean, flyBaboo, flyBE haben ein ähnliches Einsatzprofil (Rotationen am Tag), hier passiert nichts. Daher dürfte die Vermutung sehr nahe liegen das es ein SAS-Wartungsproblem ist. Grüße, Dazwischen lag aber der Unfall mit der Augsburg Dash in München.
afromme Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Die Hetze geht schon los. Wenn man obiges Video sieht und den Mist im ersten Absatz des Artikels bei SpOn liest, kann einem nur schlecht werden. :-( Jepp, und hier schaffen sie es, ganz in BILD-Manier, ein "Symbolfoto" unterzubringen: http://www.spiegel.de/fotostrecke/0,5538,25957,00.html Zu sehen ist das durch den Rasenstreifen neben der Landebahn gerollte Bugfahrwerk einer Q400, während daneben steht "Gebrochenes Fahrwerk: Defektes Teil der SAS-Maschine, die am 12. September in Vilnius bruchgelandet war", obwohl dort wie in den anderen beiden Fällen jeweils das rechte Hauptfahrwerk eingeklappt ist. Hier übrigens das offizielle englische Pressestatement von SAS zur Ausmusterung sämtlicher Dash 8. Nach drei identischen Zwischenfällen mit demselben Muster kann ich den Schritt absolut verstehen. Das Vertrauen der Airline wie auch ihrer Kunden in das Muster dürfte dahin sein, zumal man die Flotte bereits überprüft und ausgebessert hat.
afromme Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Es gab jetzt innerhalb kürzester Zeit drei Unfälle der gleichen Art bei der gleichen Fluggesellschaft. 3x Dash 8-400 der SAS. Alle anderen der Lufthansa, Tyrolean, flyBaboo, flyBE haben ein ähnliches Einsatzprofil (Rotationen am Tag), hier passiert nichts. Daher dürfte die Vermutung sehr nahe liegen das es ein SAS-Wartungsproblem ist. Grüße, Dazwischen lag aber der Unfall mit der Augsburg Dash in München. Jepp, wobei bei der Augsburg wie auch bei einer Dash-8 der ANA im Frühjahr 2007 jeweils das Bugfahrwerk und nicht das Hauptfahrwerk betroffen war. Allerdings - alle betroffenen Q400 waren jeweils ältere Modelle. Die D-ADHA gehört, zusammen mit den ganzen Q400 für den Erstkunden SAS, zu den ältesten Q400 überhaupt. (Alle im Jahr 2000 ausgeliefert.) Liegt ehrlich gesagt eher nahe, dass es sich tatsächlich um Produktionsmängel bei den ersten gebauten Q400 handelt, zumal die Vorgängermodelle diese Probleme nicht haben/hatten, egal bei welcher Gesellschaft.
viasa Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Dazwischen lag aber der Unfall mit der Augsburg Dash in München. Und dann müsste doch noch der Unfall mit der Jeju Air am 12. August 2007 gewesen sein... (wurde auf A.de nicht diskutiert). Leider finde ich auf die Schnell keine Bilder.
Heinz Wäsche Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Werden die Q400 weiterverkauft oder gleich verschrottet? Es werden sich sicher Gesellschaften finden lassen, die die Dinger schnell übernehmen... bspw. Air Berlin wäre geradezu prädestiniert dafür.
gitsch Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Was bedeuted dann der Entschluss der SAS ihre Dash 8-400 auszuflotten für ihre Tochter Wideroe? Wideroe betreibt meines Wissens eine beachtliche Flotte an Dash 8-100/300 aber nur wenige 400er. Wird man auch hierfür Ersatz finden müssen, oder beschränkt man sich dann auf die kleineren Vorgängermodelle? Ist aber vermutlich noch viel zu früh, um darüber zu spekulieren.
Gast boeing380 Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 @ Afromme Es betrifft "zum Glück" nur die -400, daher kommt SAS-Wideroe nochmal mit einem violetten Auge davon. Ich möchte nicht in der Haut Bombardiers stecken...
segeln007 Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 Sicher wird es bestimmt einige Gesellschaften finden lassen. Nur ob AirBerlin die haben will bezweifel ich. Auch wenn ich bereits welche bestellt hätte würde ich es mir nun dreimal überlegen ob ich diese Dinger haben will. Das Airline Geschäft ist bei den Kunden halt immer noch sehr emotional geprägt (Empfundene Sicherheit).
4U406 Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 warum ersetzt SAS die Dash 8-400 nicht durch Jets. Fast alle Ziele können doch auch mit A 319/320 bedient werden, und sogar die Betriebskosten pro Pax würden runtergehen. Man könnte ja von den 80 Paxen vorne das gleiche nehmen wie bisher und die restlichen mehrkosten durch die 60 Zusatzpaxe teilen und somit eine 4te, eine Low Cost Klasse anbieten. Wäre die ideale Möglichkeit endlich mit der Zeit zu gehen und 19 Eur Tickets einzuführen bei SAS.
Gast boeing380 Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 @4U406 Guck mal unter www.wideroe.no oder www.flysas.com und guck mal auf die Ziele, die mit der Dash angeflogen werden... In dem A320 möchte ich nicht sitzen, wenn es an die norwegische Küste oder nach Nord-Skandinavien geht... ;-)
gitsch Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 @ boeing380 Habe mich, glaube ich, schlecht ausgedrückt. Mir ist es schon bewußt, daß es nur die 400er betrifft. Daher wäre der Verlust für Wideroe vermutlich erträglicher als für die SAS. Meine Frage sollte in die Richtung gehen, ob Wideroe, ob der geringen Stückanzahl an 400ern, einen Ersatz benötigen würde oder nicht. Immerhin fliegen diese ja auch Strecken wie z.B. von Trondheim nach Kopenhagen. Für eine 300er vermutlich eine zu lange Strecke und für eine B736 der Muttergesellschaft vielleicht nicht rentabel. SAS/Wideroe benötigen sicherlich ein Modell, welches diese Lücke wieder füllen kann.
Gast boeing380 Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 @ qitsch Dich meinte ich doch gar nicht, sondern afromme... Deinen Post konnte ich erst lesen, NACHDEM meiner an afromme schon abgeschickt war. :-)
4U406 Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 aber einen anderen Prop gibt es doch nicht der Geschwindigkeitsmäßig an die 400er rankommt. Nun auf den hauptrouten durch M 87 oder A 319 ersetzen und auf den anderen evtl Fokker 50, davon hat SAS SChweden doch ein paar, also das Know How ist da, und dafür einen umlauf mehr anbieten? Die ATR 72 halte ich nicht wirklich für eine ALternative. Dann hätte man ATR, Dash und Fokkers. Passt nicht. Oder man setzt komplett auf eine Umflottung auf ein einheitliches Muster. Dann könnte die ATR mit der neuen 600 Serie dauerhaft Chancen haben.
gitsch Geschrieben 28. Oktober 2007 Melden Geschrieben 28. Oktober 2007 @ boeing380 Sorry, habe afromme´s post scheinbar überlesen und dachte du könntest nur mich meinen. Habe mich aber nicht persönlich angegriffen gefühlt :-) Wie ich soeben aus a.net vernehmen konnte, wird auch Wideroe seine Q400 aus dem Verkehr ziehen. Wie bereits 4U406 sagte, gibt es zur Q400 keine Alternative puncto Geschwindigkeit und Kapazität. Vielleicht wäre es von ATR nun ein kluger Zug bei der 600er an der Geschw. zu basteln.
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