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airliners.de

Streik bei Air Berlin??


B737-300

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Recht haben die dbaler! Nur nix bieten lassen!

 

Mir ist aber unverständlich, daß sich das AB-Cockpit die Gehaltsunterschiede bieten lässt! Warum sind die nicht für eine Anhebung des Gehalts auf dba-Niveau? Dieses konnte doch von AB auch gezahlt werden!?! Oder ist man glücklich mit dem was man bekommt!?

(Zum Vergleich: Cabin-Crews bei anderen Airlines verdienen teilweise das eineinhalb-fache von AB-CPTs! Ach ja, und dazu müssen nicht 100 Std./ Monat geflogen werden!)

Geschrieben
(Zum Vergleich: Cabin-Crews bei anderen Airlines verdienen teilweise das eineinhalb-fache von AB-CPTs! Ach ja, und dazu müssen nicht 100 Std./ Monat geflogen werden!)

 

Wo hast Du einen solchen Humbug aufgeschnappt?

Geschrieben

lediglich zur Klarstellung:

 

Nur zu, das Programm der dba-Mühlen fliegen wir locker selbst!

 

auf alle Fälle, kein Zweifel BoeingFA. Du solltest aber auch ein bißchen zwischen den Zeilen lesen.

 

Mir ist aber unverständlich, daß sich das AB-Cockpit die Gehaltsunterschiede bieten lässt! Warum sind die nicht für eine Anhebung des Gehalts auf dba-Niveau? Dieses konnte doch von AB auch gezahlt werden!?! Oder ist man glücklich mit dem was man bekommt!?

(Zum Vergleich: Cabin-Crews bei anderen Airlines verdienen teilweise das eineinhalb-fache von AB-CPTs! Ach ja, und dazu müssen nicht 100 Std./ Monat geflogen werden!)

 

nana, Jeremy, da hast du etwas gehörig durcheinandergebracht. AB Cockpit verdient nicht weniger als dba Cockpit. Bei gleicher Betriebszugehörigkeit verdient das AB Cockpit besser (Die Gehaltstabellen sind den jeweiligen Tarifverträgen zu entnehmen. Poste ich hier nicht, ist aber so, könnt ihr mir glauben). Die dba'ler wurden auf Basis der 67 Stunden Regelung bezahlt (ich kann nur sagen, zum Glück, denn die Leute sind im Monatsmittel zwischen 40-45 Stunden geflogen. Aber nicht weil sie keinen Bock hatte zu arbeiten, sondern weil AB sich nicht an die tarifvertragliche Vereinbarung gehalten hat und dba 11 Flugzeuge zur Verfügung gestellt hat).

@BoeingFA, wenn ich mich richtig entsinne arbeitest du beim Crewcontact und wirst das bestätigen können.

Also das war wohl noch nie der Fall, dass ein AB Cpt. weniger als ein CC Member verdient hat. Wer hat denn diese Märchen erzählt?

 

Der Grund weshalb die Situation langsam zu entgleisen droht ist relativ einfach und schnell erklärt.

 

AB will dem fliegenden dba Personal überhelfen

 

a. den arbeitgeberfinanzierten Anteil der Altersversorgung streichen

b. die tarifvertraglichen Kündigungsfristen sollen auf das gesetzliche Minimum reduziert werden.

c. Wegfall aller im dba MTV festgelegten Regelungen bzgl. off Tage, Krankengeldzuschüsse, Urlaubstage etc etc.

 

d. das Mieseste zum Schluß....

 

dba Personal genießt einen tarifvertraglichen Kündigungsschutz bis Ende 2009.

Mittels Aufhebungsvertrag sollen nach dem Wunsch von AB das gesamte Personal per 01.12.2008 zu AB wechseln. Eine dba Betriebszugehörigkeit wird nicht anerkannt. Einstellungsdatum bei AB wird der 01.12.2008 sein und jeder dba'ler würde bei 0 anfangen. Zudem würde der Kündigungsschutz auf den 30.06.2009 reduziert werden. Was das unter Punkt d. genannte bedeutet kann sich jeder selbst ausmalen. Von einem "adequaten" Angebot kann mitnichten die Rede sein.

 

Eine interessante Diskussion zu diesem Thema bei www.pilots.de

Geschrieben

Da hast du wohl recht, ich denke mit den Punkten a-c wird sich, wenn auch nur schweren Herzens, jeder anfreunden können. Aber das man so tut als würden die AN zum 1.12. erst eingestellt ist nicht hinnehmbar. Zumal DBA ja auch eigentlich immer als Teil der AB gesehen werden sollte/wurde. Allerdings muss man hier auch immer sehen, on es eine Alternative gibt. Glück hat der, der eine hat.

Geschrieben

Das hier betrifft dann ja wohl nicht nur das Cockpit, sondern auch die Flugbegleiter. Korrigiert mich wenn ich mich irre, aber dba hatte doch auch männliche Flugbegleiter, Air Berlin nicht. Werden wir ab 01.12. männliche AB Flugbegleiter sehen?

Geschrieben

Es gab schon immer männliche AB-Flugbegleiter.

 

@737-300

 

Wenn Du Crewcontact durch Crewrouting ersetzt, dann stimmt´s, aber das ist ja eher nebensächlich.

 

Was Du über die Blockstunden geschrieben hast, stimmt, was die 11 zugesagten A/C angeht, habe ích keine Infos.

 

Die vertragliche Seite ist etwas, was ich aus rechtlicher Sicht nicht beurteilen kann, vor allem, weil es mit Sicherheit nicht nur eine Sorte von Arbeitsverträgen gibt und die Ausgangslage insofern sehr unterschiedlich ist.

 

Klar ist, dass sich niemand verschlechtern will, das ist ja vollkommen natürlich. Wenn an dem Vorgehen von AB etwas rechtlich anfechtbar ist, dann werden Arbeitsgerichte entsprechend entscheiden, ansonsten sieht es für die dba-ler schlecht aus.

 

Ein Bedarf an Personal bei AB ist im Hinblick auf den Sommer sicher vorhanden, allerdings ist die Lage auf dem (Piloten-) Arbeitsmarkt derzeit ja auch nicht so, dass man diesen Bedarf bis dahin nicht auch anders decken könnte.

 

Für die Cabin gilt ähnliches.

Geschrieben

zunächst danke für deine Antwort BoeingFA. Hatte (zu Unrecht) angenommen, dass du den eleganten Weg wählst dich der Diskussion zu entziehen. Finde ich gut, dass du dennoch schreibst.

 

Die vertragliche Seite ist etwas, die ich aus rechtlicher Sicht nicht beurteilen kann, vor allem, weil es mit Sicherheit nicht nur einen Sorte von Arbeitsverträgen gibt und die Ausgangslage insofern sehr unterschiedlich ist.

 

Also ich bin auch kein Rechtsanwalt, aber soviel ist sicher, es gibt sicher unterschiedliche Arbeitsverträge (der älteste datiert noch aus den Delta Air Zeiten und ist sicher nicht mit dem der zuletzt eingestellten F/O's vergleichbar), aber es gibt übergeordnete Tarifverträge, die einzuhalten sind. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die Zusendung individueller Einzel-Arbeitsverträge durch AB, an den derzeit gültigen Tarifverträgen vorbei, einen massiven Verstoß gegen dieselben darstellt über den sicher noch gesprochen werden muß (wann auch immer).

 

Klar ist, dass sich niemand verschlechtern will, das ist ja vollkommen natürlich. Wenn an dem Vorgehen von AB etwas rechtlich anfechtbar ist, dann werden Arbeitsgerichte entsprechend entscheiden, ansonsten sieht es für die dba-ler schlecht aus.

 

Also tut mir leid BoeingFA, es geht hier nicht um eine Verschlechterung im halbwegs akzeptablen Rahmen, es geht um darum, dass vor dem Hintergrund dieses Angebotes das dba Personal komplett um die Verdienste langjähriger Arbeit (von dem nicht zuletzt AB seit 2,5 Jahren profitiert) betrogen werden soll. Das sage ich deshalb so deutlich, weil sich z.B. das Personal aus Delta Air Zeiten kündigungstechnisch hinter den letzten F/O's anstellen muß die nach Ablauf ihrer Probezeit von dba zu AB wechseln mußten.

 

Ein Bedarf an Personal bei AB ist im Hinblick auf den Sommer sicher vorhanden, allerdings ist die Lage auf dem (Piloten-) Arbeitsmarkt derzeit ja auch nicht so, dass man diesen Bedarf bis dahin nicht auch anders decken könnte.

 

Für die Cabin gilt ähnliches.

 

Also ich werde mich bemühen die Unverfrorenheit des letzten Absatzes, vor dem Hintergrund das man 295 Leute mit dem Verlust ihres Arbeitsplatzes bedroht, zu ignorieren.

Aber auch das ist nicht ganz so einfach, da es wie gesagt von der AB GL unterschriebene Verträge gibt. Alles andere wird für AB unglaublich teuer werden (und das betrifft nicht nur den finanziellen Aspekt)

Ich hatte dir nach deiner ersten Antwort nahegelegt den Artikel vom Handelsblatt nochmal durch und vor allem zwischen den Zeilen zu lesen. Offensichtlich hast du das nicht gemacht. Ja, es stimmt, ihr habt kein Problem die 4-5 dba Flieger zu covern. War ja auch von langer Hand vorbereitet und man macht uns nun den Vorwurf unproduktiv zu sein, obwohl wir das nicht zu verantworten haben. Aber sind es wirklich nur 4-5 737?

Geschrieben

Es geht ja nicht nur um einen Streik bei dba, das ist sicher leicht zu ersetzen. Es geht aber genauso um einen damit koordinierten Arbeitskampf bei LTU, und das ist schon etwas schwerer zu ersetzen.

Geschrieben

Nein, vielleicht kommen ja auch die fliegenden Kollegen der LTU auf die glorreiche Idee, mit einem Streik zu drohen.

 

Würde mich, ehrlich gesagt, auch nicht mehr wundern.

 

Sorry, aber es geht hier definitiv nicht nur um die Arbeitsplätze der Ex-dba-ler.

 

Vielleicht machen sich die Herrschaften, die hier mit Arbeitskampfmaßnahmen drohen, mal klar, dass allein das schon zu Buchungszurückhaltung führen kann.

 

Das braucht die AB derzeit garantiert nicht.

Geschrieben
Vielleicht machen sich die Herrschaften, die hier mit Arbeitskampfmaßnahmen drohen, mal klar, dass allein das schon zu Buchungszurückhaltung führen kann.

 

soso, irgendwie klingst du nicht mehr ganz so entspannt

Nur zu, das Programm der dba-Mühlen fliegen wir locker selbst!
Vielleicht kannst du jetzt ein wenig nachvollziehen wie das ist.

 

Vielleicht machen sich die Herrschaften, die hier mit Arbeitskampfmaßnahmen drohen, mal klar, dass allein das schon zu Buchungszurückhaltung führen kann.

 

Das braucht die AB derzeit garantiert nicht.

 

Wir brauchen das auch nicht. Glaubst du im Ernst, dass macht uns Spaß??

Würdest du das, was ich oben ausgeführt habe, unterschreiben wenn du persönlich betroffen wärst?

 

Vielleicht solltest du deine Bedenken anderen Ortes vortragen. Bei der Weihnachtsfeier in DUS hast du Gelegenheit dazu. Die maßgeblichen Leute, die das zu verantworten haben werden da sein.

Geschrieben
Vielleicht sollte sich die AB-Geschäftsleitung dann aber auch Mal Gedanken darüber machen, dass zu einem Streit immer zwei gehören. Hunold hat schon mehrmals in Richtung der dba-Mitarbeiter aber auch schon gegenüber der ABler markige Sprüche abgelassen,

Meine Lesart wäre: Provokation einzelner Gruppen und Nutzung als Sündenbock.

Geschrieben
Buchungszurückhaltung

Durchaus bedenkenswert; wenn es die AB zerlegt, wird eine LH-Konzerngesellschaft Teile des Betriebs übernehmen, weil sie nicht überall das freiwerdende Volumen absorbieren wird können, und welches Personal würde übernommen? Das bestimmen dann Screenings.

 

Es liegt aber nicht in Hunolds Hand, sondern in den Händen der Kreditbanken.

Geschrieben
Eine Arbeitsniederlegung aus Solidarität ist kritisch,

 

Richtig, obwohl es dazu sogar ein Bundesarbeitsgerichtsurteil gibt dass Sympathie-Streiks innerhalb eines Konzerns erlaubt. Ist aber in diesem Fall gar nicht erforderlich da auch bei LTU ein Sozialplan zu verhandeln ist und man daher aus parallel gelagerten Gründen Arbeitskampf-fähig ist, ab Januar dann eh da dann bei dba und LTU die gekündigten Vergütungstarifverträge offen sind.

Geschrieben

Kurzum...AB soll sich an die unterschriebenen Verträge halten und alles ist gut. Bereitschaft zeigen konstruktiv zum Wohle aller ihren Beitrag zu leisten. Wir helfen mit wann und wo immer es die Firma erwartet, nur........lügt uns nicht an und versucht uns nicht zu betrügen. Wenn wir unterschreiben haben wir die A...Karte. Wenn AB sich an die Verträge hält können wir, trotz der schwierigen Marktverhältnisse gemeinsam versuchen die group nach Vorne zu bringen. Jetzt ist die GL am Zug.

Geschrieben

Wenn man in die Vergangenheit blickt, sieht man, dass jede Gemeinheit, die die AB seinerzeit bei der DI gemacht hat, knapp ein Jahr später auch bei der LT angewandt hat. Wenn jetzt das fliegende Personal der DI klaglos alles schluckt, dann wird es 2009 in DUS auch ein trauriges Fest geben.

Ich halte an sich nicht viel von Streiks oder gar Solidaritäts-Streiks, doch hier bietet sich wohl die allerletzte gemeinsame Möglichkeit, ein Zeichen nach Berlin und auch an die Öffentlichkeit zu schicken, wie unsozial die sonst immer ach so freundliche Airline sich gegenüber seinen (eingekauften) Mitarbeitern verhält.

Sicherlich sind solche Signale nicht gut für das Unternehmen, doch wer auf so lange Sicht immer dermassen unfair mit seinen Mitarbeitern umspringt, der darf sich nicht wundern, wenn die Mitarbeiter irgendwann auch einmal zu den drastischsten Mitteln greifen. Den einzigen, den ihnen noch bleiben. Denn mit good-will ist intern nichts zu erreichen.

Geschrieben

Mann kann eigentlich nur hoffen, dass entweder die Banken oder die Aktionäre endlich mal die gesamte Stümpermannschaft aus Berlin in die Wüste schickt und jemanden dort installiert, der noch etwas retten kann. Und damit meine ich nicht nur die Unternehmespolitik.

Der Mann muss weg, er fährt einen zu gefährlichen Kurs. Dieser wurde zwas bisher durch Seilschaften gedeckt, aber irgendwann muss man etwas solides vorweisen können.

Geschrieben
Wenn man in die Vergangenheit blickt, sieht man, dass jede Gemeinheit, die die AB seinerzeit bei der DI gemacht hat, knapp ein Jahr später auch bei der LT angewandt hat. Wenn jetzt das fliegende Personal der DI klaglos alles schluckt, dann wird es 2009 in DUS auch ein trauriges Fest geben.

Ich halte an sich nicht viel von Streiks oder gar Solidaritäts-Streiks, doch hier bietet sich wohl die allerletzte gemeinsame Möglichkeit, ein Zeichen nach Berlin und auch an die Öffentlichkeit zu schicken, wie unsozial die sonst immer ach so freundliche Airline sich gegenüber seinen (eingekauften) Mitarbeitern verhält.

Sicherlich sind solche Signale nicht gut für das Unternehmen, doch wer auf so lange Sicht immer dermassen unfair mit seinen Mitarbeitern umspringt, der darf sich nicht wundern, wenn die Mitarbeiter irgendwann auch einmal zu den drastischsten Mitteln greifen. Den einzigen, den ihnen noch bleiben. Denn mit good-will ist intern nichts zu erreichen.

 

Also bei den Alt-AB-lern stellt man sich gerne die Frage, wer eigentlich wen übernommen hat, angesichts der ausgehandelten Verträge, und das bestimmt nicht, weil man sich so sehr im Vorteil sieht. Scheinen also alle irgendwie, zumindest gefühlsmäßig schlecht weggekommen zu sein.

 

Eine schlechte Ausgangslage, so wie ich das sehe, wenn man gemeinsam etwas erreichen will.

 

@737-300

 

Angesichts der generell bescheidenen Lage in der Branche, habe ich als Angestellter in eben dieser seit längerem kein gutes Gefühl, dafür brauche ich weder die ex-dba, noch die LTU.

 

Nur: Ein Streik macht aus einem schlechten Gefühl vielleicht schneller Realität. Damit ist dann keinem wirklich geholfen.

Geschrieben
Also bei den Alt-AB-lern stellt man sich gerne die Frage, wer eigentlich wen übernommen hat, angesichts der ausgehandelten Verträge, und das bestimmt nicht, weil man sich so sehr im Vorteil sieht. Scheinen also alle irgendwie, zumindest gefühlsmäßig schlecht weggekommen zu sein.

 

Wie meinst du das konkret? Inwieweit hat sich das fliegende Personal bei AB verschlechtert? AB hat ohne dafür streiten zu müssen im Handumdrehen Tarifverträge bekommen. Weißt du wie lange das Personal anderer Firmen dafür kämpfen mußte? Es gab ordentliche Gehaltserhöhungen etc pp. In der Summe ist es für die fliegende Belegschaft von AB nur nach Vorne gegangen. Und wie gesagt, ohne langwierige Auseinandersetzungen mit der Geschäftsleitung. Die Belegschaft von dba/LTU mußten im Gegenzug massive Zugeständnisse machen. Das geht soweit, dass die Gehaltstabelle bei AB mittlerweile besser ist als bei dba.

 

Tatsache ist einfach, dass Firmenübernahmen potenziell IMMER jede Sprengstoff beinhalten, was die terms und conditions anbelangt. Im Regelfall setzt man sich an einen Tisch und die Verhandlungen münden in einem Vertrag der allen Beteiligten im Rahmen der Möglichkeiten gerecht wird. So geschehen in der AB group. dba hat seit dem Verkauf durch BA STÄNDIG Verzicht geübt. Sei es um die Arbeitsplätze zu erhalten, oder die Suche nach einem Investor zu erleichtern. AB hat die dba gekauft und unmittelbar profitiert (Slots, Geschäftskunden etc. pp.). AB kann jetzt nicht so tun, als hätten sie nur die Slots und Geschäftskunden gekauft, sondern zu diesem Paket gehört eben auch die Belegschaft. Das wußte AH vorher und er wußte auch, dass es Auseinandersetzungen geben wird. Das Angebot, welches ich auszugsweise weiter oben gepostet habe, beinhaltet einen Passus, der es AB leicht macht sich Mitte 2009 der kompletten dba Belegschaft zu entledigen. Das werden diese in der vorliegenden Form nicht unterzeichnen. Da könnten wir ja gleich selbst kündigen, würde fast keinen Unterschied machen.

AB hat Verträge unterzeichnet, die sie jetzt nicht mehr einzuhalten gedenkt. Aber so geht es halt nicht. Stell dir einfach mal vor dein Hauseigentümer verkauft das Haus in dem du wohnst und der neue Eigentümer pfeift auf deinen gültigen Mietvertrag und setzt dich auf die Straße. Der Gesetzgeber hat aus gutem Grund Gesetze erlassen, die eben dieses verhindern sollen. Und in abgewandelter Form finden ähnliche Gesetze bei Firmenübernahmen Anwendung. Nur nicht ganz so restriktiv. Was glaubst du aus welchem Grund es heißt, "der Flugbetrieb der dba wird eingestellt" und nicht "die dba wird geschlossen" Bei einer Schließung der dba würde automatisch ein Betriebsübergang festgestellt, der der dba Belegschaft die Mitnahme sämtlicher Bedingungen ermöglichen würde. AB versucht es andersrum diese Gestzmäßigkeiten auszuhebeln. Darf sich dann aber auch nicht wundern, wenn man sich verteidigt. Das ist normal, dass ist menschlich und begründet sich im Selbsterhaltungstrieb. Als Arbeitnehmer hat man leider kaum eine andere Möglichkeit, als durch Arbeitsniederlegung seine Rechte zu erstreiten. Niemand bei der dba WILL streiken und dadurch der gesamten AB group Schaden zuzufügen. Vor allem nicht weil es um die Branche insgesamt schlecht gestellt ist. Leider wird uns das aufgezwungen.

 

Es gibt auch keine Ex dba'ler, denn die Firma existiert nach wie vor und mit dieser haben die Leute einen gültigen Arbeitsvertrag. Ex dba'ler sind die Kollegen die seit dem Kauf durch AB zu AB gewechselt sind.

Geschrieben

Jch möchte mal meinem Posting voran stellen,das ich das genauso daneben finde,die DBA'ler ab 01/09 Vertragrechtlich bei 0 anfangen zu lassen.

Aber als Ausenstehender stellen sich mir doch auch andere Fragen:

-Wenn AB gezwungen ist,die Flotte zu verkleinern oder zumindest auch unter Einbeziehung aller Neubestellungen nicht wachsen zu lassen, wäre es doch genauso ungerecht,die Verträge (Flotte) mit DBA & LTU in vollen Umfang einzuhalten,und nur bei sich selbst "zu sparen"?

-Wäre es nicht gerade in dieser schwierigen Situation solidarisch, einen gemeinsamen Stellenpool zu führen, wo dann alle auch zu gleichen Bedingungen gleich (wenig?) fliegen ?

-Ist es aber auch nicht schon jetzt so,das DBA und LTU trotz geringerer Flottenstärke AB-Strecken fliegen ; und kein AB-ler beschwert sich darüber,das der jeweils andere ihm die Arbeit "weggenommen" hat? (Beispiel: Im SFP 09 fliegt die LTU alle Flüge TXL-AGP mit A333,das waren bisher eindeutig AB-Flüge)

-kommt der DBA nicht gerade jetzt zugute,das die von Germania betriebenen Fokker raus sind?

-haben nicht auch die Germania-Piloten bisher einen guten Job gemacht - und wo bleibt da Euer solidarischer "Aufschrei"?

Geschrieben
-Wenn AB gezwungen ist,die Flotte zu verkleinern oder zumindest auch unter Einbeziehung aller Neubestellungen nicht wachsen zu lassen, wäre es doch genauso ungerecht,die Verträge (Flotte) mit DBA & LTU in vollen Umfang einzuhalten,und nur bei sich selbst "zu sparen"?

-Wäre es nicht gerade in dieser schwierigen Situation solidarisch, einen gemeinsamen Stellenpool zu führen, wo dann alle auch zu gleichen Bedingungen gleich (wenig?) fliegen ?

-Ist es aber auch nicht schon jetzt so,das DBA und LTU trotz geringerer Flottenstärke AB-Strecken fliegen ; und kein AB-ler beschwert sich darüber,das der jeweils andere ihm die Arbeit "weggenommen" hat? (Beispiel: Im SFP 09 fliegt die LTU alle Flüge TXL-AGP mit A333,das waren bisher eindeutig AB-Flüge)

 

hallo Charly63, bzgl. dba wurde der Vertrag seit seiner Existenz nie eingehalten. Wir haben seit Übernahme durch AB immer weniger Flugzeuge operiert als uns zugestanden hätte.

 

Leider verweigert sich die AB GL sämtlicher Bemühungen seitens VC/verdi vernünftige Lösungsansätze zu suchen um evtl. anstehende Entlassungen abzuwenden. Mit Unterzeichnung der nun vorliegenden Arbeitsverträge würde das dba Personal die eigene Kündigung vorantreiben.

 

Ausser der Langstrecke gibt es keine firmenspezifischen Strecken mehr. Sprich AB und LTU fliegen u. a. die innerdeutschen Strecken der dba. Umgekehrt fliegt dba durchaus auch international. Eine Ausnahme bildet hier LTU, da AB keine Genehmigung seitens des LBA hat eine Langstreckenoperation durchzuführen. Dein Beispiel, dass A333 um SFP AGP bedient ist alleine dem Umstand geschuldet, dass AB für diese Strecke ein entsprechend hohes Buchungsaufkommen erwartet und deshalb Langstreckengerät draufsetzt. Macht ja durchaus Sinn. Es ist in keinem Vertrag geregelt wer welche Strecken zu bedienen hat (wiederum ist Langstrecke die Ausnahme, aber das erklärt sich von selbst). Es ist durchaus des öfteren schon vorgekommen, dass ein A330 MUC DUS geflogen ist.

 

Tja, offensichtlich kommt das Ausmustern der F100 Flotte nicht der dba zugute. Das Germania in diesem Umfang für AB fliegt/geflogen ist liegt daran, dass AB die wetlease Verträge im Rahmen des Kaufs der dba mit übernommen hat. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass AB diese Verträge lieber gestern als heute vom Hals haben möchte, aber sie existieren nunmal. Germania ist eine eigenständige Firma, deren Leistungen von anderen Firmen im Rahmen von wetleases eingekauft werden. Wenn man Stammpersonal loswerden will (egal ob bei AB, dba oder LTU) und Germania operiert unter AB Flugnummer für AB kannst du dir sicher denken, dass sich meine Solidarität in Grenzen hält. Germania ist Germania und AB Group ist AB Group.

Geschrieben

Um es noch mal ganz klar zu sagen: Die Cockpit-Tarifkommissionen aller drei AB-Group Flugbetriebe fordern schon seit fast einem halben Jahr die Geschäftsführungen zu betriebsübergreifenden gruppenweiten Sozialplan-Verhandlungen auf. Gerade um nicht eine einzelne Gruppe allein bluten zu lassen. Antwort darauf bis heute ist dass das nicht notwending ist.

 

Die Fokker der Germania wurden neutral ersetzt, d.h. das von GMI zur Verfügung gestellte Sitzplatzangebot ist gleich geblieben, es werden jetzt nur statt Fokker 737 betrieben. Übrigens in einer Flottenstärke die ziemlich genau der bisherigen dba Operation entspricht. In Zukunft wird das sogar noch weiter aufgestockt und einige der bisher von dba betriebenen Flugzeuge werden im Wetlease von GMI betrieben.

Geschrieben
In Zukunft wird das sogar noch weiter aufgestockt und einige der bisher von dba betriebenen Flugzeuge werden im Wetlease von GMI betrieben.

 

Dann hat sich jede weitere Diskussion ohnehin erübrigt.

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