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Cockpit MD 11


Aerobus

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Irgendwann habe ich mal gelesen, dass die MD-11 im Gegensatz zu anderen Typen ein sogenanntes "dunkles" Cockpit besitzt, bei dem im Normalbetrieb alle Anzeigen bzw. Kontrolllampen aus sind und nur im "Notfall" aktiviert werden. Gibt es dieses System auch bei anderen, modernen Typen und wenn nicht, warum eigentlich? Scheint doch ein ganz logisches System zu sein - anstatt ständig auf viele blinkende und leuchtende Lämpchen zu blickern sehe ich doch im Ernstfall viel deutlicher ein einzelnes aufblickende Zeichen?

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... Dieser Computer kann aber auch ausfallen und dann hat man ein großes Problem. ...
Welchen Computer meinst du denn genau?

 

 

... Bei einem "hellen" Cockpit kann der Pilot selber Fehler entdecken und reagieren.
Die Gefahr das es die Crew durch zu viel Lämpchen angezeigt Fehler übersieht ist um einiges höher.
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Bevor die Fehler dem Piloten gemeldet werden, müssen sie von einem System erkannt werden. Die Gefahr ist, dass dieses System ebenfalls ausfällt und damit andere Fehler nicht mehr angezeigt werden können. Natürlich kann ein Pilot bei vielen Lichtern eines übersehen, aber dafür hat er ja noch einen Kollegen der ebenfalls die Systeme überwacht.

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Bevor die Fehler dem Piloten gemeldet werden, müssen sie von einem System erkannt werden. Die Gefahr ist, dass dieses System ebenfalls ausfällt und damit andere Fehler nicht mehr angezeigt werden können. Natürlich kann ein Pilot bei vielen Lichtern eines übersehen, aber dafür hat er ja noch einen Kollegen der ebenfalls die Systeme überwacht.

 

Bei Airbus sind zum Glück auch die Flight Warning Computer redundant ausgelegt.

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Öhm, ich kenne das eigentlich nur so...

Wenn ein System in dem zustand ist wie es im Flug sein soll dann sind die Lämpchen aus. So ist das bei jedem Flieger den ich kenne (737 Classic und NG, CRJ, A320, B757, B767). Nennt man bei Airbus auch Affenphylosofie: Irgendwas funktioniert nicht, lämpchen im knöpfchen leuchtet, Pilot drückt drauf, lämpchen geht aus und Äffch...ähm... Pilot bekommt Banane (tschuldigung, konnte ich mir nicht verkneifen :P)

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Im Overheadpanel der MD-11 Cockpit werden selbst in "norm ops" viele Schalter hintergrundbeleuchtet, deren Systemkomponenten gerade aktiv sind. Dazu gehören Hydraulikpumpen, Spritpumpen, Komponenten des Elektrik Systems usw.

Bei Ausfall eines Systems wird durch das Aufleuchten des dazugehörenden Schalters aufgefordert, diesen zu drücken. Damit erfolgt auf einem "display unit" die schematische Darstellung des betreffenden Systems mit eventueller Angabe von Konsequenzen.

Manche Systemfehler werden unter bestimmten Voraussetzungen unterdrückt und zu einem späteren Zeitpunkt freigegeben. Ein Beispiel: Plötzlich auftretende Reifenschäden werden ab V1 minus 20kt unterdrückt. Damit soll vermieden werden, dass der Kommandant kurz vor V1 mit verringerter Bremsleistung den Start abbricht. Die auftretenden Probleme werden jedoch immer noch von den Piloten anhand "abnormal procedur" Listen abgearbeitet. Konsequenterweise ohne Banane! Umfangreiches technisches Wissen über "sein Flugzeug" ist nach wie vor eine Grundvoraussetzung, sich aller Konsequenzen, technisch, organisatorisch, Wetter usw. bewusst zu sein und den Flug sicher weiterführen zu können.

Folgerichtig dürften deshalb die "Äffchen im Cockpit" zumindest bei größeren Airlines die Schule länger besucht haben als der eine oder andere Autor dieses Forums.

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Wenn ein System in dem zustand ist wie es im Flug sein soll dann sind die Lämpchen aus. So ist das bei jedem Flieger den ich kenne (737 Classic und NG, CRJ, A320, B757, B767)

 

soso, du kennst aber viele Flugzeuge. Alle selbst geflogen?.....Nein natürlich nicht. ;-) wing/eng antiice dim/bright genauso crossfeed valve open initially bright then dim (737 z.B.)

 

essentielle Systemkenntnisse sind bei Flugzeugen generell die Voraussetzung um einen guten und sicheren Job abliefern zu können. Dazu gehört nicht nur ein Knöpfchen zu drücken, sondern man sollte sich schon auch bewußt sein was passiert wenn man das Knöpfchen gedrückt hat.

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Öhm, ich kenne das eigentlich nur so...

Wenn ein System in dem zustand ist wie es im Flug sein soll dann sind die Lämpchen aus. So ist das bei jedem Flieger den ich kenne (737 Classic und NG, CRJ, A320, B757, B767). Nennt man bei Airbus auch Affenphylosofie: Irgendwas funktioniert nicht, lämpchen im knöpfchen leuchtet, Pilot drückt drauf, lämpchen geht aus und Äffch...ähm... Pilot bekommt Banane (tschuldigung, konnte ich mir nicht verkneifen :P)

 

Tja, dazu sind aber (wie über mir angesprochen) eben doch fundierte Systemkenntnisse notwendig. Im übrigen zeigt der Flight Warning Computer die Fehler auf dem ECAM (bei Airbus) an, die "Lämpchen" im Overheadpanel sind davon unabhängig. Das einzige, was den "moderneren" Flugzeugen fehlt, ist das "Annunciator Panel" mit den vielen roten Lämpchen, die eben bei klassischen Fliegern die Fehler zentralisiert anzeigen. Airbus hat damals als erstes auf viele "ON" lights verzichtet, ausser es sind solche wie Engine Anti-Ice o.ä oder Flow Bars.

Bei Airbus zeigt ein dunkles "Lämpchen" auch nur an, das sich das entsprechende System im gleichen Zustand befindet, wie der Schalter, bei ausgeschaltetem Systen ist ein weisses "OFF-Lämpchen" an. Dazu kommt ein ausgeklügeltes "Unterdrückungssystem", welches sinnlose Warnungen unterbindet (zB Generator Fail bei ausgeschalteten Triebwerken).

Ausserdem wird eben dieser Fehler (bei Airbus: Ausfall der Flight Warning Computer) im Simulator trainiert.

Manche sollten es mal lieber mit Dieter Nuhr halten...

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Bei Airbus zeigt ein dunkles "Lämpchen" auch nur an, das sich das entsprechende System im gleichen Zustand befindet, wie der Schalter, bei ausgeschaltetem Systen ist ein weisses "OFF-Lämpchen" an. Dazu kommt ein ausgeklügeltes "Unterdrückungssystem", welches sinnlose Warnungen unterbindet (zB Generator Fail bei ausgeschalteten Triebwerken).
Das erscheint fortschrittlich, erstaunlich gut durchdacht, besonders bei letzterem Beispiel. Störende Blend-Effekte durch glühende Leuchten, die etwa die "Gute Nacht-Aussicht" erschweren, wird es somit vermutlich wohl kaum mehr geben. Es wird sicher kaum so gewesen sein, dass ein Pilot von für ihn relevante Systemanzeigen "im Dunkeln" gelassen wurde, um sich etwa herstellerseitig in einem extravaganten, "geisterhaft bis mystisch dunklen" Traum-Cockpit wähnen zu dürfen.
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Scheinen hier ja gleich ein paar ziemlich auf die Füsse gelatscht zu fühlen...

 

Ich hab nirgendwo geschrieben das die Jungs und Mädels da vorne strunzedumm sind und nur für Bananen arbeiten (mag im Einzelfall vielleicht zutreffen, aber das ist bei jeder anderen Berufgruppe auch nicht anders), ich benutze nur gerne dieses Bild weil es meiner Meinung nach das System gut und einfach veranschaulicht (auch wenn die erklärung von PA-18 natürlich deutlich detailreicher und sowohl technisch als auch politisch korrekter ist). Es veranschaulicht nur das was eben auch schon geschrieben wurde: System ok = Lampe aus, Pilot braucht keine weiteren Infos. System nicht ok, Lampe an, Pilot hat info das System nicht funktioniert und hat sofort die assoziation zum entsprechenden schalter und kann erstmal versuchen das System in den gewünschten zustand zu bringen und natürlich ersetzt das keine Chechliste (hat ja auch nie einer behauptet).

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