txl_SZ Geschrieben 25. Juli 2009 Melden Geschrieben 25. Juli 2009 Die neue Ausgabe des Nachrichtenmagazins Spiegel wird den Titel 'Die Ohnmacht der Piloten -- Wenn Computer im Cockpit zum Risiko werden' tragen. Leider ist die PDF-Version heute erst ab 22 Uhr online. Aber in einer Vorabmeldung des Spiegels wird berichtet, dass die Ermittler der Umstände der Lufthansa-Landung in Hamburg während des Orkans 'Emma' ein unvorhersehrbares Verhalten des Bordcomputers festgestellt haben. Demnach soll der Bordcomputer bei der Bodenberührung der Reifen vom Anflugmodus in den Bodenmodus umgeschaltet haben und damit war das Querruder für 5 Sekunden nicht für die Piloten verfügbar, wodurch die gefährliche Schieflage entstanden ist.
aaspere Geschrieben 25. Juli 2009 Melden Geschrieben 25. Juli 2009 Hier auch bei t-online nachzulesen http://nachrichten.t-online.de/c/19/51/93/62/19519362.html
Charliebravo Geschrieben 25. Juli 2009 Melden Geschrieben 25. Juli 2009 http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...,638211,00.html Vergl. http://www.flightforum.ch/forum/showpost.p...p;postcount=425
bueno vista Geschrieben 25. Juli 2009 Melden Geschrieben 25. Juli 2009 Man hat ja beim Kranich bereits die umgekehrte Erfahrung mit dem toch down Sensor machen dürfen, damals gings tragisch aus. Interessante Neuigkeit, auch wenn der Airbus inaffine Spiegel eher daran denkt sein Heftchen zu verkaufen. Und da liest sich "Ursache für das von Hobbyfilmern aufgenommene Aufschlagen der Flügelspitze" "konnte die über 200 Stundenkilometer schnelle Maschine eingefangen und vor dem Zerschellen bewahrt werden" doch viel verkaufsfördernder. Edit: AV-Herald hats nun auch: http://avherald.com/h?article=402e5972/0029&opt=0
Larsi Geschrieben 25. Juli 2009 Melden Geschrieben 25. Juli 2009 Hallo na ja ich sag ja immer, es geht halt nix über die konventionellen <_< 737/757/67 und und Ja ja, ich geh schon in Deckung :lol:
Toshiba Geschrieben 26. Juli 2009 Melden Geschrieben 26. Juli 2009 Verstecken nicht nötig - es geht wirklich nichts über handwerkliches Können und die menschengeistige Beherrschung analoger Technik - bin auch 'n Fan von richtigen Fluginstrumenten
Sören Geschrieben 26. Juli 2009 Melden Geschrieben 26. Juli 2009 Letzterer aber erlaubt keinen so starken Einschlag des Querruders, wie ihn die Piloten wegen des extremen Seitenwinds vornehmen mussten. Das lese ich zum ersten Mal. Im FCOM finde ich diese Aussage nicht. Dort steht lediglich, dass die Ausschläge der Querruder und Spoiler durch die Geschwindigkeit beeinflusst werden. Im Flight Mode hingegen ist im Normal Law die maximale Rollrate mit 15°/s angegeben. Weiterhin geht aus dem FCOM hervor, dass der Ground Mode für die Rollkontrolle innerhalb von 0,5s aktiviert wird, nicht erst wie bei der Pitch Control nach 5s. Ich bin gespannt was die BFU dazu ermittelt... Den Spiegel Artikel finde ich jedenfalls nicht gelungen. unvorhersehrbares Verhalten des Bordcomputers sehe ich hier jedenfalls nur bedingt... Bleibt die Frage in wiefern die Aileron und Spoiler Ausschläge im Ground Mode beschränkt sind, eigentlich gilt ja (dachte ich)am Boden eine Art "Direct Law" ohne Beschränkung der Ausschläge, um die Möglichkeit zu haben die Steuerflächen auf volle Beweglichkeit zu testen. Dazu sagt das FCOM aber auch nicht mehr. Vielleicht kann sich ja mal ein A320-Series Pilot äußern, was dazu im LH-eigenen OM zur A320 steht.
crosswind Geschrieben 28. Juli 2009 Melden Geschrieben 28. Juli 2009 Find den Spiegelartikel auch nicht überzeugend. (Meine Freundin hat ihn mir trotzdem gekauft;-) Die Urangst vor den Maschinen (Computern); damit lassen sich doch immer wieder Artikel verkaufen! Auch bin ich weit davon entfernt über Airbus controll laws Bescheid zu wissen. Weiß auch nicht wie mein Apple funktioniert <_< Ist mir aber auch egal. Insofern finde ich einen Überprüfung der A320-Logik gerechtfertigt. Wenn meine Software nicht korrekt funktioniert, erwarte ich ein Update. Nur wer macht das denn??? Richtig Menschen! Wir müssen uns aber nun damit abfinden, dass erstens Menschen nicht an alle Eventualitäten denken können und manchmal den Teufel mit Belzebub austreiben. Sprich: Alles noch schlimmer oder manchmal einfach neue Fehlerquellen einbauen. Sollen wir deshalb auf Computer verzichten? Diese Frage möge sich jeder selbst beantworten. Meine Antwort ist, wir können gar nicht mehr zurück, müssen aber aufmerksam bleiben, dass wir nicht zuviel Kontrolle an die Computer delegieren. Insofern lasst die BFU doch ermitteln. Bin auch gespannt was da rauskommt.
Gast Geschrieben 28. Juli 2009 Melden Geschrieben 28. Juli 2009 Aber sagt mal, das ist doch nichts Neues. Sommerloch? Ein A320-Copilot sagte, dass das seit Hamburg bekannt ist und auch trainiert wird. Warum graben die das jetzt aus?
jubo14 Geschrieben 29. Juli 2009 Melden Geschrieben 29. Juli 2009 Warum graben die das jetzt aus? Hast Du doch schon selber geschrieben! Sommerloch!
nochda1 Geschrieben 29. Juli 2009 Melden Geschrieben 29. Juli 2009 Würde auf den Fliegern eine Deutsche Automarke stehen, dann würde sich keiner um die vielen (z.t. nicht richtig funktionierenden) Computer scheren. Im Auto wird regelrecht nach Computerunterstützung gebettelt, aber in der Fliegerei darf dies keinen Einzug halten, zumal vieles doppelt und dreifach ausgelegt ist. Nur die Verkettung von Zufällen, oder der Haupt Fehler zwischen den Kopfhörern, läßt ab und an etwas passieren!
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