744pnf Geschrieben 23. April 2010 Melden Geschrieben 23. April 2010 Ok, die Frage, wie die DFS reagiert, hat sich jetzt beantwortet. Laut VAAC (und DWD) ist die Wolke derzeit wieder über Norddeutschland, Einschränkungen gibt es offensichtlich nicht. Offensichtlich folgt die DFS nicht mehr "blind" dem VAAC. Ist nicht ganz richtig formuliert: "Reaktion der DFS" suggeriert, dass man dort das Heft in der Hand hat. Genau das war aber nach dem Eindruck vieler in der letzten Woche gar nicht der Fall, sondern die DFS war letztendlich nichts anderes mehr als eine Marionette von Politik und Airlines.
JeZe Geschrieben 23. April 2010 Melden Geschrieben 23. April 2010 Ist nicht ganz richtig formuliert: "Reaktion der DFS" suggeriert, dass man dort das Heft in der Hand hat. Genau das war aber nach dem Eindruck vieler in der letzten Woche gar nicht der Fall, sondern die DFS war letztendlich nichts anderes mehr als eine Marionette von Politik und Airlines. Die Frage ist, ob die DFS das Heft immer noch in der Hand hat, wenn sie wieder der Meinung ist, dass nicht geflogen werden kann...
fleckenmann Geschrieben 23. April 2010 Melden Geschrieben 23. April 2010 Die DFS hat schon leider lange nicht mehr das Heft in der Hand......dafür haben die Mayrhuber/Hunold Lobby und unser allwissender Verkehrsminister schon gesogt
aaspere Geschrieben 23. April 2010 Melden Geschrieben 23. April 2010 Das Heft in der Hand hatte eigentlich immer nur das LBA. Übrigens läuft heute Vormittag in BRE alles normal, ausgenommen die drei OLT-Umläufe Brüssel, Zürich und Kopenhagen; die wurden von OLT (eigene Entscheidung) gestrichen, werden aber heute Nachmittag geflogen, allerdings mit Verspätung. EDIT: hier die neuesten Karten von VAAC http://www.metoffice.gov.uk/aviation/vaac/..._1272000045.png Wind im Bereich Island jetzt in westlichen Richtungen. Der Rotz geht jetzt auch nach Reykjavik, dessen Airport inzwischen geschlossen ist. Das ist o.k., sollen die doch auch mal den Rotz abbekommen, den sie selber in die Luft blasen. :lol:
crosswind Geschrieben 23. April 2010 Melden Geschrieben 23. April 2010 http://ad.easa.europa.eu/ad/2010-17 So, also damit kann der Airliner leben! Zusammenfassung: Pre-Flight Inspection mit besonderem Augenmerk auf offensichtliche "Ascheschäden" :rolleyes: (Hammer sowieso gemacht. Speziell bei CVFR) Eingehendere Checks bei besonderen/ungewöhnlichen Findings. (Meldung ans LBA, waren wir aber eh schon zu verpflichtet) Schau mer mal! (hammer auch schon immer gemacht) ein Airliner
DM-STA Geschrieben 23. April 2010 Melden Geschrieben 23. April 2010 Der Großkreisrechner http://www.gcmap.com berichtet über einen wirklich gefährlichen Vulkanausbruch in der Vergangenheit, und zwar über den Vesuv 1944. Flug einer B-25 nahe der Eruption, irreperabel beschädigte Maschine. http://www.gcmap.com/featured/20100423
D-AIBA Geschrieben 3. Mai 2010 Melden Geschrieben 3. Mai 2010 Soeben läuft durch die Nachrichtenticker, dass der Luftraum über Irland erneut von morgen 8 bis 14 Uhr geschlossen wird! Scheint so, als wollte unser isländischer Freund noch nicht aufhören zu rauchen. :-)
aaspere Geschrieben 3. Mai 2010 Melden Geschrieben 3. Mai 2010 Ja, und FR hat bereits reagiert http://www.ryanair.com/en/notices/gops/100..._ASH_MAY2010-GB
Pedro Geschrieben 6. Mai 2010 Autor Melden Geschrieben 6. Mai 2010 So, mal sehen, wie gut wir diesmal informiert werden. Aktuell geht die Asche schon wieder 7km in die Höhe und für die nächsten drei Tage ist NW angesagt. Die Misere bewegt sich also nach SO !
crosswind Geschrieben 6. Mai 2010 Melden Geschrieben 6. Mai 2010 Bekanntmachung des Luftfahrt-Bundesamtes über Instandhaltungsmaßnahmen zum Betrieb von Luftfahrzeugen in mit Vulkanasche geringfügig kontaminierten Lufträumen 1. Anwendungsbereich Mit dieser Bekanntmachung regelt das Luftfahrt-Bundesamt zusätzlich erforderliche Instandhaltungsmaßnahmen für turbinengetriebene Luftfahrzeuge, falls Flüge in mit Vulkanasche geringfügig kontaminierten Lufträumen durchgeführt werden. Die Regelungen dieser Bekanntmachung sind gemäß M.A.301 (5) (iv) der Verordnung (EG) Nr. 2042/2003 bzw. §-16 Abs. 1 i.V.m. §17 LuftGerPVfür alle in Deutschland registrierten Luftfahrzeuge mit Turbinenantrieb verbindlich. Die hier beschriebenen Maßnahmen sind sofort umzusetzen. 2. Allgemeines Flüge in mit Vulkanasche kontaminierten Lufträumen, können Triebwerksstörungen inkl. Triebwerksausfälle oder Leistungsverlust an einem oder allen Triebwerken, Anzeige von unverlässlichen Geschwindigkeits- und Navigationsdaten oder Beschädigungen der Luftfahrzeuge zur Folge haben. Auch geringe Konzentrationen von Vulkanasche können mittel- und langfristig Auswirkungen auf die Lufttüchtigkeithaben, Nach anfänglichen Luftraumsperrungen wurde im Rahmen von ausführlichen gesamteuropäischen Expertenkonsultationen beschlossen, auch die Teile des Europäischen Luftraums wieder zur Nutzung freizugeben, die geringfügig mit Vulkanasche kontaminiert sind. Für diesen Zweck einigten sich die Experten auf einen Grenzwert der Aschekontamination, der als ungefährlich eingestuft wird. Das Vulcanic Ash Advisory Center in London (VAAC) bestimmt die Konzentration der Asche in der Luft anhand von Messungen, Beobachtungen sowie Computersimulationen und stellt die Ergebnisse in einer Karte dar. Diese Karte kann auf der Internetseite des VAAC eingesehen werden: http://www.metoffice.Qov.uk/corporate/pres...tion/index.html Die nach derzeitigem Farbcode rot dargestellten Gebiete werden als geringfügig kontaminiert eingestuft. In den schwarz gekennzeichneten Analen ist gemäß der Computersimulation der oben genannte Grenzwert überschritten. In letzteren und einem Sicherheitsband um diese Zonen gilt weiterhin Flugverbot. Die folgenden Maßnahmen müssen durchgeführt werden, wenn die oben genannten Luftfahrzeuge in der Nähe oder innerhalb von Lufträumen operiert werden, die mit geringfügigen Mengen Vulkanasche kontaminiert sind bzw. sein könnten. Na ja und dann kommen die Herstellerempfehlungen, die hiermit vorgeschrieben sind. Also Operations Control aufgepasst wo ihr die Flieger hinschickt :D
Pedro Geschrieben 8. Mai 2010 Autor Melden Geschrieben 8. Mai 2010 Nordspanien ist schon betroffen. Gestern war wohl Farör und Irland dran. http://www.mbl.is/mm/frettir/erlent/2010/0...ugvollum_lokad/
monsterl Geschrieben 9. Mai 2010 Melden Geschrieben 9. Mai 2010 Wurde soeben Stuttgart wegen der Aschewolke geschlossen? Momentan geht in STR nix?
Webber Geschrieben 9. Mai 2010 Melden Geschrieben 9. Mai 2010 So wie es aussieht wird MUC um 15:00Uhr dicht gemacht!
shortfinal25 Geschrieben 9. Mai 2010 Melden Geschrieben 9. Mai 2010 Wurde soeben Stuttgart wegen der Aschewolke geschlossen? Momentan geht in STR nix? Einige München-Sektoren sind wohl schon zu. In Stuttgart ist gerade die Hambugjet 5777 gelandet und eine Intersky ATR aus Berlin kommt gerade rein, vermutl. Diversion FDH. Wobei im Moment hier auch starke Gewitteraktivität ist. EDIT: Der Luftraum südlich Stuttgart soll schon zu sein.
Gast Badmax Geschrieben 9. Mai 2010 Melden Geschrieben 9. Mai 2010 AIRSPACE GERMANY CLOSED UNTIL 0000 UTC
ddner Geschrieben 9. Mai 2010 Melden Geschrieben 9. Mai 2010 AIRSPACE GERMANY CLOSED UNTIL 0000 UTC Ähm... das heißt jetzt bitte was?
Pedro Geschrieben 9. Mai 2010 Autor Melden Geschrieben 9. Mai 2010 Ach, wie überraschend ! Und wiedermal konnte kein Fernsehsender in den Nachrichten gestern abend auf diese MÖGLICHKEIT hinweisen ! :angry: (Nee, ich bin selber nicht betroffen; und ich ahnte ja was kommt. Aber manch einer der jetzt gestrandet ist, wäre über eine solche Warnung schon gestern sicher sehr froh gewesen!)
LH/LX Geschrieben 9. Mai 2010 Melden Geschrieben 9. Mai 2010 http://www.sueddeutsche.de/,tt1m1/reise/576/510692/text/
Su-34 Geschrieben 9. Mai 2010 Melden Geschrieben 9. Mai 2010 09.05.2010 Folgen des Vulkanausbruchs Lufthansa-Piloten kritisieren Sichtflüge im Aschechaos Im Tiefflug über Norddeutschland: Im Aschechaos Mitte April duldete das Verkehrsministerium sogenannte Sichtflüge. Bei Piloten der Lufthansa war das Verfahren hoch umstritten. Nach SPIEGEL-Informationen hatten die Flugzeugführer große Sicherheitsbedenken - und warnen vor einer Wiederholung. […] http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik...,693801,00.html
Mario Geschrieben 9. Mai 2010 Melden Geschrieben 9. Mai 2010 Auch in Österreich wird wieder schrittweise gesperrt. http://orf.at/100509-51016/index.html
bluesaturn Geschrieben 9. Mai 2010 Melden Geschrieben 9. Mai 2010 Moin, Moin. Ich weiss nicht, ob ich hier richtig bin, aber ich moechte gerne eine Frage stellen. Es gibt angeblich kritische Anmerkungen seitens der Piloten zu Sichtfluegen: Heikel war die Lage vor allem am Dienstag, dem 20. April, als über Norddeutschland eine Regenfront mit tiefhängenden Wolken die Flugzeuge zwang, weite Strecken in extrem niedrigen Höhen zu fliegen. Der SPIEGEL zeichnet in seiner neuesten Ausgabe anhand von Radardaten drei von insgesamt mehreren Dutzend solcher Flüge nach, unter anderem auch den Flug LH 008 von Frankfurt am Main nach Hamburg: Ab dem Steinhuder Meer sank der Airbus A321 von 1000 Metern bis auf 600 Meter über Grund. Ein Pilot, der zufällig hinten in der Kabine saß, kritisierte in einem internen Piloten-Forum der Lufthansa: "Die recht groß wirkenden Windräder haben mich etwas an der Mindesthöhe zweifeln lassen." Noch südlich der Elbe beobachtete der Erste Offizier, dessen Name dem SPIEGEL bekannt ist: "Ich war nicht sonderlich erfreut, als ein Kleinflugzeug unter uns auftauchte." aus Spiegel Artikel Erfahren Passagiere vorher, ob sie bei einem Sichtflug mitfliegen? Hat man da als Passagier die Chance, den Mitflug zu verweigern, weil das einem zu unsicher ist? Oder verliert man dann seinen Flug komplett? Ich verstehe nicht, warum eine Fluggesellschaft aus Geldgier Menschenleben riskiert, auch wenn man vielleicht sagt, Sichtfluege sind "sicher". Vielleicht eine theoretische Frage, aber na ja. Weiss jemand eine Antwort? Viele Gruesse Blue
JeZe Geschrieben 9. Mai 2010 Melden Geschrieben 9. Mai 2010 Ach, wie überraschend ! Und wiedermal konnte kein Fernsehsender in den Nachrichten gestern abend auf diese MÖGLICHKEIT hinweisen ! :angry: (Nee, ich bin selber nicht betroffen; und ich ahnte ja was kommt. Aber manch einer der jetzt gestrandet ist, wäre über eine solche Warnung schon gestern sicher sehr froh gewesen!) Du bist lustig: Du ahntest ja, was kommt? Warum ahntest Du es? Wegen der Berichte in den Medien. Deine Medienschelte ist wie immer überzogen - es wurde darauf hingewießen: http://www.spiegel.de/reise/europa/0,1518,693822,00.html http://www.focus.de/reisen/fliegen/vulkana...aid_506378.html Die gesamten letzten Tage wird detailliert über die Situation berichtet. Was man begrüßenswerterweise unterlassen hat, sind Spekulationen. Ich verstehe nicht, warum eine Fluggesellschaft aus Geldgier Menschenleben riskiert, auch wenn man vielleicht sagt, Sichtfluege sind "sicher". "Geldgier" ist ziemlich deplaziert. Es ging weniger um Geldgier, als vielmehr um den Versuch die Infrastruktur der westlichen Welt aufrecht zu erhalten - die Auswirkungen hätten wir alle ziemlich schnell zu spüren bekommen. Viele Menschen saßen in fremden Ländern fest, darunter sogar die Kanzlerin. Meiner Meinung nach stimmt der Bericht des Spiegels ohnehin nicht - auf den virtuellen Radartrackingseiten habe ich keine großartigen Flugbewegungen in niedriger Höhe gesehen, stattdessen viele auf normaler Reisehöhe (d.h. man ist durch die Aschewolke durchgeflogen). Was meines Erachtens stattgefunden hat ist nicht das, was der Spiegel geschrieben hat, sondern was anderes: man hat, ohne dass die DFS die Verantwortung dafür übernhemen wollte, den normalen Flugbetrieb wieder aufgenommen. Die Sache mit den Sichtflügen war meiner meinung nach nur das rechtliche Konstrukt, um die DFS von der Verantwortung befreien zu können. Durchgeführt wurden die allermeisten Flüge IMHO ganz normal.
bluesaturn Geschrieben 9. Mai 2010 Melden Geschrieben 9. Mai 2010 "Geldgier" ist ziemlich deplaziert. Es ging weniger um Geldgier, als vielmehr um den Versuch die Infrastruktur der westlichen Welt aufrecht zu erhalten - die Auswirkungen hätten wir alle ziemlich schnell zu spüren bekommen. Viele Menschen saßen in fremden Ländern fest, darunter sogar die Kanzlerin. Meiner Meinung nach stimmt der Bericht des Spiegels ohnehin nicht - auf den virtuellen Radartrackingseiten habe ich keine großartigen Flugbewegungen in niedriger Höhe gesehen, stattdessen viele auf normaler Reisehöhe (d.h. man ist durch die Aschewolke durchgeflogen). Was meines Erachtens stattgefunden hat ist nicht das, was der Spiegel geschrieben hat, sondern was anderes: man hat, ohne dass die DFS die Verantwortung dafür übernhemen wollte, den normalen Flugbetrieb wieder aufgenommen. Die Sache mit den Sichtflügen war meiner meinung nach nur das rechtliche Konstrukt, um die DFS von der Verantwortung befreien zu können. Durchgeführt wurden die allermeisten Flüge IMHO ganz normal. Hi JeZe, dann frage ich mal weiter: Warum moechte die DFS die Verantwortung nicht uebernehmen? Warum suchte man nach einem Weg, diese zu umgehen? Ich wuerde es nicht so dramatisieren, dass man die Infrastruktur der westlichen Welt aufrechterhalten muss. Es gibt auch andere Wege und man muss sicherlich keine Aepfel aus Chile etc essen. Desweiteren kann man auch langsamer reisen, nur muss man sich daran gewoehnen. Wer uebernimmt im Falle eines Unfalls den Schaden? Ist der Pilot alleine schuld, der den Sichtflug durchfuehrt? Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, aber ich finde die Frage interessant.
744pnf Geschrieben 9. Mai 2010 Melden Geschrieben 9. Mai 2010 Erfahren Passagiere vorher, ob sie bei einem Sichtflug mitfliegen? Einen Anspruch darauf wird man als Passagier der momentanen Rechtslage nach wohl kaum geltend machen können. Wenn es der Captain für richtig hält (und von "oben" keine anderslautenden Anweisungen hat) kann er es bekannt geben. Vielleicht ändert sich die Jurisdiktion ja irgendwann einmal, kann es mir aber zur Zeit noch nicht vorstellen. Mit der selben Rechtfertigung könnte jeder x-beliebige Passagier sich vor Abflug erst einmal das Wartungslogbuch vorlegen lassen, um abschätzen zu können, ob man sich der betreffenden Maschine guten Gewissens anvertrauen kann Hat man da als Passagier die Chance, den Mitflug zu verweigern, weil das einem zu unsicher ist? Oder verliert man dann seinen Flug komplett? Bis zum Boarding hat natürlich jeder Passagier die Chance, den Mitflug zu verweigern, daran wird einen auch im Falle von bereits eingeladenem Gepäck keine Airline hindern. Beim Versuch der Rückerstattung oder Übernahme von anderweitigen Kosten wird man sich bis auf weiteres sicher die Zähne ausbeissen.
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