HAMFlyer Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 Da hat es das Triebwerk zerlegt, die Maschine konnte sicher landen http://news.sky.com/skynews/Home/World-New...m_San_Francisco
MySeattle Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 Oh Mann, die Minuten der Angst die die Passagiere durchgemacht haben müßen, mag ich mir gar nicht vorstellen. Was kann denn der Grund für so einen Ausfall sein? Gruß, Michael
Jo McHai Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 Hier einige Schadensbilder http://www.flightglobal.com/articles/2010/...ne-failure.html
HAMFlyer Geschrieben 1. September 2010 Autor Melden Geschrieben 1. September 2010 Wenn das so stark beschädigt ist, kann man echt von Glück reden das nicht noch der Rumpf des Jets durchschlagen wurde. Die haben richtig Glück gehabt. Es häuft sich wirklich bei Qantas mit Unfällen.
aaspere Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 Hab mir eben das Amateur-Video eines Passagiers angesehen. Au backe, da hätte ich auch nicht gerne drin sitzen mögen. Wie kann sich ein Triebwerk denn so zerlegen?
744pnf Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 Wie kann sich ein Triebwerk denn so zerlegen? Was erwartest Du wenn ein Teil versagt, dass sich mit mehreren Tausend Umdrehungen pro Minute bewegt? Bei der Bewegungsenergie gibt es kein Halten mehr.
gefag Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 Hallo, interessant finde ich die Aussage bei dem zitierten Artikel bei flightglobal, dass man ein fuel dumping vollzog, obwohl das defekte Triebwerk weiter Funken sprühte. Mein Frage an die, die vll. etwas davon verstehen (viel Erfahrung dürfte es ja nicht geben): Ist das nicht etwas gefährlich, könnte sich der abgelassene Sprit nicht entzünden oder ist das angesichts der Position der Ventile und der Fluggeschwindigkeit ausgeschlossen? Wäre eine Landung mit "Übergewicht" nicht das geringere (aktuelle) Risiko? Gruesslies
Windyfan Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 DAs wär wirklich interessant zu wissen, wieviel gefährlicher eine Landung oberhalb des zulässigen Landegewichts gewesen wäre. Vielleicht kann sich da ein Pilot dazu mal äußern. Allerdings bei drei funktionierenden Triebwerken und ansonsten alles OK besteht wohl nicht der Zwang, eine hoch riskante Landung zu vollziehen. Ich denke auch nicht, dass bei so hoher Geschwindigkeit die Möglichkeit besteht, dass sich der Sprit entzündet. Selbst wenn er sich entzünden sollte, ist das Flugzeug bestimmt schneller als die zurücklaufende Flamme. Aus der Erinnerung heraus gesagt kann die 747 ca. 2 Tonnen je Minute ablassen. Außerdem ist die Ablaßöffnung bei der 747 an der äußersten Tragflächenspitze - da ist noch einige Meter Platz bis zur No. 4. Gruß Windy Nachtrag Was mich allerdings stutzig macht: Da ist ja wohl ein Teil des großen Fans abgeflogen - eigentlich sollte der das Triebwerk nicht durchschlagen - auf den Bildern sehe ich aber ein großes Loch .... nicht auszudenken, was alles passieren kann, wenn eine wichtige Struktur beschädigt oder gar durchschlagen wird .... Bei neuen Triebwerken ist ein Test vorgeschrieben, wobei bei voller Drehzehl ein Blatt des Fans abgeprengt wird und das darf die Triebwerkshülle nicht durchschlagen - sieht man immer wieder im Fernsehen - nur wie ist das bei alten Triebwerken? Gruß Windy
flieg wech Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 vor allem ist das wohl schon ein Spiel mit dem Feuer gewesen...immerhin konnte der Pilot ja nicht abschaetzen, wie weit die Funken auch in Richtung des Ablassbereiches spruehen wuerden und vor allem wie gross der Schaden ist; und dann muss er sich auch relativ schnell entscheiden, was er machen will. Naja Qantas (und die Paxe), die wie die Australier doch soviel Wert auf die Sicherheit legen, haben wieder einmal Glueck gehabt.
locodtm Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 Eine "Overweight-Landing" ist prinzipiell schon möglich, da das Flugzeug natürlich Reserven hat, was das MLW angeht. Jedoch kann bzw. wird dabei die Struktur sehr schwer belastet, so dass eine gründliche Inspektion des Fliegers notwendig wird. Es gilt eigentlich immer Land as fast as possible, aber in SFO ist die Bahn gerade mal um die 3500m lang. Denke, dass das Fuel Dumping nicht so das große Problem war.
Gaviota Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 Genau das wird der Kapitän schon sorgfältig abgewogen haben. Er saß ja schließlich mit drin.
aaspere Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 Was erwartest Du wenn ein Teil versagt, dass sich mit mehreren Tausend Umdrehungen pro Minute bewegt? Bei der Bewegungsenergie gibt es kein Halten mehr. Die physikalischen Vorgänge sind mir durchaus geläufig. Meine Frage ging in die Richtung, wie so etwas überhaupt passieren kann bei den vielen Kontrollen und technischen Wartungsabläufen.
flieg wech Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 dank "Privatisierung" in allen Lebensbereichen leider auch in Australien, leider "passieren" solche Dinge dann schon eher mal, wenn die Kontrolleure zuviel Zeitdruck haben.
gerri Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 dank "Privatisierung" in allen Lebensbereichen leider auch in Australien, leider "passieren" solche Dinge dann schon eher mal, wenn die Kontrolleure zuviel Zeitdruck haben. Kannst du das an einem realen Beispiel belegen? Oder willst du nur mal testen, wie sich die Mech zu deiner gewagten Theorie äussern? Einen Aufschrei habe ich noch nicht vernommen, der wird mit Sicherheit noch kommen. In Zukunft dürfte man also nur noch Staatscarrier nutzen, um sicher zu sein, das nicht geschlampt wurde. Das kaufe ich dir nie und nimmer ab!
aaspere Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 Kannst du das an einem realen Beispiel belegen? Oder willst du nur mal testen, wie sich die Mech zu deiner gewagten Theorie äussern? Einen Aufschrei habe ich noch nicht vernommen, der wird mit Sicherheit noch kommen. In Zukunft dürfte man also nur noch Staatscarrier nutzen, um sicher zu sein, das nicht geschlampt wurde. Das kaufe ich dir nie und nimmer ab! Mir erschien das Statement von ahoberg so absurd, daß ich mir den "Aufschrei" verkniffen habe.
skyman Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 Langsam häufen sich die Probleme/ Zwischenfälle bei QF doch sehr...
Windyfan Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 Meine Frage ging in die Richtung, wie so etwas überhaupt passieren kann bei den vielen Kontrollen und technischen Wartungsabläufen. Nun, zuert sind das ja mal Menschen, die ein Triebwerk warten und wieder zusammenbauen. Dann braucht bei dem hochbelasteten Fan ja nur ein unentdeckter Materialfehler in einem Bereich liegen, der sich durch den Einsatz noch vergrößert hat, dann fliegt der irgendwann mal bei den Tonnen von Zerrkräften mal weg. Dann ist das Triebwerk vollkommen hinüber, weil es schlagartig mehr Teile werden. Ein Bruchstück führt dann zu einer Kettenreaktion, die dann wohl alle Bereiche des Triebwerks umfaßt. Gruß Windy
aaspere Geschrieben 1. September 2010 Melden Geschrieben 1. September 2010 Nun, zuert sind das ja mal Menschen, die ein Triebwerk warten und wieder zusammenbauen. Dann braucht bei dem hochbelasteten Fan ja nur ein unentdeckter Materialfehler in einem Bereich liegen, der sich durch den Einsatz noch vergrößert hat, dann fliegt der irgendwann mal bei den Tonnen von Zerrkräften mal weg. Dann ist das Triebwerk vollkommen hinüber, weil es schlagartig mehr Teile werden. Ein Bruchstück führt dann zu einer Kettenreaktion, die dann wohl alle Bereiche des Triebwerks umfaßt. Gruß Windy Also, ich will das jetzt nicht strapazieren, zumal ich noch nie gelesen habe, daß ein Triebwerk auseinander fliegt. Insbesondere nicht aus dem Ablauf, den Du geschildert hast. Versteh mich nicht falsch. Ich vermute hier auch keinen Wartungsfehler. Aber, wenn es so wär, wie Du das schilderst, dann müßte das häufiger vorkommen. Tut es aber nicht. Deshalb meine Neugier.
744pnf Geschrieben 2. September 2010 Melden Geschrieben 2. September 2010 Dann braucht bei dem hochbelasteten Fan ja nur ein unentdeckter Materialfehler in einem Bereich liegen, der sich durch den Einsatz noch vergrößert hat, dann fliegt der irgendwann mal bei den Tonnen von Zerrkräften mal weg. Wobei der Fan ("1. Stufe" des Niederdruckverdichters) im vorliegenden Falle vollkommen in Ordnung war und die Ursache eindeutig im Bereich der Turbine gelegen hat.
JeZe Geschrieben 2. September 2010 Melden Geschrieben 2. September 2010 Warum hat man das Triebwerk so lange laufen lassen, oder kamen diese Funken "passiv" zustande? Ansonsten muss man sagen, dass die Tatsache, dass Qantas relativ viele Zwischenfälle hat (wobei ich den jetzt nicht zu den dramatsichen zählen würde) auch zeigt, dass die Qantas-Crews regelmäßig beweisen, abgeklärt und angemessen mit diesen Situationen umgehen zu können.
Butschki2 Geschrieben 2. September 2010 Melden Geschrieben 2. September 2010 erstens: hat es wie schon einen post weiter oben, einen teil der verschiedenen turbinen zerlegt und nicht den fan. zweitens: es können immer materialfehler auftreten durch ermüdung, heißgaskorrosion, etc... es gibt keine maschine (mir nicht bekannt) die eine 100 %ige ausfallsicherheit hat. darum gibt es auch kein größeres passagierflugzeug mit nur einem triebwerk --> redundanz drittens: ein triebwerk dreht sich auch nach dem abstellen weiter. man kann die einzelnen wellen nicht abbremsen. SAA B747SP (etwas runterscrollen) American Airlines B767
Acela Geschrieben 2. September 2010 Melden Geschrieben 2. September 2010 Wenn sich die Turbine Disk zum Verlassen des Treibwerks entschliesst, ist meistens die Wellenbruch vorrausgegangen. Bei der AA767 war das auch so ein Fall. Von menschlischem Versagen kann hier keine Rede sein. Was das Dumping angeht glaube ich nicht das die Crew wusste, dass das TW noch funkt. Sie haben die HP Lever und die Fire Handles gezogen und damit ist das TW für sie physisch aus. Ausserdem entflammen ein paar Funken kein Kerosin, chemisch gesehen ist es schwer entflammbar.
Butschki2 Geschrieben 2. September 2010 Melden Geschrieben 2. September 2010 Wenn sich die Turbine Disk zum Verlassen des Treibwerks entschliesst, ist meistens die Wellenbruch vorrausgegangen. Bei der AA767 war das auch so ein Fall. Von menschlischem Versagen kann hier keine Rede sein. Bei AA und Air Air New Zealand war auf jeden Fall die 1st HPT Disk das Bauteil welches sich verabschiedet hat. Mir zumindest wäre kein Fall bekannt, bei dem es zum Versagen der Welle kam.
744pnf Geschrieben 3. September 2010 Melden Geschrieben 3. September 2010 Ausserdem entflammen ein paar Funken kein Kerosin, chemisch gesehen ist es schwer entflammbar. Das stimmt nur für den zustand einer Kerosinpfütze. Fein zerstäubt (z.B. hier auch durch "Fahrtwind") ist es sehr wohl entflammbar, ansonsten könnte man, überspitzt formuliert, Triebwerke auch mit Wasser betreiben.
flieg wech Geschrieben 3. September 2010 Melden Geschrieben 3. September 2010 Bei der Frage der Sicherheitskontrollen nicht nur in Australien geht es nicht um Staatscarrier oder nicht, sondern um die Wirksamkeit der Kontrollen bzw. die rechtlichen Rahmenbedingungen fuer die Kontrollen (der Wirksamkeit wiederum beeinflusst wird durch die Airlines im Rahmen des Gesetzgebungs- bzw. Verordnungsverfahren). Ausserdem gibt es eine Reihe von Bsp. gerade im Bereich der Transporttechnologie, die zeigen, dass aufgrund der Privatisierung notwendige Test nicht mehr wie "frueher" ausgefuehrt werden (man denke nur an die ICE Unebenheiten in letzter Zeit; von Eschede ganz zu schweigen.) Und es gibt leider auch Bsp, dass private Firmen grobfahrlaessig (Zug)ungluecke verursacht haben wie in Potters Bar 2002. und zu Qantas gibt es hier einen ganz netten Beitrag: (in englisch) http://www.smh.com.au/news/news/qantas-reb...0121181382.html
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