MySeattle Geschrieben 18. November 2010 Melden Geschrieben 18. November 2010 Hallo, zur Zeit geht die Meldung durch die Presse, das in einem Airbus der air berlin ein verdächtiges Gepäckstück gefunden wurde. Nach erneuter Überprüfung aller Gepäckstücke und der Passagiere ist der Flieger wohl mittlerweile sicher in Deutschland angekommen. Was meint Ihr: Sind wir nur auf Grund der momentan angespannten Nachrichtenlage sensibler für das Thema geworden oder gibt es eine signifikante Zunahme solcher Vorkommnisse? So wie es ausieht ist es ja nur eine Frage der Zeit, wann mal ein solches Gepäckstück durchgeht und seinen abstrusen Sinn erfüllt. Gruß, Michael
aljoscha Geschrieben 18. November 2010 Melden Geschrieben 18. November 2010 Hallo, zur Zeit geht die Meldung durch die Presse, das in einem Airbus der air berlin ein verdächtiges Gepäckstück gefunden wurde. Nach erneuter Überprüfung aller Gepäckstücke und der Passagiere ist der Flieger wohl mittlerweile sicher in Deutschland angekommen. Was meint Ihr: Sind wir nur auf Grund der momentan angespannten Nachrichtenlage sensibler für das Thema geworden oder gibt es eine signifikante Zunahme solcher Vorkommnisse? So wie es ausieht ist es ja nur eine Frage der Zeit, wann mal ein solches Gepäckstück durchgeht und seinen abstrusen Sinn erfüllt. Gruß, Michael Woher hast Du die Information dass sich der verdächtige Gegenstand IN dem Flugzeug befunden haben soll? Teilzitat vom t-online Naxhrichten..... Das verdächtige Gepäckstück befand sich offenbar in einer Flughafenhalle, in der zuvor das für den München-Flug bestimmte Gepäck gelagert worden war. Nach Angaben von Air Berlin war die Maschine schon beladen, als das verdächtige Gepäckstück in der Halle entdeckt wurde. Der mögliche Sprengsatz war zudem nicht ausdrücklich an Deutschland adressiert: Das Gepäckstück des Flughafens habe keinen Ziel-Aufkleber gehabt, sagte eine Sprecherin von Air Berlin.
MySeattle Geschrieben 18. November 2010 Autor Melden Geschrieben 18. November 2010 Hallo, im Fernsehen wurde das was ich hier zittiert habe, berichtet. Der Bericht von t-online rückt die ganze Sache in ein etwas anderes aber nicht minder bedrohliches Licht. Gruß, Michael
aaspere Geschrieben 18. November 2010 Melden Geschrieben 18. November 2010 Was meint Ihr: Sind wir nur auf Grund der momentan angespannten Nachrichtenlage sensibler für das Thema geworden oder gibt es eine signifikante Zunahme solcher Vorkommnisse? Beides ist richtig. Und zum Glück sind wir auch sensibler geworden.
Faro Geschrieben 18. November 2010 Melden Geschrieben 18. November 2010 Die Gepäckkontrollen waren schon streng werden sicherlich noch sensibler kontrolliert werden, das ist jetzt sicher. Die Frage, die sich mir aufdrängt, ist vielmehr diese, wie lange im Moment noch auf Passagierflügen andere Luftfracht außer dem aufgegebenen Gepäck mitgenommen werden darf. Hier gibt es ja offensichtlich größere Probleme, Cargo zu durchleuchten etc. Dieses Thema sollte m.E. zumindest zur Zeit für deutsche Passagierflieger sensibler betrachtet werden müssen.
keeny Geschrieben 18. November 2010 Melden Geschrieben 18. November 2010 Existieren auf Flughäfen interne Testkoffer, zur Überprüfung des Personals? http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,729836,00.html Auf dem Gepäckstück sei ein Zettel aufgeklebt gewesen, mit der Aufschrift "Test", aber ohne ein weiteres Label.
aaspere Geschrieben 18. November 2010 Melden Geschrieben 18. November 2010 Existieren auf Flughäfen interne Testkoffer, zur Überprüfung des Personals? http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,729836,00.html Auf dem Gepäckstück sei ein Zettel aufgeklebt gewesen, mit der Aufschrift "Test", aber ohne ein weiteres Label. Nur Reuters berichtet lt. SPIEGEL von diesem Zettel mit der Aufschrift "Test". Mir scheint das aber nicht plausibel. Wenn es sich um einen Test in Windhoek gehandelt haben sollte, um die Aufmerksamkeit der Siko zu testen, dann würde das doch nur dann Sinn machen, wenn das Stück eben gerade nicht mit einer solchen Aufschrift versehen wäre. Ob es grundsätzlich auf Flughäfen sogenannte "Testkoffer" gibt, weiß ich nicht, kann es mir aber nicht vorstellen. Diese Testkoffer müßten dann ja auch ein personenzugeordnetes Label haben, damit es Sinn macht. Wenn da nun etwas drin ist zu Testzwecken, dann käme der Passagier ohne sein Zutun und ohne sein Wissen in arge Bedrängnis.
LH-220 Geschrieben 18. November 2010 Melden Geschrieben 18. November 2010 Die Frage, die sich mir aufdrängt, ist vielmehr diese, wie lange im Moment noch auf Passagierflügen andere Luftfracht außer dem aufgegebenen Gepäck mitgenommen werden darf. Hier gibt es ja offensichtlich größere Probleme, Cargo zu durchleuchten etc. Hier arbeitet man mehr mit sicheren Absendern, die eidesstattliche Erklärungen abgeben müssen, daß der Inhalt in Ordnung ist. Es werden allerdings trotzdem auch Stichproben gemacht. Das hat bis jetzt immer zuverlässig geklappt, denn es sind noch keine Bomben gefunden worden. Bei unsicheren Absendern (privat z.B.) wird das Packstück in einer Unterdruckkammer geprüft und mindestens 24 Stunden zwischengelagert. Das schließt fast immer eine Bombe aus. Zusätzlich wird natürlich immer mehr Fracht geröntgt, aber dabei kann man auch nicht alles finden. Fracht von unsicheren Flughäfen (Jemen beispielsweise) sollte generell nicht befördert werden. Seelenverkäufer (Yemenia etc.) werden dann Wege finden, es einfach als nachgesandtes Gepäck mitzunehmen.
NRN-Flyer Geschrieben 18. November 2010 Melden Geschrieben 18. November 2010 Früher hätten solche Meldungen es einfach nicht in die Medien geschafft, Bomebdrohungen, komische Dinge im Gepäck, unbestätigte Alarme gab es doch schon immer.
ilam Geschrieben 18. November 2010 Melden Geschrieben 18. November 2010 Nur Reuters berichtet lt. SPIEGEL von diesem Zettel mit der Aufschrift "Test". Mir scheint das aber nicht plausibel. Wenn es sich um einen Test in Windhoek gehandelt haben sollte, um die Aufmerksamkeit der Siko zu testen, dann würde das doch nur dann Sinn machen, wenn das Stück eben gerade nicht mit einer solchen Aufschrift versehen wäre. Nicht, wenn sie nur dazu da sind, die Leute zu testen, die die Bilder der Durchleuchtung sehen, aber nicht die echten Koffer... Existieren auf Flughäfen interne Testkoffer, zur Überprüfung des Personals? http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,729836,00.html Für Drogenspürhunde existieren sie definitiv auf manchen Flughäfen - die Hunde müssen ja immer ein Erfolgserlebnis haben und Drogengeruch an echtes Passagiergepäck zu bringen, kann für den betroffenen Passagier womöglich am nächsten Flughafen ein Problem bedeuten - wenn der nächste Hund anschlägt...
OSL2009 Geschrieben 18. November 2010 Melden Geschrieben 18. November 2010 Existieren auf Flughäfen interne Testkoffer, zur Überprüfung des Personals? JA
DM-STA Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 @MySeattle (OP), sei beruhigt, in der islamischen Welt überwiegt ein unverdient positives Deutschland-Bild. Der allgemeine Volkszorn dort empört sich gegen andere. Vor allem gegen jene, deren nationale Fluggeselschaften nicht nach Beirut, Teheran und Riadh fliegen.
ilam Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 @MySeattle (OP), sei beruhigt, in der islamischen Welt überwiegt ein unverdient positives Deutschland-Bild. Nicht vergessen, Djerba war ein gezielter Anschlag gegen Deutsche, nur nicht auf deutschem Boden.
keeny Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1...n~Scontent.html "Es handelte sich offensichtlich um eine Art Testlauf mit einem Dummy einer Behörde"
erbakan99 Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 Typisch, man merkt das deutschland seit 1989 sich vergrössert hat.
Gaviota Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 Warum geben die Behörden keine offizielle Entwarnung, falls es keine Bombe war? Diese indirekten Meldungen mit "wahrscheinlich" sind ja lächerlich.
Pilot Pirx Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 Ein groteskes Durcheinander in den Medien. Da denkt sich offenbar jede Nachrichtenagentur und jeder Journalist irgendeinen Blödsinn aus ohne die geringste Ahnung von der Materie. In Deutschland werden die Kontrolleure mehr oder weniger regelmäßig getestet. Da wird der Kontrolleur auf die Passagierliste gesetzt, bekommt seine Bordkarte und geht mit seinem präparierten Handgepäck durch die Kontrolle. Wenn das Personal gut ist holen sie den Kontrolleur raus zur Nachkontrolle und spätestens dann weist der sich aus oder es gibt dann eben hinterher eine unangenehme Auswertung. Das gleiche gilt auch für das normale Passagiergepäck und wenn das bis zur Kontrolle kommt, dann hat es auch ein Tag. Für unbeaufsichtigte Gepäckstücke dürfte es auf jedem Flughafen der Welt ein Prozedere geben, das automatisch anläuft. Ich halte diese ganze Aufregung für Humbug. Passte den Agenturen natürlich prima ins Konzept nach dem ja gerade die erhöhte Gefährdungslage bekannt gegeben wurde. Nichts genaues weiss man nicht, aber das posaunen wir dann erst einmal so laut wie möglich durch die Gegend.
ilam Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 Was ich mich bei der ganzen Geschichte frage: Wie kommt ein Koffer ohne Label überhaupt in diesen Berich? Irgendjemand muss ihn ja dahingebracht haben und dieser jemand hätte auch den ganzen Schlamassel aufklären können und müssen.
aaspere Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 Leider wird durch diese Aktion, berechtigt oder nicht, durchdacht oder auch nicht, das Gegenteil von dem erzeugt, was möglicherweise mit einem Testlauf in der besten Absicht geplant war.
Pilot Pirx Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 Wie kommt ein Koffer ohne Label überhaupt in diesen Berich? Man kann der Presse ja nicht mal entnehmen in welchem Bereich der Koffer überhaupt war. In den Bereich der Kontrolle kommt er erst nach Aufgabe und die geht ja nur mit Bordkarte, man hätte sofort wissen müssen wer das Ding aufgegeben hat. Wenn es also kein Passagier war stellt sich die Frage, wer das Ding da reingebracht hat. Vorausgesetzt es war überhaupt im sensiblen Bereich.
moddin Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 Man kann der Presse ja nicht mal entnehmen in welchem Bereich der Koffer überhaupt war. In den Bereich der Kontrolle kommt er erst nach Aufgabe und die geht ja nur mit Bordkarte, man hätte sofort wissen müssen wer das Ding aufgegeben hat. Wenn es also kein Passagier war stellt sich die Frage, wer das Ding da reingebracht hat. Vorausgesetzt es war überhaupt im sensiblen Bereich. Es war von Gepäckhalle die Rede. Aber mittlerweile hat sich das ganze ja als Testlauf herausgestellt und jemand hat das vor Ort nicht gepeilt und unsere lieben Medien und Politiker sind sofort aufgesprungen und haben das Thema hochgebauscht.
JeZe Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 Ein groteskes Durcheinander in den Medien. Da denkt sich offenbar jede Nachrichtenagentur und jeder Journalist irgendeinen Blödsinn aus ohne die geringste Ahnung von der Materie. In Deutschland werden die Kontrolleure mehr oder weniger regelmäßig getestet. Da wird der Kontrolleur auf die Passagierliste gesetzt, bekommt seine Bordkarte und geht mit seinem präparierten Handgepäck durch die Kontrolle. Wenn das Personal gut ist holen sie den Kontrolleur raus zur Nachkontrolle und spätestens dann weist der sich aus oder es gibt dann eben hinterher eine unangenehme Auswertung. Das gleiche gilt auch für das normale Passagiergepäck und wenn das bis zur Kontrolle kommt, dann hat es auch ein Tag. Für unbeaufsichtigte Gepäckstücke dürfte es auf jedem Flughafen der Welt ein Prozedere geben, das automatisch anläuft. Ich halte diese ganze Aufregung für Humbug. Passte den Agenturen natürlich prima ins Konzept nach dem ja gerade die erhöhte Gefährdungslage bekannt gegeben wurde. Nichts genaues weiss man nicht, aber das posaunen wir dann erst einmal so laut wie möglich durch die Gegend. Verstehe Dein Argument nicht. Wenn es eine Kontrolle gewsen wäre, dann wüssten die Kontrollberechtigten Instanzen davon. Das ist in diesem Fall aber nicht so. Aber mittlerweile hat sich das ganze ja als Testlauf herausgestellt und jemand hat das vor Ort nicht gepeilt und unsere lieben Medien und Politiker sind sofort aufgesprungen und haben das Thema hochgebauscht. Wieso wird das Thema hochgebauscht? In dem Moment, wo sowas stattfindet, aber die offiziellen Stellen wissen von nichts, kann es genauso gut sein, dass potentielle Attentäter diesen "Testlauf" unternommen haben. Es ist absolut richtig, dass dieses Thema genauso behandelt wird, als wenn das ein echter Sprengsatz gewesen wäre.
Pilot Pirx Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 Es soll ja nun doch ein Test gewesen sein, wenngleich auch offenbar niemand weiss oder nicht wissen will, wer das Gepäckstück (in der Größe eines Laptops???) aufgegeben hat. Grotesk.
aaspere Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 Ich versuche mal, zusammenzufassen, was ich aus den verschiedenen Medien und Erklärungen zu erkennen glaube. Es war ein ungelabeltes Gepäckstück, das in der Halle auf den Koffern des AB-Fluges nach München lag. Es könnte, und wahrscheinlich war es auch so, ein Koffer gewesen sein, der von einer US-Firma serienmäßig mit dieser Ausstattung hergestellt wird, also keinen Sprengstoff enthält und der an Flughäfen zu Testzwecken Verwendung findet, also zur Überprüfung des Sicherheitspersonals. Wer auf wessen Anordnung diesen "Koffer" an der Stelle plaziert hat, ist noch nicht bekannt. Ebenso war es offensichtlich den deutschen Sicherheitsbehörden oder anderen zuständigen Stellen (incl. Air Berlin) nicht bekannt, daß da überhaupt so ein Testlauf stattfand. Der Testlauf war aber offensichtlich erfolgreich, da eben einem Flughafenmitarbeiter in Windhoek dieser Koffer als merkwürdig auffiel. Ob das ein Zufall war, oder dieser Mitarbeiter das im Rahmen seiner Aufgaben entdeckte ist auch nicht bekannt. Der Bundesinnenminister hat aber erklärt, daß er volle Aufklärung über diesen Vorfall erwartet und das Ergebnis auch veröffentlcihen wird. Daß US-Behörden dahinter stecken, die in Windhoek und München die Sicherheitskontrollen prüfen wollten, ist im Moment noch reine Spekulation. Eines erscheint mir aber sicher: deutsche Behörden oder Dienste waren nicht der Auslöser, da ja Beamte des BKA extra nach Windhoek gereist sind, um dort vor Ort Aufklärung zu erhalten. Ich kann mir ja bei jeder Bundesregierung vieles vorstellen, so blöd kann aber niemand sein, etwas für die Öffentlichkeit aufzuklären, was man längst weiß. Ebenso dürfte man bei AB davon nichts gewußt haben. An Stelle von Achim Hunold würde ich da einen richtigen Zirkus veranstalten und die Verantwortlichen auf vollen Schadensersatz verklagen.
Pilot Pirx Geschrieben 19. November 2010 Melden Geschrieben 19. November 2010 Am Ende hat es ein Flughafenmitarbeiter nach der Raucherpause da vergessen. B) Genauso grotesk.
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