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Aktuelles zum Flughafen Karlsruhe/Baden


macie

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Ach... Die Grundkonditionen von Ryanair sind nun jetzt wirklich kein Geheimnis mehr...

 

2 Flieger bei 3 Rotationen pro Tag = 42 Rotationen pro Woche

 

- einmalige Anschubfinanzierung von 150.000€ für 7 neu aufgenommene Rotationen.

42 Rotationen pro Woche = 900.000€

 

- jährlicher Marketingzuschuss von 220.000€ für 7 neu aufgenommene Rotationen.

42 Rotationen pro Woche = 1.320.000€

 

Plus dazu die Landegebühren die durchschnittlich so aussehen:

 

Landegebühren - 200€ pro Rotation

Kosten pro Pax - 0,40€ per departing Passenger

Befeuerung - 40€ pro Landung

Handling: 500€ pro Rotation

 

Bevor jetzt das große FR Bashing losgeht. Diese Zuschüsse sind absolut marktüblich. Da gibt es in Deutschland ganz andere Strecken mit noch viel perverseren Zuschüssen.

 

wie erklärt man sich dann Millionesubventionen für Cirrus auf Hof-Frankfurt oder Erfurt-München? Das passt nicht zusammen mit deinen Zahlen

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Erst einmal, es besteht ein Unterschied zwischen einer PSO (Public service obligation) Strecke, welche öffentlich ausgeschrieben wird um eine strukturschwache Region wie zum Beispiel Hof an ein internationales Drehkreuz anzubinden oder einer normalen Strecke wie Hahn-Stansted oder auch Berlin-Graz.

 

Das darf man bitte nicht verwechseln. PSO Strecken haben zumeist ein sehr überschaubares Passagieraufkommen und sind deshalb selbst mit kleinem Gerät äußerst kostenintensiv.

 

Bei Ryanair verhält sich das anders. Ryanair hat es geschafft aufgrund seiner Größe und seinen dadurch nicht unbeachtlichen Skaleneffekten Tickets zu einem Preis anzubieten, der weit unter dem Branchenschnitt liegt. Zusammen mit der äußerst geringen Komplexität und den zum Teil nicht direkt im Flugpreis enthaltenen Zusatzgebühren (sog. Ancillary revenue) bewegen sich für Ryanair die Kosten pro befördertem Passagier in einer Bandbreite zwischen 35 und 40 Euro. (In Deutschland aufgrund der Luftverkehrsabgabe höher.) Sprich mit einem Zuschuss von 5€ pro Pax hat Ryanair bereits mehr als 10 Prozent des benötigten Deckungsbeitrages gedeckt.

 

Nun habe ich explizit von Grundkonditionen gesprochen. Hierbei handelt es sich aber nur um den Anforderungskatalog an die Flughäfen. Man darf nicht vergessen, dass gerade Landekosten und Abfertigungsgebühren einen nicht unerheblichen Anteil betragen. Da ist es ein riesiger Unterschied ob ich 40 Cent oder 2 Euro pro Passagier entrichten muss.

Insofern sind hier die indirekten Förderungen nie außer Acht zu lassen.

 

Üblich ist auch, dass man im Umfeld der Flughäfen nach weiteren "Sponsoren" sucht. So ist es zum Beispiel nicht unüblich, dass die ortsansässigen Wirtschaftskammern mit ins Boot geholt werden. Das reicht von Bürgschaften (jede Airline muss bei Aufnahme in der Regel bei Flughäfen, Handlingspartnern etc. eine Anzahlung oder Bankbürgschaft hinterlegen) bis hin zu weiteren Unterstützungen etc.

 

Wie es sich am Beispiel FKB verhält, da fehlen mir die Informationen und ich halte nichts von Spekulationen. Allerdings sind dort andere Gegebenheiten vorhanden (Nähe Autobahn / Frankreich etc.) als zum Beispiel in Hahn. Insofern bestehen hier sicherlich Unterschiede in den geforderten Rahmenbedingungen.

 

Ich kann mir allerdings nur schwerlich vorstellen, dass FR die Luftverkehrsabgabe zu 100% selbst trägt.

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  • 2 Monate später...

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