Fjaell Geschrieben 1. Februar 2011 Melden Geschrieben 1. Februar 2011 Man liest ja immer wieder und gefühlt auch häufiger - dass Staaten ihre Bürger aus akut unsicheren Staaten oder Gebieten mittels privater Fluggesellschaften ausfliegen lassen. Mich beschäftigt dabei, wie die Gesellschaften das Personal (Cockpit/Kabine) dafür auswählen. Beruht das auf ausgewiesene Freiwilligkeit oder wird das per Dienstplan/zufällige Standby-Crew absolviert. Werden die Mitarbeiter in Bezug auf die vielleicht schlimmen Bilder am Airport, auf verängstigte, gestresste Reisende etc. vorab geschult oder danach gesondert betreut? Was ist mit der Cockpitcrew wenn man nicht weis, unter welcher Befehlsgewalt die Flugsicherung noch steht oder im Zielgebiet Kampfjets in der Luft sind / sein sollen? FJ
ilam Geschrieben 1. Februar 2011 Melden Geschrieben 1. Februar 2011 Im aktuellen Fall dürfte das alles auf den üblichen Wegen laufen, der LH-Flieger ist ja nur zusätzlich zum standardmäßig eingesetzten, der immer noch ganz normal verkehrt. Es fliegen immer noch Toursten runter ("Ich will ja nur Hotel und Strand und dort ist es derzeit ruhig").
exitrow Geschrieben 4. Februar 2011 Melden Geschrieben 4. Februar 2011 Beruht das auf ausgewiesene Freiwilligkeit oder wird das per Dienstplan/zufällige Standby-Crew absolviert. Sobald eine Reisewarnung für eine Destination ausgegeben wurde, ist der Einsatz für die Crews freiwillig - das heißt, man kann ohne nähere Begründung diesen Flug absagen. Hierzu gibt es im BVB eine Einsatzrücktrittsklausel für Flüge in Kriegs- und Krisengebiete. Kairo wird momentan also "freiwillig" von den Crews angeflogen (jedenfalls bei LH). Und natürlich gibt es bei solchen Flügen diverse Vorsichtsmaßnahmen. So sind z.B. Mitarbeiter der Konzernsicherheit vor Ort am Flughafen oder z.B. auch immer ein Mechaniker mit an Bord.
jubo14 Geschrieben 5. Februar 2011 Melden Geschrieben 5. Februar 2011 Nur das es vom Auswärtigen Amt für Ägypten keine Reisewarnung gibt! http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderi...rheit_node.html Es handelt sich derzeit um die schärfste Form des "Reisehinweis", die "Teilreisewarnung". So könnten Reiseveranstalter z.B. darauf bestehen, dass ihre Kunden die Reise nach Hurgada antreten. Da sie aber wissen, dass diese Kunden niemals wieder kommen, zeigen sie sich da großzügiger, obwohl sie nach den derzeit noch gültigen Aktionen des Auswärtigen Amtes, nicht dazu verpflichtet wären. Und Piloten müssen folglich derzeit auch noch fliegen. (rein formal betrachtet) Nur wird jede Airline, die nicht auf Krieg mit den eigenen Mitarbeitern aus ist, natürlich auch hier zunächst nach Freiwilligen suchen.
exitrow Geschrieben 5. Februar 2011 Melden Geschrieben 5. Februar 2011 Stimmt, aktuell wurde "nur" eine Teilreisewarnung ausgesprochen. Lirum Larum, bei LH reicht dies jedenfalls in dem Fall, dass die Einsatzrücktrittsklausel in Kraft tritt und man ohne Begründung vom Flug zurück treten kann.
plocie Geschrieben 5. Februar 2011 Melden Geschrieben 5. Februar 2011 Zur weiteren Info, gab es letztens auch interessante Hinweise im Radio. Man will Cairo nur im hellen erreichen und dann auch wieder verlassen und es werden (immer) zwei Crews an Bord sein, so dass niemand dort übernachten muss.
airberlin_skerred Geschrieben 6. Februar 2011 Melden Geschrieben 6. Februar 2011 Im aktuellen Fall dürfte das alles auf den üblichen Wegen laufen, der LH-Flieger ist ja nur zusätzlich zum standardmäßig eingesetzten, der immer noch ganz normal verkehrt. Es fliegen immer noch Toursten runter ("Ich will ja nur Hotel und Strand und dort ist es derzeit ruhig"). Hallo, also ich war letzte Woche in Ägypten, genauer gesagt in Hurgahda. Und ich kann sagen so ruhig wie es die ganze Zeit geschildert wird in den Nachrichten, war es nicht. Niemand hat randaliert, aber die letzten beiden Tagen wurde angefangen zu demonstrieren und es waren nicht grad wenig. Leider hat man dann als Tourist das Gefühl das, dass alles verharmlost wird. LG
Empfohlene Beiträge
Archiviert
Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.