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Flughafen Nürnberg: Wirtschaftliche Rahmenbedingungen


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"Der schwäbische Airport kämpft mit ähnlichen Rahmenbedingungen wie Nürnberg, macht dabei aber seit Jahren Gewinn"

 

Das kann ja wohl auch nicht ernst gemeint sein, Stuttgart ist wohlhabend und Franken ist in Bayern seit Jahrzehnten ein wirtschaftliches Sorgenkind

 

toll, wie einfach man vom Wunderland zum Sorgenkind kommt. Bei den Flughäfen mag das noch stimmen, aber gesamtwirtschaftlich ist die Metropolregion Nürnberg so schlecht nicht aufgestellt

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toll, wie einfach man vom Wunderland zum Sorgenkind kommt. Bei den Flughäfen mag das noch stimmen, aber gesamtwirtschaftlich ist die Metropolregion Nürnberg so schlecht nicht aufgestellt

Ach, so 30 Mal werde ich in den letzten Jahrzehnten schon in N gewesen sein, in Unter-u Oberfranken auch zigmal gewesen, ganz Franken ist in Bayern relativ arm, nicht wenige pendeln von Aschaffenburg nach Frankfurt zur Arbeit, das kann man überhaupt nicht mit S vergleichen,

Wie bildet sich ein Prekariat, wenn die Eltern schon aus der Armut nicht rauskommen und die Armut an die Kinder weitergeben; in S hat doch jeder Zweite schon über seinen Zweitjob " von Beruf Sohn " ausgesorgt

 

Aber ich will nicht überdramatisieren, Armut sieht anders aus, nur die teuren Flugtickets jenseits AB werden da nicht laufen, da kann der nächste Flughafenchef ruhig antanzen und weiter Steuergelder im Namen der Regionalförderung verpulfern.

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Ach, so 30 Mal werde ich in den letzten Jahrzehnten schon in N gewesen sein, in Unter-u Oberfranken auch zigmal gewesen, ganz Franken ist in Bayern relativ arm, nicht wenige pendeln von Aschaffenburg nach Frankfurt zur Arbeit, das kann man überhaupt nicht mit S vergleichen,

Wie bildet sich ein Prekariat, wenn die Eltern schon aus der Armut nicht rauskommen und die Armut an die Kinder weitergeben; in S hat doch jeder Zweite schon über seinen Zweitjob " von Beruf Sohn " ausgesorgt

 

Aber ich will nicht überdramatisieren, Armut sieht anders aus, nur die teuren Flugtickets jenseits AB werden da nicht laufen, da kann der nächste Flughafenchef ruhig antanzen und weiter Steuergelder im Namen der Regionalförderung verpulfern.

 

Auch am/um den Airport STR ist nicht alles Gold,was glänzt.Die fetten Jahre sind auch hier vorbei,falls es dir entgangen sein sollte :rolleyes:

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MUC ist einfach zu nah gelegen mit einen Flugangebot in die ganze Welt, einige werden vlt sogar ab FRA fliegen, 300km Anreise, als ich mal vor 20 Jahren in Freiburg Brsg wohnte, bin ich auch ab und an die 300km nach FRA für einen guten Flug gefahren, weil das Angebot ab Basel viel zu klein gewesen ist, bin sogar einmal nach MUC die 400km gefahren, häufig sind das auch Gruppen, Familien, für die sich im Auto eine weite Anreise lohnen kann

 

Und eine Entlastung von MUC, ich weiss nicht, wie das genau funktionieren kann, wer aus dem Münchner Raum nach N für einen innereuropäischen Flug angereist kommt, muss über den Preis, also wieder den Subventionen angelockt werden, die Kaufkraft selbst in Franken ist nicht ausreichend

 

Ich sag ja auch nicht, dass es einfach ist für eine Region aus der Armut rauszukommen, die Regionen sind alle im Wettbewerb und es erinnert mich an einen Marathon, wer am Anfang schlecht ist, wird immer mehr Abstand zur Führungsgruppe bekommen, ich kenne da auch kein Rezept, Bodenschätze wie Kohle haben auch heute an Bedeutung verloren, das Geld in sinnlose Flughäfen zu verpulvern ist es m.E jedenfalls nicht.

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MUC ist einfach zu nah gelegen mit einen Flugangebot in die ganze Welt, einige werden vlt sogar ab FRA fliegen, 300km Anreise, als ich mal vor 20 Jahren in Freiburg Brsg wohnte, bin ich auch ab und an die 300km nach FRA für einen guten Flug gefahren, weil das Angebot ab Basel viel zu klein gewesen ist, bin sogar einmal nach MUC die 400km gefahren, häufig sind das auch Gruppen, Familien, für die sich im Auto eine weite Anreise lohnen kann

 

Und eine Entlastung von MUC, ich weiss nicht, wie das genau funktionieren kann, wer aus dem Münchner Raum nach N für einen innereuropäischen Flug angereist kommt, muss über den Preis, also wieder den Subventionen angelockt werden, die Kaufkraft selbst in Franken ist nicht ausreichend

 

Ich sag ja auch nicht, dass es einfach ist für eine Region aus der Armut rauszukommen, die Regionen sind alle im Wettbewerb und es erinnert mich an einen Marathon, wer am Anfang schlecht ist, wird immer mehr Abstand zur Führungsgruppe bekommen, ich kenne da auch kein Rezept, Bodenschätze wie Kohle haben auch heute an Bedeutung verloren, das Geld in sinnlose Flughäfen zu verpulvern ist es m.E jedenfalls nicht.

 

Naja also jetzt malt mal nicht den Teufel an die Wand. So schlecht geht es der Region nicht wenn auch Sie in den letzten Jahren einige Großpleiten erleben musste - ist zwar unschön - aber die gab es auch woanders.

 

Das Problem ist doch nicht, dass der Flughafen seit je her unrentabel ist. Und die Lage zwischen Frankfurt und München hat der Airport bereits seit seinem Start und dennoch stets schwarze Zahlen geschrieben. Die Franken fliegen gerne von NUE und nicht nur diese. Selbst die Region um Ingolstadt nutzt nachweislich lieber NUE wie MUC. Das Problem der letzten Jahre war einfach AB und dessen Monopol in NUE. Niemand anderes konnte sich da groß entfalten und einen Kundenstamm aufbauen. Nun schwächelt AB und konzentriert sich auf BER u. DUS oder vielleicht doch MUC. Das wissen sie scheinbar selbst noch nicht genau und in NUE geht es einzig darum neue Airlines zu gewinnen. Dies in einer Zeit wo Airlines nicht gerade vom Himmel fallen. Aber dennoch sehe ich die Situation nicht ausweglos schon gar nicht perspektivlos. So ein Umbruch geschieht nicht von heute auf morgen. Wichtig ist es jedoch, dass man endlich Konsequenzen aus dem Missmanagement der letzten Jahre zieht.

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Ein Grund warum AB schwächelt ist doch m.E gerade das "überstürzte" Engagement an vielen Regionalflughäfen gewesen.Und wenn schon eine Billigairline wie AB sich von NUE zurückzieht, was soll da noch gross an renommierten Airlines in nächster Zeit kommen? Sie argumentieren, dass sich Wegen dem AB Monoopol nichts hat entwickeln können, ich glaube eher, dass das Engagement eine einmalige Glücksinvestition für den Flughafen gewesen ist und so etwas so schnell nicht mehr kommen wird.

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Nürnberg hatte auch mal einen Stadtmarathon, der sich auch nicht rentiert hat und jetzt gibt es in Fürth noch einen Metropolmarathon mit ganz wenig Teilnehner, der meiner Prognose nach auch eingestellt werden wird

Tja, das übermächtige München ist eben in fast allen Belangen m.E zu nah

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Diese sogenannte einmalige Glücksaktion von 1998 bis heute war Fluch und Segen für den Airport zugleich. Wäre die Sache tatsächlich so verlustreich gewesen, dann würde es sie schon lange nicht mehr geben. Tatsache ist das AB sein Geschäftsmodel ändert und aufgrund dessen man sich aus der Fläche nun zurückzieht. Die Flüge aus der Fläche haben AB doch erst groß gemacht. Tatsache ist doch, dass das Risiko ohne dieses Monopol unlängst auf mehrere Fluggesellschaften hätte verteilt werden können. Welche das nun immer auch ist sei dahin gestellt. Tatsache ist, dass alle Fluggesellschaften, die vor kurzem den Betrieb ab NUE aufgenommen haben, mit der Auslastung durchweg zufrieden sind und damit meine ich sicherlich nicht nur die FR.

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Nicht nur in NUE,

 

wie viele Ryanair Flughäfen " kann sich ein Land leisten, ein Bayern hat dann Memmingen und Nürnberg

 

Ich glaube, dass die FR Subventionen weiter fliessen werden, weil man den Europäischen Gedanken mit der Machtkonzentration in BRU und der Neuen Weltordung weiter voranbringen will

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FMM wird über kurz oder lang in der Versenkung verschwinden. Ryanair drängt stetig mehr von den Wald- und Wiesenflughäfen in die Provinzen. Das sieht man nicht nur an NUE sondern auch an LEJ und CGN. Andere Fluggesellschaften wie AB o. LH sind von diesen Flughäfen im Europa-Geschäft besser anzugreifen und genau dass ist das Ziel von Ryanair. Die derzeitigen Schwächen der beiden Carrier ausnutzen. Die Veranstaltergeschäfte werden mir und mehr über Germania, Condor und TUIfly abgedeckt werden. AB und auch LH werden zukünftig weitere Passagiere im Europaverkehr verlieren. Eine Germanwings der LH wird dem in meinen Augen wenig entgegensetzen können. Insgesamt düstere Aussichten für die deutschen Fluggesellschaften.

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Naja, grundsätzlich sehe ich die Dinge auch so, nur an die Aufgabe von FMM kann ich nicht so recht glauben, was würde so etwas für Signale senden, die örtliche bürgerliche Politk will als Macher dastehen, dafür eignet sich selten etwas so gut wie ein Flughafen.

Die Verluste spielen keine Rolle, irgendwann gibt es sowieso einen Kollaps und die Karten neu gemischt,

das liegt schon am Geldsystem an sich

 

AB wird m.E möglicherweise ganz verschwinden, bin die Tage mit AB von FRA geflogen, das ist mittlerweile so ein jämmerliches Bild und mein Flug von VUE nach HAM bekam ich 2 Flugplanänderungen, von 21 Uhr auf 19Uhr und dann auf 18Uhr, für mich sieht das nach Stellungkrieg in den letzten Hochburgen DUS,BER,VIE aus, ich glaube, dass für FR erst noch die besten Zeiten kommen werden

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Ein Grund warum AB schwächelt ist doch m.E gerade das "überstürzte" Engagement an vielen Regionalflughäfen gewesen.Und wenn schon eine Billigairline wie AB sich von NUE zurückzieht, was soll da noch gross an renommierten Airlines in nächster Zeit kommen? Sie argumentieren, dass sich Wegen dem AB Monoopol nichts hat entwickeln können, ich glaube eher, dass das Engagement eine einmalige Glücksinvestition für den Flughafen gewesen ist und so etwas so schnell nicht mehr kommen wird.

 

Also wenn ich sowas lese, da schwillt mir der Kamm! Eine AB ist aus der Fläche groß geworden und es scheint doch unbestritten, dass solche Harakiri Aktionen wie die Übernahme von LTU und dba mitunter zur heutigen wirtschaftlichen Stellung geführt haben. Man hat wirtschaftlich gesund und völlig frei von Konkurrenz ab kleinen Regionalflughäfen operiert und gutes Geld verdient. Der heutige Abzug aus den Regionen ist aus meiner Sicht eher dahingehend zu verstehen, dass AB es sich als Ziel gesetzt hat, ihre Hubs ab DUS & TXL zu stärken. Darunter leiden natürlich die peripheren Flughäfen. Wer davon spricht, dass AB ab den Regionalairports kein Geld verdient hat, dem unterstelle ich, dass er die Anfänge der AB nicht kennt!

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Ganz meine Meinung - die Stärke von AB war es aus der Fläche heraus profitabel zu fliegen. Das nicht immer alles Strecken profitabel waren ok, diese Strecken wurden aber meist schnell wieder eingestellt. Der eigentliche Fehler war doch, dass AB nach den ganz großen Sternen greifen wollte mit der Übernahme der LTU. Man musste plötzlich Langstreckenflieger füllen. Dabei war man hauptsächlich im Punkt zu Punkt-Verkehr tätig. Dies haben viele Kunden sehr geschätzt. Den Ast hat man sich nun selbst abgesägt. Man hinterlässt meist einen Scherbenhaufen. Die Liste derer ist inzwischen lang. Das letzte Tafelsilber hat man nun ebenfalls verscherbelt. Man hängt am seidenen Faden, dieser nennt sich Etihad und wie lange deren Geduld noch anhält steht in den Sternen. Dann aber erst dann werden auch die großen Flughäfen merken was wirklich los ist wenn natürlich diese es leichter schuldern können wie die kleinen Flughäfen. Man frage in PAD, FMO, HAM oder NUE nach. AB war ein Platzhirsch aus der Fläche. Jetzt ist sie noch ein Rest ihrer selbst.

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Wer davon spricht, dass AB ab den Regionalairports kein Geld verdient hat, dem unterstelle ich, dass er die Anfänge der AB nicht kennt!

Keine Ahnung, was Sie unter Anfänge AB verstehen, ich bin eine Zeit lang bei AB für 29€ Tickets geflogen, ich glaube, dass das der billigste Preis war und der Anlehnung an die DB 29€ Tickets geschuldet gewesen sind, mit denen ich heutzutage zuweilen unterwegs bin. Ich glaube, dass man damit kein Geld verdienen konnte und aber in Grossen Städten noch genügend potente Vollzahler das Gesamtbild retten konnten, während in Regionalflughäfen das schwieriger gewesen sein dürfte.In HAM und FRA scheint aber noch nicht einmal das aufgegangen zu sein, die LH zu übermächtig.Das mit LTU wurde ja hier im Forum zigmal durchgeleiert, dass sogar ich als Branchenlaie davon in Kenntnis gesetzt wurde,

pervers fand ich auch diese " 100 Big Shots and Family " Aktion, dass Promis sich von meinem Ticketentgelt haben druchfüttern lassen.

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Keine Ahnung, was Sie unter Anfänge AB verstehen, ich bin eine Zeit lang bei AB für 29€ Tickets geflogen, ich glaube, dass das der billigste Preis war und der Anlehnung an die DB 29€ Tickets geschuldet gewesen sind, mit denen ich heutzutage zuweilen unterwegs bin. Ich glaube, dass man damit kein Geld verdienen konnte und aber in Grossen Städten noch genügend potente Vollzahler das Gesamtbild retten konnten, während in Regionalflughäfen das schwieriger gewesen sein dürfte.

Jetzt platzt mir wirklich der Kragen. :angry:

Das ist schlicht und einfach völliger Schwachsinn und damit wurde bewiesen, dass CL-600 genau Recht hat mit seinem Satz "Wer davon spricht, dass AB ab den Regionalairports kein Geld verdient hat, dem unterstelle ich, dass er die Anfänge der AB nicht kennt!".

 

Wenn man schon so etwas gesagt bekommt, könnte man sich erstmal informieren, bevor man sich weiter äußert. Das ist jetzt die nette Formulierung für ein bekanntes Dieter-Nuhr-Zitat.

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Jetzt platzt mir wirklich der Kragen. :angry:

Das ist schlicht und einfach völliger Schwachsinn und damit wurde bewiesen, dass CL-600 genau Recht hat mit seinem Satz "Wer davon spricht, dass AB ab den Regionalairports kein Geld verdient hat, dem unterstelle ich, dass er die Anfänge der AB nicht kennt!".

Ich habe den Eindruck, dass AB noch an vielen anderen Regio flughäfen kein, kaum Geld verdient hat und nur aus Gründen der Gesichtswahrung den Rückzug geordnet vollzieht. Da werden einige Gründe mithinspielen, aber ein Grund dürfte das Vertrauen in der Öffentlichkeit sein, ob man denn noch AB sich buchen getraut

 

Zudem glaube ich, dass die Verluste am Nürnberger Flughafen jetzt erst richtig anfangen werden, denn Ryanair wird weniger Gebühren zahlen

 

Richtig spannend wird es m.E erst werden, wenn es AB mal nicht mehr geben sollte und sich alle Regio-Flughäfen um die Ansiedlung FR bemühen werden.

Früher war eine FR doch an Region Airports m.E eher verpönt, heute wird so etwas schon als ein kleiner Erfolg gefeiert.

 

Wenn Sie mich als Laie fragen, dann hat AB in einer Stunde der Euphorie sich auf fast alle Regio-Flughäfen gestürzt, so etwas macht immer stutzig, wenn da wirklich das Geld zu holen gewesen wäre, hätte da LH sich schon mehr ins Zeug gelegt

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Ich habe den Eindruck, dass AB noch an vielen anderen Regio flughäfen kein, kaum Geld verdient hat und nur aus Gründen der Gesichtswahrung den Rückzug geordnet vollzieht. Da werden einige Gründe mithinspielen, aber ein Grund dürfte das Vertrauen in der Öffentlichkeit sein, ob man denn noch AB sich buchen getraut

 

Zudem glaube ich, dass die Verluste am Nürnberger Flughafen jetzt erst richtig anfangen werden, denn Ryanair wird weniger Gebühren zahlen

 

Richtig spannend wird es m.E erst werden, wenn es AB mal nicht mehr geben sollte und sich alle Regio-Flughäfen um die Ansiedlung FR bemühen werden.

Früher war eine FR doch an Region Airports m.E eher verpönt, heute wird so etwas schon als ein kleiner Erfolg gefeiert.

 

Wenn Sie mich als Laie fragen, dann hat AB in einer Stunde der Euphorie sich auf fast alle Regio-Flughäfen gestürzt, so etwas macht immer stutzig, wenn da wirklich das Geld zu holen gewesen wäre, hätte da LH sich schon mehr ins Zeug gelegt

Du verstehst es einfach nicht. Und es ist schon lustig, wie du einerseits zugibst, nur ein Laie zu sein, andererseits aber doch vehement auf deiner Ansicht verharrst.

 

Die "Anfänge von Air Berlin" sind NICHT die von dir genannten Zeiten, in denen man Städteverbindungen mit 29 € Tickets beworben hat.

 

Sondern die Zeiten davor, wo man als nahezu reine Ferienfluggesellschaft Direktverbindungen von vielen kleinen Flughäfen aus angeboten hat. Da ist keiner für 29 € geflogen, und da hat Air Berlin auch ordentlich verdient dran, auch an kleineren Flughäfen. Damals hat AB regelmäßig gute Profite erzielt, ist stark gewachsen, sowohl hinsichtlich der Belegschaft als auch der Flotte. Diese Expansion, besonders auch durch die Einrichtung eines DK in Nürnberg, das ebenfalls über Jahre hinweg immer weiter gewachsen ist, hätte es wohl kaum gegeben, wenn man damit von Anfang an Verluste gemacht hätte.

 

Irgendwann war das aber nicht mehr genug, man wollte auf den Zug der erfolgreichen Billigflieger aufspringen, obwohl man nie wirklich einer war, außerdem auch irgendwie ein echter Linienflieger und Konkurrent der Lufthansa werden, und hat sich damit verhoben.

Das Kernproblem war dann die Übernahme der LTU. Hier hat man sich einfach völlig überhoben, hat dafür sehr viele Schulden aufgenommen (ein ähnlicher Fall wie die Schäffler/Conti-Geschichte), gleichzeitig ging der Plan nicht auf, das Geschäft mit den Langstrecken zündete nicht so richtig, auch hier wieder das Problem, dass man weniger auf Touri- als auf Linienstrecken setzen wollte. Das Produkt entsprach aber halt weiterhin dem Standard eines Touribombers, dass man damit keinen Erfolg hat, ist ja wenig überraschend. Und die Synergieeffekte, die man sich versprach, traten so auch nicht ein, insgesamt gab es bei der LTU-Übernahme ja sehr viele Querelen.

 

Und dann war man in der Situation, dringend Geld zu brauchen, Kosten senken und einen Partner finden zu müssen. Für einen eventuellen Partner/Allianz ist eine Fluggesellschaft, die auf deutsche Touristrecken konzentriert ist, halt nicht interessant, hier ist vor allem das Liniennetz wichtig, für Zubringer/Anschlüsse. Also muss man eben alles darauf trimmen. Und dann folgt eben der Radikalschlag bei den Angeboten aus der Fläche, die Stationen werden geschlossen/geschrumpft, die durch die Reduzierung des Angebots frei werdenden Flieger verkauft. Ob diese Geschäftsfelder profitabel waren oder nicht, ist dabei völlig irrelevant. Man braucht dringend Geld, da reichen die Profite auch einfach nicht (wobei es sicherlich schon so ist, dass es auch in diesem Feld nicht mehr so einfach war in den letzten Jahren, mit Hinblick auf Wirtschafts/Eurokrise, arabischer Frühling etc.).

 

Es ist aber eben nicht so, dass man die ganzen Stationen in der Fläche aufgegeben hat, weil diese schlechter liefen, sondern, um überhaupt die Rahmenbedingungen schaffen zu können, damit man mit Hilfe eines Partners zumindest kurzfristig überleben kann. Die langfristigen Planungen spielen dabei keine Rolle.

 

Edit: Noch hinzuzufügen: Dass das Konzept mit Direktverbindungen aus der Fläche grundsätzlich profitabel sein muss, zeigt ja schon allein, dass andere sich jetzt wieder mehr ausbreiten, z.b. dass Tuifly sofort auf den Rückzug von AB reagiert und in NUE zum Winter wieder ein Flugzeug stationiert, oder die starke Expansion von Germania in Bremen. Dass das ganze natürlich nicht von selbst funktioniert, sondern ein Flughafen schon ein gewisses Umfeld und Potenzial haben muss (vgl. Diskussionen um Kassel, Rostock, Memmingen oder Zweibrücken) ist ja wieder eine andere Geschichte.

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@ scramjet:

Es ist wirklich unglaublich, wie Hilfskraft jegliche Fakten und gut gemeinten Erklärungen ignoriert. Ich fürchte, bei ihm ist dein Erklärungsaufwand völlig umsonst, du kannst ihm die Historie mit Anfängen an Airports wie PAD, FMO und NUE, die du (und andere User weiter oben) schön dargestellt hast, auch noch zehnmal hinschreiben, es bringt nichts. Man kann ihn genauso gut ignorieren, und das werde ich ab jetzt tun.

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Eine Ferienfluggesellschaft hat für mein Empfinden keinen echten Markenauftritt und ist ein Stück weit beliebig austauschbar; In den 70 gern bis 90ger bin ich auch Charter geflogen und kann mich nicht an die Gesellschaften erinnern. Erst seit dem Internet stelle ich mir die Reisen für gewöhnlich selbst zusammen und eine Airline bekommt seinen bleibenten Charakter

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