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airliners.de

Aktuelles zum Flughafen BER


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die sollten sich ihre Wunsch-Kandidaten nicht immer öffentlich "verbrennen", noch bevor es überhaupt losgeht. Bin mal gespannt, wer sich das antut. Man braucht zunächst wohl eher einen genialen Baumensch, als einen Flughafenmanager.

Geschrieben

Ich glaube, daß Mühlenfeld nicht verbrannt wurde. Der hatte schon lange vorher bei Bombardier unterschrieben. Immerhin hatte er ja seinen neuen Job am 1. Februar bereits begonnen. Ansonsten muß man natürlich berücksichtigen, daß diese Personalie gerade die Medien besonders interessiert. Und da werden Spekulationen und Gerüchte verbreitet, ohne daß die direkt Beteiligten das verhindern können. Wir haben ja hier auch wild spekuliert.

Geschrieben

Man braucht zunächst wohl eher einen genialen Baumensch, als einen Flughafenmanager.

 

Nicht unbedingt, es genügt, wenn derjenige einen genialen Baumenschen erkennt und ihn seinen Job machen lässt.

Geschrieben

Richtig. Der "geniale Baumensch" sollte bauen und nicht die Geschäfte führen. Zwischen TXL, SXF, Aufsichtsrat, Presse und den anderen Tausend Berührungspunkten wird der nur zerrieben.

Geschrieben (bearbeitet)

Also, jetzt wird's aber lustig.

Mühlenfeld hat am 1. Februar bei Bombardier angeheuert, wird dennoch, sogar hier bei a.de  http://www.airliners.de/mehdorn-nachfolger-ber-berlin-flughafen-/34828, noch als möglicher Kandidat für Mehdorns Nachfolge bezeichnet. Michael Clausecker, bis Sommer letzten Jahres Deutschlandchef von eben diesem Unternehmen Bombardier und per Trennung (einvernehmlich?) ausgeschieden, könnte es auch werden. Andere Namen werden im Moment wohl nicht gehandelt, und in 2 Wochen soll der Sack zugemacht werden.

Kann mir jemand erklären, was da vor und hinter den Kulissen eigentlich läuft? Entweder ist das 'ne Schmierenkomödie oder die beteiligten Herren wissen nicht was sie tun.

Bearbeitet von aaspere
Geschrieben

Kann mir jemand erklären, was da vor und hinter den Kulissen eigentlich läuft?

 

Vor den Kulissen wird wild spekuliert, weil zurzeit keine Namen durchgestochen werden. Hinter den Kulissen scheint man noch uneinig zu sein, aber man wenigstens hält man gegenüber den Medien weitgehend die Schnauze. Ist für den Aufsichtsrat ein Fortschritt.

Geschrieben

Wird die Person "von offizieller Seite" überhaupt noch gehandelt? Mühlenfeld wurde vor einiger Zeit wohl von Brandenburg genannt, ansonsten wirken die Presseartikel der letzten Tage weitgehend uninformiert und spekulativ. Ob die Medien nichts wissen oder Informationen nur unter dem Siegel der Vertraulichkeit erhalten - keine Ahnung.

 

Es gab wohl Konflikte und es wird wohl erst um den 20. Februar eine Entscheidung fallen. Mehr kann ich zuverlässig derzeit den Artikeln nicht entnehmen. 

Geschrieben

Dann laß mich nochmal diesen Abschnitt:

 

"Potsdam hatte die Manager Karsten Mühlenfeld und Michael Clausecker für den Posten ins Gespräch gebracht. Ob aber auch die beiden anderen Flughafen-Eigentümer - der Bund und das Land Berlin - einen der beiden Vorschläge mittragen, ist noch offen."

 

aus dem heutigen Artikel von a.de zitieren. Das von mir fett markierte ließ mich stolpern.

Geschrieben

Ob aber auch die beiden anderen Flughafen-Eigentümer - der Bund und das Land Berlin - einen der beiden Vorschläge mittragen, ist noch offen."

 

Übersetzt aus Presselingo lese ich: Wir haben keine Ahnung, tun aber mal so, als hätten wir.

Geschrieben

Scheinbar ist intern jetzt der Bund dran, einen neuen Chef vorzuschlagen? Dazu würde auch passen, dass der Neue noch viel zusätzliches Geld locker machen muss, wofür wohl der Bund die beste Quelle wäre. Jeder der Ahnung und das richtige Kaliber hat, wird auf den jetzigen Schleudersitz wohl nicht so richtig wollen.

Geschrieben

Mal noch eine andere Überlegung.

Warum leiht man sich nicht einen geeigneten Manager z.B. bei HOCHTIEF für die Zeit bis zu Eröffnung aus, gewissermassen als Interims-Manager? Die fachliche Kompetenz findet man dort mit Sicherheit. Richtig ist aber auch, daß derjenige sich auf dem politischen Parkett bewegen können muß.

Geschrieben

Mal noch eine andere Überlegung.

 

...und noch eine ganz andere: Warum den GF-Vorsitz überhaupt nachbesetzen? Es gibt eine Geschäftsführerin Finanzen und vier Geschäftsleiter der Bereiche Operations, Technik&Bau, Marketing&Vertrieb und Personal. Warum die nicht einfach ihre Arbeit machen lassen und meinetwegen einen zum Sprecher der GF machen, anstatt auf Gedeih und Verderb einen neuen großen charismatischen Anführer zu suchen? Der dann übrigens neben Schwarz und Mehdorn (beide haben laufende Verträge) der dritte mit laufenden Geschäftsführerbezügen wäre.
Geschrieben

Fehlende Übersicht und Führung beim Bau hat ja zu den jetzigen Problemen geführt. Das muss energisch in einer Hand liegen, erst Recht bei gleich drei Bauherren. Ein Haudegen wie Mehdorn war genau richtig. Aber sowas werden die nicht nochmal wollen, zu unbequem für die Politik. Also ein Weichei, aber ob das vorankommt?

Geschrieben (bearbeitet)

Der würde doch nur beweisen, wie falsch die Politik bisher lag. Halte ich für sehr unwahrscheinlich. Es wird deshalb eher jemand aus dem politischen Dunstkreis werden.

 

Deshalb schrieb ich ja, daß derjenige sich auf dem politischen Parkett bewegen können muß. Und wenn er das tut, was Du schreibst, ist er der falsche Mann. Und wenn Du den politischen Dunstkreis ansprichst, aber nicht das operative Politikgeschäft meinst, dann gibt es da sicher auch geeignete Personen. Aber das wäre die Aufgabe des Kollegen aus der Personalberatung, wenn ein solcher eingeschaltet worden sein sollte, dieses Suchfeld zu bearbeiten.

Ein Haudegen wie Mehdorn war genau richtig. Aber sowas werden die nicht nochmal wollen, zu unbequem für die Politik. Also ein Weichei, aber ob das vorankommt?

 

Du bist ja richtig besessen von der Idee des starken Mannes. :)

Ich stimme Dir zu, etwas von Mehdorn sollte er schon haben, und ich war anfänglich auch sehr angetan von der Entscheidung für Mehdorn. Aber so, wie er sich dann bewegt hat, das war dann doch nicht das gelbe vom Ei.

Also, zwischen Schöngeist und Haudegen gibt es ja noch 'ne Menge an Zwischentönen.

...und noch eine ganz andere: Warum den GF-Vorsitz überhaupt nachbesetzen? Es gibt eine Geschäftsführerin Finanzen und vier Geschäftsleiter der Bereiche Operations, Technik&Bau, Marketing&Vertrieb und Personal. Warum die nicht einfach ihre Arbeit machen lassen und meinetwegen einen zum Sprecher der GF machen, anstatt auf Gedeih und Verderb einen neuen großen charismatischen Anführer zu suchen? Der dann übrigens neben Schwarz und Mehdorn (beide haben laufende Verträge) der dritte mit laufenden Geschäftsführerbezügen wäre.

 

Das Problem ist die Gesamtverantwortung. Die von Dir erwähnten Personen werden ja auch noch nach dem Eröffnungstermin ihre Positionen haben. Ob die aber in der jetzigen Situation die Gesamtverantwortung übernehmen wollen oder können, da habe ich meine Zweifel. Die Sache mit dem Geld ist zwar ärgerlich, aber nicht zu ändern. Irgenwann in der Vergangenheit dieses Threads hatte ich mal geschrieben, daß Geld jetzt keine Rolle mehr spielen sollte. Der BER muß fertiggestellt werden, egal was er dann am Ende gekostet hat.

Bearbeitet von aaspere
Geschrieben (bearbeitet)
Du bist ja richtig besessen von der Idee des starken Mannes

 

Starke Frauen finde ich sogar noch besser.

 

Vielleicht sollte man je einen Flugbetriebsmanager in Berlin ernennen, der sich um die Airlines und das Geschäft in TXL und SXF kümmert und einen reinen Baumanager und Finanzier-Schnorrer, der BER fertig baut. 

 

Ich stimme zu, jetzt noch sparen zu wollen macht alles nur noch teurer.

Bearbeitet von Nosig
Geschrieben

Warum leiht man sich nicht einen geeigneten Manager z.B. bei HOCHTIEF für die Zeit bis zu Eröffnung aus, gewissermassen als Interims-Manager?

 

Aber bitte nicht denjenigen, der aktuell den Bau der Elbphilharmonie managed. Da läuft es nach dem "Relaunch" unter HOCHTIEF-Führung aktuell erstaunlich glatt.

 

Die Lösung aus Hamburg ist erstaunlich pragmatisch: Nochmal knapp 200 Mio obendrauf, dafür baut Hochtief den Kram zum Festpreis zum versprochenen Termin fertig. Auf Schadenersatzforderung aus den alten Geschichten wird verzichtet.

 

Ähnliches würde ich mir auch für BER wünschen.

Geschrieben

Wäre nicht schlecht, die Fertigstellung komplett kommerziell "out zu sourcen". Falls das ginge. Bleibt das Ausbauproblem und die Vorbereitung/Umbau des Terminals für den Ausbau und den Satellit.

Geschrieben

Starke Frauen finde ich sogar noch besser.

 

Klar, das kann natürlich auch eine Frau sein.

Denke, ich habe die Lösung gefunden: Roland Koch! Politiknah, bei Hochtief noch unter "Vertrag" (zumindest kassiert er die Honorare), starkes Männchen, brutalstmöglich.

 

Roland Koch: Weiß nicht. Mein Kopf sagt ja, mein Bauch sagt nein.

Aber bitte nicht denjenigen, der aktuell den Bau der Elbphilharmonie managed. Da läuft es nach dem "Relaunch" unter HOCHTIEF-Führung aktuell erstaunlich glatt.

 

Deshalb erwähnte ich ja auch HOCHTIEF. Zumal die Erfahrungen mit Flughäfen haben.

Geschrieben

Eigentlich lenkt die Suche nach dem Chef doch von den wichtigen Themen ab und die hat dieser eh nicht zu entscheiden sondern der Aufsichtsrat:

 

- Wer bekommt die Verantwortung für den Bau und wieviele Freiheiten erhält er?

- Wieviel Geld steht zur Verfügung?

- Was ist gewünscht? Ein schnell offenes "Provisorium", an dem ewig weitergebastelt wird oder ein für den aktuellen und absehbaren Bedarf passender Airport?

- Wie weit sind Vorbereitungen für spätere Erweiterungen erlaubt?

 

Wenn jetzt "einfach so" nur ein neuer Chef eingestellt wird, geht es weiter wie bisher. Erst Bestandsaufnahme, dann Hände über dem Kopf zusammenschlagen und diverse Leute feuern, dann der große Aufschrei Richtung Politik, dass das so nicht geht und dann die Suche nach dem Nachfolger...

Geschrieben
Erst Bestandsaufnahme, dann Hände über dem Kopf zusammenschlagen und diverse Leute feuern, dann der große Aufschrei Richtung Politik, dass das so nicht geht und dann die Suche nach dem Nachfolger...

 

Klasse zusammengefasst!

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