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Sommerflugplan in FRA?


KranichLH

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Laut Pressemitteilung derFraport:

Im Sommerflugplan 2016 bleibt das Sitzplatzangebot am Flughafen Frankfurt mit rund 820.000 geplanten wöchentlichen Sitzen auf Vorjahres-Niveau. Die durchschnittliche Sitzplatzanzahl pro Flugbewegung wird weiter ansteigen, somit liegt die Summe der geplanten Flugbewegungen mit 4.725 Starts pro Woche leicht unter dem Vorjahresniveau (minus 1,5 Prozent).

 

Wenn ich die Veröffentlichungen der anderen größeren Airports in D richtig verfolgt habe, dann kommt es bei allen anderen Flughäfen zu einem Wachstum, sowohl der Passagierzahlen als auch der Flugbewegungen.

 

Das bedeutet, im 5.Jahr nach Eröffnung der neuen Landebahn in FRA ständig Rückgang der Flugbewegungen. Die Aktionäre der Fraport sollten sich mal die Frage stellen, wie viele Milliarden Fraport mit der neuen Bahn noch verbrennen will.

1,5 Milliarden Investitionskosten, seither fast 5 Jahre Zins und Tilgung und die jährlichen Betriebskosten von sicher einer 3 stelligen Millionensumme, dass sind nach 5 Jahren neuer Landebahn nochmals mindestens 500 Millionen, und das Ganze ohne einen Cent Einnahme.

Nach 10 Jahren neuer Landebahn wird Fraport locker nochmals 1 Milliarde als Betriebskosten vernichtet haben.

Liebe Münchner passt auf, dass das in MUC mit der 3.Bahn nicht auch passiert, die Prognosen für die „zwingende“ Notwendigkeit der Bahnen stammen von der selben Firma Intraplan.

 

Kein Wunder, dass Fraport die Flughafengebühren für die Airlines erhöhen möchte, irgend jemand muss ja für dieses Missmanagement auch bezahlen.

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Kein Wunder, dass Fraport die Flughafengebühren für die Airlines erhöhen möchte, irgend jemand muss ja für dieses Missmanagement auch bezahlen.

 

Sie das mal andersrum. Es gibt mit Sicherheit Airlines die nach FRA wollen. Es ist aber nicht im Sinne von LH dasss jetzt fremde Airlines kommen, welche die guten Sots die es durch die NW-Bahn nun doch gibt erhalten. Erst wenn LH durch die Auslieferung der bestellten Flugzeuge und bereinigen ihrer hausinternen Baustellen  wieder wachsen kann, kommt ein Wachstumsschub.

Nicht umsonst ist LH an FRAport beteiligt. Man richtet es sich schon dass es für einen selbst passt.

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Es ist aber nicht im Sinne von LH dasss jetzt fremde Airlines kommen, welche die guten Sots die es durch die NW-Bahn nun doch gibt erhalten. Erst wenn LH durch die Auslieferung der bestellten Flugzeuge und bereinigen ihrer hausinternen Baustellen  wieder wachsen kann, kommt ein Wachstumsschub.

Achso - dann bestimmt also Lufthansa wer einzelne Airportslots zugewiesen bekommt (bzw. wer abgelehnt wird).

Das finde ich ja höchst interessant und der Flughafenkoordinator sicherlich auch.... Wofür gibt's den dann eigentlich noch, wenn's LH eh selbst verwaltet?

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Sie das mal andersrum. Es gibt mit Sicherheit Airlines die nach FRA wollen. Es ist aber nicht im Sinne von LH dasss jetzt fremde Airlines kommen, welche die guten Sots die es durch die NW-Bahn nun doch gibt erhalten. Erst wenn LH durch die Auslieferung der bestellten Flugzeuge und bereinigen ihrer hausinternen Baustellen  wieder wachsen kann, kommt ein Wachstumsschub.

Nicht umsonst ist LH an FRAport beteiligt. Man richtet es sich schon dass es für einen selbst passt.

Diese Argumentationslinie würde ja bedeuten, LH verhindert aktiv, dass freie Slots in FRA von anderen Airlines belegt werden können.

Warum dann der Milliardenaufwand für den Ausbau in FRA? Das neue Terminal alleine soll ca. 3 Milliarden kosten.

Die Konsequenz Ihrer Argumentation wäre dann, Fraport investiert ca. 4,5 Milliarden in den Ausbau und LH sagt dann, nichts da, die zusätzlichen Slots bleiben unbesetzt, damit die bereits jetzt schon gewaltige Konkurrenz nicht noch größer wird.

Diesen Zahn wird Fraport der LH ganz schnell ziehen, die Investition soll doch Rendite abwerfen, und dafür brauch Fraport mehr Flugbewegungen, warum gibt es jetzt schon ein Werbeprogramm FRACONNECT um Airlines nach FRA zu locken?

LH wird die zusätzliche Kapazität aber nicht nutzen, im Geschäftsbericht der LH für 2015 steht deutlich , Seite 20 im PDF Dokument des Geschäftsberichtes:

 

„Die Hub-Airlines wachsen im Wesentlichen über den Ersatz älterer Flugzeuge durch modernere Muster mit höheren Sitzplatzkapazitäten – ohne dass dabei die Gesamtzahl der Flugzeuge erhöht wird. Dies hat einen senkenden Einfluss auf die Stückkosten“

 

Im Klartext, LH hat sich in FRA von einem Wachstum verabschiedet, lediglich über größere Maschinen mit mehr Sitzplätzen, aber keine zusätzlichen Strecken, bestenfalls durch umschichten von einer gestrichenen Kurzstrecke auf eine Mittel- oder Langstrecke. Da aber Fraport auf ein Wachstum der Flugbewegungen zwingend angewiesen ist, und auch alles daran setzen wird, dies zu erreichen, wird der Marktanteil der LH von aktuell ca. 60 % in FRA dramatisch sinken. Mit der weiteren Konsequenz, dass die Margen der LH noch stärker unter Druck kommen. LH Klassik wird dann in FRA zu einem Auslaufmodell werden.

Die zusätzlichen Flugbewegungen wird FRA im Wesentlichen im LCC Bereich generieren können, ich wage hier die Prognose, sowie das neue T3 steht, ist auch FR in FRA und dann mit einem ausgefeilten Angebot für Geschäftsreisende, was das dann für die Margen von LH bedeutet, kann sich jeder selbst ausdenken.

Wie kommst du auf 500 Milionen Zinsen und Tilgungen?

Ich habe alleine die jährlichen Betriebskosten mit ca. 100 Millionen angesetzt. Die neue Landebahn hat eine eigene Feuerwehrstation, der Pistendienst für runway und taxiway , die bei der neuen Landebahn besonders lang sind, die elektronische Ausstattung mit Wartung und zusätzlicher Kalibrierungsflüge, da kommt einiges an Kosten zusammen. Vielleicht sind es ja auch 200 Millionen jährlich. Leider weist Fraport die Kosten für die NW Bahn nicht getrennt im Geschäftsbericht aus, so dass hier nur eine Abschätzung möglich ist.

Bei nun fast 5 Jahren Betrieb und erneut sinkenden Flugbewegungen kommen da die 500 Millionen an vergeudeten Betriebskosten zusammen. Zins und Tilgung kommen ja als Kostenpositionen noch dazu.

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LH hat sich in FRA von einem Wachstum verabschiedet, lediglich über größere Maschinen mit mehr Sitzplätzen, aber keine zusätzlichen Strecken, bestenfalls durch umschichten von einer gestrichenen Kurzstrecke auf eine Mittel- oder Langstrecke. Da aber Fraport auf ein Wachstum der Flugbewegungen zwingend angewiesen ist, und auch alles daran setzen wird, dies zu erreichen, wird der Marktanteil der LH von aktuell ca. 60 % in FRA dramatisch sinken.

Wer sagt, dass sich Wachstum ausschließlich über zusätzliche Strecken definiert? So wie ich das damals verstanden habe wurde die Nordwestbahn (vielleicht nicht nur aber auch) gebraucht, um die Südbahnanflüge für den A380 und seine größere Staffelung von anderen Maschinen zu bereinigen. Kommt ja vom Timing der Eröffnung auch ungefähr hin und ergibt für mich in Kombination mit einem leichten Anwachsen der Sitzplatzzahl pro Typ durch Kabinenevolution schon ein schlüssiges Bild.

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Wer sagt, dass sich Wachstum ausschließlich über zusätzliche Strecken definiert? So wie ich das damals verstanden habe wurde die Nordwestbahn (vielleicht nicht nur aber auch) gebraucht, um die Südbahnanflüge für den A380 und seine größere Staffelung von anderen Maschinen zu bereinigen. Kommt ja vom Timing der Eröffnung auch ungefähr hin und ergibt für mich in Kombination mit einem leichten Anwachsen der Sitzplatzzahl pro Typ durch Kabinenevolution schon ein schlüssiges Bild.

Die Firma Intraplan hat für den Flughafen Frankfurt im Jahr 2007 eine Prognose erstellt, dass im Jahr 2015 mindestens 600000 Flugbewegungen abgewickelt werden müssen, weil die Zahl der Starts und Landungen gewaltig wachsen werden. Genau diese Prognose war der Grund für den Planfeststellungsbeschluss in FRA und den Bau der neuen Landebahn.

Im Jahr 2007 wickelte FRA 492569 Flugbewegungen ab, im Jahr 2015 waren es 468153, das ist in 8 Jahren ein Rückgang um 24416 Flugbewegungen und der Trend rückläufiger Bewegungen in FRA ist ungebrochen, im Jan 2016 waren es minus 1% und jetzt für die gesamte Periode des Sommerflugplans wieder minus 1,5%, für da gesamte Jahr 2016 kann man sich schon ausrechnen, dass es ca. 1%% weniger sein werden als 2015.

Die selbe Firma Intraplan hat auch die Prognosen für den Flughafen Kassel-Calden erstellt und dort einen Bedarf für den Flughafen ermittelt, Intraplan macht auch die Prognosen für die 3.Bahn in München.

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Die Firma Intraplan hat für den Flughafen Frankfurt im Jahr 2007 eine Prognose erstellt, dass im Jahr 2015 mindestens 600000 Flugbewegungen abgewickelt werden müssen, weil die Zahl der Starts und Landungen gewaltig wachsen werden. Genau diese Prognose war der Grund für den Planfeststellungsbeschluss in FRA und den Bau der neuen Landebahn.

 

2007 kann z.B. aber die letzte Wirtschftskrise 2008/2009 auch noch nicht eingerechnet gewesen sein und die hat die Branche derart zurückgeworfen, dass sie sich bis zum heutigen Tag nicht zu 100% davon erholt hat (und sei es nur mittelbar durch das durchschnittliche Wachstum des eingesetzten Flugzeugtyps aus wirtschftlichen Gründen und damit verbundenem Rückgang der Zahl an Starts und Landungen). Dafür kann Intraplan rein gar nix.

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2007 kann z.B. aber die letzte Wirtschftskrise 2008/2009 auch noch nicht eingerechnet gewesen sein und die hat die Branche derart zurückgeworfen, dass sie sich bis zum heutigen Tag nicht zu 100% davon erholt hat (und sei es nur mittelbar durch das durchschnittliche Wachstum des eingesetzten Flugzeugtyps aus wirtschftlichen Gründen und damit verbundenem Rückgang der Zahl an Starts und Landungen). Dafür kann Intraplan rein gar nix.

Die Firma Intraplan hat vor ca 1,5 Jahren eine "vertiefte Prognose" für Fraport erstellt, auch nach dieser neuen Prognose stimmen die Zahlen schon nicht mehr, nicht mal für das erste Jahr nach der Prognose, Tendenz weiter größer werdenede Diskrepanz zwischen Prognose und Wirklichkeit. Wenn man Geld verbrennen will, dann nimmt man am besten eine Prognose von Intraplan.

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