ZuGast Geschrieben 18. Juli 2024 Melden Geschrieben 18. Juli 2024 Wenn es wirklich was mit dem Sensor zu tun hat, würde ich behaupten, dass es mindestens genauso wahrscheinlich ist, das der Sensor fehlerhaft war. Und man lieber einen Sündenbock sucht ( falsch montiert) als zuzugeben, das man ohne westliche Technik ein Problem hat. PS.: nein. Dafür habe ich keine Belege! Das könnte man mit als bodenlose Unterstellung auslegen. 😁 3
JSQMYL3rV Geschrieben 18. Juli 2024 Melden Geschrieben 18. Juli 2024 vor 11 Stunden schrieb ZuGast: mindestens genauso wahrscheinlich ist, das der Sensor fehlerhaft war. und dann ist die Frage, was für ein Sensor das war. Es kann ein "unzuverlässiger westlicher Sensor" gewesen sein, oder ein "unzuverlässiger russischer Nachbau" Das kann jetzt jede Seite auslegen, wie sie will 3
Tschentelmän Geschrieben 19. Juli 2024 Melden Geschrieben 19. Juli 2024 (bearbeitet) vor 8 Stunden schrieb JSQMYL3rV: und dann ist die Frage, was für ein Sensor das war. Es kann ein "unzuverlässiger westlicher Sensor" gewesen sein, oder ein "unzuverlässiger russischer Nachbau" Das kann jetzt jede Seite auslegen, wie sie will Oder aber es gab tatsächlich einen Handling-Fehler beim Einbau - man bedenke dabei, dass Russland derzeit Hunderttausende Männer im Krieg hat - darunter auch Fachkräfte, deren Jobs unbesetzt sind oder nur durch notdürftig angelerntes Personal besetzt sind. Zudem der Zwang zur Kriegswirtschaft, die auch viele ausgebildete Mitarbeiter bindet. In der russischen Wirtschaft geht es aus verschiedenen Gründen derzeit drunter und drüber. Bearbeitet 19. Juli 2024 von Tschentelmän 8
Micha Geschrieben 24. Juli 2024 Melden Geschrieben 24. Juli 2024 Schwere Mängel im Wartungsbetrieb Für den Standort wo der verunglückte Superjet gewartet wurde, ist der Flugzeugtyp Neuland. Normalerweise sind Herstellungsbetriebe auch, außer für Reparaturen vor der Auslieferung und Ausnahmen für Fälle wo es keine Out-of-the-Manual-Verfahren gibt, nicht als Instandshaltungsbetriebe zertifiziert. Aber gut, die Findings lesen sich wie ein böser Rückfall in Russlands wilde 90er.
FKB Geschrieben 24. Juli 2024 Melden Geschrieben 24. Juli 2024 vor 11 Minuten schrieb Micha: Schwere Mängel im Wartungsbetrieb Für den Standort wo der verunglückte Superjet gewartet wurde, ist der Flugzeugtyp Neuland. Normalerweise sind Herstellungsbetriebe auch, außer für Reparaturen vor der Auslieferung und Ausnahmen für Fälle wo es keine Out-of-the-Manual-Verfahren gibt, nicht als Instandshaltungsbetriebe zertifiziert. Aber gut, die Findings lesen sich wie ein böser Rückfall in Russlands wilde 90er. Erst wird den Leuten Druck gemacht auf Teufel komm raus zu fliegen - und dann macht man denen genau das zum Vorwurf.
Micha Geschrieben 24. Juli 2024 Melden Geschrieben 24. Juli 2024 vor 31 Minuten schrieb FKB: Erst wird den Leuten Druck gemacht auf Teufel komm raus zu fliegen - und dann macht man denen genau das zum Vorwurf. Ja, eine giftige Umgebung wirkt sich immer wieder auf Human Factors aus.
Gast Geschrieben 29. Juli 2024 Melden Geschrieben 29. Juli 2024 Laut Simon wurde nun bekannt, dass die Rosaviatsia Gazpromavia gebeten hatte, eines ihrer SU95-Flugzeuge mit der Hecknummer RA-89029 nicht mehr zu benutzen. Dies geschah nach Inspektionen der Wartungseinrichtungen in Lukhovitsy. Die Einrichtung hatte Aufträge erhalten, C-Checks für zwei SU95-Flugzeuge von Gazpromavia durchzuführen, von denen eines abgestürzt war. Die Arbeiten an dem zweiten Flugzeug begannen am 20. März 2024 und endeten am 6. Mai 2024, jedoch wurden Messungen am Spiel der Ruder und Höhenleitwerke nicht vollständig durchgeführt und die Testergebnisse nicht aufgezeichnet. Neben mehreren weiteren Verstößen gegen die Wartungsverfahren wurde auch festgestellt, dass die Arbeiten von einem unqualifizierten Mitarbeiter beaufsichtigt wurden. Nota bene: nachdem ja am Anfang von verschiedenen Mitgliedern vehement behauptet wurde, dass man hier unter keinen Umständen irgendwas erfahren wird, was keine Staats-Propaganda ist, ist der durchaus kritische Informationsfluss aus meiner Sicht durchaus bemerkenswert.
ZuGast Geschrieben 29. Juli 2024 Melden Geschrieben 29. Juli 2024 Klingt für mich ehrlich gesagt immernoch nach der Suche nach einem Sündenbock. Aber ich bin da vielleicht auch nicht ganz neutral eingestellt.
aaspere Geschrieben 29. Juli 2024 Melden Geschrieben 29. Juli 2024 vor 4 Stunden schrieb NZQN23: Laut Simon wurde nun bekannt, dass die Rosaviatsia Gazpromavia gebeten hatte, eines ihrer SU95-Flugzeuge mit der Hecknummer RA-89029 nicht mehr zu benutzen. ...... Nota bene: nachdem ja am Anfang von verschiedenen Mitgliedern vehement behauptet wurde, dass man hier unter keinen Umständen irgendwas erfahren wird, was keine Staats-Propaganda ist, ist der durchaus kritische Informationsfluss aus meiner Sicht durchaus bemerkenswert. Und Du meinst, Simon holt sich seine Informationen in der Angelegenheit aus dem Kreml?
Tschentelmän Geschrieben 30. Juli 2024 Melden Geschrieben 30. Juli 2024 (bearbeitet) Vielleicht nicht direkt aus dem Kreml - aber offenbar kamen bei dem Fall zuletzt mehrere kritische Informationen von Kreml-gesteuerten Institutionen. Das scheint zu zeigen, dass man durchaus ein Interesse an Aufklärung hat, solange man damit demonstrieren kann, für "Recht und Ordnung" zu sorgen und Versager aus dem Verkehr zu ziehen - auch eine Form von Propaganda. Ob die offiziellen Meldungen stimmen, kann man nur schwer prüfen - ebenso wird man sich vermutlich davor hüten, kriegsbedingte Probleme wie Personalmangel oder sanktionierte und fehlende Einzelteile ins Spiel zu bringen - sollten diese hier auch eine Rolle gespielt haben. Bearbeitet 30. Juli 2024 von Tschentelmän 1
Micha Geschrieben 30. Juli 2024 Melden Geschrieben 30. Juli 2024 vor 23 Stunden schrieb NZQN23: Laut Simon wurde nun bekannt, dass die Rosaviatsia Gazpromavia gebeten hatte, eines ihrer SU95-Flugzeuge mit der Hecknummer RA-89029 nicht mehr zu benutzen. Dies geschah nach Inspektionen der Wartungseinrichtungen in Lukhovitsy. Die Einrichtung hatte Aufträge erhalten, C-Checks für zwei SU95-Flugzeuge von Gazpromavia durchzuführen, von denen eines abgestürzt war. Ich war zunächst über das wording "gebeten" überrascht, aber in russischen Medien deckt es sich. Wenn sicherheitsrelevante Mängel festgestellt wurden, was in den Quellen so beschrieben wird, dann hat Rosaviatsiya nicht den Betreiber zu bitten das Flugzeug stillzulegen, sondern die Aufgabe das Lufttüchtigkeitszeugnis einzuziehen und jeden Flug bis auf weiteres zu untersagen. Wenn es wirklich eine Bitte ist (Bitte belegt mir das Gegenteil) hat sich die Russische Zivilluftfahrtbehörde zum Gespött gemacht. 1
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