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Ist ein Flughafen nur für Low-Cost-Airlines sinnvoll?


ChrissFyler

Empfohlene Beiträge

Die ganze Diskussion ist meines Erachtens Absurd. Natürlich braucht Lübeck den Flughafen. Und einen Anschluss an die Welt. Alleine die Bahnfahrt nach Hamburg ist teurer als manch ein Flug ab Lübeck. Zudem ist der Flughafen auch wichtig für die ganze Region.

 

Mit jedem Passagier den Ryanair bringt nimmt die Wirtschaft in Hamburg und Lübeck viel Ged ein, das über Steuern an den Staat zurückfliesst. Das ist auch in Barcelona (girona) so.

 

Wenn die Ryanairfluggäste nicht mehr den Linienbus, den Shuttlebus nach Hamburg nutzen, nicht mehr im Aldi in Lübeck einkaufen und kein Hostel oder Hotel mehr buchen, gehen dort weitere Einnahmen und Arbeitsplätze verloren.

 

Gesamtwirtschaftlich betrachtet ist der Flughafen für die Region sehr wertvoll - selbst in Hamburg werden dadurch Arbeitspläte gesichert.

 

Das ist an den meisten Standorten so - einige Städte (Girona) haben nach der Ankunft von FR einen richtigen Boom erlebt. Es wurden neue Hostels eröffnet, neue Arbeitsplätze geschaffen, Geld floß in die Staatskasse.

 

Und es geht auch um einen sozialen Aspekt: Fliegen muss für alle Bürger bezahlbar bleiben. Mit Bahnfahrt und den in Hamburg ansässigen Airlines ist man schnell 150€ los, statt 20€ ab Lübeck. Das mag für Busineskasper eine Option sein. Für normale Menschen nicht!

 

Der einzige Airport der wirklich über ist, das ist Hof-Plauen. Denn der ist nur für die paar lokalen Busineskasper... hat aber kein Incomingverkehr wo Geld in die Region gebracht wird.

 

Düsseldorf-Weeze, Frankfurt-Hahn, München-West sind gesamtwirtschaftlich betrachtet für die Regionen ein Erfolg. Unterhaltet Euch mal mit den Tourismusbehörden vor Ort.

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Und damit wären wir dann wieder bei der immer wieder gerne aufkommenden Debatte, in der zwischen "Normalos" und "Businesskaspern" unterschieden wird.

 

Abgesehen davon, dass außer Dir wohl mittlerweile fast jeder mitbekommen hat, dass es überhaupt nicht um ein "entweder / oder", sondern um ein "sowohl als auch" geht, kann ich mir ein paar kleine Anmerkungen doch nicht verkneifen.

 

Der "Businesskasper" muss fliegen, um sein Geld zu verdienen. Damit zahlt er dann an seinem Wohnort einen nicht zu vernachlässigenden Betrag an Steuern.

Der "Normalo" muss überhaupt nicht fliegen! Wenn er zuhause bleiben würde, würde er dort für den selben Konsum sorgen, den die Reisenden vom anderen Ende seines Fluges quasi als Ersatz für ihn machen. Ergo ein Nullsummenspiel.

 

Und wenn dann ein Flughafen soviel Verlust macht, dass ein Arbeitsplatz praktisch mehr kostet, als ein Arbeitsloser, so ist auch das volkswirtschaftlich blanker Unsinn.

 

Über die Aussage, dass der Flughafen in Lübeck für Arbeitsplätze in Hamburg sorgt, musste ich übrigens heftigst schmunzeln. Da ist dann doch aber ehr der Wunsch Vater des Gedankens!

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Düsseldorf-Weeze, Frankfurt-Hahn, München-West sind gesamtwirtschaftlich betrachtet für die Regionen ein Erfolg. Unterhaltet Euch mal mit den Tourismusbehörden vor Ort.

Die Tourismusbehörden sind da der falsche Ansprechpartner. Wenn es nach denen geht, ist jede noch so unbedeutende Piste ein Heilsbringer für die jeweilige Region, weil sie an jedem Touristen mitverdienen, am Defizit dieser kleinen Flughäfen i.d.R. aber nicht beteiligt werden. Wäre dem so, würde ihr Urteil vermutlich anders ausfallen.

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Die ganze Diskussion ist meines Erachtens Absurd. Natürlich braucht Lübeck den Flughafen. Und einen Anschluss an die Welt. Alleine die Bahnfahrt nach Hamburg ist teurer als manch ein Flug ab Lübeck.

...

 

Genau das ist doch das Problem in Lübeck. So kann der Flughafen nicht profitabel werden.

Ich würde es zwar begrüßen, wenn der Flughafen erhalten bleibt, als zweiter Flughafen der Metropolregion Hamburg, der Lübeck in Kürze beitreten wird. Aber das kann eigentlich nur klappen wenn es eine Airline geben würde, die ein Konzept hat.

Aber die ist leider weit und breit nicht zu sehen. FR es ist es mit Sicherheit nicht!

 

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Genau das ist doch das Problem in Lübeck. So kann der Flughafen nicht profitabel werden.

Ich würde es zwar begrüßen, wenn der Flughafen erhalten bleibt, als zweiter Flughafen der Metropolregion Hamburg, der Lübeck in Kürze beitreten wird. Aber das kann eigentlich nur klappen wenn es eine Airline geben würde, die ein Konzept hat.

Aber die ist leider weit und breit nicht zu sehen. FR es ist es mit Sicherheit nicht!

 

Das FR kein Konzept hat finde ich eine erstaunliche These: Was wäre denn mit AB?

 

Ryanair ist - ob man die Airline mag oder nicht - sicherlich für Ihr klares Konzept bekannt. Man bietet den billigsten Preis und bietet No Frills. Man verdient an Zusatzleistungen. Man fliegt zu den Airports die am günstigsten sind und möglichst noch ein paar Euros dazugeben. Wenn Du mal die Bilanzen von 2000-2012 anschaust - welche Fluglinie war fast immer profitabel? Ryanair.

 

Man hatte ein Konzept für "Hamburg-Lübeck", hätte die Politik mitgespielt wäre LBC heute Base und nicht BRE.

 

Erst durch die unsichere Zukunft hat FR doch dann gekürzt. Und der Rest wie STN fiel der Luftverkehrsabageb zum Opfer.

Aktuell spielt LBC aber bei FR keine Rolle mehr, ist etwa so wichtig wie Västeras, Växjö oder La Rochelle.

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Gesamtwirtschaftlich betrachtet ist der Flughafen für die Region sehr wertvoll - selbst in Hamburg werden dadurch Arbeitspläte gesichert.

 

Wo hast Du Dir denn Deine "Kenntnisse" in Volkswirtschaftslehre angeeignet? In der PR-Abteilung des Lübecker Flughafens oder aus einer Boulevard-Zeitung?

 

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Wo hast Du Dir denn Deine "Kenntnisse" in Volkswirtschaftslehre angeeignet? In der PR-Abteilung des Lübecker Flughafens oder aus einer Boulevard-Zeitung?

 

Schade das einige Leute nicht über den Tellerand hianusschauen können. Zum Glück können es einige Politiker noch: In Kreis Kleve aber auch in Lautzenhausen sind die gesamtwirtschaftlichen Effekte bekannt und unumstritten. Auch eine Unterhaltung mit Vertretern des Genralitat Girona brachte das Selbe Ergebnis.

 

Natürlich ist das schwer zu vergleichen, da LBC viel weniger Flüge hat: Aber das ist Schuld der verkorksten Politik. Hätte man den Ausbau damals einfach durchgezogen (Anwohner und Gerichte Hin oder Her) könnte man heute eine Ryanairbasis und damit eine prosperierende Region sein.

 

Flughäfen sind für die regionale Wirtschaft unverzichtbar. Muss jemand von einem Lübecker Betrieb erst nach HAM fahren, sind die Kosten des Betriebs für den Kunden viel Höher, so dass dieser den Auftrga wohlmöglich nicht bekommt. Und somit gäbe es dann für die Hansestadt Lübeck keine Steuereinnahmen da das Lübecker Unternehmen diesen Umsatz nicht machen würde.

 

Das Beispiel des Bäckers und der Verkäuferin im Aldi (viele Ryanairkunden gehen gerne zu Ali und Lidl, da diese wie Ryanair das Notwendige zu fairen Preisen bieten) müssten ebenfalls um Ihren Job fürchten.

 

Hinzu bräuchte niemand mehr einen Shuttlebus von LBC nach HAM, es gäbe weniger Gäste bei den Verkehrsbetrieben etc. das ist ein Rattenschwanz.

 

Früher gab es zum Beispiel nur Minibusse in Weeze/Kevelear zum Teil Anrufsammeltaxi und den sogenannten Bürger Bus. Heute gibt es einen stündlich verkehrenden richtigen Bus zwischen Kevlear und dem Flughafen der auch von Anwohner in Kevelaer und Weeze gerne genutzt wird. Man sieht dort drin acuh Schüler, Senioren etc die garantiert nicht fliegen, sondern vom Zentrum Kevelears nach Hause fahren. Hier profitiert die Bevölerung direkt - ohne Airport würde es diese Buslinien nicht geben!

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An sich befolge ich ja gern das Motto DON'T FEED THE TROLLS

 

Aber einen Punkt Deines letzten Beitrags möchte ich doch aufgreifen: Ich persönlich bin sehr, sehr froh, in einem Land zu leben, in dem Rechtssicherheit herrscht und in dem Regierende nicht nach Deinem "Gerichte hin oder her"-Verfahren agieren können. Rechtssicherheit ist mit der wichtigste Faktor für wirtschaftliche Prosperität. Subventionismus ist, abgesehen von Forschungsausgaben, eine der am wenigsten wirksamen Ausgaben beim Ziel wirtschaftlicher Prosperität. So viel weiß ich noch von VWL.

 

Der Rest Deiner Beiträge ist derart hanebüchen, dass sich darauf einzugehen nicht lohnt.

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Schade das einige Leute nicht über den Tellerand hianusschauen können. Zum Glück können es einige Politiker noch: In Kreis Kleve aber auch in Lautzenhausen sind die gesamtwirtschaftlichen Effekte bekannt und unumstritten.

 

Mein Studium nannte sich Volkswirtschaftslehre und nicht "Volkswirtschaftslehre in Lübeck" und es gilt als ein Studium bei dem man im Allgemeinen doch recht weit über den Telerrand hinaus schaut.

 

Nenne uns Hinterwäldlern doch mal bitte die konkreten Effekte in Kleve und Lautzenhausen und zeige uns auch mal auf mit welcher Methodik sie berechnet wurden.

 

Wie Fruit schon richtig schreibt, so schreibst Du wirklich ein hahnebüchenes Zeugs. Am genialsten finde ich Dein Aldi-Lidl- Beispiel. Hungern die Einkäufer von Aldi und Lidl, wenn sie nicht mit Ryanair von Lübeck aus fliegen?

 

Wenn in diesem Forum ein Comedypreis zu vergeben wäre, ich würde dich nominieren!

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Wie Fruit schon richtig schreibt, so schreibst Du wirklich ein hahnebüchenes Zeugs. Am genialsten finde ich Dein Aldi-Lidl- Beispiel. Hungern die Einkäufer von Aldi und Lidl, wenn sie nicht mit Ryanair von Lübeck aus fliegen?

 

Du hast meinen Beitrag falsch verstanden... die Incoming Touristen aus Stockholm-Skavsta, Mailand (BGY), Barcelona, Pisa, Kiew und Danzig (PMI,AYT haben sicher wenig Lübeck-Touristen an Bord) kaufen bei Aldi, lidl, dem Bäcker und wohnen auch irgendwo (Hotels, Hostels etc.) und damit sorgen diese für Einnahmen = Arbeitsplätze = Steuereinnahmen = kein Hartz4 für die arbeitenden = diese Arbeiter kaufen wieder mehr bei Lidl als wenn Sie H 4 wären = Multible Effekte von Umsatzsteigerung und Steuereinnahmen.

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Du hast meinen Beitrag falsch verstanden... die Incoming Touristen aus Stockholm-Skavsta, Mailand (BGY), Barcelona, Pisa, Kiew und Danzig (PMI,AYT haben sicher wenig Lübeck-Touristen an Bord) kaufen bei Aldi, lidl, dem Bäcker und wohnen auch irgendwo (Hotels, Hostels etc.) und damit sorgen diese für Einnahmen = Arbeitsplätze = Steuereinnahmen = kein Hartz4 für die arbeitenden = diese Arbeiter kaufen wieder mehr bei Lidl als wenn Sie H 4 wären = Multible Effekte von Umsatzsteigerung und Steuereinnahmen.

 

Jetzt hast Du die Income-Touristen genannt ohne belegbare Zahlen. Wie sieht es mit den Outcome-Touristen aus?

Du lieferst eine winzige Teilbetrachtung auf den Tourismus bezogen und da auch nur die eine Seite der Medaille. Eine volkswirtschaftliche Gesamtbetrachtung sieht anders aus.

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Flughäfen sind für die regionale Wirtschaft unverzichtbar. Muss jemand von einem Lübecker Betrieb erst nach HAM fahren, sind die Kosten des Betriebs für den Kunden viel Höher, so dass dieser den Auftrga wohlmöglich nicht bekommt.

 

Sieh es mal andersrum. Von HAM kommt man mindestens alle 2h nach FRA/MUC, dazu in hoher Frequenz zu den anderen Airports.. Von Lübeck aus wären nicht mehr als 3 Flüge täglich zu den Hubs füllbar. Stell einen Business-Kunden vor die Wahl:

 

- 10 Minuten Fahrt zum Flughafen und maximal alle 6h ein Flug

- 70 Minuten Fahrt zum Flughafen und mindesens alle 2h ein Flug

 

Wohlgemerkt den Kunden, die vollflexible Tickets buchen, da sie ihren Arbeitstag nicht nach den Flügen steuern können.

 

Genauso die Touris, die Anschlüsse zu Fernflügen wollen. 4h Aufenthalt in FRA oder MUC wird kaum einer mitmachen und dann lieber direkt nach HAM fahren oder den Zug zum Flug nach FRA nutzen...

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Jetzt hast Du die Income-Touristen genannt ohne belegbare Zahlen. Wie sieht es mit den Outcome-Touristen aus?

Du lieferst eine winzige Teilbetrachtung auf den Tourismus bezogen und da auch nur die eine Seite der Medaille. Eine volkswirtschaftliche Gesamtbetrachtung sieht anders aus.

 

Genau. Solltlen doch die Lübecker vom Fliegen möglichst abgehalten werden. Dann gehen sie selbst zu Aldi und kaufen dort sicherlich viiiiel mehr, als die Touris, die über LBC eingeflogen werden.

 

BWL kann so ulkig sein...

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Genau. Solltlen doch die Lübecker vom Fliegen möglichst abgehalten werden. Dann gehen sie selbst zu Aldi und kaufen dort sicherlich viiiiel mehr, als die Touris, die über LBC eingeflogen werden.

 

BWL kann so ulkig sein...

 

Ulkig ist auch wenn man BWL und VWL nicht auseinander halten kann.

 

Die Fahrzeiten von Lübeckern zum Hamburger Flughafen sind übrigens völlig normal wenn man sie mit den Fahrzeiten z.B. in den Großräumen Berlin, München oder Frankfurt vergleicht.

Aber "die Lübecker" brauchen ihren eigenen Airport, auch wenn die Stadt pleite ist.

 

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Das FR kein Konzept hat finde ich eine erstaunliche These: Was wäre denn mit AB?

 

...

 

Ich habe nicht gemeint, das FR kein Konzept hat. Aber genau mit dem Konzept kann ein Flughafen eigentlich nicht profitabel betrieben werden, zumindest nicht in dieser Größe.

AB ist auf dem Rückzug, selbst aus weit größeren Standorten (HAM,STR), kommt also nicht in Frage.

 

 

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wie ich schon im Lübeckthread geschrieben habe (und auch als meinugn hier schon gelesen habe).

 

Als Landeplatz ist LBC für die Businesskasper, wie sie genannt wurden, wichtig. Nicht, weil sie mit LH oder so kommen, sondern weil sie ihre C172, KingAir oder den Citationjet günstig abstellen können und recht schnell und voll flexibel sind (der Rest der B-Kasper hat auch die Zeit nach HAM zu fahren). Ebenso sehe ich, dass die Landeplätze, wie Autiobahnen, Bahngleise oder Hafenanlagen einen volkswirtscahftlichen Nutzen haben. Teilw. messbar (wie von CityFlyer versucht darzustellen), teilw. eben nicht messbar. Es ist nur eine Spinnerei, welche ich aus einem anderen Forum aufgeschnappt habe, aber die Geschichte soll sich so ähnlich zugetragen haben, dass ein Investor in Ostdeutschland ein Werk errichten wollte, aber weiter gezogen ist, weil er mit seinem Jet'le nirgends landen konnte und auch nirgends voll flexibel wieder abheben durfte. Auch Flugschulen, Rundflüge etc. haben einen gesamtwirtschaftlichen Anteil. Aber wo bei mir der Spaß aufhört, ist wenn Airlines Geld bekommen, dass sie landen (siehe MOL-Air :) ). Der Flughafen ist als Teil der Wertschöpfungskette. Aber wenn diese Kette nicht soviel Wertschätzung genießt, dass man von "alleine" landen würde und die Gewinne (die ja Ryanair macht) auf Kosten der Steuerzahler erreicht, dann sollte man just dieses Konzept in Frage stellen.

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Sieh es mal andersrum. Von HAM kommt man mindestens alle 2h nach FRA/MUC, dazu in hoher Frequenz zu den anderen Airports.. Von Lübeck aus wären nicht mehr als 3 Flüge täglich zu den Hubs füllbar. Stell einen Business-Kunden vor die Wahl:

 

- 10 Minuten Fahrt zum Flughafen und maximal alle 6h ein Flug

- 70 Minuten Fahrt zum Flughafen und mindesens alle 2h ein Flug

 

Wohlgemerkt den Kunden, die vollflexible Tickets buchen, da sie ihren Arbeitstag nicht nach den Flügen steuern können.

 

Genauso die Touris, die Anschlüsse zu Fernflügen wollen. 4h Aufenthalt in FRA oder MUC wird kaum einer mitmachen und dann lieber direkt nach HAM fahren oder den Zug zum Flug nach FRA nutzen...

 

Das würde ich jetzt nicht ganz so sehen.

Wer als Tourist mit Familie und viel Gepäck unterwegs ist wählt gern einen auf kurzen Weg erreichbaren Airport. Da nimmt er bei einer Fernreise auch gern etwas mehr Zeit in FRA/MUC in Kauf, wenn er sich das Umsteigen auf dem Bahnhof sparen kann.

 

Und auch für Geschäftsreisende können vier Verbindung täglich schon aussreichend sein. Nur wer sollte das anbieten?

LH hätte zwar das passende Fluggerät und könnte dieses sicher ausreichend füllen. Aber warum sollte sie das tun? Sie würde damit in erster Linie den Maschinen aus HAM die PAX entziehen.

 

Sinn machen würde es für LH nur dann, wenn sie sich in HAM in der Langstrecke engagieren wollte und Kapzitäten nach LBC verschieben würde, um in HAM Platz zu schaffen.

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Das würde ich jetzt nicht ganz so sehen.

Wer als Tourist mit Familie und viel Gepäck unterwegs ist wählt gern einen auf kurzen Weg erreichbaren Airport. Da nimmt er bei einer Fernreise auch gern etwas mehr Zeit in FRA/MUC in Kauf, wenn er sich das Umsteigen auf dem Bahnhof sparen kann.

 

Und auch für Geschäftsreisende können vier Verbindung täglich schon aussreichend sein. Nur wer sollte das anbieten?

LH hätte zwar das passende Fluggerät und könnte dieses sicher ausreichend füllen. Aber warum sollte sie das tun? Sie würde damit in erster Linie den Maschinen aus HAM die PAX entziehen.

 

Sinn machen würde es für LH nur dann, wenn sie sich in HAM in der Langstrecke engagieren wollte und Kapzitäten nach LBC verschieben würde, um in HAM Platz zu schaffen.

Urlauber preferieren ganz eindeutig Nonstop-Flüge. Dafür wird, wenns nötig ist, auch eine längere Anfahrt per Pkw/Bahn in Kauf genommen. Erst wenn ein deutlicher Preisunterschied zu einer Umsteigeverbindung besteht, wird diese gewählt.

 

In HAM gibt es und wird es in absehbarer Zeit keine Kapazitätsengpässe geben. Terminalkapazitäen können relativ einfach aufgestockt werden und im Hinblick auf die immer größer / immer voller werdenden Flugzeuge, gibt es in HAM als typischem Spoke-Flughafen auch keine Slotproblematik.

 

Für Geschäftsreisende reicht im Zweifelsfall auch ein doppelter Tagesrand. Wenn allerdings "um die Ecke, also in HAM" ein weitaus höher frequentes, bzw. ein recht viele Destinationen umfassendes Angebot besteht, hat ein Flughafen wie LBC schlechte Karten. Aufgrund der Nähe zu HAM kann LBC auch nicht eine Funktion der Daseinsfürsorge bescheinigt werden, die eine dauerhafte Alimentierung des dortigen Betriebs rechtfertigen könnte. Zudem sollte man nicht vergessen, dass ein großer Anteil der Passagiere ab/bis LBC aus dem Großraum Hamburg kommt, die LBC also nur aufgrund der niedrigen Flugfpreise, die FR dort bietet, nutzen. Weshalb sollte man dieses Verhalten subventionieren?

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Urlauber preferieren ganz eindeutig Nonstop-Flüge. Dafür wird, wenns nötig ist, auch eine längere Anfahrt per Pkw/Bahn in Kauf genommen. Erst wenn ein deutlicher Preisunterschied zu einer Umsteigeverbindung besteht, wird diese gewählt.

 

Richtig, das wollte ich auch zum Ausdruck bringen. Aber wenn man schon Umsteigen muss, dann nimmt man auch gern den nächstgelegenen Flughafen, den man optimaler Weise direkt und schnell erreichen kann.

Hier bietet LBC eigentlich gute Voraussetzung, eigener Bahnanschluss und Autobahn in Nähe.

 

 

In HAM gibt es und wird es in absehbarer Zeit keine Kapazitätsengpässe geben. Terminalkapazitäen können relativ einfach aufgestockt werden und im Hinblick auf die immer größer / immer voller werdenden Flugzeuge, gibt es in HAM als typischem Spoke-Flughafen auch keine Slotproblematik.

 

Da hast Du Recht, zumal man ja gerade wieder einige Verbindungen auf Grund von Problemen der operirenden Airlines (z.B. AB oder OLT Poland) verlieren wird. Aber die Lücken werden wohl schnell wieder gefüllt. Engpässe dürften zuerst auf dem Vorfeld entstehen, Terminal und Bahnen dürften noch einiges mehr verkraften.

Würde mir allerdings wünschen, dass HAM über kurz oder lang sich etwas von seinem "Spoke-Dasein" befreien und mehr Direktverbindungen anlocken kann. Der Markt und die Infrastruktur sind ja vorhanden.

 

Für Geschäftsreisende reicht im Zweifelsfall auch ein doppelter Tagesrand. Wenn allerdings "um die Ecke, also in HAM" ein weitaus höher frequentes, bzw. ein recht viele Destinationen umfassendes Angebot besteht, hat ein Flughafen wie LBC schlechte Karten. Aufgrund der Nähe zu HAM kann LBC auch nicht eine Funktion der Daseinsfürsorge bescheinigt werden, die eine dauerhafte Alimentierung des dortigen Betriebs rechtfertigen könnte. Zudem sollte man nicht vergessen, dass ein großer Anteil der Passagiere ab/bis LBC aus dem Großraum Hamburg kommt, die LBC also nur aufgrund der niedrigen Flugfpreise, die FR dort bietet, nutzen. Weshalb sollte man dieses Verhalten subventionieren?

 

Sollte man nicht, FR bietet für LBC keine tragfähige Geschäftsgrundlage.

 

Ich wünsche LBC viel Glück, sehe aber wenig Hoffnung. Die Zusammenarbeit mit HAM ist zwar gut, aber es fehlt einfach eine Airline, die mitzieht!!

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