mautaler Geschrieben 29. November 2013 Melden Geschrieben 29. November 2013 Aha. Dann sollte jetzt jede der von Dir aufgeführten Studien vergleichen worin sie von all den andern abweichen und plausibel erklären warum das so ist, damit sie von Dir den Status "wissenschaftlich" verdienen?Seit wann reflektiert Ihr von der XXX und XXX selbst so vorbildlich selbstkritisch? MOD: Selbstbestimmungsrecht der anderen bitte beachten, Danke
backtrack Geschrieben 29. November 2013 Melden Geschrieben 29. November 2013 Aha. Dann sollte jetzt jede der von Dir aufgeführten Studien vergleichen worin sie von all den andern abweichen und plausibel erklären warum das so ist, damit sie von Dir den Status "wissenschaftlich" verdienen? Seit wann reflektiert Ihr von der XXX und XXX selbst so vorbildlich selbstkritisch? MOD: Selbstbestimmungsrecht der anderen bitte beachten, Danke Noch ein letztes Mal speziell für Mautaler: Drei Studien kommen zu sehr ähnlichen Ergebnissen bezüglich Aufenthaltsdauer und Ausgaben. diese Studien decken sich zudem mit Dutzenden von Ergebnissen aus den Vorjahren und die Eingangsdaten werden offen gelegt. Eine Studie, die der Uni Augsburg, liegt da aber um mehrere 100% daneben. Wer sollte nun seine Ergebnisse ein wenig genauer erklären? Mautaler, du kannst doch sicher hier den Forumsteilnehmern Ansätze liefern, wo die absonderlichen Ergebnisse der Uni Augsburg herkommen, oder?
Taurus Geschrieben 30. November 2013 Melden Geschrieben 30. November 2013 Hat denn jemand die - volle - Studie schon einmal in den Händen gehalten? Dort wird sicher auch erklärt wie die genaue Vorgehensweise zur Erhebung dieser Zahlen war. Ohne das Wissen um den vollständigen Inhalt würde ich vorsichtig sein von "Pfusch" zu reden, selbst wenn die Zahlen unrealistisch erscheinen. (...) Das würde ungefähr einem Minus von 4% im Vergleich zu 2012 bedeuten. Wäre immerhin weniger als die anfänglich prognostizierten 8%. Einblick in die Studie ist leider Fehlanzeige. Die Uni gibt nichts heraus, weil sich der AAP die Rechte gesichert hat. Und auch der blockt und verweist auf eine "grafisch / visuelle Aufbereitung", die in Arbeit sein soll. Da werden dann die Ergebnisse in ihrer ganzen Fragwürdigkeit schön groß und bunt dargestellt und vermutlich nach gewohnter Manier der Flughafen-PR in alle verfügbaren Medienkanäle gepreßt. Aufklärung über die Methoden der Studie werden da nicht zu finden sein. "Nur" 4% weniger Paxe - wenn das kein Grund zur Zufriedenheit ist :D . Würde mich wundern, wenn sich der Flughafen zu gegebener Zeit nicht dafür loben würde. Etwas anders sieht es aus, wenn man nicht nur das vorhergehende Jahr betrachtet: 2013 ist das dritte Jahr in Folge, an dem es kein echtes Wachstum gab. Die durchschnittliche Wachstumsrate (kann man das überhaupt so nennen?) seit 2009 beträgt 1,7%. Das ist ein verdammt weiter Weg bis zu den prognostizierten 2 bzw. 2,8 Mio. Paxen p.a. bis 2025. Dazu braucht's bis dahin durchschnittlich 7 bzw. 10% . Kein Problem, oder?
Ich86 Geschrieben 30. November 2013 Melden Geschrieben 30. November 2013 Das ist vom Flughafen so gewollt. Die Macher der Studie haben denen gesagt, das die nötigen 10% von einer kleineren Basis (wenige Paxe) leichter erzielbar sind
L49 Geschrieben 30. November 2013 Melden Geschrieben 30. November 2013 Das ist vom Flughafen so gewollt. Die Macher der Studie haben denen gesagt, das die nötigen 10% von einer kleineren Basis (wenige Paxe) leichter erzielbar sind YMMD
Taurus Geschrieben 30. November 2013 Melden Geschrieben 30. November 2013 @Ich86: Nur mal zum Verständnis: WAS ist vom Flughafen so gewollt? Und irgendwie glaube ich, daß Du den einen oder anderen Smiley vergessen hast...
flyer1974 Geschrieben 30. November 2013 Melden Geschrieben 30. November 2013 Die Studie ist wohl nur ein Traum ? Also sind Investitionen und Marketing angesagt um die Planzahlen zu erreichen! 1. Autobahn bauen ! Memmingen - München kerzengeradeaus, jede Spur 5 m breit. 2. FMM und Allgäu Marketing hängen riesige Plakate ( wie man sie zb. aus ZRH kennt ) in Doha , Abu Dhabi und Dubai auf ! " Visit Allgäu, the fastet Highway on earth !!! " AMG / BMW / Porsche usw. müssen sich natürlich direkt in FMM ansiedeln. Das bringt Geld in die Region ? Qatar / Emirates und Etihad machen sicher FMM zu Ihrem Europadrehkreutz, inkl. dem Zubringerverkehr ? Ironie aus :rolleyes:
backtrack Geschrieben 30. November 2013 Melden Geschrieben 30. November 2013 Die Studie wurde vom Luftamt Südbayern für realistisch befunden. Daraufhin hat nun die EU-Kommission dem Freistaat Bayern die Freigabe für 7,5 Millionen Investitionszuschuss gegeben. In 12 Jahren hat FMM dann einen neuen Terminal, zwei Wartungshangars für Flugzeuge der Größenordnung B767 und jede Menge Hangars für die Wartung kleinerer Flugzeuge, 21 Flugbewegungen pro Stunde und natürlich schwarze Zahlen. Das alles wurde in der Genehmigung ebenfalls für realistisch befunden. Ach so, ein kleiner Zuschuss der Kommunen wird noch erwartet. Die sind im Moment nochzugeknöpft und haben am Anfang des Jahres erstmal dankend abgelehnt. Aber wenn wir dann mehrfach täglich nach Berlin, Hamburg, Düsseldorf und dort direkt ohne Gepäck umsteigen können, dann werden die auch noch weich. auch das wird in der Studie versprochen. Alles wird gut!!! <_<
Pilot1 Geschrieben 1. Dezember 2013 Melden Geschrieben 1. Dezember 2013 So nach langem, langem mitlesen auch endlich mal hier angemeldet ;-) Servus! Die ganzen Gedankenspiele mit Fürsty und dem Lechfeld sind quatsch. Diese Flughäfen werden niemals kommen eben - weil - es FMM schon gibt. Dieses Wagnis wird niemand eingehen und da hätte die Staatsregierung sicher auch etwas dagegen. Also wird realistisch betrachtet aus den Pisten nicht viel mehr werden als ein Sonderlandeplatz o.ä. Für den Augsburger Flughafen ist der Zug schlicht und einfach schon abgefahren. ....... Die Pax Zahlen für Oktober sind bereits draußen. Bis dahin wurden 756.894 Passagiere abgefertigt. Also schätze ich mal, dass es bis Ende des Jahres ungefähr 835.000 werden. Das würde ungefähr einem Minus von 4% im Vergleich zu 2012 bedeuten. Wäre immerhin weniger als die anfänglich prognostizierten 8%. Wie soll Premium Aerotec dann die Teile aus Augsburg herausbringen? Über einen Flughafen, von dem eine Maschine/Woche fliegt? Oder wäre es nicht naheliegend, Mühlhausen aufzulösen und den Augsburger Flugbetrieb auf das Lechfeld zu verlagern? Da könnten die ca. 100.000 Münchner Studenten mit ihrem Semesterticket für 5,70 Aufpreis ab Geltendorf billig hinfahren. Das große Augsburger Umweltticket gilt sogar bis Lager Lechfeld. Auf lange Sicht ist dieser Flughafen sicherlich eine deutlich bessere Option als Memmingen. Ausbauen müsste man beide... Wenn man sich mal den WFP ansieht, dann wird es mit den Paxzahlen in FMM wohl nicht so toll. Dieses Jahr werden viel weniger Flüge angeboten als im letzten Jahr. für 835.000 bräuchte der Flughafen im Nov und Dez je 40.000 Paxe. Da müssten die Flieger fast bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Das glaube ich eher nicht... @ Mrilabs: Woher sind eigentlich die Oktober-Zahlen?
flyer1974 Geschrieben 1. Dezember 2013 Melden Geschrieben 1. Dezember 2013 Das die Kommunen noch zugeknöpft sind. ist ja wohl nur Verständlich ??? ( Fass ohne Boden ) Ein nahegelegener Regionalflughafen, der diese Verbindungen inzwischen hat,( BER / DUS / HAM ) schreibt deswegen trotzdem noch keine Gewinne ! Die Airline die Sie fliegt ist auch nicht happy ! Glaubt man das man in FMM auf diesen Flügen in Zukunft 320 / 737 profitabel füllen kann ? Zudem, diejenigen die diese Flüge profitabel machen könnten ... sind auch wenn Sie aus der Region kommen einiges gewohnt , zb. als frequent, SEN oder gar HON. Also erstmal die Verbindungen schaffen, mit entsprechendem Fluggerät und ggfs. Lounges schaffen die diesem Status entsprechen ? Die ganzen Regioairports machen im Jahr 2 Mio Miese, oder mehr! wie lange soll dass funktionieren ?
Beebo12 Geschrieben 1. Dezember 2013 Melden Geschrieben 1. Dezember 2013 Wie soll Premium Aerotec dann die Teile aus Augsburg herausbringen? Über einen Flughafen, von dem eine Maschine/Woche fliegt? Oder wäre es nicht naheliegend, Mühlhausen aufzulösen und den Augsburger Flugbetrieb auf das Lechfeld zu verlagern? Die Airbus Beluga fliegt lt. Spotter Foren öfter den Flughafen Manching an. Kann es sein, dass Premium Aerotec seine Teile jetzt nach Manching fährt? Der Manchinger Flughafen ist auch nicht so weit von Augsburg entfernt. In Augsburg sind Luftfahrttechnische Betriebe angesiedelt. Die wollen sicher für einen Umzug von Augsburg nach Lechfeld sehr teure Ausgleichzahlungen haben. Sprich, dass dürfte richtig teuer werden, und der Wirtschaftliche Sinn ist sehr fraglich. Also weiter nix mit einen Flughafen Lechfeld.
Pilot1 Geschrieben 1. Dezember 2013 Melden Geschrieben 1. Dezember 2013 So viel luftfahrttechnische Betriebe gibt es nach meiner Kenntnis nicht in Augsburg. Die in Mühlhausen würden sich über etwas mehr Auslastung sicher freuen. Dann könnten Sie vielleicht auch mal größeres Material warten... Premium Aerotec liefert nach meiner Kenntnis nur über das Lechfeld. Weiß nicht wie die über die B 300 nach Manching kommen sollten. Das ist etwa 90 km entfernt und da müssten sie zuerst schon mal durch die ganze Stadt. Haunstetten liegt ja an der B17 Richtung Lechfeld. Da sind es nur 15 km. In Manching werden wahrscheinlich Eurofighter-Teile angeliefert oder abgeholt. Da ist die Endmontage dieser Flieger. Ob das alles wirtschaftlich Sinn macht? Ich weiß es nicht. Alternative wäre die Werks(teil)verlagerung nach Hamburg oder Toulouse. Im Sommer gab es hier in Schwaben schon eine heftige Diskussion, ob das Lechfeld zu einem Passgierflughafen ausgebaut werden soll. Da waren alle Bundestagskandidaten aus der Region zunächst dafür. nach Gegenwind aus dem Allgäu (Airport) wiegelten sie (zunächst) ab.
ETSM Geschrieben 1. Dezember 2013 Melden Geschrieben 1. Dezember 2013 (bearbeitet) Die Diskussion Lechfeld gegen Memmingen wurde doch schon oft genug geführt. Auch zu Gründungszeiten des Allgäu Airport... Man muss sich auch noch folgende Fragen stellen:Wer sollte denn einen Lechfeld Airport betreiben? Kommunen? Mit Sicherheit nicht. EADS? Unter Garantie auch nicht. Eine Verlagerung des Flugplatzes von Memmingen nach Lechfeld würde aber doch auch den Einzugsbereich nach Osten verschieben. Und somit wäre München FJS eine (größere) Konkurrenz. Gleichzeitig würde sich die Anfahrt aus Ulm, Stuttgart, Österreich usw deutlich verlängern. Für einen Regionalflughafen liegt Memmingen schon ziemlich ideal. Außerdem gibt es ja in Memmingen einen funktionierenden Flughafen, an dem sich in den letzten Jahre sehr viel getan hat. Ein Airport Lechfeld bräuchte mit Sicherheit 10 Jahre um auf dem Stand Memmingen jetzt zu sein. Außerdem hat Lechfeld aus flugbetrieblicher Sicht nichts zu bieten, was Memmingen nicht auch hat. Auch keine breitere Bahn. Keine besseren Abstellflächen. Memmingen hat seit kurzem quasi eine direkte Autobahnanbindung bis direkt ans Terminal. Bearbeitet 1. Dezember 2013 von ETSM
Mrilabs Geschrieben 2. Dezember 2013 Melden Geschrieben 2. Dezember 2013 Na da habe ich ja ganz schön was losgetreten. Versteht mich nicht falsch, ich finde die Zahlen auch unrealistisch. Ich störe mich nur daran den Machern der Studie "Pfusch" und "Unseriösität" vorzuwerfen, wenn die vollständigen Inhalte der Studie keiner der hießigen Schreiber bis jetzt gesehen hat, außerhalb der rausgepickten Rosinen im Rahmen der PM des Flughafens.... Die Oktoberzahlen gibt's auf anna.aero. 40k Paxe pro Monat sind weniger als die Zahlen des vergangenem Jahr. Ein wenig optimistisch darf man ja sein ;-) Gespannt darf man allerdings sein, ob sich die Lage, wie von RS propagiert, wirklich verbessern sollte, wenn die Ticketsteuer abgeschafft wird. ETSM hat da vollkommen recht. Das Lechfeld als Passagierflughafen ist schlicht nicht realistisch. Das wird sich auch politisch niemals durchsetzten lassen, eben wie ich schon beschrieben habe, allein aus der Tatsache das in Memmingen ein gut ausgebauter und angeschlossener Flughafen existiert, der über 800k Passagiere pro Jahr hat. Zudem würde das Lechfeld auch eine dritte Landebahn in München noch weiter obsolet machen. Und DAS ist von der Regierung sicher nicht gewollt ;-)
backtrack Geschrieben 2. Dezember 2013 Melden Geschrieben 2. Dezember 2013 Seriös ist es, wenn man Zahlen belegt. Unseriös ist es, wenn man in einer PM reichlich fragwürdige Zahlen bringt und sich weigert auch nur einen Hauch von deren Grundlage preiszugeben. Die Luftverkehrsabgabe wird nicht abgeschafft. Aber es ist ja wissenschaftlich nachgewiesen (von Intraplan), dass sie sich kaum auf die Fluggastzahlen auswirkt. Trotz Luftverkehrsabgabe soll es etwa 800.000 innerdeutsche Passagiere geben. Darf man da nun etwas mäkeln, oder wäre das auch unseriös?
Funkstille Geschrieben 2. Dezember 2013 Melden Geschrieben 2. Dezember 2013 Die Luftverkehrsabgabe hat viele Passagiere gekostet! Die meisten Privatreisenden sind mit der aufdie Bahn umgestiegen. Mit MwSt macht die Lufverkehrsabgabe innerdeutsch ca. 20 € aus plus Verwaltungsgebühren innerhalb der Airline von weiteren knapp einem Euro. Bedenkt man, dass ein durschnittliches Returnticket im für Privatreisende vor der Steuer z.B. auf HAM-MUC bei etwa 100€ lag, hat dies doch zu einer starken Verlagerung zu Gunsten der Bahn geführt.
Spie10 Geschrieben 2. Dezember 2013 Melden Geschrieben 2. Dezember 2013 Die Luftverkehrsabgabe hat viele Passagiere gekostet! Die meisten Privatreisenden sind mit der aufdie Bahn umgestiegen. Mit MwSt macht die Lufverkehrsabgabe innerdeutsch ca. 20 € aus plus Verwaltungsgebühren innerhalb der Airline von weiteren knapp einem Euro. Bedenkt man, dass ein durschnittliches Returnticket im für Privatreisende vor der Steuer z.B. auf HAM-MUC bei etwa 100€ lag, hat dies doch zu einer starken Verlagerung zu Gunsten der Bahn geführt. Was ja an sich nicht schlechtes ist, denn das Ziel der Verkehrsverlagerung auf die Schiene war genau der Grund für den Bau der HGV-Strecken der Bahn. Schlecht ist nur, wenn die Politik dieses Ziel ausgibt und zugleich Wildwuchs und Subventionswettbewerbe bei Regionalflughäfen zulässt.
Taurus Geschrieben 2. Dezember 2013 Melden Geschrieben 2. Dezember 2013 Gespannt darf man allerdings sein, ob sich die Lage, wie von RS propagiert, wirklich verbessern sollte, wenn die Ticketsteuer abgeschafft wird. RS und das laute Pfeifen im dunklen Wald - ein bekanntes Thema. Ich glaube gelesen zu haben, daß FR die Steuer gar nicht auf die Passagiere umgelegt hat. Korrigiert mich, falls ich mich irre. Aber selbst wenn die Steuer irgendwann wieder abgeschafft werden sollte: Hat irgend ein Hotel seine Preise reduziert, weil die MwSt. verringert worden ist? :D Die Luftverkehrsabgabe hat viele Passagiere gekostet! Die meisten Privatreisenden sind mit der aufdie Bahn umgestiegen. Mit MwSt macht die Lufverkehrsabgabe innerdeutsch ca. 20 € aus plus Verwaltungsgebühren innerhalb der Airline von weiteren knapp einem Euro. Bedenkt man, dass ein durschnittliches Returnticket im für Privatreisende vor der Steuer z.B. auf HAM-MUC bei etwa 100€ lag, hat dies doch zu einer starken Verlagerung zu Gunsten der Bahn geführt. Und als nächstes müssen alle Steuern, die die Bahn entrichten muß, auch für den Luftverkehr gelten - oder man entlastet die Bahn entsprechend. Hast Du vielleicht eine unabhängige Quelle, die die "Abwanderung" mit Zahlen belegt? Weit überwiegend stammen die mehr oder weniger untermauerten Kommentare zu den meist dramatisch dargestellten Folgen der LVSteuer von irgendwelchen Luftfahrt-Lobbyisten.
jubo14 Geschrieben 2. Dezember 2013 Melden Geschrieben 2. Dezember 2013 @ Funkstille Dann erkläre bei Deiner (theoretisch richtigen) Rechnung mal, warum man z.B. am ersten Märzwochenende 2014 mit LH für 109,- €, mit AB für 112,- € fliegen kann. Die Priese sind übrigens erst kürzlich angehoben worden. In diesem Jahr war es eigentlich problemlos möglich für die genannten 99,- € zu fliegen. So gesehen ist die Steuer beim Verbraucher eigentlich nicht wirklich angekommen.
backtrack Geschrieben 2. Dezember 2013 Melden Geschrieben 2. Dezember 2013 Klar hat die Abgabe Passagiere gekostet. Doch dennoch prognostiziert Intraplan für 2025 stolze 820.000 Passagiere im Inlandsverkehr. Und deswegen soll der Flughafen ausgebaut werden. Das finde ich schon diskussionsfähig.
L49 Geschrieben 3. Dezember 2013 Melden Geschrieben 3. Dezember 2013 (bearbeitet) Klar hat die Abgabe Passagiere gekostet. Doch dennoch prognostiziert Intraplan für 2025 stolze 820.000 Passagiere im Inlandsverkehr. Und deswegen soll der Flughafen ausgebaut werden. Das finde ich schon diskussionsfähig. Dieser Gutachter hatte im Jahre 2006, anlässlich seinber Aktualisierung des Gutachtens aus dem Jahre 2004 für den Flughafen Frankfurt http://www.dfld.de/PFV_Landebahn/PFV-2/Ordner56/014_G8.pdf für diesen ein Passagieraufkommen von 60.7 / 76,4 88,8 Mio. für die Jahre 2010 / 2015 / 2020 (S. 40 des o.a. pdf) prognostiziert. FRA hatte dagegen im Jahre 2010 gerade mal 53 Mio. Paxe und wird bei Fortschreibung des Trends der derzeitigen Entwicklung 2015 nicht über 60 Mio. Paxe haben. Ich würde daher die Prognosezahlen für FMM aus diesem Hause cum grano salis betrachten. Was ja an sich nicht schlechtes ist, denn das Ziel der Verkehrsverlagerung auf die Schiene war genau der Grund für den Bau der HGV-Strecken der Bahn. Schlecht ist nur, wenn die Politik dieses Ziel ausgibt und zugleich Wildwuchs und Subventionswettbewerbe bei Regionalflughäfen zulässt. So ist das. Zur Entwicklung der innerdeutschen Flugreisen (also Passagieren, deren Herkunft und letztbekanntes Endziel ein Flughafen in Deutschland war) gibt die Tabelle 2.2.2 "Luftverkehr nach Flughäfen und Ein- und Aussteigern (letztbekannte Ziele)" der Fachserie 8 Reihe 6.2 "Luftverkehr auf allen Flugplätzen" Auskunft. Nach dieser flogen in dieser Definition 2011 20.931.660 Passagiere innerdeutsch, während es 2012 20.064.420 waren. Mithin ein Rückgang von 4,1%. Zählt man dagegen die Passagiere, die auf innerdeutschen Flügen unterwegs waren (da sind dann auch Umsteiger zu ausländischen Zielen dabei), liegen die Zahlen rund 3,5 Mio. höher und der Rückgang 2011 -> 2012 betrug 3,7%. Diese Werte führt die Tabelle "2.2.1 Luftverkehr nach Flughäfen und Ein- und Aussteigern (Streckenziele)" der o.a. statistischen Berichte auf. Für mich sieht das danach aus, als hätte die Angabe auf den internationalen Luftverkehr kaum Auswirkungen gehabt, sondern primär innerdeutsche Flugreisen reduziert. Bearbeitet 3. Dezember 2013 von L49
scramjet Geschrieben 3. Dezember 2013 Melden Geschrieben 3. Dezember 2013 Ich würde daher die Prognosezahlen für FMM aus diesem Hause cum grano salis betrachten. Gab es in den letzten 10 Jahren oder so jemals irgendwo eine Prognose zu Passagierzahlen, die nicht viel zu optimistisch war, um es mal so auszudrücken? Also egal, welchen Flughafen betreffend oder von wem sie erfasst wurde (Prognosen von Flughafengegnern mal ausgenommen).
Roland Geschrieben 3. Dezember 2013 Melden Geschrieben 3. Dezember 2013 Es paßt eigentlich nicht mehr in diesen Thread - aber das gilt ja für meine "Vorredner" auch schon: Nimmt man die Entwicklung des Weltluftverkehrs im Verhältnis zur Entwicklung der Wirtschaftsleistung, dann muß man mit Blick auf Deutschland feststellen, daß sich die hiesige Entwicklung des Luftverkehrs (und der gesamten Entwicklung der Luftverkehrsindustrie!) negativ von der Wirtschaftsleistung abgekoppelt hat. Das hängt m.E. nicht mit der fehlenden Nachfrage zusammen, sondern mit den hier anzutreffenden Rahmenbedingungen, von denen die Luftverkehrssteuer nur eine ist. Das Trauerspiel um BER, das jahrelange Ringen um zusätzliche Bahnen in FRA und MUC, die gerichtlicherseits verfügten Nachtflugverbote und das Bemühen der Politik, hier weitere Einschränkungen vorzunehmen, bis hin zum höchst halbherzigen Bekenntnis zum Luftverkehr im Koalitionsvertrag; dazu das Thema Emissionshandel in der EU: In der EU und in Sonderheit in Deutschland wird unmerklich und scheibchenweise eine der größten Wachstumsindustrien weltweit systematisch ausgebremst. Ohne diese Behinderungen hätten wir bei unserer Wirtschaftsentwicklung die Passagierprognosen mühelos erfüllt - jedenfalls im bundesweiten Schnitt, nicht bezogen auf FMM oder bestimmte kleine und im Zweifel überflüssige Regionalplätze. Diese Politik der kleinen behindernden Schritte hat mit dazu geführt, daß AB inzwischen am Taumeln und der einstmals so stolze Kranich massiv im Wettbewerb geschwächt ist. Das alles wird Arbeitsplätze kosten und die übrige Wirtschaft schwer behindern. Nebenbei: Kann sich jemand eine solche Politik in den Niederlanden oder GB vorstellen? Nein, die wissen , wie wichtig ihre Verkehrsträger für das Wachstum ihrer Länder sind. Aber in unserem lärmempfindlichsten Land der Erde ist der ungestörte Schlaf ja wichtiger als blühende Industrien, die Arbeit für die Menschen schaffen.
Beebo12 Geschrieben 3. Dezember 2013 Melden Geschrieben 3. Dezember 2013 Die Passagierprognosen werden schön künstlich hoch gerechnet, um weiter Flughäfen ausbauen zu könnnen. Ansonsten trägt sich der Ausbau nicht selber, und die Besitzer der Flughäfen dürften die Ausbaupläne stoppen. Der Ehrlichkeit halber muss man leider sagen, das die Bahn keinen Deut besser als die Flughafen Fürsten sind. Da wird auch viel Geld in Prestige Bahnhöfe und Strecken gesteckt, was woanders besser angelegt wäre. Das ist auch direkt oder indirekt Steuergeld. Die große Flughafen Euphorie ist Allgemein schon längst, bis auf wenige Außnahmen verflogen. Bayern hat mit den Flughafen Hof Plauen auch schon eine Pleite erlebt. Die Demographische Entwicklung in DE dürfte auch das Wachstum von Flughäfen Langfristig grenzen setzen.
Spie10 Geschrieben 3. Dezember 2013 Melden Geschrieben 3. Dezember 2013 Nimmt man die Entwicklung des Weltluftverkehrs im Verhältnis zur Entwicklung der Wirtschaftsleistung, dann muß man mit Blick auf Deutschland feststellen, daß sich die hiesige Entwicklung des Luftverkehrs (und der gesamten Entwicklung der Luftverkehrsindustrie!) negativ von der Wirtschaftsleistung abgekoppelt hat. Und worin liegt da ein Problem? (Luft-)verkehr ist ja kein Selbstzweck. Wenn beispielsweise Videokonferenzen (Luft-)Verkehr ersetzen, ist das Effizienz.
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