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airliners.de

Airbus über dem Schwarzen Meer abgestürzt


MICLange

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Ein armenisches Passagierflugzeug mit rund 100 Menschen an Bord ist über dem Schwarzen Meer abgestürzt. Wie die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass berichtete, seien Trümmer des Airbus A-320 der Armenian Airlines im Meer nahe der südrussischen Stadt Sotschi gefunden worden. Die Absturzursache sei noch unbekannt. Zum Zeitpunkt des Unglücks habe jedoch schlechtes Wetter geherrscht, hieß es. Die Wetterbedingungen erschwerten auch die Suche nach möglichen Überlebenden des Unglücks.

 

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...EF1_BAB,00.html

Geschrieben

Traurig was hier passiert ist.

 

Die im ersten Artikel erwähnte Armenian Airlines gibts seit Jahren nicht mehr - im Radion haben sie die Armavia erwähnt.

 

Gemäss Infos sollen leider alle Personen an Bord ums leben gekommen sein - erste Spekulation gibts auch schon, jedoch finde ich diese sehr absurd.

Geschrieben
Nach dem Absturz einer armenischen Passagiermaschine mit 113 Menschen an Bord geht die betroffene Fluggesellschaft Armavia von schwierigen Wetterverhältnissen als Unfallursache aus. "Offensichtlich ist das Flugzeug in einen Wirbelsturm geraten. Sonst hätte die Katastrophe nicht so plötzlich passieren können", sagte der stellvertretende Generaldirektor von Armavia, Aschcharbek Kalantar, der Nachrichtenagentur Itar-Tass in Eriwan. In den ersten Stunden nach dem Absturz gab es keine Hinweise auf Überlebende.

 

An der Absturzstelle, etwa fünf Kilometer vor der russischen Schwarzmeerküste, wurden bis zum Mittwochmorgen 18 Leichen aus dem Wasser geborgen. Insgesamt 19 Schiffe beteiligten sich vor Ort an der Suche nach Überlebenden.

 

Der armenische Airbus A320 war auf dem Flug von Eriwan nach Sotschi, als er kurz vor der Landung von den Radarschirmen verschwand. Zum Unglückszeitpunkt gegen 2.15 Uhr (Ortszeit) herrschte schlechtes Wetter mit starkem Regen. An Bord des Flugzeugs befanden sich 105 Passagiere, darunter sechs Kinder, sowie eine achtköpfige Crew.

 

Q: N-TV

 

Wieso waren auf dem Flug 8 Crewmitglieder?

Mein Beileid an die Angehörigen!

Geschrieben
Wieso waren auf dem Flug 8 Crewmitglieder?

 

Davon 6 Cabin Crew. Ist doch durchaus normal.

 

Diese Frage ist auch nicht grade ursachenrelevant.

Würde mal lieber wissen warum die ihre Minimumhöhe während des Go-around verlassen haben. Bei dem Wetter war das Fliegen dort ja wohl eh´ne Tortur.

Geschrieben

man sollte Herrn Kubinov den Wahrsagerpreis verleihen für eine so schnelle Ursachenanalyse. Wahrscheinlich hat er mal kurz seine Kristallkugel aus dem Hobbykeller geholt...

 

Solche Unprofessionalität ärgert mich immer etwas.

 

Wenn er 11 Jahre als "alt" ansieht, möchte ich nicht wissen, wie er die andern Fliegern im Lande beurteilt. Richtig ist: Armavia besitzt eine der modernsten Flotten in der Region überhaupt.

 

Es bestätigt sich immer die goldene Regel: "Never trust the first hours news."

Geschrieben
man sollte Herrn Kubinov den Wahrsagerpreis verleihen für eine so schnelle Ursachenanalyse. Wahrscheinlich hat er mal kurz seine Kristallkugel aus dem Hobbykeller geholt...

 

Könnte ein typischer aviation forumsbreitrag sein.

 

 

Es bestätigt sich immer die goldene Regel: "Never trust the first hours news."

 

Ja, in 2-3 monaten wissen wir mehr.

Geschrieben

Die Maschine ist ex Ansett Australia und eben diese Ansett Australia ist für ihre schlechte Wartung bekannt gewesen. Die 767er Flotte war zeitweise gegroundet, und auch die A320er die nach dem Kollaps an Nouvel Air Tunesie gingen, waren alles andere als in einem Top-Zustand, um es mal sehr freundlich auszudrücken.

 

Jetzt allerdings vorschnell auf Technischen Defekt zu setzen und andere Möglichkeiten (Wetter, Mountain Wave Turbulence, Human Error) schon ausschließen zu wollen, halte ich für sehr gewagt. Bleibt zu hoffen, dass es eine objektive Unfall-Untersuchung geben wird.

Geschrieben

@BU662

 

Bitte bedenke die Zeitspannne zwischen Kollaps Ansett (März 2002) und heute, dass sind über 4 Jahre.

 

Alle Flieger wurden danach von den Ownern generalüberholt und erst dann weitervermietet, bzw. verschrottet wenn nicht mehr lohnenswert (B767-200).

Wenn mich nicht alles täuscht waren 3/4 der Airbus-Flotte von Ansett bei LHT in BER und HAM zum C-Check bevor sie an Nouvelair&Co gingen.

 

Wenn es wirklich ein technisches Problem war geht das sicherlich auf einen kürzlich passierten Wartungsfehler zurück, nicht aber auf die Ansett-Vergangenheit.

In der Zwischenzeit müsste jedes Flugzeug mehrere A- und B-Checks (Wenn existent) durchlaufen haben, evtl. sogar wieder einen C-Check.

 

Allerdings erinnert mich dieses Unglück wiederum an Gulf Air und etwas an Air Inter.

Schlechtes Wetter, "unusal" Event (Go-Around) und das bei Nacht?

Würde mich nicht wundern, wenn da wieder ein Pilotenfehler schuld war!

 

Hat jemand Details zur Cockpit-Crew?

Geschrieben

Das Schicksal schlägt manchmal seltsame Kapriolen. Ist noch niemandem aufgefallen das gerade gestern der Prozeß um den Unfall am Odilienberg anfing?

Geschrieben
@BU662

 

Bitte bedenke die Zeitspannne zwischen Kollaps Ansett (März 2002) und heute, dass sind über 4 Jahre.

 

Alle Flieger wurden danach von den Ownern generalüberholt und erst dann weitervermietet, bzw. verschrottet wenn nicht mehr lohnenswert (B767-200).

Wenn mich nicht alles täuscht waren 3/4 der Airbus-Flotte von Ansett bei LHT in BER und HAM zum C-Check bevor sie an Nouvelair&Co gingen.

 

Wenn es wirklich ein technisches Problem war geht das sicherlich auf einen kürzlich passierten Wartungsfehler zurück, nicht aber auf die Ansett-Vergangenheit.

In der Zwischenzeit müsste jedes Flugzeug mehrere A- und B-Checks (Wenn existent) durchlaufen haben, evtl. sogar wieder einen C-Check.

 

Allerdings erinnert mich dieses Unglück wiederum an Gulf Air und etwas an Air Inter.

Schlechtes Wetter, "unusal" Event (Go-Around) und das bei Nacht?

Würde mich nicht wundern, wenn da wieder ein Pilotenfehler schuld war!

 

Hat jemand Details zur Cockpit-Crew?

 

Die Maschinen haben definitiv weitere C-Checks hinter sich. Und - mindestens 2 Maschinen waren aufgrund der Korrosionsschäden kurz vor dem Scrapper. Es wurden extra Airbus-Techniker eingeflogen, die sich die Schäden begutachtet haben. Diese wurden dann - unter Auflagen, für weiter flugfähig erklärt. Diese Auflagen betrafen zukünftige Checks...

Geschrieben
Ein fehlerhaftes Flugmanöver war offenbar die Ursache für den Airbus-Absturz im russischen Sotschi. Alle 113 Insassen starben dabei.

 

 

 

Wegen schlechter Sicht hatte der Tower in Sotschi den Airbus-Piloten aufgefordert, die Landung abzubrechen und auf eine Höhe von 600 Meter zu steigen. Da der Flughafen von hohen Bergen umgeben ist, musste der Pilot eine steile Kurve fliegen. „Dabei betrug die Geschwindigkeit der A320 etwa 250 Stundenkilometer. Das war zu langsam für einen Steigflug", sagte ein Experte des Flughafens Sotschi. Vermutlich sei die Maschine aus diesem Grund im 60-Grad-Winkel ins Meer gestürzt.

 

Widersprüchliche Aufforderungen des Towers

 

Der 1995 gebaute Airbus verschwand gegen 2.15 Uhr Ortszeit (0.15 Uhr MESZ) von den Radarschirmen. Zuvor hatten die Piloten zunächst die Anweisung erhalten, wegen starken Regens nach Eriwan umzukehren. Kurz darauf kam jedoch aus Sotschi die Landeerlaubnis. Aus ungeklärter Ursache mussten die Piloten einen ersten Landeversuch abbrechen. Beim zweiten Anflug auf Sotschi ereignete sich die Katastrophe.

 

Opfer kamen aus Armenien und Russland

 

Der Linienflug war mit acht Besatzungsmitgliedern und 105 Passagieren auf dem Weg von der armenischen Haupstadt Eriwan ins 600 Kilometer entfernte Sotschi. Laut Passagierliste waren die meisten Opfer Armenier, 26 waren Russen, zwei kamen aus Georgien und der Ukraine. Viele der Insassen waren auf dem Weg zu Verwandten.

 

Trümmer liegen 400 Meter tief im Meer

 

Bis zum Mittag wurden an der Absturzstelle 39 Leichen geborgen. Die Trümmer des Flugzeugs sollen in einer Tiefe von 400 Metern auf dem Grund des Schwarzen Meeres liegen. Die russische Marine wollte einen Tauchroboter einsetzen, um die Flugschreiber der Unglücksmaschine zu bergen.

 

 

Nach Angaben der armenischen Regierung war der Airbus noch im April von einer belgischen Firma überprüft worden. Laut Airbus war die Maschine seit Februar 2004 für die armenische Fluggesellschaft Armavia im Einsatz und hat insgesamt mehr als 28 200 Flugstunden absolviert.

 

http://focus.msn.de/panorama/welt/airbus-a..._nid_28452.html

 

Aber auch das ist meines Erachtens zur Zeit nur Kaffeesatzleserei.

Geschrieben
Wegen schlechter Sicht hatte der Tower in Sotschi den Airbus-Piloten aufgefordert, die Landung abzubrechen und auf eine Höhe von 600 Meter zu steigen. Da der Flughafen von hohen Bergen umgeben ist, musste der Pilot eine steile Kurve fliegen. „Dabei betrug die Geschwindigkeit der A320 etwa 250 Stundenkilometer. Das war zu langsam für einen Steigflug", sagte ein Experte des Flughafens Sotschi. Vermutlich sei die Maschine aus diesem Grund im 60-Grad-Winkel ins Meer gestürzt

 

Auf weia, jetzt wirds ja immer dicker. Die Leute dort scheinen ja vieles zu wissen, wahrscheinlich haben die bereits in Rekordzeit die Radarbilder ausgewertet. Woher sollen die sonst auf 250 km/h kommen ?

 

Am besten ist der mutmassliche Einfallswinkel. Worauf soll das denn beruhen, etwa Augenzeugen, die im Dunkeln die Lichter verfolgt haben ?

 

Also ein Stall um "Bergen auszuweichen" mit unkontrolliertem Sturzflug, der dann 6 km vor der Küste im Meer endet.

 

Neben der Alpha-Floor protection, die ein Überziehen praktisch verunmöglicht, gibts doch in jedem A320 auch eine Warnung vor excessive bank-angle.

 

Für mich macht ergibt das alles keinen Sinn...

Geschrieben

Naja die Berichterstattung zur Charakteristik des A320 ist auch nicht gerade aus flugkundiger Feder. Ich kenne jedenfalls kein Flugzeug das vollautomatisch fliegt. Ich wage auch ernsthaft zu bezweifeln dass man bei solchen Wetter mit dem Autopiloten landet, wäre ein Fall um von Hand zu landen.

Geschrieben
Neben der Alpha-Floor protection, die ein Überziehen praktisch verunmöglicht, gibts doch in jedem A320 auch eine Warnung vor excessive bank-angle.

 

 

Den vogel über die fläche in bodennähe zu crashen, ist möglich zumal der rechner nicht schnell genug nachkommt.

Geschrieben
Weather around the time of the accident (22:15Z, May 2) was reported as: URSS 022200Z VRB01MPS 4000 -SHRA BR BKN006 OVC027CB 11/11 Q1018 TEMRO 1500 BR VV005 RMK G/~Z QFE762 SC05= [wind variable at 1m/sec, visibility 4000m, light rain showers, mist 5-7 oktas cloud at 600ft, 8 oktas overcast cloud at 2700ft with thunder clouds, temperature 11C dewpoint 11C, QNH 1018hPa, visibility 1500m mist vertical visibility 500ft]

Quelle: http://aviation-safety.net/database/record.php?id=20060503-0

 

Wenn diese Angabe stimmt wundere ich mich dass hier dauernd von von schlechtem Wetter geredet wird. Ok, es ist kein Traumwetter, aber von "Wirbelsturm" oder "Sturmstärke 4" (=29km/h) zu sprechen ist übertrieben. So ein Wetter holt keinen Flieger vom Himmel. Die Sicht mag zwar unter Minimum gelegen haben, aber das alleine reicht auch als Ursache nicht aus.

 

Gruß FKB

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