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Geschrieben (bearbeitet)
Boeing wolle noch vor dem Erstflug die Modifikationen bei einem statischen Test prüfen und die Ermüdung der modifizierten Stringer-Komponenten bei einem Langzeittest ermitteln

 

Hm - man baut erst die Modifikationen an dem Testflieger ein und dann testet man sie anschließend statisch an einem statischen Modell ?

 

Und wenn die Modifikationen nicht ausreichend

sind?

Reißt man dann alles wieder raus?

 

Beim Football nennt man das glaube ich einen "Hail Mary Pass" Einfach in die Endzone werfen und vielleicht hilft "Maria voll der Gnaden" und es klappt.

 

 

Auf jeden Fall wirds nicht langweilig mit dem Delaminationliner.

 

Ich schließe mit Roger Staubach, dem früheren Quarterback der Dallas Cowboyw an : "I closed my eys and said a hail mary prayer."

 

Gruß

Bearbeitet von Sonne
Geschrieben (bearbeitet)

Entsprechend bereits früheren Einschätzungen hier im Thread, sind nun 3 x 787 offiziell mit "nicht kommerziell verwendbar" etikettiert. Die betreffenden ersten 3 Testflugzeuge sind nun von Boeing`s "Rechenmeistern" unmittelbar aus dem 787-Programm zugerechneten Kosten herausgenommen und mit 2,5 Milliarden US Dollar "Forschungs- und Entwicklungsaufwand" verbunden worden. Anders wäre eine ferne Profitablität des Programms vielleicht bereits nicht mehr errechenbar gewesen. "Mogel-Boeing" ? 3 x 787 Dreamliner, Provisorium, Providurium, für Testflüge, Shows ?

Bearbeitet von Jörgi
Geschrieben

Wenn man die Boeing-Ankündigung jetzt technisch interpretiert, dann heißt das, dass es bis jetzt 3 fertig montierte 787 gibt, die alle Schrott sind. Sie werden mit Sicherheit vernünftigerweise für alle möglichen Tests herhalten können, die das Wort Belastung, Stress usw. nicht beinhalten. Ist auch gut so. Jetzt wird auf Teufel komm raus ( diese Floskel paßt einfach immer öfter) konstruiert und gefertigt. Die Erklärungen von B bis jetzt waren aber dahingehend, dass die Subglieferanten mit dem Material und der Baugröße einiger Komponenten nicht zurecht kommen. Hat sich das jetzt so rapide geändert, dass das, was bis jetzt eine mehr als 1 Jahr dauernde Verzögerung hervorrief, auf einmal gelöst ist. Ich sag nur "In God We Trust".

 

 

Geschrieben

Den Thread 787 können wir bis zum Erstflug beiseite legen.

Ob das Programm scheitert oder doch noch einigermaßen auf den letzten Drücker hinzubekommen ist, wird im Dezember entschieden.

Es gibt dann auch nur 2 Möglichkeiten:

Erstflug mit ersten Beruhigungen, weil ein milestone erreicht ist. Man wird dann auch an einer Auslieferung Q4/2010 festhalten, selbst wenn man weiß dass es nicht geht. Dies wird aber die Kunden vorerst beruhigen, weil man wenigstens einen Schritt weiter ist und die Marketing es so will.

 

Oder

 

Erstflug wird erneut verschoben, weil man zu optimistisch war. Das käme dann ungefähr einem Exitus nahe, denn das wird dem Projekt die endgültige Glaubwürdigkeit entziehen und die Blamage wäre fast schon irreparabel.

 

Derzeitiges Fazit:

Entweder weiß Boeing ganz genau dass es einzuhalten ist, oder es ist die Pokerrunde des 21. Jahrhunderts. Ist so bischen wie russisch Roulette. Letzteres wäre nach der Erfahrung der vergangenen Jahre dem Konzern durchaus zuzutrauen.

 

Also Leute, wir sehen uns zwischen Nikolaus und Weihnachten wieder und dann wird abgerechnet. Bis dahin wird wohl viel spekuliert werden, Airbus wird alle am Fortschreitend er A350XWB teilhaben lassen (was ich auch machen würde), Boeing wird von Problemen ablenken und die Marketingmaschine anschmeißen....

Halt so wie immer.

 

Happy new Year!

Geschrieben

Viele Anleger finden`s toll: ca. 8 % Kursgewinn gestern bei Boeing. Vertrauensgewinn ?

Geschrieben
Viele Anleger finden`s toll: ca. 8 % Kursgewinn gestern bei Boeing. Vertrauensgewinn ?

 

Ach die Börse - forget it.

Heute sagt B. einen Termin der zweifelhaft ist - Börse jubelt.

Morgen sagt B. wir haben Probleme - Börse straft ab.

Übermorgen sagt B. wir haben eine Bestellung - Börse jubelt wieder.

 

Nicht Wert, drüber nachzudenken!

Geschrieben (bearbeitet)
Ach die Börse - forget it. Nicht Wert, drüber nachzudenken!

Ein wenig scheint es schon Wert zu haben, darüber nachzudenken: Wenn die Börse ein Tollhaus ist, dann hat Boeing sich vielleicht besonders gut angepasst.

Bearbeitet von Jörgi
Geschrieben

Als Schlußgeschichte von mir eine kleine Story aus unserem Büso. Am 17.04.2008, ich glaube, das war die Zeit um Verzögerung 3 (oder2?), haben wir um das Erstflugsquartal gewettet (prolomäßig 1 Kasten Bier). Die Wette hat gelautet " Im welchem Jahr und welchem Q ist Erstflug?". Die nicht mitwettende Mannschaft hat gebrüllt vor Lachen als Q2, 2009 vom ersten Wetter angegeben wurde. Keiner sagte aber ein Quartal vorher, sondern alle 4 hängten sich hinten an. Ist schon tragisch komisch irgendwie.

Geschrieben

Tut mir leid, ich kann`s leider nicht lassen. Ein kurzes Statement noch zu einem möglichen Erstflug. Wir wissen doch alle, dass der Rest der Welt beim Marketing von den Amerikanern noch was lernen kann. Warum bringen die den Vogel trotzdem nicht in die Luft? Ich muß es doch keinem auf die Nase binden, dass unter der Haut des 001 konventionelle Technik für die Steifigkeit sorgt. Kein Mensch (Kunde, Kritiker, Konkurrenz) merkt es, wenn der 1. Prototyp um 10t zu schwer ist, Hauptsache er fliegt. Denn dann hab ich wirklich Luft, weil jeder sieht, dass dieses Flugzeug doch über kurz oder lang in die Serie gehen wird.

Ich hab als externer Ingenieur 1989 an der Entwicklung des Niederflur-Linienbusses von Kässbohrer mitgearbeitet. Das damals wirklich Innovative an diesem Ding war der quer stehende Moter im Heck des Busses. Beim 1. Prototyp war die Karrosserie im Heck des Busses angeschweißt, den Motor bekam man nicht durch die Heckklappe raus, sondern man mußte Teile der Karrosserie wegschneiden. Um den Bus zur IAA zu bringen wurde er mit einem Tieflader bis 100m vor das Haupttor in Frankfurt gebracht. Die restlichen Meter für er mit eigener Kraft. Diese Aktion war nötig, um den Bus nicht als Studie o.ä. definieren zu müssen. Somit war er der erste einer Serie und konnte von Kunden bestellt werden. Die noch anliegenden Problem wurden danach gelöst.

Geschrieben
Tut mir leid, ich kann`s leider nicht lassen. Ein kurzes Statement noch zu einem möglichen Erstflug. Wir wissen doch alle, dass der Rest der Welt beim Marketing von den Amerikanern noch was lernen kann. Warum bringen die den Vogel trotzdem nicht in die Luft? Ich muß es doch keinem auf die Nase binden, dass unter der Haut des 001 konventionelle Technik für die Steifigkeit sorgt. Kein Mensch (Kunde, Kritiker, Konkurrenz) merkt es, wenn der 1. Prototyp um 10t zu schwer ist, Hauptsache er fliegt. Denn dann hab ich wirklich Luft, weil jeder sieht, dass dieses Flugzeug doch über kurz oder lang in die Serie gehen wird.

Ich hab als externer Ingenieur 1989 an der Entwicklung des Niederflur-Linienbusses von Kässbohrer mitgearbeitet. Das damals wirklich Innovative an diesem Ding war der quer stehende Moter im Heck des Busses. Beim 1. Prototyp war die Karrosserie im Heck des Busses angeschweißt, den Motor bekam man nicht durch die Heckklappe raus, sondern man mußte Teile der Karrosserie wegschneiden. Um den Bus zur IAA zu bringen wurde er mit einem Tieflader bis 100m vor das Haupttor in Frankfurt gebracht. Die restlichen Meter für er mit eigener Kraft. Diese Aktion war nötig, um den Bus nicht als Studie o.ä. definieren zu müssen. Somit war er der erste einer Serie und konnte von Kunden bestellt werden. Die noch anliegenden Problem wurden danach gelöst.

 

Genauso habe ich das auch damals gesehen. Alles andere macht einfach keinen strategischen Sinn. Die Marketingleute werden mehr als drauf gedrängt haben, abzuheben und es wurde sicherheitstechnisch verweigert. Das passiert aber nur bei massiven Problem. Im Gegensatz zum Roll-Out halfen beim Flug eben nicht Nieten und paar Eimer Farbe.

Hier war mein Statement kurz nach dem Scheiter des Erstfluges:

http://forum.airliners.de/index.php?s=&amp...st&p=517855

Geschrieben
wurde aber auch Zeit! Er wird sicher nicht der letzte sein!

 

Das ist bei jedem Himmelfahrtskommando so! :rolleyes:

 

Gut das sie so ein tolles Schmerzensgeld bekommen.

 

Irgendwie ist ja schon fast Herbst und das Jahr nähert sich seinem Ende. Ich kann mir nicht vorstellen, das der "Neue" den Vogel schneller in die Luft bringt und an seiner Stelle würd ich als erste Amtshandlung meine Erstauslieferungsterminankündigung zur Jahresmitte 2011 reservieren. Damit ich wenigstens 1 einhalb bis 2 Jahre auf meinem Sessel bleiben kann.

Die Chancen auf eine erfolgreiche 9 Monats Erprobung dürften nach diesen ausgedehnten Erstflugvorbereitungen über mehrere Jahre, äußerst überschaubar sein und im Promillebereich liegen.

 

Ich würde mich ja gerne irren.

 

Gruß

Geschrieben

Scott Carson ist der Offenbarungseid von B. Schaut einmal wann er kam (2006). Das Problem gab`s schon lange vor ihm. Die Vorstands-und Führungswechslerei ist doch nur politische Zeitgewinnmethode. Kenn ma doch alle. " Der Neue muß erst das Problem sichten, der Neue muß sich erst einarbeiten usw." Des einzig Wahre für mich ist:" Schmeißt jede Form von Politik (Staat oder Firma oder oder oder) raus, nehmt die, mit denen man nicht handeln kann=Vollbluttechniker und löst das(die) Problem(e). Das einzig Kontinuierliche am 787 Projekt ist nicht das Führungspersonal ,sondern das technische Problem.

Kann sein, dass man die vollmundigen Versprechungen ein bisschen relativieren muß, aber 80% der Versprechungen sind auch ein innovativer flieger.

Geschrieben (bearbeitet)

Endlich pfifft der "Neue" mal nicht in das gleiche Horn, sondern räumt Fehler ein. Das ist der erste Schritt zu einer ehrlicheren Umgangsweise.

 

Quelle: http://www.aero.de/McNerney_Wir_haben_Mana...gangen_9095.htm

 

Allerdings kommen auch wieder solche Parolen durch:

"Unser Wettbewerber hat höhere Produktionsraten gefahren und muss jetzt größere Anpassungen vornehmen", sagte McNerny. "Wir haben unsere Kapazitäten überbucht. Das verschafft uns jetzt einen Wettbewerbsvorteil."

 

Ich sehe absolut keinen Wettbewerbsvorteil bei Boeing, ganz im Gegenteil. Aktuell hat Boeing den Vorteil wenn die 787 zur Olympiade in Peking ausgeliefert worden wäre verspielt. Auch durch die stornierten Aufträge ist das Verkaufswunder derzeit neutralisiert.

Wenn nun die vielleicht nicht abwägigen Probleme nach dem Erstflug Einzug halten und das Projekt weiter verzögert, dann schlägt das ganze ins Negativ. (dann wird die Milch infolge Überlagerung sauer und ungenießbar!)

 

Airbus wird lt. neuesten Aussagen die Produktionsrate belassen. Die haben lediglich ursprüngliche Pläne, die Rate zu erhöhen durch die aktuelle Entwicklung "auf Eis gelegt".

 

Ich sehe daher Airbus "leicht im Vorteil" - zumindest solange man im Plan beim neusten Flieger liegt. Im Grunde genommen hängt davon wettbewerbstechnisch alles bei A und B von ab, um es auf den Punkt zu bringen.

Bearbeitet von marcfly
Geschrieben

Quelle: http://www.aero.de/McNerney_Wir_haben_Mana...gangen_9095.htm

 

Allerdings kommen auch wieder solche Parolen durch:

"Unser Wettbewerber hat höhere Produktionsraten gefahren und muss jetzt größere Anpassungen vornehmen", sagte McNerny. "Wir haben unsere Kapazitäten überbucht. Das verschafft uns jetzt einen Wettbewerbsvorteil."

 

Ich habe diesen Artikel sehr gründlich durchgelesen und mir stehen die Haare zu Berge. Ich hoffe McNerney ist wenigstens technisch beschlagen und durchsetzungsfähig. In seinem Statement stehen ausgesprochen belustigende Anektoten.

1)Ich wußte gar nicht, dass viele Flugzeuge zu bauen, schlecht ist

2)Ich wußte auch nicht, dass Lieferverzug gut ist.

3)Ich wußte auch nicht, dass Überbuchung Kunden glücklich machen kann.

Man muß jetzt nur die Buchsteben A und B zu denn Stetements stellen.

4)Ich wußte bis heute nicht, dass man die 737 vorerst mit den technischem Letztstand der Triebwerke ausrüsten kann (siehe Thread wurzinra von 19.08.09) und vieleicht später einmal einen neuen Flieger baut. Vorab könnte ja einmal ein 1967iger Design mit Composite Rumpf bauen, weil da haben wir ja langjährige Erfahrung. Also, wenn ich so einen komprimierten Stumpfsinn schreiben würde, würde man mich für unzurechnungsfähig erklären.

Geschrieben
... sind nun 3 x 787 offiziell mit "nicht kommerziell verwendbar" etikettiert. Die betreffenden ersten 3 Testflugzeuge sind nun von Boeing`s "Rechenmeistern" unmittelbar aus dem 787-Programm zugerechneten Kosten herausgenommen und mit 2,5 Milliarden US Dollar "Forschungs- und Entwicklungsaufwand" verbunden worden.

Besagte drei Maschinen stehen in Everett auf dem Vorfeld. Eine in ANA-Farben, die beiden anderen im blauen Boeing Gewand. Da arbeitet seit Tagen niemand mehr dran. Die einzigen Interessenten sind Spotter am Zaun und das nicht wenige...

Geschrieben
Vorab könnte ja einmal ein 1967iger Design mit Composite Rumpf bauen, weil da haben wir ja langjährige Erfahrung.

 

Willkommen als Nr. 2 auf der Ignore-Liste. Das ist der grösste Schwachsinn den ich hier gelesen habe. Unerträglich ...

Geschrieben
Willkommen als Nr. 2 auf der Ignore-Liste. Das ist der grösste Schwachsinn den ich hier gelesen habe. Unerträglich ...

Hast du den Satz dadrunter auch gelesen? Ironie gegen Boeing scheint nicht Dein Ding zu sein. :D

Geschrieben

Zitat, nicht zum Wiederaufwärmen:

"Das ist Kinderkram, was in den letzten zehn Seiten zu lesen ist."

Zehn Seiten sind eine lange Liste, mit etwa 300 Beiträge,

 

minus ... , natürlich.

 

Besagte drei Maschinen stehen in Everett auf dem Vorfeld. Da arbeitet seit Tagen niemand mehr dran.

Demnach scheinen die 3 Dreamliner vielleicht bereits flugfertig zu sein, falls nicht Teile fehlen, oder sie können bald zu Museen abgeholt werden ?

 

 

Liste der wichtigsten Zulieferer des Boeing 787 Dreamliner-Programms

 

A cross-reference of program suppliers, including 240 companies [PDF - 513.44KB]

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