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Mehdorn zockt mal wieder ab


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Was in vielen anderen europäischen Ländern aber besser ist, ist, daß dort freier Wettbewerb im Fernlinienbusverkehr erlaubt ist. Die Fahrpreise für den Bus liegen für eine gleich lange Strecke um ein Mehrfaches unter den deutschen Bahnfahrpreisen. Da es also eine Alternative zur Bahn gibt, werden die hohen Fahrpreise bestimmt eher akzeptiert als in Deutschland.

 

Ich weiß, daß es Leute gibt, die sich Bahnfahren leisten können und wollen und die niemals in einen Bus steigen würden. Aber es gibt eben auch Leute, die Geld sparen wollen oder müssen und nicht bereit sind, 100 € für eine einfache Fahrt innerhalb Deutschlands zu bezahlen.

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Was in vielen anderen europäischen Ländern aber besser ist, ist, daß dort freier Wettbewerb im Fernlinienbusverkehr erlaubt ist. Die Fahrpreise für den Bus liegen für eine gleich lange Strecke um ein Mehrfaches unter den deutschen Bahnfahrpreisen. Da es also eine Alternative zur Bahn gibt, werden die hohen Fahrpreise bestimmt eher akzeptiert als in Deutschland.

 

Ich weiß, daß es Leute gibt, die sich Bahnfahren leisten können und wollen und die niemals in einen Bus steigen würden. Aber es gibt eben auch Leute, die Geld sparen wollen oder müssen und nicht bereit sind, 100 € für eine einfache Fahrt innerhalb Deutschlands zu bezahlen.

 

Da gebe ich Dir recht.

 

Allerdings ist es auch so, dass diese Busnetze vor allem in Laendern existieren, in denen die Eisenbahnnetze nicht leistungsfaehig oder nicht existent sind, zB Grossbritannien oder in vielen Laendern ausserhalb Europas. In anderen Laendern mit funktionierenden Bahnen (Mittel- und Westeuropa, Japan) gibt es das nicht. Die Nachfrage ist dann doch etwas zu klein fuer ein Verkehrsmittel, was langsamer und unbequemer ist. Einmal davon abgesehen, dass Busse die zweitlaestigsten Zietgenossen auf der Strasse sind, nach LKWs. Beide Transporte koennte man zwar nicht komplett, aber zum groessten Teil auf die Schiene verlegen.

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Die Bahn sollte Rabatte für Autofahrer anbieten... also z.B. das es gegen Vorlage des Fahrzeugscheins die Bahncard 50 kostenlos gibt. Dann würden die Autofahrer auch häufiger auf die Bahn ausweichen.

 

Wenn ich jedenfalls sehe das mich eine Bahnfahrt von hier nach Hannover über 20 Euro kostet (für 100 km), nehme ich doch lieber das Auto. Und bevor wieder Kommentare kommen das Auto fahren teurer ist als nur das Benzin... das meiste davon sind fixe Kosten die ich sowieso habe, auch wenn ich mit der Bahn fahre.

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das meiste davon sind fixe Kosten die ich sowieso habe, auch wenn ich mit der Bahn fahre.

 

der größte Brocken ist bei den meisten Autos der Wertverlust pro Kilometer und der ist kein Fixkostenpunkt und bei einem halbwegs neuen Auto allein schon so hoch wie der Bahnpreis mit BC50.....

 

Gruß, Thomas

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Na a propos Sitzplatzreservierung: Da hat man fast alle IC-Wagen erneuert, und alle Plätze mit nem Display versehen, und was steht drauf? "GGFS. RESERVIERT", und das im ganzen Zug?

 

Das passiert immer dann, wenn

a) Die Diskette nicht lesbar war

B) Der Zug nicht mit einer vom Originalwagenpark abweichenden Gattung gefahren wird.

c) Der Kunde nur die Last-Minute-Reservierungssitzplätze wahrnimmt.

 

a + b sind selten, aber niemand ist unfehlbar.

c = Reservierung bis 10 Minuten vor Abfahrt am entsprechenen Bahnhof möglich, egal wie lange der Zug schon auf Strecke ist. Da kann man nix besseres anzeigen.

 

Doch, dass es mein Platz dort ist - sprich meine gebuchte Strecke hätte man anzeigen können - der ganze Wagen war damit versehen, obwohl 70% der Plätze fest reserviert war.

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das meiste davon sind fixe Kosten die ich sowieso habe, auch wenn ich mit der Bahn fahre.

 

der größte Brocken ist bei den meisten Autos der Wertverlust pro Kilometer und der ist kein Fixkostenpunkt und bei einem halbwegs neuen Auto allein schon so hoch wie der Bahnpreis mit BC50.....

 

Schon, aber der Punkt "Flexibilität" fällt damit dann ganz weg: gerade abseits einer Stadt ist man sogar mit nem Fahrrad noch besser bedient - vor allem im Osten des Landes....

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das meiste davon sind fixe Kosten die ich sowieso habe, auch wenn ich mit der Bahn fahre.

 

der größte Brocken ist bei den meisten Autos der Wertverlust pro Kilometer und der ist kein Fixkostenpunkt und bei einem halbwegs neuen Auto

 

Schon, aber nicht jeder fährt ein neues Auto. :)

 

Neben der Flexibilität ist es aber vor allem auch die verlorene Zeit, die bei der Bahn drauf geht. Erstmal muss ich in die Innenstadt zum Bahnhof, das braucht schonmal 20-30 Minuten wenn mich keiner hinbringt, dann am Zielort das selbe nochmal um an den eigentlichen Bestimmungsort zu kommen.

 

Das einzige Ziel was mit der Bahn wirklich schnell von hier zu erreichen ist, ist Berlin. Nämlich unter 2:30 Stunden für 400 km, fährt jede Stunde. Alles andere ist von der Zeit her genau so schnell wie das Auto oder langsamer.

 

Ich würde wirklich gerne öfters mit der Bahn nach Berlin, aber für 67 Euro oneway? Nein danke.

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Allerdings ist es auch so, dass diese Busnetze vor allem in Laendern existieren, in denen die Eisenbahnnetze nicht leistungsfaehig oder nicht existent sind, zB Grossbritannien oder in vielen Laendern ausserhalb Europas. In anderen Laendern mit funktionierenden Bahnen (Mittel- und Westeuropa, Japan) gibt es das nicht. Die Nachfrage ist dann doch etwas zu klein fuer ein Verkehrsmittel, was langsamer und unbequemer ist.

 

Das ist Unsinn. Auch in Japan gibt es Fernlinienbusse, gerade entlang der Tokaido-Linie zwischen Tokio und Osaka. Es mag Ansichtssache sein, ob man die Bahnnetze von Großbritannien, Spanien und Schweden als leistungsfähig ansieht, aber dort fahren Fernbusse gerade auch auf den Paradestrecken der Bahn und das mit vielen Abfahrten täglich. Zum Beispiel in Spanien zwischen Madrid und Sevilla oder Barcelona und in England zwischen London und Birmingham, Manchester oder Bristol. Alles Strecken, auf denen häufige und schnelle Zugverbindungen existieren.

 

Das beweist, daß es definitiv eine große Nachfrage nach Fernverbindungen gibt, die billiger sind als die Bahn.

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Eigenartig, denn jedesmal (1 oder 2 mal im Monat) wenn ich in KA in einen Zug nach Stuttgart einsteige, dann sind Fälle a) oder B) eingetreten ;-)

 

Glückkind. ;-)

In den Bahn-Newsgroups gibt es auch einen Teilnehmer, dessen Züge HH - H immer zu spät sind. Das ist halt das Problem mit Zufällen.

 

Ich habe letztes Jahr etwa 200 Verspätungsminuten gesamtelt und vielleicht 3 x Fehler im Reservierungssystem gehabt (also Anzeige ggf. freigeben). KA - S war nicht dabei, jedoch ICE ab F -> Norddeutschland und IC von DA -> F, also genau Deine Züge.

 

Und ich fahre mit Bahncard 100 quer durch D.

Dafür werden bei mir regelmäßig Flüge abgesagt. Erst vorgestern kam mal wieder eine 'wichtige Information' von 4U ins eMail-Fach geflattert.

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Snappy schrieb:

Ich würde wirklich gerne öfters mit der Bahn nach Berlin, aber für 67 Euro oneway? Nein danke.

 

Was wäre bei Dir öfters?

Einmal die Woche, einmal im Monat, oder nur dreimal im Jahr?

Und was wäre für Dich ein angemessener Preis?

 

germandings:

Und ich fahre mit Bahncard 100 quer durch D.

Dito.

Noch einer ;-) Mich wunderts, wieviele BC100 doch im Umlauf sind.

 

Dafür werden bei mir regelmäßig Flüge abgesagt.

Lediglich zwei Leipzig Rückflüge wurden bei mir gecancellt.

 

Bin seit Mai 2005 Besitzer einer BC100, einen ausgefallenen Zug habe ich bislang noch nicht erlebt. Die größte, wirklich unangenehme Verspätung hatte ich bei mehr als 2 Stunden, als sich jemand vor den Zug geworfen hat --> also keine Schuld der Bahn.

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Snappy schrieb:
Ich würde wirklich gerne öfters mit der Bahn nach Berlin, aber für 67 Euro oneway? Nein danke.

 

Was wäre bei Dir öfters?

Einmal die Woche, einmal im Monat, oder nur dreimal im Jahr?

Und was wäre für Dich ein angemessener Preis?

 

Alle 2 Monate bestimmt... vor allem einfach mal spontan(!) am Wochenende, also nicht ewig im Voraus zum Sparpreis mit Zugbindung.

 

Angemessen fänd ich maximal 50 Euro für den roundtrip, wobei ich selbst da noch überlegen müsste ob es mir das Wert ist. Aber wenn die Bahn die 50 Euro nicht von mir haben will, kann der Platz auch gerne leer bleiben. ;)

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Snappy schrieb:
Ich würde wirklich gerne öfters mit der Bahn nach Berlin, aber für 67 Euro oneway? Nein danke.

 

Was wäre bei Dir öfters?

Einmal die Woche, einmal im Monat, oder nur dreimal im Jahr?

Und was wäre für Dich ein angemessener Preis?

 

Alle 2 Monate bestimmt... vor allem einfach mal spontan(!) am Wochenende, also nicht ewig im Voraus zum Sparpreis mit Zugbindung.

 

Angemessen fänd ich maximal 50 Euro für den roundtrip, wobei ich selbst da noch überlegen müsste ob es mir das Wert ist. Aber wenn die Bahn die 50 Euro nicht von mir haben will, kann der Platz auch gerne leer bleiben. ;)

 

Dann flieg mal SPONTAN über ein WE innerdeutsch von Freitag bis Sonntag. Nix 50 EUR.

 

Und wenn du es doch schaffst, dann bedanke dich bitte bei allen anderen Passagieren, die für ihre Flüge mehr als 50 EUR zahlen. Keine Airline kann überleben, wenn jeder für das Ticket max 50 EUR zahlen würde. Irgendwo muss das geld herkommen.

 

Verstehe das nicht falsch. Ich gönne jedem die günstigen Tickets, die jemand bekommt. Aber daraus einen Anspruch abzuleiten, es geht immer zu diesem Preis, ist meiner Meinung etwas übertrieben.

 

Und die Bandbereite der Preise bei Airlines ist riesig, bis hin zu dem Vielfachen zwischen günstigstem und teuersten Preis. Bei der Bahn ist diese Bandbreite viel geringer.

 

Grüße, Carsten

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Alle 2 Monate bestimmt... vor allem einfach mal spontan(!) am Wochenende, also nicht ewig im Voraus zum Sparpreis mit Zugbindung.

 

Also 6 x im Jahr.

Macht folgende Rechnung:

Bahncard 50: 206 EUR

Fahrkarten (6 x 2 x 67 EUR): 804 EUR

Abzug BC50 Rabatt: ./. 402 EUR

Summe = 608 EUR = 101 EUR / Fahrt (Roundtrip, einschl. Anschlußticket für ÖPNV am Zielort (Also B oder BI, je nachdem wie Du das Ticket splittest), Ticket vollflexibel, Umtausch/Erstattung kostenlos bzw. 15 EUR ab 1. Gültigkeitstag)

Jede weitere Fahrt kostet 67 EUR (Roundtrip), also exakt soviel wie der Sprit fürs Auto (siehe unten).

 

Gegenrechnung Kosten PKW:

6 x 2 x 400 x 7 l/100 km x 1,16 EUR/l = 390 EUR = 65 EUR/Fahrt (Roundtrip) allein für Sprit, ohne Anschaffung + Steuer (kan man lange rüber streiten ob angemessen), aber auch ohne Verschleiß und Reparatur.

 

+ Im Zug kann man sich erholen oder arbeiten oder lesen. Alles drei funktioniert im PKW nicht.

 

Angemessen fänd ich maximal 50 Euro für den roundtrip, wobei ich selbst da noch überlegen müsste ob es mir das Wert ist. Aber wenn die Bahn die 50 Euro nicht von mir haben will, kann der Platz auch gerne leer bleiben. ;)

 

50 EUR sind mMn nach nicht angemessen, sondern Dumping.

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Nochmal kurz zu Frankreich, weil hier in diesem thread (z.b. von NoCRJ)kritik aufkam im vergleich zur DB:

 

1. gab es dort schon lange vor deutschland ein hochgeschwindigkeitsnetz (TGV, ab 1981!) mit schnellen komfortablen zügen im dichten takt (teilweise alle 20 min) und der sehr sinnvollen einrichtung einer zwangsreservierung, was das nomaden-artige herumlungern vieler fahrgäste im gang wie beim deutschen ICE verhindert.

 

2. gab es schon vor über zehn jahren dort so etwas wie die heutigen plan+spar-tickets der DB. Das heißt man konnte mit zugbindung und vorausbuchung 50 prozent sparen (so genannte "joker"-tickets"). Ich hatte nie probleme, für meine wochenend-heimfahrten diese günstigen tickets paris-strasbourg zu bekommen, auch freitagabends. Wenn ich mich richtig erinnere, galten die günstigen joker-preise sogar für den GANZEN zug, also nicht nur für ein kontingent innerhalb des zuges wie bei der DB.

 

Generell zur vorausbuchung: Ich weiß, das geht nicht immer, manchmal muss man auch spontan reisen, vor allem geschäftlich. Aber für die omi, die in 3 monaten ihre enkel besuchen will, oder für den studenten der genau weiß wann er semesterferien bekommt, ist eine solche zugbindung durchaus zumutbar und realistisch. Man muss halt nur ein bisschen nachdenken und planen. Wenn es der omi oder dem studenten erst 10 min vor abfahrt einfällt, ein ticket zu kaufen (welches dann natürlich teurer ist), sag ich nur: selbst schuld!

 

3. wurden die großen flughäfen (CDG, LYS) in F viel eher in das TGV-netz einbezogen als in D.

 

Auch wenn es in der tiefen provinz natürlich sehr große lücken im netz gibt, so ist bahnfahren in F viel angenehmer als in D, finde ich....

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@snooper

@all

Mir stinkt zustehmend, daß ich für die Anreise (speziell in Deutschland) teilweise mehr Geld hinlegen muß, oder einen sehr gewichtigen Anteil, als der eigentliche Flugpreis.

....

 

das liegt aber doch daran, daß Fliegen viel zu billig geworden ist in den letzten 5 Jahren. Von daher ist nicht das Bahnfahren zu teuer, sondern das Fliegen zu billig (wenn man dann noch die Umweltbilanz mitberücksichtigt, dann sieht es noch wesentlich schlimmer aus...110 EURO tickets nach LIS sind Marketingaktionen, um Aufmerksamkeit zu sichern bzw. zu erreichen. Mit realen Kosten- Einnahmeberechnungen hat das nichts zu tun!

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Nochmal kurz zu Frankreich, weil hier in diesem thread (z.b. von NoCRJ)kritik aufkam im vergleich zur DB:

 

1. gab es dort schon lange vor deutschland ein hochgeschwindigkeitsnetz (TGV, ab 1981!) mit schnellen komfortablen zügen im dichten takt (teilweise alle 20 min) und der sehr sinnvollen einrichtung einer zwangsreservierung, was das nomaden-artige herumlungern vieler fahrgäste im gang wie beim deutschen ICE verhindert.

 

Das von Dir beschriebene herumlungern war der Grund, warum es den ganzen "Plan & Spar" - Quatsch nicht mehr gibt. (Um nicht völlig das Gesicht zu verlieren ist ein Teil als SParpreis 25 und Sparpreis 50 weiterhin erhältlich.)

 

Kurz zu den Gründen für das Desaster "Preissystems 2002":

Die Bahn ist keine Fluggesellschaft. Der Systemvorteil der Bahn liegt im dichten Takt (mindestes 1 x die Stunde) und der freien Zugwahl. Ein dichter Takt ist nutzlos wenn das Ticket nur in einem Zug gilt (bzw. eine Umbuchung zu horrenden Gebühren führt). Die Flexibilität in der Wahl der Reisezeit ist *der* Vorteil beim Bahnfahren.

 

In F akzeptieren die Kunden anscheinend die Reservierungspflicht. In D ist dies nicht zu realisieren. (Nebenbei: Plan&Spar-Tickets waren bzw. Spartickets sind Zuggebunden, eine Reservierung ist jedoch nicht inklusive.)

Auf beruflichen Reisen kann *ich* nicht genügend genau vorrausschauen. Und stehe ich lieber um 14:00 Uhr im Zug, als daß ich noch 1 h auf den ursprünglich geplaten 15:00 Uhr - Zug warte.

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@ahoberg

 

Das ist mir schon klar, LH oder die gängigen LCC sind nicht die Heilsarmee.

Aber die Bahn könnte genauso gut das ganze Jahr über (nicht nur irgendwelche Frühlingsspecials) z.B. Tickets für 19 oder 29 Euro anbieten.

Und warum kostet die Fahrt mit der Bahn zu einem beliebigen Airport bei einer Buchung mit HLX nur 19,99?

HLX hat auch nichts zu verschenken, hier scheint die Bahn HLX und deren Kunden also entgegen zu kommen.

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@Björn_FRA

 

Frankreich hat ein sehr gutes Bahnnetz - aber das ist auf die französische Siedlungsstruktur ausgerichtet: Das Zentrum Paris mit sternförmigen Linien in das ganze Land.

Das ist nicht mit Deutschland vergleichbar und für unsere Verhältnisse auch völlig unnütz. Wir haben eine polyzentrische Struktur.

 

Das TGV Netz ist nicht auf Deutschland übertragbar und wäre völlig am Bedarf vorbei, Stichworte Linienstruktur und Halteabstände.

 

Die Sache mit der Reservierungspflicht ist meiner Meinung zweischneidig:

Der größte Konkurrent der Bahn ist das Auto - und das ist bzgl. zeitlichen Optionen völlig frei - ein Höchstmaß an Flexibilität. Der Fahrer bestimmt, wann er fährt.

Der Bahn hat aufgrund der Fahrpläne schon eine eingeschränkte zeitliche Flexibität. Durch eine Zugbindung wäre die dann völlig hinüber.

Das ist im Moment noch einer der großen Vorteile der Bahn in Deutschland - freie Auswahl der Züge.

Natürlich verbunden mit dem Nachteil der Nomaden in den Gängen. Aber wer das nicht will, kann ja reservieren, oder halt 1. Klasse fahren.

 

Grüße, Carsten

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Aber die Bahn könnte genauso gut das ganze Jahr über (nicht nur irgendwelche Frühlingsspecials) z.B. Tickets für 19 oder 29 Euro anbieten.

 

Könnte Sie.

Sie könnte auch völlig auf Tarifeinnahmen verzichten und ausschließlich aus dem allgemeinen Haushalt subventioniert werden.

Wie schon geschrieben: Der Tarif der Bahn liegt (mit BC 50) auf dem Niveau des Benzingpreises für die gleiche Strecke. Ich denke, das ist eine reelle Basis.

 

Und warum kostet die Fahrt mit der Bahn zu einem beliebigen Airport bei einer Buchung mit HLX nur 19,99?

 

Mischkalkulation?

Es gibt mit Sicherheit auch einige, die mangels Kenntnis dieses Ticket buchen obwohl die Fahrtkosten eigentlich geringer sind.

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Zwischenfrage

 

Ich find den Thread richtig gut. Endlich gibts mal fachkundige Meinungen zum Thema BAHN. Fachkundig deshalb, weil sich sicher viele Leute hier mit dem REISEN gut auskennen, dazu gehört die Bahn.

 

Ein gutes Bahnforum jedoch mit dieser Anzahl an Usern hab ich bisher nicht gefunden. Hat jemand einen Tipp?

 

Oder an den Betreiber: Spricht was gegen eine extra-Rubrik "Bahnreisen", als Erweiterung zu airliners.de?

 

Meinung?

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Das von Dir beschriebene herumlungern war der Grund, warum es den ganzen "Plan & Spar" - Quatsch nicht mehr gibt. (Um nicht völlig das Gesicht zu verlieren ist ein Teil als SParpreis 25 und Sparpreis 50 weiterhin erhältlich.)

 

....

 

Das habe ich nicht so ganz verstanden. Ich dachte immer, die zug-gebundenen spartickets wären ein instrument, um überfüllte züge (und herumlungern) zu vermeiden? Indem man die reisenden nämlich gezielt in leere züge außerhalb der hauptverkehrszeiten lockt, wo genügend kapazität vorhanden ist...

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[Wie schon geschrieben: Der Tarif der Bahn liegt (mit BC 50) auf dem Niveau des Benzingpreises für die gleiche Strecke. Ich denke, das ist eine reelle Basis.

 

Aber $Autofahrer mit Anhang (Partner und evt. Kinder) wird sich aber für wenige Fahrten im Jahr keine teure BC50 kaufen. Denn er wird mit der Bahn, auf die Anzahl der Personen bezogen, eher drauflegen.

Wir hatten das selber für etliche Relationen im engen Kreis häufiger durchgerechnet, mit der Bahn hätten wir pro Kopf immer erheblich mehr gezahlt. Von der fehlenden Flexibilät vor Ort abgesehen.

Und das mit der Zugbindung empfinden viele als Nötigung, zu manchen Relationen und Tage gibt es überhaupt keine Kontigente oder nur wenige und diese sind lange im vorher ausverkauft.

 

Ein Knaller ist aber, daß es einen SP50 (Z.B. für eine Hin- und Rückfahrt am Wochenende oder darüber hinaus) unter Berücksichtigung einer BC50 für 200 Euro Investition nicht gibt. Den gibt es nur mit oder ohne einer BC25 für gut 50 Euro. Das bedeutet also, daß ein BC50 Kunde für eine Fahrt dann sogar mehr bezahlen würde, als ein BC25-Kunde. Ok, es gäbe für ihn dann keine Zugbindung, aber er könnte sich auch nicht für ein Fahrtkarte SP50 mit Zugbindung entscheiden, wenn er den gleichen und geringeren Preis eines BC25-Kunden bezahlen will.

 

Beispiel:

Freiburg <--> FRA (dazwischen liegt ein Wochende)

Normalpreis: 108 Euro (flexibel)

SP50: 54 Euro (mit Zugbindung)

 

Ein BC25 Inhaber zahlt dann:

Normalpreis: 81 Euro

SP50: 40.50 (mit Zugbindung)

 

Ein BC50 Inhaber würde in die Röhre schauen:

Normalpreis: 54 Euro (flexibel)

SP50 (oder SP25) für ihn nicht erhältlich.

 

Die Logik dahinter verstehe ich nicht.

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Kennst Du das hier: http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/index.php

 

Dort findet sich exellentes Fachwissen, vor allem auch über ausländische Märkte.

 

 

Dieses Forum zeichnet sich aber auch durch extreme Zankereien aus. Da ist das was hier abgeht echt ein "Kinderteller" gegen.

 

Ich finde es auch sehr schön, dass wir hier mal die Systeme miteinander vergleichen. Intermodalität ist das Stichwort ;-)!

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Das habe ich nicht so ganz verstanden. Ich dachte immer, die zug-gebundenen spartickets wären ein instrument, um überfüllte züge (und herumlungern) zu vermeiden? Indem man die reisenden nämlich gezielt in leere züge außerhalb der hauptverkehrszeiten lockt, wo genügend kapazität vorhanden ist...

 

Du hast das völlig richtig verstanden. In der Theorie steckt hinter zuggebundenen Tickets die Steuerung des Kundens in unterdurchschnittlich ausgelastete Züge.

 

Problem: Der (deutsche) Kunde akzeptiert das nicht. Der Fernverkehr hat nach der Preisreform signifikante Fahrgastschwunde gehabt. Sie wären noch stärker gewesen, wenn man 1 Jahr durchgehalten hätte (also so lange, wie die auf Vorrat gekauften alten Bahncards 50 noch gültig waren).

Die heutigen Spartickets sind natürlich auch eine Steuerungsinstrument. Der Anteil dieser Kunden am Gesamtmarkt ist jedoch so minimal, daß es kaum als Instrument taugt. Dennoch werden natürlich die gut ausgelasteten Züge möglichst strikt kontigentiert.

 

Der Fernverkehr lebt nicht von Gaudi- und Gelegenheitskunden, sondern von Oft- und Vielfahrern, die keine Spartickets nutzen können - mangels Planbarkeit oder mangels Erfüllung des KO-Kriteriums Samstag-Nacht. Im Flugverkehr kennt man kein anderes System, drum wird es akzeptiert. (Gleichwohl sind die one-way-Kosten seit Beginn der Low-Cost-Carrier auch bei LH deutlich gesunken.)

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