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Erdkundewissen empfehlenswert!


PHL

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Für mich ungebreiflich und selbst mit mittlerer Allgemeinbildung sollte einem dies nicht passieren.

Anstatt nach Sydney, Australien ist ein 21 jähriger Deutscher nach Sidney, Montana/USA geflogen. Normalerweise schaut man sich seine Reiseunterlagen vorher mal an und wenn man von PDX nur noch einen 45min. Anschluflug hat, dann sollte man sich schonmal wundern.

Sowas änhliches ist schonmal jemandem passiert der nach London, England wollte und anstatt nach London, Ontario/CAN geflogen ist aber trotzdem.

Sachen gibts die gibts gar nicht.

 

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Diese Verwechslungen gibt es doch immer mal wieder. Gerne genommen wird in dem Zusammenhang auch SJC, SJO und SJS...;-)! Und da soll auch schonmal ein Reisebüro böse durcheinander geraten sein und die Leute mit Ziel USA nach Costa Rica geschickt haben...

 

Die Frage ist, wer bei sowas "Schuld" hat. Mit durchschnittlicher Arroganz könnte man den Code SDY für Sidney auch schlicht als "Tippfehler" von SYD für Sydney abtun, und die genauen Reisezeiten für jedes Segment guckt sich der durchschnittliche Reisende sicher auch nicht an...die Gesamtzeit macht es halt.

 

Aber ich glaube dass hier der Mensch sicher in's Klo gegriffen hat, wenn ich mir so die Preise ansehe: Farecompare hat TXL-SDY mit einem Mindestpreis von 4128€ plus Tax im Programm, United (die angesichts des Routings vermutlich diejenigen waren, die das Ticket ausgestellt haben) will sogar 4332€ plus Tax haben (alles in Eco!). Da sind Tickets nach SYD richtig ein Schnäppchen gegen, und spätestens da hätte er es merken sollen...

 

Viele Grüße - Dirk

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mich würde mal interessieren wie er das gebucht hat, denn er hat ja laut Bericht selbst online gebucht. Wenn ich HAM-Sidney bei den bekannten Online-Reisebüros eingebe, bekomme ich immer nur "Wir können keine Flüge finden" als Antwort. In Amadeus findet man Flüge mit Northwest und 3 Stopps.

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Erdkunde kommt offensichtlich immer noch zu kurz an den Schulen.

Stattdessen wird auf irrsinnigen anderen Fächern gesetzt, worauf man im späteren Berufsleben gerne verzichten kann.

Das war zu meiner Schulzeit auch schon so. Das Ergebnis sieht man immer wieder in der Bevölkerung, die Leute haben zum Teil keine Ahnung wo was auf der Welt liegt.

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Ein bisschen fishy finde ich die Story schon - da, ich, wie auch schon IL96 schreibt, den Fehler nicht replizieren kann.

 

Aber gut, wenn es denn alles so stimmen sollte, kann ich das schon irgendwo nachvollziehen und sehe das etwas anders als die "Oh Gott wie kann man nur so bloed sein"-Vorredner:

 

1. Sidney war vor gar nicht allzu langer Zeit die gebraeuchliche deutsche Schreibweise fuer Sydney (neben z.B. San Franzisko oder Chikago).

 

2. Ja, man kann durchaus via USA nach Australien, das ist alles andere als absurd.

 

3. Nicht fuer jeden ist Reisen so selbstverstaendlich wie fuer uns - der Mann ist zum ersten Mal im Leben geflogen, for crying out loud. Da finde ich dann Ratschlaege wie bei Google Earth nachzusehen oder irgendwelche Schluesse aus irgendwelchen Reaktionen der Immigration zu ziehen, schlichtweg abseitig.

 

4. Aus der Tatsache, dass wenige Leute einen Erdkunde-Leistungskurs belegen, auf deren generelle Inkompetenz zu schliessen, ist nachgerade koeniglich lustig: Erdkunde gilt gemeinhin (zu Recht) als das duennste Brett, das die gymnasiale Oberstufe zu bieten hat. Eine Schule, an der die Leute stattdessen Physik-, Latein- oder Mathematik-LK waehlen, verfuegt wahrscheinlich ueber ein hoeheres Niveau als eine, in der 70 % im Ek-LK vor sich hin gammeln.

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man sollte dem Mann eine Airliners.de Ehrenmitgliedschaft anbieten.

Da bemühen sich Woche für Woche doch einige Leute hier, exotische Ziele und seltene Flugzeugtypen in Log zu bekommen und er schafft es völlig ahnungslos und unfreiwillig eine Route nach Sydney zu fliegen - wo er ja schlussendlich dann doch gelandet ist - die manchen hier vor Neid erblassen lässt ;)

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2. Ja, man kann durchaus via USA nach Australien, das ist alles andere als absurd.

 

Sicherlich, nur bekommt man selbst wenn man im Netz bucht meist einen Brief oder eine mail mit den Flugdaten zugeschickt und wenn dann auf einen 10 stündigen Flug nach Portland zwei 45 minütige Anschlußflüge nach Sydney folgen kann irgendwas nicht stimmen. Seine Reisedaten kontrolliert doch normalerweise jeder vor Abflug und wenn man nicht weiß, daß USA-Australien länger als D-USA ist, dann fehlts halt.

Das zwischen Australien und den USA die Datumsgrenze ist, sollte auch Allgemeinbildung sein und daß wenn man dann um 12 mittags in Portland landet man um 3 nicht in Sydney sein kann ...

 

Ich frage mich allerdings ob er sich wenigstens die Meilen hat gutschreiben lassen.

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Ich musste auch den Kopf schütteln, als ich das las.

Natürlich sollte man wissen, dass Sydney in Australien liegt und nicht Sidney ist etc. Aber deswegen gleich auf mangelnde Erkundekenntnisse zu schließen und darauf herumzuhacken, finde ich doch etwas weit hergeholt.

Wie viele Leute gibt es, die einen Flug buchen und letztlich nur nachsehen, wann ihr Abflugdatum ist und wann sie ankommen und sich für den Rest nicht interessieren. Denkt mal an viele Pauschalreisende, die letztlich auch nur wissen, in welchem Land ihr Urlaubshotle steht. Und wie häufig man auch selbst etwas falsch liest, weil sich das falsche Schriftbild festgesetzt hat und man es nicht korrekt wahrnimmt, obwohl es direkt vor einem steht.

Ich denke, es war hier eher ein Augenblicksversagen, gepaart mit etwas Nachlässigkeit und Schusseligkeit. Habt Ihr nicht auch schon einmal bei einer Prüfung eine Aufgabe falsch bearbeitet, obwohl Ihr den Lehrstoff eigentlich konntet? Der Reisende hatte hier das große Pech, deshalb gleich auf der anderen Seite der Welt gelandet zu sein.

Was mir mehr zu denken gibt: Grundlage dieses Berichts ist die BILD. Wer weiß, wie es wirklich abgelaufen ist. Noch bedenklicher: Im Videotext habe ich diese Nachricht mittlerweile auch gelesen. Und als Quelle wurde die BILD angegeben. Jeder schimpft über die Bild, aber andere Medien nutzen sie gerne als Nachrichtenquelle.

 

Martin

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Das ist doch zudem so eine Leserreporter Geschichte, für die der Einsender (also wohl die Person auf den Bildern) noch Geld bekommt... 500 Euro pro Foto waren das glaube ich. Und bei Weiterveräußerung gibt's 50% des Gewinns für den Urherber. Wenn sich noch mehr Medien für die Story interessieren, verdient er da am Ende noch mit... vielleicht mit Absicht, selbst wenn er die Strecken wirklich so geflogen ist.

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Auf dem Foto auf Bild Online war ein BP abgedruckt mit der Buchungsklasse Y. Also richtig teuer. In der Story wird aber erzählt, dir Nachbarn in Deutschland mussten für den armen mittellosen Jungen ein paar hundert EUR sammeln, damit er in Amiland nicht verhungern muss. Passt alles nicht so recht zusammen.

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Wird an der Stelle auf dem Ticket tatsächlich die Buchungsklasse angegeben? Ich meine das dort die Serviceklasse (also Y=Economy, C=Business oder F=First) steht, zumindest war das wenn mich nicht alles täuscht bei meinem OLT-Ticket vom August so und das war definitiv nicht Buchungsklasse Y, sondern ein 39-Euro-Ticket!

 

Auf Bordkartenabschnitten steht an dieser Stelle ja auch immer Y, aber das muss natürlich nichts heissen!

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Sicherlich, nur bekommt man selbst wenn man im Netz bucht meist einen Brief oder eine mail mit den Flugdaten zugeschickt und wenn dann auf einen 10 stündigen Flug nach Portland zwei 45 minütige Anschlußflüge nach Sydney folgen kann irgendwas nicht stimmen.

Ich will hier niemanden in Schutz nehmen, aber Portland Airport gibt es auch in Victoria, Australien (PTJ). Und in einer Distanz zu SYD, die zwei kurze Hüpfer möglich machen, zum Beispiel heute:

 

Portland-Melbourne 10:50-11:50 ZL3754 SF3

Melbourne-Sydney 13:20-14:40 QF 1126 734

 

Bei meinen normalen Tickets (LH, UA) steht da immer die Buchungsklasse, ebenso auf dem Bordkartenabschnitt, aber ich fliege ja auch nicht "Big Sky Airlines" (GQ) wie unser junger Freund aus Ostdeutschland. Vor allem nicht, wenn ich nach Australien will. Vielleicht ist dort ja alles "Y".

Bei Interlining-Tickets stand bei mir auf den Bordkarten der Anschlußairlines bisher immer einheitlich Y auf dem Boardingpass.

 

@PHL

Natürlich ist das ganze (wenn so passiert wie berichtet) peinlich, trotzdem: Bei den vielen gleichen/gleichklingenden Airport- und Airlinenamen und eine Portion Unerfahrenheit, passieren kann da vieles. Ich werfe jedenfalls nicht den ersten Stein...

 

Fjaell

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das allerbeste Beispiel wurde hier noch nicht genannt: vor Jahren buchten zwei ältere Damen einen Flug nach Bayreuth zu irgendwelchen Festspielen dort. Tja, dann dauerte der Flug und dauerte....nach ca. 3 Stunden sind diese dann in Beirut gelandet...(-;

 

Muss ein tolles Erlebnis für die beiden Damen gewesen sein...wie es ausging, weiss ich leider nicht. Die Story erzählt man sich in Luftfahrtkreisen aber schon seit Jahren. Ist einfach einmalig...

 

Gruss und einen guten Rutsch euch allen

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Natürlich ist das ganze (wenn so passiert wie berichtet) peinlich, trotzdem: Bei den vielen gleichen/gleichklingenden Airport- und Airlinenamen und eine Portion Unerfahrenheit, passieren kann da vieles. Ich werfe jedenfalls nicht den ersten Stein...

 

Klar kann so etwas passieren, sollte es aber nicht. Wenn Portland (USA) auf der Bestätigung steht, dann ist es eben nicht Portland (Australien).

Das wirklich Peinliche an der Geschichte ist aber, dass der "Trottel" (hier passt der Ausdruck), sich für 500 € von der Blöd-Zeitung zum "Deppen der Nation" machen lässt.

Dazu gehört wirklich schon eine gehörige Portion Blödheit. Habt ihr euch mal die Leserkommentare zu seinen Fotos angesehen? Manches geht da schon unter die Gürtellinie. Und das alles für 500 €.

 

Wie einige schon geschrieben haben, können solche Verwechselungen schnell passieren. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sie nicht doch häufiger vorkommen. Nur was machen die Leute dann? Sie fliegen zum richtigen Zielort und hängen es nicht an die große Glocke.

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@SickBag: Da ich gerade als Referendar im Fach Erdkunde tätig bin, möchte ich Deine Aussage nur ein wenig ins rechte Licht rücken: Erdkunde ist heute in der Schule keine typische Länderkunde mehr, wie es viele aus ihrer Schulzeit noch kennen. Die SuS (Schüler und Schülerinnen) müssen heutzutage, gerade in der gymnasialen Oberstufe, viel mehr in Erdkunde können als einige Flüsse, Länder und Städte zuzuordnen.

 

Heute ist Erdkunde ein Fach, dass sich mit typischen sozialen, wirtschaftlichen und natürlichen Problemen eines Raumes beschäftigt. Typische Themen sind beispielsweise die "Entwicklung durch Rohstoffe" oder die "Entwicklung durch den Tourismus" im Themenfeld "Entwicklunsländer". Dort bespricht man nicht nur, wo diese Länder liegen, sondern auch welche Chancen und Möglichkeiten sie haben, auf dem Weltmarkt zu agieren und sich aus ihrer Armut zu befreien. Dies zeigt, dass Erdkunde heute auch sehr viele politische, wirtschaftswissenschaftliche und soziologische Elemente beinhaltet.

 

Leider ist es so, dass die Schüler in Erdkunde heute nicht mehr so häufig die Lage von Ländern und Städten auf der Erde lernen, dies ist eine Entwicklung seit den 90er Jahren, in denen die Geographie-Didaktiker weg von einer Länderkunde und hin zu einer wirtschaftlich ausgerichteten Geographie wollten.

 

Jedoch müssen meine Schüler trotzdem noch regelmäßig auf stummen Karten Städte und Länder einzeichnen, auch wenn es eigentlich unmodern ist.

 

Daher würde ich die Aussage, Erdkunde biete in der Oberstufe nur ein sehr dünnes Brett, etwas relativieren. Erdkunde ist bei weitem kein "Laberfach", sondern (sofern es der Lehrer und die SuS richtig engagiert betreiben) ein sehr komplexes und weitumfassendes Themenfeld.

 

Trotzdem bleibe ich auch der Meinung, dass man spätestens beim zweiten Umsteigen in die Maschine nach Sidney hätte merken müssen, dass es nicht nach Australien gehen kann!

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Trotzdem bleibe ich auch der Meinung, dass man spätestens beim zweiten Umsteigen in die Maschine nach Sidney hätte merken müssen, dass es nicht nach Australien gehen kann!

 

Schon wenn ich in Portland in so eine Maschiene steige, sollte mir allerspätestens klar sein, daß ich nicht auf dem Weg nach Australien bin.

bigskydv0.jpg

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