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Emirates-Langstreckenpläne von Bundesregierung gebremst


bascit

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Nicht nur die Franzosen würden sich sicherlich über diese Diskussion zu ungelegten Eiern schlapplachen, kriegen doch dort selbst die europäischen LCC kaum ein Bein auf die Erde.

 

Möchstest Du lieber Planwirtschaft? Alles von oben vorgeschrieben? Dann hätte es "Deine" Airline anderenorts auch schwerer. Mit Protektionismus kommst Du in einer globalen Wirtschaft nicht mehr weit. Guck Dir mal an, wo in der Welt "eine" große Airline so ihre Wartung macht...

 

Die Zeche zahlt der Verbraucher und die protegierten Unternehmen haben auch nichts davon. Aktuelles Beispiel: Alitalia.

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Unstrittig ist doch heute die Kaufkraft heute deutlich höher als vor zwanzig Jahren.

 

Diese Aussage ist allerdings sehr strittig. "Deutlich" gestiegen ist die Kaufkraft in den letzten zwanzig Jahren v.a. bei Leuten, die über ein überdurchschnittliches Einkommen verfügten (und im relativen Verhältnis zu ihrem Einkommen am wenigsten ausgeben müssen).

 

Dagegen haben v.a. die vorher schon ärmeren Bevölkerungsgruppen inflationsbereinigt einen (Real-) Einkommensverlust und damit einen Kaufkraftverlust erfahren. Die Mehrheit wird auf einen marginalen Zugewinn blicken. Liest du ab und zu noch etwas mehr als Flugzeug-Zeitschriften oder das Lufthansa-Bordmagazin?

 

 

Übrigens konnte man schon mal vor ein paar Jahren von Berlin nach Dubai Non-stop fliegen, das ganze sogar unter EK Flugnummer. Durchgeführt wurden die Flüge zwar von der SriLankan, doch wird die seit fast einem Jahrzehnt von der EK (die zudem maßgeblich an ihr beteiligt ist) gemanagt.

 

Nachdem sie ein Drittel ihres Fuhrparkes 2001 bei einem Anschlag verloren haben, konnte das Streckennetz in seiner alten Größe nicht mehr aufrechterhalten werden - nur so zur Ergänzung.

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Mit Protektionismus kommst Du in einer globalen Wirtschaft nicht mehr weit.
Gehen wir jetzt wieder zurück auf Seite Eins? Dieser Protektionismus ist doch immer noch der traditionelle weltweite Standard in der Luftfahrt. Und profitieren nicht auch andere deutsche Airlines mit Langstreckenambitionen davon? Dabei sprechen sogar die Grünen im Plural.

 

Auf der einen Seite gibt es schließich neue Langstrecken-LCC, mit deren Markteintritt viele auch hier in D in Kürze rechnen, auf der anderen Seite wird der Markt von den Golf-Airlines aufgerollt, die etablierten Carrier sind dadurch zu "Nachjustierungen" gezwungen. Welche Lücke soll da noch für deutsche Neu- bzw. Wiedereinsteiger auf der Langstrecke bleiben? Kuba?

 

Dagegen haben andere Bevölkerungsgruppen inflationsbereinigt einen (Real-) Einkommensverlust und damit einen Kaufkraftverlust erfahren.
Welchen Zeitraum betrachtest Du? Ich führte die 80er als Startwert an. Von 1980 bis 2000 gab es laut DGB eine Reallohnsteigerung um ca. 20% Erst danach sind die laut Hans-Böckler-Stiftung leicht gesunken, liegen damit aber immer noch über dem Ausgangswert.

 

Bei der SriLankan könnte man noch fragen,warum die sich nicht z.B. Maschinen vom Miteigentümer geleast haben - genug bestellt hat der ja. Somit wäre mit einer "Emirates powered by SriLankan" das Rechteproblem einfach zu umgehen - falls der Emir die Einnahmen mit den anderen Miteigentümern zu teilen bereit ist.

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Welchen Zeitraum betrachtest Du? Ich führte die 80er als Startwert an. Von 1980 bis 2000 gab es laut DGB eine Reallohnsteigerung um ca. 20% Erst danach sind die laut Hans-Böckler-Stiftung leicht gesunken, liegen damit aber immer noch über dem Ausgangswert.

 

Warum nicht gleich der Zeitraum 1950-1970? Da stiegs tatsächlich kräftig. Die Entwicklung reichte bis Mitte/Ende 1980er. Seitdem gings runter - kurz unterbrochen von dem Mini-Aufschwung in der Wendezeit.

DGB, ab 1991 , oder hier

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Warum nicht gleich der Zeitraum 1950-1970?
Weil ich "cgk" vorgeschlagen hatte, dass er seine Eltern fragt, nicht seine Großeltern zu einer Zeit, bei man noch zig Tage bei solchen Flugreisen unterwegs war. Mitte der 80 kam man mit OA für ca. DM 2.500 nach Australien, heute liegt man in einer ähnlichen Größenordnung. Und selbst wenn wir heute mit 1996 vergleichen, landen wir bei ähnlichen Ergebnissen:

Graumarkt zu DM 1.500 zu € 800 in Angebot. Somit sind die Flüge reallohnbezogen billiger geworden, es wurden also in Relation zum Ticketpreis zu große Lohnerhöhungen gewährt. QED!

 

DGB, ab 1991
Hm, wenn ich mir die Tabelle 1d auf Seite 11 so anschaue entdeckte ich folgende Zahlen im preisbereinigten Index der Tariflöhne:

1980: 100

1985: 99,4

1990: 109,1

1995: 115,1

2000: 119,6

 

Lediglich bei der Entwicklung der preisbereinigten Bruttolohnsumme über alle Arbeitnehmer ergibt sich ab Mitte der 90er eine negative Entwicklung mit einem Endindex von 111,7, für die der DGB aber auch gleich einen Erklärungsversuch liefert: Mehr Teilzeit und mehr im Dienstleistungsbereich geringfügig Beschäftigte. Um über die Nichtzusammenhänge zwischen der Entwicklung von Tariflöhnen mit Managergehältern, Unternehmensgewinnen etc. zu diskutieren, gibt es sicherlich bessere Foren als ein Luftfahrtportal.

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Wollte man diese Kriterien anwenden bei all den Ländern in denen Kinder und Jugendliche arbeiten müssen,käme der halbe weltweite Flugverkehr zum Stillstand...

Indien,China,Naher Osten,Südamerika,Süd-Ost Asien,Teile des Ostblock's,Afrika..

Alles "Schurkenregionen.."

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Keine gute Quelle, da es keinerlei Belege für Deine "Behauptung" darin gibt und es gilt: im Zweifel für den Angeklagten. Allerdings ist das Argument laut kurzer google-Recherche korrekt. Siehe auch hier:

http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/...b0?OpenDocument

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Wollte man diese Kriterien anwenden bei all den Ländern in denen Kinder und Jugendliche arbeiten müssen,käme der halbe weltweite Flugverkehr zum Stillstand...

Indien,China,Naher Osten,Südamerika,Süd-Ost Asien,Teile des Ostblock's,Afrika..

Alles "Schurkenregionen.."

Richtig, in so fern sind wir alle auch ein wenig mitschuldig, wenn wir dort hinfahren...ich will das jetzt aber nicht zu grundsaetzlich werden lassen.

 

Allerdings sollte man bei Entscheidungen wie pro oder contra EK eben nicht nur auf das hören, was ein Mitbewerber sagt (hier die DLH), sondern auch darauf, welche Folgen es eigentlich hat für den Deutschen Arbeitsmarkt, wenn sich die EK weiterausbreiten würde.

Ich bezweifel zum Bsp, dass die DLH wirklich in nennenswerten Umfang Paxe verliert, man wird vielmehr Transitpassagiere aus Osteuropa und Indien verstärkt ansprechen wollen. Im Hinblick auf AB...hm...da bin nicht sicher, wie die in 4 bis 5 Jahren aussehen werden...generell muesste der Deutsche Markt aber 2 innlaendische Vollcarrier verkraften koennen. (Ausser Frankreich schaffen dies eigentlich alle Laender mit einer vergleichbaren Wirtschaftskraft (Japan, UK, Spanien usw (nur Australien bildet da eine (eigentlich unverstaendliche) Ausnahme).

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Somit sind die Flüge reallohnbezogen billiger geworden, es wurden also in Relation zum Ticketpreis zu große Lohnerhöhungen gewährt. QED!
Dem ersten Teilsatz stimme ich zu. Hat aber weniger mit allgemein deutlichen Lohnerhöhungen zu tun, als mit dem Ende der Monopolsituation für die National Carrier in Europa. Infolgedessen sanken die Preise. Den letzten Satzteil lasse ich mal unkommentiert.

 

 

Hm, wenn ich mir die Tabelle 1d auf Seite 11 so anschaue entdeckte ich folgende Zahlen im preisbereinigten Index der Tariflöhne:

1980: 100

1985: 99,4

1990: 109,1

1995: 115,1

2000: 119,6

 

 

Lediglich bei der Entwicklung der preisbereinigten Bruttolohnsumme über alle Arbeitnehmer ergibt sich ab Mitte der 90er eine negative Entwicklung mit einem Endindex von 111,7, für die der DGB aber auch gleich einen Erklärungsversuch liefert: Mehr Teilzeit und mehr im Dienstleistungsbereich geringfügig Beschäftigte.

 

Wenn man Arbeitnehmer ohne Tarifverträge, Teilzeit- und geringfügig Beschäftigte (sowie "Praktikanten" usw.) aus der Rechnung rausnimmt, stimmts vielleicht. Aber was hat das noch mit der Realität zu tun? Eine Statistik ausgewählter Bevölkerungsgruppen zur Abbildung der allgemeinen Lohnentwicklung ist nur wenig aussagekräftig.

 

 

Um über die Nichtzusammenhänge zwischen der Entwicklung von Tariflöhnen mit Managergehältern, Unternehmensgewinnen etc. zu diskutieren, gibt es sicherlich bessere Foren als ein Luftfahrtportal.

 

Bitte verdrehe keine Tatsachen. Ich habe darauf hingewiesen, dass der Preis eines Produktes bzw. der erzielte Gewinn KEINE Aussagen darüber liefert, wie diese Gelder zwischen den einzelnen Beschäftigten eines Unternehmens verteilt werden. Ein "teures" Produkt garantiert keine höheren Löhne der Angestellten.

 

Zur Erinnerung:

Coole Sache, dann kann Dein Chef Dir ja auch die gleichen Gehälter zahlen wie vor zwanzig Jahren üblich. Du willst ja auch nicht mehr Geld ausgeben.

 

Wenn du an diese Logik wirklich glaubst, frag doch deinen Chef nach einer Gehaltserhöhung. Schließlich möchtest du nächsten Monat mit Lufthansa erster Klasse nach Dubai fliegen. Und sicher wirst du auch erwähnen, unter "Sieben Sterne" kein Hotel mehr betreten zu wollen.

 

Ich persönlich mag solche Arbeitgeber. Ein entsprechendes Stellenangebot nehme ich mit Interesse zur Kenntnis.

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Aus der Berliner Morgenpost vom 2.8.:

 

"Die Bundesregierung wird mit den Vereinigten Arabischen Emiraten über weitere Flüge der arabischen Fluggesellschaft Emirates nach Stuttgart und auch Berlin verhandeln. Das geht aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums vom Dienstag auf eine Frage des FDP-Parlamentariers Rainer Brüderle hervor.

 

'Es ist vorgesehen, mit den Vereinigten Arabischen Emiraten bilaterale Luftverkehrsverhandlungen über eine Neugestaltung des beiderseitigen Verkehrsrechtsabkommens zu führen', heißt es in der Antwort des parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesverkehrsministeriums, Ulrich Kasparick. Allerdings heißt es auch, dass die Bundesregierung nach wie vor einer 'völligen Marktöffnung gegenüber den Vereinigten Arabischen Emiraten' zurückhaltend gegenüber steht. Angesichts der 'offensiven Marktstrategie, insbesondere der Emirates Airline' und des 'massiven Ausbaus von Flughäfen im Golfgebiet zu Drehkreuzen' befürchtet die Bundesregierung negative Auswirkungen auf deutsche Luftverkehrsinteressen."

 

Mehr: http://www.morgenpost.de/content/2007/08/0...lin/913727.html

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Allerdings heißt es auch, dass die Bundesregierung nach wie vor einer 'völligen Marktöffnung gegenüber den Vereinigten Arabischen Emiraten' zurückhaltend gegenüber steht. Angesichts der 'offensiven Marktstrategie, insbesondere der Emirates Airline' und des 'massiven Ausbaus von Flughäfen im Golfgebiet zu Drehkreuzen' befürchtet die Bundesregierung negative Auswirkungen auf deutsche Luftverkehrsinteressen."

 

Eine voellige Marktoeffnung faende ich auch voellig unangemessen. Berlin und Stuttgart sollte man EK ruhig als neue Ziele erlauben, wenngleich ich die Frequenzen insgesamt nicht in gleichem Masse erhoehen wuerde, so dass EK gezwungen ist zumindest eine Frequenz nach FRA, MUC oder DUS auszugeben. Auch wuerde ich im Zuge dieser Verhandlungen versuchen die 5th Freedom Rechte von EK in D deutcih einzuschraenken.

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[Eine voellige Marktoeffnung faende ich auch voellig unangemessen. Berlin und Stuttgart sollte man EK ruhig als neue Ziele erlauben, wenngleich ich die Frequenzen insgesamt nicht in gleichem Masse erhoehen wuerde, so dass EK gezwungen ist zumindest eine Frequenz nach FRA, MUC oder DUS auszugeben. Auch wuerde ich im Zuge dieser Verhandlungen versuchen die 5th Freedom Rechte von EK in D deutcih einzuschraenken.

 

naja die 5. Freedom Rechte nutzt EK zur Zeit doch ausser in HAM eigentlich bei den Paxverbindungen überhaupt nicht und ob das so weise wäre, in DUS, FRA oder MUC eine Verbindung zu streichen, vermag ich auch nicht zu glauben.

EK wird am Besten fahren, wenn man den jetzigen Status beibehält. Man kann dann zwar nicht nonstop nach Berlin und Stuttgart, aber immerhin könnte man sich dann an den bisherigen Standorten konsolidieren und weitere Fluege anbieten.

Dies alles waere bei einer Begrenzung auf 49 Fluege die Woche nicht mehr moeglich.

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Muss ich dir Recht geben. Von Rechten, Berlin und Stuttgart anfliegen zu dürfen, dafür aber eine Kapazitätssperre bei 49 Flügen pro Woche hinnehmen zu müssen, hätte EK rein gar nichts.

 

Auf der anderen Seite könnte man aber argumentieren, dass ein täglicher A380 auf MUC-DXB soviel Kapazität hätte, wie die zwei täglichen Flüge momentan. Somit könnte die Kapazität zwar aufgefangen werden, aber ein Wachstum wäre ab einem gewissen Punkt dennoch erreicht.

 

Ich kann mir trotzdem beim besten Willen nicht vorstellen, dass EK eine der Frequenzen in FRA, MUC oder DUS für Berlin und Stuttgart opfert. Ich denke, EK wird solange Druck ausüben, bis man Berlin und Stuttgart anfliegen darf, ohne an den anderen Standorten beschnitten werden zu müssen. Der Druck seitens der Medien und beider Bundesländer aufs Verkehrsministerium ist hoch, sodass ich mir gut vorstellen könnte, dass man nachgibt und EK die Rechte ohne Folgen für die anderen Standorte zugesteht.

 

 

mfG Simon

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Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Status Quo beibehalten wird. Nicht zuletzt, weil sich durch den A380 das Ungleichgewicht zu Gunsten EK weiter verschieben wird. Was macht man denn, wenn EK 5x täglich mit A380 in MUC einschwebt und die anderen Regionen mit Air Berlin anbinden lässt?

Ich denke, dass Berlin versuchen wird die Anzahl der Aiports und die Frequenzen festzuschreiben, sodass die Kapazität, die EK auf den Markt bringen kann, planbar wird.

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Interessant finde ich auch die Aussage, dass EK keinerlei Frequenzbeschraenkungen zu den jetzigen 4 Zielen in Deutschland unterliegt. Wenn sie wollten koennten sie also ab morgen 5x taeglich nach Frankfurt und Muenchen kommen. Ein zusaetzlicher Flug nach Stuttgart oder Berlin wird ihnen aber verboten.

Das macht in meinen Augen ueberhaupt keinen Sinn und sollte eher genau umgekehrt sein. Wenn sie dann auch noch Hannover, Koeln und Nuernberg kommen wollen bitte schoen, aber mehr Fluege nach DUS, FRA und MUC braucht Deutschland nicht.

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Clark: "Aber als wir nach Stuttgart und Berlin fragten, ist uns das ganze Ding um die Ohren geflogen. Das ist völlig aus dem Ruder gelaufen. [...] Ich muss mit 30 Prozent Wachstum fertig werden in diesem Jahr. Das kann ich überhaupt nicht schaffen."

 

 

 

Ich wußte nicht, daß es so kritisch um die EK steht.

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