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Emirates-Langstreckenpläne von Bundesregierung gebremst


bascit

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Wird der Standort Berlin wirklich benachteiligt? Gibt es neben Australien und dem Emirat Dubai irgendein nennenswertes Flugziel, welches man schon jetzt nicht ähnlich einfach erreichen kann wie bei einem hyphotetischen Flug mit der EK und bei dem man als Berliner nicht schon jetzt zwischen verschiedenen Airlines auswählen kann? Wettbewerb zwischen versch. Fluglinien ist also bereits jetzt gegeben.

 

Ja, der Standort Berlin und andere Standorte in Deutschland werden durch diese Prozedur benachteiligt. Es ist völlig uninteressant, ob schon Verbindungen irgendwohin bestehen, sondern ob auch weitere Wettbewerber auf bestimmten Verbindungen tätig werden können, wenn sie es wollen. Das ist nicht der Fall. (Doha ist übrigens einige hundert Kilometer von Dubai entfernt, es handelt sich also nicht um die gleiche Strecke, wenn man sie nicht auf Hubs reduziert).

 

Das eigentliche Problem besteht darin, dass Deutschland eine polyzentrischere Struktur aufweist als die meisten anderen Länder der Welt. Wenn nun tatsächlich aufgrunddessen die Anflugsziele für Fluglinien aus anderen Ländern nach Deutschland auf ein, zwei, drei oder vier Standorte beschränkt bleiben, bedeutet dass im Umkehrschluss, dass diese Prozedur Deutschland eine zentralistischere Standortstruktur beschert, wie sie der Lufthansa mit ihrem Hub-System in FRA und MUC auch nicht ungelegen ist. Ebensowenig werden sich die Standorte beklagen, die von der Zentralisierung profitieren. Sie arbeiten aktiv mit, um diesen Zustand zu halten. Wer möchte es ihnen verdenken. Aber nur weil andere Länder zentralistischer organisiert sind, soll Deutschland ebenfalls zentralistischer werden? Kann es im deutschen Interesse sein, bestimmte deutsche Regionen zu benachteiligen?

 

 

 

Alle, die freien Wettbewerb im Umgang mit der anderen Fluglinen fordern, sollen doch bitte begründen, warum wir einseitig damit anfangen sollen. Die Erfahrung selbst innerhalb der EU zeigt doch, dass dieses Denken unserer Wirtschaft mehr schadet als der fehlende Film auf dem Langstreckenflug -s. Briefmonopol oder Verkauf von Energieversorgern. Gerade in der internationalen Luftfahrt ist doch immer noch staatliche Protektion eher die Regel als die Ausnahme. Sollen wir uns alleine zum Deppen machen?

 

Im Gesetz zur Öffnung der Briefmärkte ist mittlerweile geregelt, dass z.B. nur Marktteilnehmer aus den Ländern in Deutschland aktiv werden können, in deren Heimatländer auch deutsche Firmen unbeschränkt arbeiten können. Es geht doch nicht darum, Wettbewerbsverzerrungen zu zementieren, unter denen die eigene Wirtschaft benachteiligt wird. Es geht darum, intelligente Regelungen zu finden, die den deutschen Verhältnissen und Wünschen entsprechen und nicht denen der Lufthansa, der Stadt München oder der Stadt Frankfurt. Bei einer Beschränkung der Standortzahl werden natürlich zunächst die größten Flughäfen angeflogen. Das heißt, diese beiden Städte erhalten deshalb fast automatisch die schnellsten Verbindungen in andere Weltregionen. Die dafür verantwortliche Regelung ist nicht intelligent, jedenfalls nicht in nationaler Perspektive.

 

Natürlich lohnt es sich für Lufthansa nicht, 49x pro Woche ins 1,5 Mio. Einwohner zählende Dubai zu fliegen. Aber mit Emirates hat man doch kein Problem wegen Dubai, sondern weil es ein staatlich subventioniertes Unternehmen im Rahmen der Tourismus-Einzelhandel-Logistik-Strategie des Emirats Dubai ist, dass mit den (noch vorhandenen) Öleinnahmen besser schmiert als Lufthansa. Also macht man seine Regeln daran fest.

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Es geht nicht darum, ob schon Verbindungen irgendwohin bestehen, sondern ob dort auch weitere Wettbewerber auf bestimmten Verbindungen tätig werden können, wenn sie wollen. Das ist nicht der Fall.
Richtig, das ist in der Luftfahrt traditionel so. Warum sollen wir das alleine ändern? Vor allem bei einem solchen "Wettbewerbs"teilnehmen wie von Dir treffend beschrieben
Aber mit Emirates hat man doch kein Problem wegen Dubai, sondern weil es ein staatlich subventioniertes Unternehmen im Rahmen der Tourismus-Einzelhandel-Logistik-Strategie des Emirats Dubai ist
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Emirates möchte den deutschen Markt mit seinen potenziellen Kunden abschöpfen, also sollen sie eben für den Marktzutritt entsprechend zahlen, um die Wettbewerbsverzerrungen auszugleichen. Das könnte über Pax-Zölle erfolgen, um den anderen Marktteilnehmern einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen. Ein- und Ausfuhrzölle sind ja kein so unbekanntes Instrument. Da hätte dann jeder was davon. Je mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sie in Deutschland schaffen, desto geringer die Paxsteuer usw. Da gäbe es zahlreiche Ideen und die idiotische Slots- und Standortbegrenzung wäre weg, die letztlich nur protektionische Kollateralschäden bewirken.

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Wäre das Problem erledigt, wenn es bspw. eine "Emirates Germany", die als 100%ige Tochter mit Sitz in Deutschland, geben würde?

Oder wie schaut es dann aus?

da frag den Richard Branson, der Mutterland der kapitalistischen Freiheit gerade eine Airline gründen will (und versucht das schon eine ganze Weile)

 

Aufgrund der Genehmigungsverfahren kann sich das Jahre hinziehen (und dies kann sich durch die Lobbyarbeit Deutscher Airlines noch weiter in die Länge ziehen)

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Das könnte über Pax-Zölle erfolgen
Zölle sind doch auch nur ein anderes Instrument für Protektionimus. Sind die aber in dem Bereich auf Grund bi- und multilateraler Abkommen in der Luftfahrt überhaupt möglich? Ich habe da so meine Zweifel! Im auf ICAO-Vorgaben basierenden Musterabkommens für den bilateralen Luftverkehr ist sogar eine Umsatzsteuerbefreiung/-rückerstattung vorgesehen. Auch würde das Gejammer Einzelner wegen Benachteiligung zugunsten der Allgemeinheit garantiert nicht verstummen.

 

Wäre das Problem erledigt, wenn es bspw. eine "Emirates Germany", die als 100%ige Tocher mit Sitz in Deutschland, geben würde?
Aufgrund der Genehmigungsverfahren kann sich das Jahre hinziehen
In vielen Luftverkehrsabkommen ist basierend auf älteren ICAO-Vorgaben neben dem Geschäftssitz der Firma noch der Sitz der Eigentümer ausschlaggebend. Meist muss die Mehrheit der Gesellschaftsanteile noch in einheimischer Hand sein, in den USA übrigens sogar mindestens 75% - vergleiche das angeführte Gezeter um die DHL Airways (heute AStar Air Cargo) oder aktuell um die Virgin America. Hier findet jedoch in vielen Staaten (und damit auch bei der ICAO) ein Umdenken weg von Eigentümerklausel hin zur Sitzstaatklausel statt. Dubai ist jedoch, wie schon erwähnt, sogar generell auch außerhalb der Luftfahrt branchenübergreifend wesentlich restriktiver. Außerhalb der EU gibt es aber nur wenige Bestrebungen zur Änderung der traditionellen und international üblichen Beschränkung der Beförderungskapazität. Des Weiteren müssen oftmals in den bilateralen Abkommen die durchführenden Fluggesellschaften namentlich benannt werden und deren Zahl ist zudem auch beschränkt.

 

Ginge das im Emirat Dubai schneller? Ja! Den dort liegt kann man noch nichtmals eine 50%ige Tochter egal in welcher Branche gründen. Die schotten sich generell noch erheblich stärker ab (und das nicht nur in Bezug auf Wirtschaftsbeteiligungen). Das Genehmigungsverfahren wäre also wohl schon nach wenigen Tagen abgeschlossen - mit negativem Bescheid.

 

Die EK ist schon heute in der glücklichen Lage, dass sie die fünfte Freiheit geniessen kann. Ein Weiterflug in die USA mit in Hamburg zugestiegenen Passagieren wäre sonst nicht möglich. Selbst das ist bei Weitem noch nicht selbstverständlich. Vielleicht erinnert sich jemand an die TV-Doku über LH 8400, einem Cargoflug, der in 66h rund um die Welt führt. Bei einigen Zwischenstopps darf nur getankt werden, aber mangels Verkehrsrechten keine Fracht zu/von anderen Stopps geladen werden. Wo finde ich die seitenlange Diskussion zu den Beschränkungen hier im Forum? Oder wurden die einfach nur als selbstverständlich hingenommen, vor allem weil man ja nicht direkt selber betroffen ist?

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habe eben noch mal nen "frischen" Bericht dazu im TV gesehen. Finde die Berichterstattung oftmals leider sehr subjektiv. Es wird immer von der blockierenden Lufthansa gesprochen aber nie über die tatsächliche Situation. Sollte sich der Markt öffnen und die Golfairlines finden in D ihr neues Geschäft wäre dies für ALLE deutschen/europäischen Airlines ein grosses Problem dem man einhalt gewähren muss!

Gäbe es eine Marktgleichheit und eine EK würde die selben Kosten tragen wie europäische Airlines (steuern, gebühren, personal,- kerosinkosten etc) würde deren Expansion auch anders aussehen und der Wettbewerb wäre nicht verzerrt. Aber in der jetzigen Situation hätten andere Airlines einen DEUTLICHEN Kostennachteil. Langfristig und auch kurzfristig würden damit in Deutschland faire Arbeitgeber und Arbeitsplätze wegfallen!

Von daher bin ich froh dass die Regierung da kritisch eingestellt ist. Würde mir wünschen dass sie dies auch in anderen wirtschaftsbereichen wäre....

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Das Problem der Berichterstattung in D über die Hansa liegt leider auch darin, dass die Lufthansa es perfekt versteht, den Großteil der Presse an der kurzen Leine zu halten und so, seit einigen Jahren, weitgehend negative Berichterstattung fast auschließen kann, M&M als Instrument wird extrem clever genutzt und die Zusammenarbeit mit fast allen großen Verlagshäusern spricht da Bände. Ein Ausnahme bildet(e) der Spiegel, der in den legendären alljährlichen Interviews CEO Weber schon mal deutlicher anging, ist aber mittlerweile, auch mit Mayrhuber wohl eher ein Hamburger Klüngel...

 

Die Kommentierung der EK Pläne variiert natürlich je nach Blickwinkel, aus Sicht der LH share und stake holder ist der gelungene Lobbyismus Airlinemanagement in Perfektion, in Berlin kommentiert man das ein wenig anders und aus Sicht der Verbraucherschützer sind nicht komplett liberalisierte Märkte ohnehin Mist...

 

Der Yield der Hansa nach Asien lag in den letzten Jahren immer um etwa 35 % höher als der nach Nordamerika und besonders Indien liegt der Hansa besonders am Herzen, EK wirbt ja auch massiv mit der Präsenz dort, so dass der "Zielkonflikt" seit Jahren bekannt ist. Ist wohl ähnlich wie mit Heathrow und BA, man versucht den Status so lange es geht aufrecht zu erhalten, obwohl man weiss, dass irgendwann die Märkte komplett liberalisiert werden...

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Gegen Liberalisierung hat ja auch keiner was. Solange für alle die selben Rahmenbedigungen gelten. Und dem ist zZt eben nicht so und da würden die westlichen Airlines eben auf der Strecke bleiben. Und das sollte auch nicht Sinn der Sache sein. Wenn es die selben Rahmenbedigungen gibt, bräuchte sich auch eine LH nicht zu fürchten denn die bieten ein klasse Produkt grad im Top Kunden Segment!

 

Und noch mal ein kurzer Einwurf zum oben erwähnten Punkt LH nutze die Medien geschickt.... glaube da gibt es eine andere Airline auf dem deutschen Markt die dies viel intensiver nutzt und positive Presse kauft!

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Gegen Liberalisierung hat ja auch keiner was. Solange für alle die selben Rahmenbedigungen gelten. Und dem ist zZt eben nicht so und da würden die westlichen Airlines eben auf der Strecke bleiben. Und das sollte auch nicht Sinn der Sache sein. Wenn es die selben Rahmenbedigungen gibt, bräuchte sich auch eine LH nicht zu fürchten denn die bieten ein klasse Produkt grad im Top Kunden Segment!

 

Und noch mal ein kurzer Einwurf zum oben erwähnten Punkt LH nutze die Medien geschickt.... glaube da gibt es eine andere Airline auf dem deutschen Markt die dies viel intensiver nutzt und positive Presse kauft!

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Gegen Liberalisierung hat ja auch keiner was. Solange für alle die selben Rahmenbedigungen gelten. Und dem ist zZt eben nicht so und da würden die westlichen Airlines eben auf der Strecke bleiben. Und das sollte auch nicht Sinn der Sache sein. Wenn es die selben Rahmenbedigungen gibt, bräuchte sich auch eine LH nicht zu fürchten denn die bieten ein klasse Produkt grad im Top Kunden Segment!

 

Und noch mal ein kurzer Einwurf zum oben erwähnten Punkt LH nutze die Medien geschickt.... glaube da gibt es eine andere Airline auf dem deutschen Markt die dies viel intensiver nutzt und positive Presse kauft!

 

also die DLH beschaftigt in aller Welt auch genuegend Mita zu ortsüblichen Konditionen (wir denken nur an das Call Center in Sued Africa)...und EK immer zum reinen Staatscarrier zu definieren ist genauso falsch wie die DLH als hochlohn Airline zu bezeichnen.

 

Auch ist es mehr als schlicht, zu glauben, dass nur die gegenwärtige Situation die Arbeitsplaetze bei der DLH in Deutschland sichert. Gerade die Globalisierung hat in den letzten Jahren gezeigt, dass gerade Deutsche Firmen im Ausland "Hungerloehner" beschaeftigt haben, oder warum gibt es wohl eine Lufthansa Technik in China????

 

Wichtiger als dieser ganze Protektionismusgeschichte ist doch, ob Arbeitsplaetze geschaffen werden (und EK schaftt auch Arbeit in Deutschland, wenn man entsprechend Flugzeuge auf Deutschen Flughaefen landen und starten laesst.)

 

Und wie chrismhg schon sagt. 400 EURO Jobs gibt es bei denen nicht...das ist mehr eine deutsche Sache.

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Gegen Liberalisierung hat ja auch keiner was. Solange für alle die selben Rahmenbedigungen gelten. Und dem ist zZt eben nicht so und da würden die westlichen Airlines eben auf der Strecke bleiben. Und das sollte auch nicht Sinn der Sache sein. Wenn es die selben Rahmenbedigungen gibt, bräuchte sich auch eine LH nicht zu fürchten denn die bieten ein klasse Produkt grad im Top Kunden Segment!

 

Und noch mal ein kurzer Einwurf zum oben erwähnten Punkt LH nutze die Medien geschickt.... glaube da gibt es eine andere Airline auf dem deutschen Markt die dies viel intensiver nutzt und positive Presse kauft!

 

also die DLH beschaftigt in aller Welt auch genuegend Mita zu ortsüblichen Konditionen (wir denken nur an das Call Center in Sued Africa)...und EK immer zum reinen Staatscarrier zu definieren ist genauso falsch wie die DLH als hochlohn Airline zu bezeichnen.

 

Auch ist es mehr als schlicht, zu glauben, dass nur die gegenwärtige Situation die Arbeitsplaetze bei der DLH in Deutschland sichert. Gerade die Globalisierung hat in den letzten Jahren gezeigt, dass gerade Deutsche Firmen im Ausland "Hungerloehner" beschaeftigt haben, oder warum gibt es wohl eine Lufthansa Technik in China????

 

Wichtiger als dieser ganze Protektionismusgeschichte ist doch, ob Arbeitsplaetze geschaffen werden (und EK schaftt auch Arbeit in Deutschland, wenn man entsprechend Flugzeuge auf Deutschen Flughaefen landen und starten laesst.)

 

Und wie chrismhg schon sagt. 400 EURO Jobs gibt es bei denen nicht...das ist mehr eine deutsche Sache.

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Wie KAUFT man denn positive Presse bitte? Schon mal im PR-Bereich gearbeitet??

 

Nicht im PR Bereich aber dafür bei einem grossen deutschen Verlag. Und die Pressekarte die einem 50% Flugermässigung verschafft (auch in der Ferienzeit) ist eben in D einmalig und doch auch bezeichnend. Was glaubst Du warum über eine bestimmte Airline nie kritisch berichtet wird? Über eine LH liesst man öfter negative Presse... stimmts?!

Aber das iss ja off topic

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Nicht im PR Bereich aber dafür bei einem grossen deutschen Verlag. Und die Pressekarte die einem 50% Flugermässigung verschafft (auch in der Ferienzeit) ist eben in D einmalig und doch auch bezeichnend. Was glaubst Du warum über eine bestimmte Airline nie kritisch berichtet wird? Über eine LH liesst man öfter negative Presse... stimmts?!

Aber das iss ja off topic

 

Was kostet diese Pressekarte, unter welchen Bedingungen ist sie zu bekommen und wer bezahlt sie? Ich glaube, dass die positive Presse auch durch andere Faktoren beeinflusst werden: Grosses Wachstum, positive Entwicklung auf die Beschäftigung in D, Corporate Identity und Branding, Nationalstolz auf die eigene äußerst erfolgreiche Airline, Kundenzufriedenheit,...

 

Alles darauf zu reduzieren, die Presse sei gekauft halt ich für eine gewagte These.

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Wichtiger als dieser ganze Protektionismusgeschichte ist doch, ob Arbeitsplaetze geschaffen werden (und EK schaftt auch Arbeit in Deutschland, wenn man entsprechend Flugzeuge auf Deutschen Flughaefen landen und starten laesst.)
Wieviele Arbeitsplätze hat den die EK bisher in D. durch ihr Engagement hier geschaffen und wieviel gingen durch Verlagerung in billigere Ausland auch durch deren Preisdruck hier verloren?

 

Was kostet diese Pressekarte
Ich denke, dass hier ein anerkannter Presseausweis gemeint ist. Wenn Dir den jemand einfach so verkaufen/gegen Gebühr ausstellen möchte, wäre ich mehr als nur vorsichtig.
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Und die Pressekarte die einem 50% Flugermässigung verschafft (auch in der Ferienzeit) ist eben in D einmalig

 

Ich staune... Bisher war ich der Meinung, daß es das nur bei AB gibt (in der Ferienzeit übrigens 25%, Nachlaß übrigens nur auf den reinen Flugpreis, nicht auf Gebühren, Steuern, Kerosin...). Voraussetzung ist der Besitz des Presseausweises. Die Lufthansa hat auch so etwas ??? Ich glaube eher nicht.

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Und warum ist es dann Ryanair und Co erlaubt überall in D Basen zu errichten und Paxe quer durch die EU zufliegen ? Die nehmen den dt. Carriern ja schließlich auch genug Paxe ab.
Weil die in der EU beheimatet sind und deren Mitgliedsstaaten vieles für ALLE in gleichem Maße liberalisiert ist, während im Gegenzug darauf geachtet wird, dass es dank staatlicher Eingriffe nicht zu zu starken einseitigen Schieflagen kommt.
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Und die Pressekarte die einem 50% Flugermässigung verschafft (auch in der Ferienzeit) ist eben in D einmalig und doch auch bezeichnend.

Also falls Du keine Belege hast, dann ist das Argument wohl oboslet. Zeigt mal wieder, dass das Klischee nicht immer stimmt, die großen Unternehmen seien immer die "bösen Buben" und die kleinen Menschen die dummen..

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Wieviele Arbeitsplätze hat den die EK bisher in D. durch ihr Engagement hier geschaffen und wieviel gingen durch Verlagerung in billigere Ausland auch durch deren Preisdruck hier verloren?.

 

Das weiss ich nicht, nur das ja immer gesagt, welcher Arbeitsplatzmotor die Flughaefen seien.

 

im uebrigen: rechtlich kann EK im Stundentakt aus DXB mit Fliegern zB. in HAM anruecken und dann in alle Welt fliegen, sofern die bilateralen Abkommen zwischen Deutschland den jeweils betroffenen Laenn dies zulassen. Dies koennte mittelfristig mit einer entsprechenden Feeder Airline massiv die DLH beeintraechtigen, auch wenn die Anlaufverluste fuer EK fast unverantwortlich hoch wären.

 

Was passiert, wenn die DLH naechstes Jahr 3xA330 in DUS stationiert und EK legal seine FLuege in die USA und nach Asien verlängert....genau, ein kommerzielles Blutbad nur mit Verlierern.

 

Niemand hindert die DLH Zubringerfluege nach Doha ex allen deutschen groesseren Flughaefen anzubieten.

 

Und die DLH hat auch massiv verhindert, dass Airlines in Europa sich entwickeln koennen, in dem sie zB. die eigenen Eigentumsanteile benutzt hatte und noch hat, um BMI, SAS und wenn sonst noch alles sich entwickeln zu lassen. Meinst Du, es ist so zufällig, dass BMI bisher keine USA Verbindungen ex LHR angekündigt hat?

 

Ich stimme Dir allerdings zu, dass es schon eine ziemliche Barbarei der Gegenwart ist, dass alle drei grossen Boomregionen dieser Welt zZt. (VAE, China und Indien) ihren wirtschaftlichen Aufschwung zum grossen Teil auf defakto Sklavenarbeit aufbauen.

Aber in diesem Zusammenhang ist EK natuerlich nur ein untergeordneter Teilnehmer.

 

Dass Provinzdoerfer wie München und Frankfurt als internationale Gateways nach Deutschland funktionieren, ist eine Absurdität sondergleichen, dass es so in keinem Land der Welt gibt...die staendige Benachteiligung gerade Berlins ist unerträglich. Und wenn die DLH nichts tun will, weil man woanders mehr Geld verdienen kann, dann ist das eine Sache, aber anderen Airlines die Möglichkeit defacto zu verbieten, sich auszubreiten, ist unmöglich.

 

Naja...vielleicht macht ja BA oder AFR/KLM ein Drehkreuz in Berlin auf und dann kann die DLH noch soviel jammern.

 

EK wird sich halt in MUC, DUS und HAM weiter ausbreiten und ueber Zubringersysteme der DLH Paxe abjagen.

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Dass Provinzdoerfer wie München und Frankfurt als internationale Gateways nach Deutschland funktionieren, ist eine Absurdität sondergleichen, dass es so in keinem Land der Welt gibt...die staendige Benachteiligung gerade Berlins ist unerträglich

Dafür dass das Rhein-Main Gebiet größer ist als der Großraum Berlin.

Was bwegt den z.B die nicht Star-Airliner so stark FRA oder MUC zu frequentieren?

Was bewegt AA FRA anzufliegen? Die Mengen an Zubringerflügen? (Die Bahn?)

Wollten die eig. nur High-Yield Ziele anfliegen?

Zuletzt sollte doch der ORD-Part auch B777 umgestellt werden, was auf Grund von Mangel am vorhandenen Gerät nicht ging.

CO könnte doch auch die 777 oder manchmal 764 auch ab TXL oder HAM einsetzen?

Warum fliegt NW mit dem A333 nicht nach DUS und lieber mit der B752 nach FRA?

Warum muss DL 4 täglich nach FRA und nicht nur 1 mal?

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Zölle sind doch auch nur ein anderes Instrument für Protektionimus. Sind die aber in dem Bereich auf Grund bi- und multilateraler Abkommen in der Luftfahrt überhaupt möglich? Ich habe da so meine Zweifel! Im auf ICAO-Vorgaben basierenden Musterabkommens für den bilateralen Luftverkehr ist sogar eine Umsatzsteuerbefreiung/-rückerstattung vorgesehen. Auch würde das Gejammer Einzelner wegen Benachteiligung zugunsten der Allgemeinheit garantiert nicht verstummen.

 

Es gibt intelligente und weniger intelligente Formen des Protektionismus - es kommt auf den Grad und den Einzelfall an und was man erreichen möchte. Im Fall von Luftfahrtabkommen würde es sicher nicht Zölle heißen, genausowenig wie Slots Ein- oder Ausfuhrkontigente genannt werden, obwohl sie es faktisch sind. Die meisten Luftfahrtabkommen sind immer noch bilateral (je nach Land), insofern sehe ich kein Problem darin, so eine Art Zoll für den deutschen Raum einzuführen, auch wenn die EU eigentlich für eine gemeinsame Außenhandelspolitik verantwortlich ist.

 

Ich fände Zölle im Fall von Emirates geschickter als die Ein-/Ausfuhrkontingente. Was spricht dagegen, nicht auch an den wirtschaftlichen Aktivitäten von Emirates teilzuhaben und statt der Abschottung - von der niemand was hat - eine win-win-Situation herbeizuführen? Sie haben ein Haufen Kohle, sie bauen in Dubai eine Dienstleistungsbranche mit Hotels, Flughafen, Logistikzentren, Freizeiteinrichtungen etc. auf, um vom Öl unabhängig zu werden. Der Traffic soll dafür aus Europa, den USA, Asien und Australien kommen. Warum soll Deutschland nicht an diesem Traffic verdienen, wenn eine Nachfrage danach besteht?

 

Weitere Wettbewerber für den deutschen Markt wären im deutschen Interesse zu begrüßen, über das Zollverfahren könnte Deutschland daran verdienen und gleichzeitig einen faireren Wettbewerb erreichen (solange Emirates staatlich ist und staatlich protegiert wird). Emirates und das Emirat Dubai könnten für ihre Öl-Exit-Strategie soviel Traffic aus Deutschland beziehen, wie und woher sie möchten - jedoch wegen der Zölle keinen Vorteil aus ihren Öl-Subventionen ziehen. Und bei Dumping-Preisen wäre immer noch die Preisaufsicht des Bundeskartellamtes da. Es ist ja nicht so, dass der Markt in Deutschland total ungeregelt abläuft.

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