Zum Inhalt springen
airliners.de

BBI und die Lufthansa – doch ein Hub?


Kir Royal

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Um mal auf das Kernthema zurückzukommen: Wo soll denn das Aufkommen für die Business- und First Class herkommen, was doch momentan für die Langstrecke nicht ausreichend vorhanden ist?

Na aus der Provinz natürlich! Die Großstädte liefern die Zubringer für die Drehkreuze in den Metropolen. So ist die natürliche Ordnung der Dinge. Was hast du denn gedacht?

 

Ausnahme ist höchstens NYC und das ist abgedeckt.

Wenn es keinen weiteren Bedarf nach Langstrecken ab Berlin gibt, wie die Lufthansa gerne behauptet, warum boykottieren ihre Lobbyisten im Verkehrsministerium dann immer noch die Genehmigung von Landerechten für Emirates? Wenn es keinen Markt gäbe, dann könnte man die Konkurrenz doch zulassen und zuschauen wie sie ihr Geld verbrennt. Nebenbei würde Emirates in Berlin hunderte neuer Arbeitsplätze schaffen, welche die Bedürftigkeit des Landes im Länderfinanzausgleich reduzieren würde. Aber wir wollen ja beim Kernthema bleiben.

 

Also was ist der Grund für die Emirates-Blockade? Und komm mir nicht mit dem bösen subventionierten Mega-Hub in Dubai, denn an den ist Tegel bereits durch Air Berlin angebunden. Auch die Ausreden mit den CO2-Emmisionen, kannst du dir sparen. Das haben wir alles schon gehört und es hat uns nicht überzeugt.

 

Die Wahrheit ist, sobald eine Airline ernsthaft den Versuch unternimmt ein Drehkreuz in Berlin zu etablieren, wird es auch funktionieren. Und es wird auch Passagiere von anderen Drehkreuzen abziehen. Der größte deutsche Flughafen im beschaulichen Frankfurt ist eine unnatürliche Situation, genau wie die Modemetropole Düsseldorf. Diese Skurrilitäten aus den Zeiten der Teilung werden keinen Bestand haben. Die Frage ist einzig, wann Deutschland wieder vom Kopf auf die Füße fallen wird.

 

Corporate Travel hat doch nichts mit dem Flughafen zu tun, insofern wird sich da mit der Eröffnung von BBI kaum was ändern.

Doch hat es, denn TXL ist von seiner ganzen Auslegung einfach nicht fürs Umsteigen geeignet. BBI erhöht nicht den Bedarf, aber bietet erstmals die Möglichkeit den vorhandenen Bedarf zu befriedigen und bei steigendem Bedarf zu wachsen. Ganz ähnlich wie München auch schon lange vor Eröffnung des neuen Flughafens reif dafür war.

Geschrieben
Historische Fakten mit Rosinenbombern? Spielst du darauf an, dass Frankfurt seine Großbanken, den Börsenplatz, die Lufthansa, den Flughafen und letztlich auch die Messe allein der Berlinblockade verdankt?

 

Nein, denn diese Aussage wäre zu simpel. Ich spiele darauf an, dass aufgrund des zweiten Weltkriegs und der anschließenden Teilung Berlin eine ungewöhnliche Entwicklung genommen hat, in der es weder in Ost noch in West darauf ankam, eine solide Wirtschaftsleistung zu erbringen. Andererseits sind Regionen zu Wohlstand gekommen, die vorher völlig verarmt waren.

 

Ich will hier keine Lanze für Berlin brechen, aber wer so tut, als wohnten in Berlin nur die Hrtz IV-Empfänger während überall sonst in Deutschland Wohlstand und Reichtung herrschten, der ignoriert die Fakten.

 

Und dass FRA sich so entwicklet hat, wie es in der Vergangenheit der Fall war, hat eben auch historische Gründe.

Geschrieben
Na aus der Provinz natürlich! Die Großstädte liefern die Zubringer für die Drehkreuze in den Metropolen. So ist die natürliche Ordnung der Dinge. Was hast du denn gedacht?

 

Warum sollte man zwei gut funktionierende Hubs mit einem relativ großen Anteil an O&D Verkehr (in Business und First) nach Berlin verlagern, wo auch nicht unbegrenzt Platz ist? Nur weil es unsere "Sexy Hauptstadt" ist?

 

Wenn es keinen weiteren Bedarf nach Langstrecken ab Berlin gibt, wie die Lufthansa gerne behauptet, warum boykottieren ihre Lobbyisten im Verkehrsministerium dann immer noch die Genehmigung von Landerechten für Emirates? Wenn es keinen Markt gäbe, dann könnte man die Konkurrenz doch zulassen und zuschauen wie sie ihr Geld verbrennt. Nebenbei würde Emirates in Berlin hunderte neuer Arbeitsplätze schaffen, welche die Bedürftigkeit des Landes im Länderfinanzausgleich reduzieren würde. Aber wir wollen ja beim Kernthema bleiben.

 

Also was ist der Grund für die Emirates-Blockade? Und komm mir nicht mit dem bösen subventionierten Mega-Hub in Dubai, denn an den ist Tegel bereits durch Air Berlin angebunden. Auch die Ausreden mit den CO2-Emmisionen, kannst du dir sparen. Das haben wir alles schon gehört und es hat uns nicht überzeugt.

 

Hunderte Arbeitsplätze durch Emirates? Ich lach mich tot. Wieviele Mitarbeiter beschäftigen die denn z.B. in Hamburg? Und natürlich ist EK durch die Verflechtungen mit dem Staat subventioniert. das ist wirklich kein Geheimnis.

 

 

Die Wahrheit ist, sobald eine Airline ernsthaft den Versuch unternimmt ein Drehkreuz in Berlin zu etablieren, wird es auch funktionieren. Und es wird auch Passagiere von anderen Drehkreuzen abziehen. Der größte deutsche Flughafen im beschaulichen Frankfurt ist eine unnatürliche Situation, genau wie die Modemetropole Düsseldorf. Diese Skurrilitäten aus den Zeiten der Teilung werden keinen Bestand haben. Die Frage ist einzig, wann Deutschland wieder vom Kopf auf die Füße fallen wird.

 

 

Doch hat es, denn TXL ist von seiner ganzen Auslegung einfach nicht fürs Umsteigen geeignet. BBI erhöht nicht den Bedarf, aber bietet erstmals die Möglichkeit den vorhandenen Bedarf zu befriedigen und bei steigendem Bedarf zu wachsen. Ganz ähnlich wie München auch schon lange vor Eröffnung des neuen Flughafens reif dafür war.

 

Es besteht aber einfach keine Notwendigkeit eines Drehkreuzes in Berlin.

 

Und noch etwas OT. Deinen Nick finde ich äußerst unpassend.

 

Geschrieben

Hallo,

 

hier ist wieder der Sozialfall aus dem Provinz-Kaff im Osten, dass gerade Mrd. im Märkischen Sand verbuddelt.

 

Da sich das Niveau dieses Threads ja wieder fast auf höchstem Level bewegt, gebe ich auch noch mal meinen Senf dazu:

 

Ihr Frankfurter und Münchner fahrt ja schön alle eure Opels und BMWs und weil ihr alle so schön euren Soli bezahlt, kriege ich demnächst von meinem H4 einen Ferrari---ÄTSCH!--- :D

 

Die Zukunft als Drittem im Bunde der ganz Großen hier in D gehört nun mal BER, trotz aller Pseudoargumente, die hier zu Felde getragen werden. In 2 bis 3 Jahren sitzen wir dann alle wieder friedlich vereint in der Kneipe und schwärmen von alten Zeiten.

 

Wie immer, Grüße aus BER

Geschrieben
FRA war auch schon vor dem Krieg einer der wichtigen Flughäfen in Deutschland.

Und es war auch schon einer der wichtigen Bankenplätze. Allerdings mit gehörigem Abstand zum wichtigsten Bankenplatz Deutschlands. Und so wird es vielleicht langfristig wieder kommen.

 

Und die Geschichte ist nunmal so verlaufen, dass Berlin seine zentralistische Stellung verloren hat.

Die Geschichte hört aber auch nicht einfach auf. Der Kampf geht immer weiter. Zur jüngeren Geschichte gehört auch, dass Hamburg, Köln und Düsseldorf ihren Rang als Musik-, Medien-, Mode-, Theater-, Kunst- und Werbemetropolen wieder verloren haben. Nun ist eben Frankfurt dran. Das mit der Literatur hat sich ja schon erledigt. Nun geht's eben mit Banken und Flugzeugen weiter.

 

Das war doch ein deutliches Menetekel: Ein Sprecher des Hauses sagte, dass eine so große Zahl an Risikomanagern trotz großer Lehreinrichtungen wie des Center for Financial Studies am Finanzplatz derzeit nicht zu finden sei.

 

Ernsthaft - weniger Finanzfachleute als in der Hartz-4-Hauptstadt? Und dann möchte man bei einer Fusion mit der NYSE die Führungsrolle übernehmen? Lächerlich!

 

Und das wird auch so bleiben, dass Deutschland ein polyzentrisches Land ist, mit vielen Vorteilen.

Deutschland ist nicht anders als alle anderen Länder. Die Gesetze der Ökonomie gelten überall gleich. Wenn Konzentration einen Vorteil bringt, dann auch in einem sogenannten polyzentrischen Land. Bis 1945 hat sich in Deutschland alles auf Berlin konzentriert. Nach 1945 hat sich in Deutschland alles auf München konzentriert. Und nach 1989 - vielleicht New York? Ein von den Tochtergesellschaften amerikanischer AGs kontrolliertes Land mit Deutschlandsitzen in Berlin. Klingt wahrscheinlich und deckt sich mit den Beobachtungen der letzten 20 Jahre.

Geschrieben
28 Jahre hat sie gestanden.

 

Das spielt auch letztlich keine Rolle, ob man sich an der Berliner Mauer mit 28 J. oder an der Teilung des Landes orientiert. Vielmehr stellt sich doch die Frage, wie viele Dekaden noch die Hand aufgehalten wird.

 

In anderen Threads wird sich aufgeregt, dass FR-Flughäfen mit paar Milliönchen subventionert werden, in Berlin und Umland werden Milliarden jährlich verbuddelt. Ohne diese gigantische Summen hätte es keinen BBI gegeben.

 

Nicht viel anders ist es mit Air Berlin, die dann noch die Frechheit besitzen, sich über Ryanair zu beschweren.

 

Wenn sich dann noch hier im Thread damit gerühmt wird, dass sie Dank den gigantischen Subventionen FRA noch mehr wegnehmen könnten, schwillt mir der Kamm.

 

 

Geschrieben
Ich spiele darauf an, dass aufgrund des zweiten Weltkriegs und der anschließenden Teilung Berlin eine ungewöhnliche Entwicklung genommen hat, in der es weder in Ost noch in West darauf ankam, eine solide Wirtschaftsleistung zu erbringen.

Kam es nicht? Ich kann ja nicht für den Westen sprechen, aber im Osten kam es nur auf die Wirtschaftsleistung an. Es hat nur unter den gegebenen Rahmenbedingungen leider nicht funktioniert. Nun sind die Rahmenbedingungen andere. Der BBI wird die Rahmenbedingungen noch einmal verändern. Der eigentliche Wettbewerb hat noch gar nicht begonnen.

 

Und doch hat man sich bei der Frankfurter Messe schon vor fünf Jahren darum bemüht, mit dem VDA langfristige Verträge abzuschließen, um die IAA zu halten. Den Automobilverband selbst musste man dennoch ziehen lassen. Aber hey, das sind ja nur ein paar Lobbyisten, die buchen ganz sicher keine First Class.

 

Da fällt mir ein, man könnte eigentlich auch eine Mauer um Westdeutschland bauen. Das wäre der sicherste Weg um die Abwanderung weiterer Unternehmen zu verhindern. Den Bedeutungsverlust kann eine Mauer leider nicht aufhalten.

Geschrieben

Naja SA261, leider wurden durch einige Topverdiener in Glastürmen aus Frankfurt gerade einige 100 Milliarden an Steuergeldern verbraten! Diese Gelder hätte die deutsche Infrastruktur gut gebrauchen können.

 

Zur weiteren Information und Argumentation noch ein Link zur Finanzierung des neuen Airports:

http://www.berlin-airport.de/DE/Presse/Pre...nanzierung.html

 

Meine Ansicht der Entwicklung ist übrigens die Folgende:

 

1. Frankfurt wird von der Lufthansa mit größerem Gerät (A380) weiter ausgebaut, insbesondere Verbindungen in Richtung Asien (ca. 65 Mio).

2. München wird 2. Hub der Kranichlinie bleiben (ca. 40 Mio). Die freien Jumbos könnten kommen.

3. BBI wird oneword Hub werden. Ein realistisches Fluggastaufkommen wird 2013-14 bei 30 Mio (+30 % in 3 Jahren) liegen. Eine weiterer Anstieg ist in den darauf folgenden Jahren zu erwarten. Lufthansa wird das Angebot mit ausgewählten Strecken ergänzen. 2 bis 3 7/7 Verbindungen mit den neuen A330 nach Asien bzw. Nordamerika (ORD, ATL, HKG oder BKK).

 

Voraussetzung der Prognose ist natürlich, dass die o.g. Topverdiener nicht wieder die Nerven verlieren.

 

Freue mich auf weitere sachliche Prognosen.

Geschrieben
Warum sollte man zwei gut funktionierende Hubs mit einem relativ großen Anteil an O&D Verkehr (in Business und First) nach Berlin verlagern, wo auch nicht unbegrenzt Platz ist? Nur weil es unsere "Sexy Hauptstadt" ist?

Nichts wird verlagert. FRA wird einfach nur Marktanteile verlieren, wie zuvor schon an MUC, in Zukunft eben auch an BER. Gut möglich, dass der Flughafen dabei sogar langsam weiter wächst, nur die Bedeutung schwindet. Vom einzig dominanten Flughafen in Deutschland, zum Größten von Zweien, zu Einem unter Dreien. Und irgendwann in ganz ferner Zukunft: Seven of Nine.

 

Hunderte Arbeitsplätze durch Emirates? Ich lach mich tot. Wie viele Mitarbeiter beschäftigen die denn z.B. in Hamburg?

Laut eigenen Aussagen verhindert die Lufthansa pro Flugzeug dem die Landegenehmigung verwehrt wird, die Entstehung von 131 Arbeitsplätzen in Berlin, und sichert so das Bestehen von 477 andernfalls nicht wettbewerbsfähigen Arbeitsplätzen in Frankfurt. Liest du hier:

 

So schaffe Lufthansa zum Beispiel pro eingesetzten Airbus A340-600 direkt und indirekt 477 Arbeitsplätze in Deutschland, während es bei einem ausländischen Carrier, der Deutschland anfliege, nur 131 Arbeitsplätze seien.

 

Und natürlich ist EK durch die Verflechtungen mit dem Staat subventioniert. Das ist wirklich kein Geheimnis.

Nein! Wirklich? Und wie ist wohl die Luft-Hansa entstanden? Und wie ist sie zu ihrer heutigen Marktposition gelangt? Könnte es vielleicht etwas mit der Enteignung eines gewissen Hugo Junkers zu tun haben, der zuvor schon eine Fluggesellschaft mit den Hausfarben Gelb und Blau betrieb.

 

Es besteht aber einfach keine Notwendigkeit eines Drehkreuzes in Berlin.

Du musst dir das nur oft genug vor dem Spiegel selbst aufsagen, dann glaubst du irgendwann daran.

 

Und noch etwas OT. Deinen Nick finde ich äußerst unpassend.
Und FRAT ist englisch für Burschenschaften, aber wir wollen da ja nichts reininterpretieren. Schließlich gilt das FRATernisierungsverbot. Außerdem sind wir mit der Popcornmaschine noch nicht ganz durch.
Geschrieben
Und FRAT ist englisch für Burschenschaften, aber wir wollen da ja nichts reininterpretieren. Schließlich gilt das FRATernisierungsverbot. Außerdem sind wir mit der Popcornmaschine noch nicht ganz durch.

 

Selbst wenn es das heißen würde (mal den Luftfahrtbezug und den Bindestrich außen vor gelassen) ist das kein Vergleich mit dem Namen einer Nazigröße.

 

Und damit verabschiede ich mich aus der Diskussion mit Dir.

 

Geschrieben

Mal eine ganz andere Frage in die streitende Runde:

Habt ihr euch schon mal die Frage gestellt, womit in Deutschland immer noch das meiste Geld verdient wird?

Das ist wohl die Industrie! Und die Industrie ballt sich eben in der Rhein-Main-Region, im Ruhrgebiet und Rheinland und im Stuttgarter Raum.

 

Und wenn ich dann als Geschäftsreisender (hier im Forum auch gern mal Business-Kasper genannt) Langstrecke fliegen muss, möchte ich auch möglichste bald in die große Röhre einsteigen und nicht erst noch wertvolle Zeit durch einen Umstieg verlieren.

Ergo: Die Nachfrage nach den Langstrecken wird in FRA einfach immer bestehen bleiben, weil der Airport zentral liegt und schnell zu erreichen ist.

Selbst wenn die LH ihr Geschäft nach BER verlagern sollte, würden eben andere Carrier auf die Idee kommen, die Langstrecke ex FRA anzubieten.

 

BER hat sicher ein gewisses Potential wird aber den bestehenden Hubs der LH nicht den Rang ablaufen können.

 

Just my 2 cents.

Geschrieben

Nachdem sich die Berlin-Befürworter und Berlin-Gegner hier ja mehr oder weniger sachlich und Luftfahrtbezogen wieder einmal ausgetauscht haben, versuche ich doch mal ganz vorsichtig ein abschließendes Fazit.

 

1. Es konnte wie immer kein Konsens erzielt werden.

 

2. BER dürfte Oneworld-Hub werden, FRA wird dadurch Marktanteile verlieren, langfristig langsamer wachsen und insgesamt etwas an Bedeutung verlieren, bleibt aber unangefochten die Nr.1.

 

3. Laaangfristig dürfte es eher das Gerangel um die Plätze 2 und 3 geben, also die ewig herzliche Auseinandersetzung zwischen Preußen und Bayern, wer denn nun gerade der Bessere ist.

 

4. (und darum ging es hier eigentlich)

Die wesentlichen Impulse zur weiteren Entwicklung von BER kommen von AB und Oneworld, ob LH in Berlin aktiver wird oder nicht, ist nicht von entscheidender Bedeutung für BER. Einen LH-Hub in BER wird es nicht geben, bestenfalls wenige ausgewählte Langstrecken, mehr nicht.

 

Wars das, sind wir jetzt durch?

 

@touchdown, aaspere, guderian

Ich finde es wird Zeit, dass wir uns jetzt doch eingehender mit der Popcornmaschine befassen und das Thema vertiefen sollten ;)

 

Geschrieben
Es konnte wie immer kein Konsens erzielt werden

 

Wie Recht du hast,

 

BER dürfte Oneworld-Hub werden, FRA wird dadurch Marktanteile verlieren, langfristig langsamer wachsen und insgesamt etwas an Bedeutung verlieren

 

neuer Zündstoff

 

Die wesentlichen Impulse zur weiteren Entwicklung von BER kommen von AB und Oneworld

 

Oh oh da wird gleich wieder einer aus seinem hangar8 auftauchen und seinen Ernährer runter machen,

 

Da Berlin Themen hier schon immer ein Dauerbrenner sind/waren finde ich sollten wir an gleicher Stelle munter weiterstreiten wenn sich neue Erkenntnisse in Sachen BBI,LH,OW,Star,Hub,HartzIV Erhöhungen,Firmenweggänge, Firmenansiedlungen,Kongresse und ähnliches ergeben. Das Thema Berlin ist so unermesslich reich an erquickenden Themen man könnte fast meinen ausserhalb Berlins ist es so stinkelangweilig für deren Anwohner das man vergisst den Blick vor die eigene Haustüre zu werfen.

 

OT

Eines möchte ich gern noch anmerken diverse Hasstiraden und Seitenhiebe die durchaus unter die Gürtelinie gehen kommen doch eher nicht aus dem Berlinblock und kaum einer der Berliner "Lokalpatrioten" hat hier behauptet BBI sei ein Selbstläufer und alles wartet nur auf dessen Eröffnung, das wird nur gern unterstellt aber wurscht isses.

Was tatsächlich am neuen Single Airport rauskommt wird man früher oder später sehen.

 

 

 

 

 

Geschrieben
Sorry, aber das ist nur Polemik. In diesem Thread kann man doch nichts mehr ernst nehmen. Die meisten tummeln sich bei den Phantasien des Megahubs mit zig Langstrecken von airberlin und allen oneworld-Partnern, die diese Flüge gar von FRA, LHR und CDG zum BBI mit dessen Tag der Eröffnung umlegen. Den Rest amüsiert das. Mein einziger ernsthafter Einwand war, dass die Integration der LTU die strukturellen Probleme der airberlin nicht lösen wird, da sie gar nicht in dem Umfang ursächlich sind.

Ich sach doch, wärste mal auf den Popcornmaschinenzug aufgesprungen. Jetzt fürchte ich, isser abgefahren. Oder, touchdown99?

 

Geschrieben
Die meisten tummeln sich bei den Phantasien des Megahubs mit zig Langstrecken von airberlin und allen oneworld-Partnern, die diese Flüge gar von FRA, LHR und CDG zum BBI mit dessen Tag der Eröffnung umlegen.

Wenn die Mitglieder von oneworld den Beitritt von AB zum Ausbau der Marktanteile in Mitteleuropa nutzen wollen, dann werden größere Veränderungen ins Haus stehen.

Was soll die Langstrecke in Fra, wenn der Zubringer in Berlin sitzt ? Für AB kann es bei den enormen Kosten des Beitritts auch nicht um Besitzstandswahrung gehen, sondern um den Ausbau der Marktposition. Der Ausbaustopp in London und das Erreichen der Kapazitätsgrenze in Muc sind keine Kleinigkeiten. Ob und wann in Muc eine neue Bahn kommt, steht vollkommen in den Sternen. Schon die erforderlichen Enteignungsverfahren liegen im Normalfall bei 2-3 Jahren. Im Normalfall. Dazu kommt das Poltikum, dass man die Kirche enteignen müsste. Ob und wie die neue Startbahn in Fra wirkt steht doch noch nicht einmal fest. Da gibt es ganz unterschiedliche Stimmen. Und die Effizienz eines Flughafenneubaus ist unschlagbar. Die Wachstumsmärkte liegen im Osten und der Ölpreis steigt. Zum Ölpreis gibt es mittlerweile jede Menge warnende Stimmen und Studien (siehe Bundeswehr und US-Army). Gut möglich, dass in den nächsten Jahren jede Flugminute zählt. Von den Rollzeiten am Boden mal ganz abgesehen.

Die, die den BBI zur Expansion nutzen und kurze Umsteigezeiten garantieren wollen, müssen sich beeilen. Die Slots in den Hauptzeiten werden schnell weg sein. BBI fängt nicht bei null an. Hier werden 2 Flughäfen zusammengeführt.

Geschrieben
Was soll die Langstrecke in Fra, wenn der Zubringer in Berlin sitzt ?

 

*popcorn mampf*

 

In Fra brauchen sie ja gar keine weiteren Feeder, da die BusinessPaxe aus der großen weiten oneWorld (die entscheidend für den Yield sind) dann an ihrem Ziel sind. :P

Geschrieben
Habt ihr euch schon mal die Frage gestellt, womit in Deutschland immer noch das meiste Geld verdient wird? Das ist wohl die Industrie!

Das fällt unter die etwas angestaubte Drei-Sektoren-Hypothese. Demnach spricht die dominante Bedeutung der Industrie für einen niedrigen zivilisatorischen Entwicklungsstand in Süddeutschland. Man muss die Unternehmen daher genauer in Blue Collar und White Collar unterscheiden. Die Blaumänner (Blue Collar) in den Fabriken erwirtschaften kaum Wertschöpfung, ihre Jobs können bedenkenlos nach China exportiert werden. Die Weißkittel (White Collar) in den Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen erzeugen den eigentlichen Mehrwert und die Ticketnachfrage. Zudem nimmt die Bedeutung der Industrie weiter ab, größter Wirtschaftszweig in Deutschland sind die Unternehmensdienstleistungen, die bereits ein Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung ausmachen.

Geschrieben
In Fra brauchen sie ja gar keine weiteren Feeder, da die BusinessPaxe aus der großen weiten oneWorld (die entscheidend für den Yield sind) dann an ihrem Ziel sind. :P

Der seit Jahren wachsende Büroleerstand spricht dagegen. Bei den Wachstumsraten ist man längst an Berlin vorbeigezogen.

Ab Mitte nächsten Jahres wird sich diese Entwicklung noch beschleunigen.

Geschrieben

Interessant auch folgende Fakten.

Berlin, 09. Februar 2011 Neuer Rekord für die Tourismus- und Kongressmetropole Berlin: Die Hauptstadt ist Spitzenreiter im deutschen Kongresswesen.

Demnach kamen im vergangenen Jahr 9,1 Millionen Fachbesucher in die deutsche Hauptstadt, ein Plus von 10 Prozent.

Soviel dazu, dass angeblich nur Fun und Party Touristen nach Berlin kommen.

 

International sind wir seit Jahren unter den Top 5 Kongressdestinationen weltweit.

Diesbezüglich wäre mal interessant aus welchen Ländern die Teilnehmer kommen und wieviele eigentlich zwangsweise über die Hubs FRA und MUC geroutet werden.

Denn, wenn es mehr Direktverbindungen gäbe, würden die garantiert direkt fliegen, und würden nicht über...... usw.

 

http://press.visitberlin.de/de/feature/rek...anz-fuer-berlin

Geschrieben
Der seit Jahren wachsende Büroleerstand spricht dagegen. Bei den Wachstumsraten ist man längst an Berlin vorbeigezogen.

Ab Mitte nächsten Jahres wird sich diese Entwicklung noch beschleunigen.

 

Das Argument hattest du glaub ich letztes Jahr schonmal ;)

 

Dabei fällt mir gerade ein:

Vlt. sollte man nicht direkt FRA mit BER vergleichen, sondern das Rhein-Main Gebiet mit BER ;)

Es sind viele Unternehmen aus FRA z.B nach Eschborn umgezogen um von geringeren Steuern zu profitieren -> Büro Leerstand in FRA aber nicht zwingend in der Region um den Flughafen

 

Edit: Was hat Berlin eig. genau, ich lese hier immer nur von Wachstum, aber in welchen Branchen?

 

In Fra und Umgebung generieren ja vorallem die Banken und die umliegende Industrie (z.B der gesamte Industriepark) den Bedarf.

Geschrieben
Dabei fällt mir gerade ein:

Vlt. sollte man nicht direkt FRA mit BER vergleichen, sondern das Rhein-Main Gebiet mit BER ;)

Es sind viele Unternehmen aus FRA z.B nach Eschborn umgezogen um von geringeren Steuern zu profitieren -> Büro Leerstand in FRA aber nicht zwingend in der Region um den Flughafen

Das sehen die Experten hier aber auch so.

Darf ich nochmal in Deinen Popcorneimer greifen? :)

 

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...