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BBI und die Lufthansa – doch ein Hub?


Kir Royal

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

o.T.:

Die Raumsonde "Johannes Kepler" ist gestern erfolgreich zur internationalen Raumstation ISS ins All gestartet.

Das Gerät wurde im Auftrag der DLR Köln-Porz-Wahn entwickelt und hergestellt und in Bremen abschließend geprüft und getestet. Damit wären Köln und Bremen doch luftfahrttechnisch jetzt "Hubs" oder etwa nicht ? ;-)

 

Geschrieben
o.T.:

Die Raumsonde "Johannes Kepler" ist gestern erfolgreich zur internationalen Raumstation ISS ins All gestartet.

Das Gerät wurde im Auftrag der DLR Köln-Porz-Wahn entwickelt und hergestellt und in Bremen abschließend geprüft und getestet. Damit wären Köln und Bremen doch luftfahrttechnisch jetzt "Hubs" oder etwa nicht ? ;-)

Meines Wissens wurde "Johannes Kepler" in Bremen hergestellt und nicht in Köln, wenngleich die DLR der Auftraggeber war. Daraus einen Hub-Anspruch herzuleiten, entspräche nicht unserer sprichwörtlichen hanseatischen Zurückhaltung.

 

Geschrieben
Meines Wissens wurde "Johannes Kepler" in Bremen hergestellt und nicht in Köln, wenngleich die DLR der Auftraggeber war. Daraus einen Hub-Anspruch herzuleiten, entspräche nicht unserer sprichwörtlichen hanseatischen Zurückhaltung.

 

Bitte genau lesen @ aaspere, ich schrieb "im Auftrag". Wir sollten das jetzt nicht weiter vertiefen, eben aus unserer hanseatischen Zurückhaltung heraus. Der Beitrag war ohnehin nicht so ganz ernst gemeint. Köln ist aber nicht nur Hochburg der Narren, sondern auch ehemalige Hansestadt, wenngleich wir das nicht wie Bremen, Hamburg, Lübeck pp. im Autokennzeichen darstellen müssen. Berlin war damals noch unbefriedeter Acker, womit wir wieder beim Thema zurück wären. Endlich.

 

 

Geschrieben
Langsam wird die Versorgung mit Mais in Deutschland etwas knapp. Aber die Stromversorger freuen sich über Zuwachsraten von 10% mittlerweile.

 

Sollte das etwa mit dem vielfach zitierten Sack Reis zu tun haben, der neulich in China umgefallen ist ?

Wir als drittgrößter Industriestaat der Erde sollten solche Ereignisse ausgleichen können !

 

 

Geschrieben
Ein neuer Besitzer macht gleich den ganzen Standort BRANCHENWEIT überflüssig ?!
Die Deutsche Börse ist der Kern des Finanzplatzes. Sie ist der Grund, weshalb die deutschen Banken in Frankfurt und nicht in München sitzen. Ja ohne die Deutsche Börse ist Frankfurt in der Finanzwelt überflüssig.

 

Die Dt. Börse wird sicher nicht aus Deutschland ziehen nur weil hinter ihr "anglosächsiche Investoren" stehen.
Das ist doch schon beschlossen. Neuer Sitz des Unternehmens ist Amsterdam, der Vorstand sitzt in New York. Nur im Aufsichtsrat wird die Deutsche Börse vorübergehend (für vier Jahre) die Führung übernehmen. Danach wird Frankfurt für die NYSE so bedeutend sein, wie Paris und Amsterdam heute.

 

Es müsste eher zu einem höhren Aufkommen zw. FRA-NYC führen, da man als Investor doch auch mal guckt was seine Schäfchen so machen.
Investiert haben die Amerikaner bisher, ab sofort besitzen sie die Deutsche Börse. Und glaub bloss nicht, dass die Schäfchen in Zukunft noch etwas entscheiden dürfen, dass nicht zuvor von New York abgesegnet wurde. Diese Fusion stärkt vielleicht die New Yorker Flughäfen, aber sicher nicht Frankfurt.

 

Wer hat den gesagt, das man in der Nähe des Kunden seine muss?
Also meine Idee war es nicht, dass der Yield der Bankmanager und der Industriepark Hoechst den Flughafen Frankfurt zu einem unangreifbaren Drehkreuz machen. Aber wo wir schonmal bei der These sind, müsste jede Schwächung des Finanzplatzes dann folglich auch eine Schwächung des Drehkreuzes bedeuten. Nicht wahr?

 

Ist das nicht gerade durch die Gloablisierung bedingt, dass man es nicht muss, da man besser Vernetzt ist bzw. schneller Reisen kann?
Einfacheres Reisen führt nur dazu, dass manche Funktionen, welche früher von Unterzentren mit lokaler Bedeutung erledigt wurden, künftig von Orten mit überregionaler Bedeutung übernommen werden können. Das heißt die Globalisierung führt zu einer verstärkten Konzentration auf wenige Zentren, nicht zur Dezentralisierung.

 

Dazu ist das England Bsp. auch nicht wirklich gut gewählt, da die einseitige Ausrichtung auf das Bankenwesen nicht wirklich krisen sicher ist.
Britannien ist im Arsch, aber London hat den Wettbewerb um den dominierenden Börsenplatz in Europa gegen Paris und Frankfurt gewonnen. Und warum? Weil es die internationalere Metropole ist!

 

Naja und die Finanzexperten kann Berlin auch wirklich gebrauchen, aber nicht im BWL bereich sondern im VWL bereich.
Frankfurt braucht aufgrund seiner Abhängigkeit vom Finanzsektor solche Experten noch viel dringender, bekommt sie aber nicht. Schon vor zehn Jahren hat die Deutsche Bank gejammert, wie schwer und nahezu unmöglich es sei, internationales Spitzenpersonal zu einem Umzug nach Frankfurt zu überreden. Mittlerweile hat man offenbar die Konsequenz gezogen und sucht nicht einmal mehr.

 

Nur weil du jez Frankfurt schlecht machst, wird Berlin nicht besser...

Vor ein paar Jahren hätte ich auch noch gesagt, die Banken kommen nie wieder zurück nach Berlin. Zu gefestigt schien der Banken- und Börsencluster in Frankfurt. Mittlerweile zeigen sich immer deutlicher die Auflösungstendenzen. Die Investmentbanker sitzen in London, die Börse bald in New York und die Risikomanager in Berlin. Und die Versicherer haben sich immer schon in München wohler gefühlt. Frankfurt verliert seine Bindungskraft für seine wichtigste Branche. Sicherlich wird Berlin davon zunächst am Wenigsten profitieren. Letztlich ist Reichtum aber immer relativ, das Jahr der Krisen hat Berlin daher weiter nach vorne gebracht, als jedes andere.

 

Wo haste eigentlich dieses Zitat her??
Das Zitat stammt aus der Doktorarbeit von zu Guttenberg. Sollte auf 475 Seiten und bei 1300 Fußnoten mal eine nicht korrekt gesetzt gewesen sein, dann wird der Freiherr das in der nächsten Auflage korrigieren.
Geschrieben
Also meine Idee war es nicht, dass der Yield der Bankmanager und der Industriepark Hoechst den Flughafen Frankfurt zu einem unangreifbaren Drehkreuz machen. Aber wo wir schonmal bei der These sind, müsste jede Schwächung des Finanzplatzes dann folglich auch eine Schwächung des Drehkreuzes bedeuten. Nicht wahr?

Wo ist denn hier bitte eine Schwächung erkennbar? Moody's

Na gut, war nur Spaß. Sturzflug passt wohl besser. Die Mega-Drehscheibe FRA kann den Absturz offenbar nicht verhindern.

Geschrieben
Schöne Karikaturen, trotzdem wird hier mitlerweile mehr über die Finazbranche geschrieben, als über irgendein, mit dem Hauptstadt-Airport verbundenes, Thema. :unsure:

Stimmt, manche Leute möchten hier ständig bei "BBI und die LH – doch ein Hub?" die Vorteile von FRA vorbringen. So als Endlosschleife. Irgendwo stand hier mal was in den Beiträgen zum Thema Komplexe. Vielleicht besteht da ein Zusammenhang.

 

Geschrieben

Sehen wir doch einmal der Realität ins Auge. FRA ist das Drehkreuz in D und das hat nicht nur mit den Banken und der Finanzwelt zu tun, sondern eher damit, daß der österreichische Gefreite und Möchtegern-Kunstmaler AH den Krieg verloren hat. Wäre es anders gekommen, hätte Großdeutschland heute einen Mega-Hub namens Germania. Der verkehrsreichste und modernste Airport in Europa und der Welt war damals Berlin-Tempelhof. Der zweite deutsche Hub lag im Rheinland (nicht DUS). However, gönnen wir uns doch diesen Lokalpatrotismus. Der Mod scheint auch Gefallen daran zu finden, sonst hätte er diesen Fred schon längst geschlossen ! lol

Tante Edit sagt: Mach dich auf, der Flieger nach Berlin wartet nicht

Tschüssi

Geschrieben
Der zweite deutsche Hub lag im Rheinland (nicht DUS).

 

Apropos DUS: ein bisschen wundert es mich schön, wohin dieser thread sich bewegt, während LH seine Fühler von DUS in Richtung Fernost ausstrecken will, ohne dass sich jemand dazu äussert, ob das nun für BBI als potentiellem Hub ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist.

 

Geschrieben
Also meine Idee war es nicht, dass der Yield der Bankmanager und der Industriepark Hoechst den Flughafen Frankfurt zu einem unangreifbaren Drehkreuz machen. Aber wo wir schonmal bei der These sind, müsste jede Schwächung des Finanzplatzes dann folglich auch eine Schwächung des Drehkreuzes bedeuten. Nicht wahr?

 

Ich habe nichts von unangreifbar gesagt.

Trotzdem ist das von dir verleugnet Potenzial nunmal da ( es gibt nunmal wirklich die Geschäfftsleute, die durch die hallbe Welt fliegen für ein Meeting und in Hoechst sitzen nunmal viele globale Unternehmen) und das war der unterschied zu Berlin als Wirtschaftsstandort.

 

Aber da du jetzt ja dabei bist nur noch argumente gegen Frankfurt zufinden ist das ja auch überflüssig.

Wenn die von dir gewünschte Schwächung kommt (was ich bezweifel) dann schadet das nicht nur Frankfurt sondern ganz Deutschland und dann müsste Berlin doch ganz besonders leiden, weil doch der Tourismuss das einzige scheint was Boom nich Wahr? Denn wenn Deutschland weg von der Finanzweltkarte ist, werden es die ohnehin schon in Geographie schlechten Ammis schnell vergessen. Und Japaner und chinesen fliegen ja ohnehin lieber nach Australien.

 

Btw: Wenn ich mir so die post Zeit der "Berliner" angucke frage ich mich ob es das Thema wirklich so wert ist, bzw. ob ihr nichts besseres zutun habt...

 

 

 

 

 

Geschrieben
Apropos DUS: ein bisschen wundert es mich schön, wohin dieser thread sich bewegt, während LH seine Fühler von DUS in Richtung Fernost ausstrecken will, ohne dass sich jemand dazu äussert, ob das nun für BBI als potentiellem Hub ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist.

Zunächst gehen diese Aktivitäten zu Lasten von MUC und FRA. Sieht man sich die Zukunftsszenarien an, über die Veränderungen im Langstreckenbreich durch arabische und chinesische Airlines gab es auch schon mal einen längeren Artikel, dann ist es egal was die Lufthansa heute in DUS macht. Zumal man nicht einmal die Preisgestaltung kennt. Die wird in Zukunft eine noch größere Bedeutung haben.

Geschrieben

Was natürlich stimmt, ist dass heutzutage die Fughafenattraktivität direkt mit der Standortattraktivität verbunden ist.

 

Dies war früher anders und man hat sich an dem bedient was da war bzw was den damaligen Tongebern (Amis) recht und billig war. Und das war in den 50ern eben FRA. Hat auch ein grosses Einzugesgebiet Richtung Westen/Südwesten.

 

Die Stadt hat davon wirtschaftlich sehr profitiert, die Region auch. DIe Stadt ist aber weder schön noch lebenswert und nicht mehr die Nr.1 in D, aber sie ist fest etabliert.

 

Standortattraktivität hat z.B.MUC geholfen, zu dem zu werden was es jetzt ist: Die Wirtschaftsregion Nr1. in D, mit den meisten Dax Unternehmen, den meisten ausändischen Unternehmen/Niederlassungen, dem grössten Anteil an eingewanderten Nicht-Deutschen aus aller Welt. MUC ist in wenigen Feldern die Nr.1, aber in sehr vielen Feldern die Nr.2 in D und oft auch Nr.2 oder Nr.3 in Europa. Dass der Flughafen auch um einiges attraktiver zum Abfliegen und Umsteigen ist als FRA, hilft hier auch mit. Und die bayrische Gemütlichkeit und ab und zu das Fönwetter tun ihr übriges.

 

Auch DUS hat hier Potential, genausowie STR z.B. weil beide ebenso starke Wirtschaftszentren sind und auch ein gesundes Umland haben, die einen mehr (STR), die einen weniger (DUS). Deswegen wird DUS auch mehr Flüge von LH bekommen, je nachdem wie man intern die Buchngszahlen der letzten Jahre auswertet.

 

STR beommt ja mit QR wieder einen attraktiven Kunden dazu. Auch DL ist schon ewig in STR und erfolgreich.

 

USA Flüge waren lange Zeit von BER (TXL) aus nicht wirtschaftlich zu betreiben, aber sie sind es die am Anfang einer grösseren Konnektivität mit dem interkontinentalen Ausland stehen. So hatte MUC bereits in den 70ern USA Verbindungen, wenn man mal die 50er/60er Pionier- und Erprobunsgzeit weglässt. Auch DUS hat da einiges vorzuweisen.

 

Wichtig ist immer, dass sich ein angebotener Flug finanziell lohnen muss, und welcher Aufwand dagegensteht. In FRA baraucht LH nunmal weniger Zubringerflüge, weil der berühmte 2/2,5 Autostundenradius genug bringt. D.h. auch wenn in FRA selber (und dem unmittelbaren Umland) nur ca. 10-12 Mio Paxe O&D Verkehr ist, dann sind der Rest aus dem Atuoradius und Zubringer. In MUC sind es ca. 15-18 Mio aus dem Grossraum, der Rest aus dem Autoradius und aus Zubringerflügen. Es ist bei beiden egal, weil es sich finanziell mehr als lohnt und man auch sehr gesunde Yields mit Geschäftsreisenden hat.

 

In BER sind die yields eben doch sehr sehr niedrig und der Grossteil ist - ähnlich wie z.B. in Rom - Touristenverkehr. Da musst Du als Airline eben schaun, wie Du damit Geld verdienen kannst - auch auf der Langstrecke. Wenn man hier, wie z.B. EK & Co., Kostenvorteile hat und in einen Flieger mehr Leute in die Eco & discounted Biz Klasse hineinkriegst, dann lohnt es sich ggfs für Dich als Airline. Für andere, wie z.B. LH, SQ und auch CX, dürfte diese Rechnung dann eben nicht aufgehen.

 

Leider hilft dann hier auch das (nord)deutsche Geschrei à la 'Hauptstadt' und 'Hauptstadtflughafen' gar nichts, weil es eben den Realitäten nicht entspricht und sich Airlines davon nichts kaufen können. Ausserdem hat Deutschland sehr von seiner föderalen Struktur profitiert. Und wenn dämliche Amis eins verstehen, dann ein dezentrales föderales Staatensystem, weil sie selber eines sind.

 

Nix für ungut.

Geschrieben

sehr gute analyse!

und nun wird es an der Zeit, dass in diesen thread wieder fakten gepostet werden - also wenn dazu was in der presse steht oder anderen seriösen quellen !

das kirchturmdenken ist genug diskutiert worden!!

Geschrieben
In BER sind die yields eben doch sehr sehr niedrig und der Grossteil ist - ähnlich wie z.B. in Rom - Touristenverkehr.

Leider hilft dann hier auch das (nord)deutsche Geschrei à la 'Hauptstadt' und 'Hauptstadtflughafen' gar nichts, weil es eben den Realitäten nicht entspricht und sich Airlines davon nichts kaufen können.

Reines Bauchgefühl. Die Zahlen sagen etwas anderes: Kongressbilanz 2010

 

Geschrieben

hallo Leute,

ich lese schon ne ganze weile mit und habe es jetzt doch mal geschafft mich anzumelden :)

 

als berliner wünsche ich mir natürlich, dass berlin etwas mehr bedeutung im intercontverkehr bekommt.

mit dem BBI wird dies sicher möglich sein. zu einem megahub wird er sich aber nicht entwickeln, weil der internationale point to point verkehr immer wichtiger wird und auf dauer nur wenige megahubs bestehen werden.

die tendenzen sind für mich deutlich erkennbar.

wurde in der "alten" BRD der ganze intercontverkehr über jahrzehnte über FRA und eventuell noch DUS abgewickelt, so entstehen seit der kampflosen übernahme der ehemaligen DDR ;)

intercontstrecken an vielen deutschen flughäfen, aber mit kleinerem Gerät als über FRA.

Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf, München, Berlin um die wichtigsten zu nennen.

 

FRA wird nummer 1 bleiben nur nicht mehr soo stark wachsen wie in der vergangenheit(trotz Kapazitätenerhöhung A+ und T3). bei den anderen wird das Streckennetz weiter wachsen. der BBI kann sich mit ausgewählten asien und nordamerikastrecken als deutsche nummer 3 dauerhaft festigen.

 

mfg

 

3st

 

Geschrieben
Schöne Karikaturen, trotzdem wird hier mitlerweile mehr über die Finazbranche geschrieben, als über irgendein, mit dem Hauptstadt-Airport verbundenes, Thema. :unsure:
Und ich dachte, es ginge hier hauptsächlich um Popcorn. So kann man sich irren.

 

Lufthansa verschärft Wettbewerb mit Air Berlin

"Unter anderem werde der Aufbau eines Drehkreuzes in Berlin geprüft, so ist aus Lufthansa-Kreisen zu hören. Genau das plant der Rivale Air Berlin. Lufthansa hat mit Frankfurt, München, Zürich, Wien und Brüssel allerdings bereits fünf Drehkreuze. Denkbar, so wird berichtet, sei aber auch die Gründung einer Lufthansa Berlin, nach dem Vorbild der vor zwei Jahren gegründeten Lufthansa Italia."

 

Man könnte natürlich fragen, wie gefährlich ein Wettbewerber sein kann, der in seinem eigenen Heimatmarkt eine Tochterfirma gründen muss, um konkurrenzfähige Löhne durchzusetzen. Viel spannender ist aber wohl die Frage, wieso die Lufthansa nun schön fünf Drehkreuze hat, obwohl sich mehr als zwei ja nicht lohnen sollen?

 

Apropos DUS: ein bisschen wundert es mich schön, wohin dieser thread sich bewegt, während LH seine Fühler von DUS in Richtung Fernost ausstrecken will, ohne dass sich jemand dazu äussert, ob das nun für BBI als potentiellem Hub ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist.
Es ist gar kein Zeichen für oder gegen BER, denn DUS ist nicht BER. Wenn überhaupt ist es ein Zeichen dafür, dass auch sechs Lufthansa Drehkreuze nebeneinander existieren können. Wer bietet Sieben?

 

Trotzdem ist das von dir verleugnet Potenzial nunmal da (es gibt nunmal wirklich die Geschäfftsleute, die durch die hallbe Welt fliegen für ein Meeting und in Hoechst sitzen nunmal viele globale Unternehmen) und das war der Unterschied zu Berlin als Wirtschaftsstandort.
*von-Ironie-triefend* Neijn, in Berlin sitzen üüüberhaupt keine globalen Unternehmen.

 

Aber da du jetzt ja dabei bist nur noch argumente gegen Frankfurt zufinden ist das ja auch überflüssig. Wenn die von dir gewünschte Schwächung kommt (was ich bezweifel) dann schadet das nicht nur Frankfurt sondern ganz Deutschland und dann müsste Berlin doch ganz besonders leiden, weil doch der Tourismus das einzige scheint was Boom nich Wahr?
Hat die immense Schwächung Deutschlands nach dem 2.WK München geschadet? Hat sie Frankfurt geschadet? Nicht wirklich, also warum sollte das Schicksal Frankfurts mit dem Tourismus in Berlin verknüpft sein. Kannst du das erklären?

 

Btw: Wenn ich mir so die post Zeit der "Berliner" angucke frage ich mich ob es das Thema wirklich so wert ist, bzw. ob ihr nichts besseres zutun habt...
Hast du nichts besseres zu tun, als das hier zu lesen? Und dann noch früh um zehn, da schlafen anständige Menschen.

 

Geschrieben
"Denkbar, so wird berichtet, sei aber auch die Gründung einer Lufthansa Berlin, nach dem Vorbild der vor zwei Jahren gegründeten Lufthansa Italia."

Die sind aber nach 2 Wochen schon weit. Erkennbar ist jetzt schon, dass eine große Umstrukturierung ins Haus stehen wird.

In MUC und FRA wird jetzt die Nervosität noch größer.

Ohne eine direkte Verlagerung von Kapazitäten wird das nämlich nicht zu schaffen sein.

Geschrieben
Was natürlich stimmt, ist dass heutzutage die Fughafenattraktivität direkt mit der Standortattraktivität verbunden ist.
Das war früher nicht anders. Nur weil bestimmte Zusammenhänge plötzlich in die öffentliche Aufmerksamkeit rücken, heißt dass nicht, dass es sie früher nicht gegeben hat. Deswegen ist auch das Gerede über Globalisierung Schwachsinn, die Welt war immer global.

 

Die Stadt ist aber weder schön noch lebenswert und nicht mehr die Nr.1 in D, aber sie ist fest etabliert.
Wenn jemand nicht mehr die Nr.1 ist, dann ist er auch nicht fest etabliert. So etwas wie "fest etabliert" gibt es sowieso nicht, sonst wäre der Abstieg Berlins nicht erklärbar. Nichts ist sicher, schon gar nicht in Zukunft.

 

Standortattraktivität hat z.B. MUC geholfen, zu dem zu werden was es jetzt ist: Die Wirtschaftsregion Nr1.
Gut, dann können wir das Märchen, MUC wäre nur wegen Kapazitätsengpässen in FRA zum Drehkreuz geworden, ja endlich begraben. München war für die alte Bundesrepublik die heimliche Hauptstadt, jetzt hat das Land wieder eine offizielle.

 

Auch DUS hat hier Potential, genauso wie STR z.B. weil beide ebenso starke Wirtschaftszentren sind und auch ein gesundes Umland haben, die einen mehr (STR), die einen weniger (DUS).
Die beiden können sich meinetwegen um das vierte Drehkreuz in Deutschland streiten. An das Potential von BER kommen beide nicht heran.

 

Wichtig ist immer, dass sich ein angebotener Flug finanziell lohnen muss, und welcher Aufwand dagegen steht.
Der erste Teil ist richtig, der zweite nicht. Im Gegenteil, wer immer nur macht, was mit wenig Aufwand zu erledigen ist, hat schnell viel Konkurrenz. Wer hingegen zu Beginn viel Aufwand betreibt, um eine Markposition zu erreichen, die nicht jeder schnell kopieren kann, der kann diesen Vorsprung ausnutzen und lange kassieren. Mit wenig Aufwand ist noch keiner reich geworden.

 

Da musst Du als Airline eben schaun, wie Du damit Geld verdienen kannst - auch auf der Langstrecke. Wenn man hier, wie z.B. EK & Co., Kostenvorteile hat und in einen Flieger mehr Leute in die Eco & discounted Biz Klasse hineinkriegst, dann lohnt es sich ggfs für Dich als Airline. Für andere, wie z.B. LH, SQ und auch CX, dürfte diese Rechnung dann eben nicht aufgehen.
Oder man gründet eine Lufthansa (Italia) Berlin, um die Kostenvorteile der Wettbewerber zu kompensieren. Außerdem hätte Berlin überhaupt nichts gegen ein EK Drehkreuz. Es sind Verkehrsministerium und Lufthansa, die sich dagegen stemmen.

 

Leider hilft dann hier auch das (nord)deutsche Geschrei à la 'Hauptstadt' und 'Hauptstadtflughafen' gar nichts, weil es eben den Realitäten nicht entspricht und sich Airlines davon nichts kaufen können.
Zunächst mal sind wir hier nicht in Norddeutschland, sondern in Preußen und Berlin ist nicht Hauptstadt sondern Zentrum des Universums. Das gab zwar mal so ne Phase in der die Westberliner so kirre waren, sich in Capitals umzubenennen, aber das ist nun auch vorbei.

 

Ausserdem hat Deutschland sehr von seiner föderalen Struktur profitiert. Und wenn dämliche Amis eins verstehen, dann ein dezentrales föderales Staatensystem, weil sie selber eines sind.
Mach dir nichts vor! Politisch föderal ist Amerika wirtschaftlich ein Zentralstaat mit genau einer dominierenden Stadt pro Branche. Der ganze Profit den Deutschland aus seiner föderalen Struktur zieht, besteht darin, dass jede Basisinnovation der letzten 65 Jahre an dem Land vorbei gegangen ist. Jeder siebente Arbeitsplatz in diesem Land hängt noch immer von Automobilen mit Verbrennungsmotoren ab, wie es sie schon vor über 100 Jahren gab. Einzig die Flucht ins Luxussegment sichert den deutschen Automobilkonzernen einen Rest an Gewinnmarge. Über kurz oder lang muss aber etwas neues her, sonst ergeht es dem Rückrat der deutschen Industrie genau wie den Röhrenfernseherproduzenten.
Geschrieben
Wer bietet Sieben?

 

Ich. Die haben nämlich mindestens Heathrow und Malpensa unterschlagen. Und dann gibt es noch die kleinen Basen, wie Stuttgart, Köln, Genf, East Midlands, Aberdeen usw., auf denen zwar nicht "Lufthansa" drauf steht, aber doch drin ist.

 

Man kann es auch anders betrachten: Punkte in Europa mit mindestens einer LH-Nonstop-Vergindung nach Nordamerika, mit eigenem Gerät oder innerhalb des A++-Joint ventures.

 

kw46msup.gif

 

Geschrieben
Die beiden können sich meinetwegen um das vierte Drehkreuz in Deutschland streiten. An das Potential von BER kommen beide nicht heran.

 

Dann erkläre doch mal, warum beide nicht an das Potential von BER herankommen. Besonders die Begründung bzgl. DUS wird sehr interessant. (Vorausgesetzt ,der Autor hat sich vorher Gedanken gemacht)

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