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Tempelhof: Der letzte Versuch?


Gast boeing380

Empfohlene Beiträge

7 Mio Paxe zu welchem Preis? Anderen Flughäfen, wo ordentlich Subventionen, oh entschuldigung es muß natürlich "Marketingzuschüsse" heißen!, fließen, wird massiv Feuer unter dem Hintern gemacht, aber in SXF ist das natürlich ganz was anderes. (Achtung etwas überspitzte Darstellung) Warum muß denn SXF bis BBI offen gehalten werden? Den Verkehr könnte durchaus über TXL (ausgebaut) und THF abgewickelt werden,

Das heisst, du möchtest es gern umgekehrt haben - statt SXF ausbauen TXL ausbauen. Achja, und THF offen lassen, wofür es beim Ausbau SXLs so viele gute Gründe gäbe wie beim geplanten Ausbau SXFs.

Beziehungsweise - du möchtest es noch besser machen: den verlustigen THF weiter betreiben, SXF dicht machen, ein paar Millionen in TXL investieren, noch ein paar Millionen für die daraus entstehenden Gerichtsverfahren investieren, und das alles, um TXL letztlich dicht zu machen SXF zu BER zu machen und THF immer noch nebenher zu betreiben (weiterhin verlustig, natürlich).

Zwei Fragen: a) meinst du das auch nur halbernst? B) Und du wirfst wirklich der aktuellen Berliner Stadtregierung vor, sie könne nicht rechnen???

 

Meinst Du nicht, daß es ein ziemlich deutliches Zeichen ist, daß in SXF faktisch nur noch LC-Verkehr abgewickelt wird?

Nein.

Das hat ja auch durchaus historische Gründe, wenn man sich mal anschaut, wer seit wann und warum welchen der beiden Flughäfen anfliegt.

 

Ich habe nichts gegen BBI, aber man hätte ihn vernünftig planen sollen....und nö, BBI liegt geographisch wie politisch nicht in der Stadt, aber auch nicht weit genug von ihr weg, sondern direkt an der Grenze, und es dürfte schneller zu Düsseldorfer Verhältnissen kommen als manche denken.

Also beschwerst du dich präventiv schon einmal über alles - darüber, dass BER nicht wirklich Berlin ist (was auch in Gatwick und Stansted schon herzlich egal ist), und das andererseits BER zu nah an Berlin dran ist, man also doch Planungsprobleme bekommen wird.

Dafür dann aber THF offen halten oder gar TXL ausbauen?

The mind boggles...

 

Ach komm... jetzt sind wir hier wirklich auf Boulevardniveau.

Ja, ich bewege mich hier genau auf dem Berliner Politikniveau.

Das ist eine Erklärung, keine Entschuldigung.

 

Mitnichten! Genau das ist, wie auch in diesem Thread gut zu besichtigen, sehr wohl äusserst strittig.[...]

Hier in diesem Thread (wie generell hier im Forum) ist fast alles äußerst strittig,

Da hast du vermutlich Recht - meine These ist allerdings, dass sich ausserhalb dieses Forums und einiger Medien die Strittigkeit der Richtigkeit der Schliessung Tempelhofs in sehr viel engeren Grenzen hält als man hier angesichts der vielen THF-Fans so meinen sollte. Wenn ich in diesen Tagen etwas von "Deutschlands bekanntester und beliebtester Flughafen" lese, muss ich doch leicht hüsteln. In Berlin ist THF vermutlich in den Top 3 der bekanntesten Flughäfen... Bundesweit mit Sicherheit nicht.

 

Unbestritten, der Konsensbeschluß ging von Herrn Diepgen aus, aber es war Herr Wowereit, der die Schließung als persönliches Lebensziel betrachtet und ihn auf Teufel-komm-raus durchgesetzt hat, als ging es um sein Leben.

Achgottchen... Wenn er gegen alle Widerstände, "als ginge es um sein Leben", für Tempelhof gewesen wäre, würdest du jetzt vermutlich nicht darüber schimpfen, dass er vermeintlich oder tatsächlich so persönlich engagiert in der Sache war. Oder du würdest drüber schimpfen, dass er sich damit ja bloss an die (vermeintliche) Stimmung der Berliner hängen wollte, um Popularität zu gewinnen - was allen anderen Beteiligten bei dieser Abstimmungsfarce natürlich gänzlich fern lag.

Also jetzt bitte nicht implizieren, dass persönliches Engagement zeigt, dass es eigentlich keine guten Gründe für die von ihm durchgesetzte Entscheidung gibt, bloss weil diese in diesem Fall nicht Deckungsgleich mit deiner Meinung war.

 

 

Der Laden ist zu, das ist aus wirtschaftlicher Sich auch voll in Ordnung so. Jetzt sollte man zusehen, möglichst bald eine angemessene und sinnvolle Neubeschäftigung für THF zu finden. Luftfahrtmuseum fände ich zum Beispiel hervorragend - Luftfahrtgeschichte an geschichtsträchtigem Ort sehen. Eine Landebahn für die Exponate hätte man auch direkt und der geneigte Besucher muss nicht mehr durch X Museen tingeln um alles zu sehen, was in Berlin an Luftfahrtgeschichte ausgestellt ist.

 

So - bin jetzt im Bett.

 

Grüsse,

 

andré

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7 Mio Paxe zu welchem Preis? Anderen Flughäfen, wo ordentlich Subventionen, oh entschuldigung es muß natürlich "Marketingzuschüsse" heißen!, fließen, wird massiv Feuer unter dem Hintern gemacht, aber in SXF ist das natürlich ganz was anderes. (Achtung etwas überspitzte Darstellung) Warum muß denn SXF bis BBI offen gehalten werden? Den Verkehr könnte durchaus über TXL (ausgebaut) und THF abgewickelt werden,

Das heisst, du möchtest es gern umgekehrt haben - statt SXF ausbauen TXL ausbauen. Achja, und THF offen lassen, wofür es beim Ausbau SXLs so viele gute Gründe gäbe wie beim geplanten Ausbau SXFs.

Beziehungsweise - du möchtest es noch besser machen: den verlustigen THF weiter betreiben, SXF dicht machen, ein paar Millionen in TXL investieren, noch ein paar Millionen für die daraus entstehenden Gerichtsverfahren investieren, und das alles, um TXL letztlich dicht zu machen SXF zu BER zu machen und THF immer noch nebenher zu betreiben (weiterhin verlustig, natürlich).

Zwei Fragen: a) meinst du das auch nur halbernst? B) Und du wirfst wirklich der aktuellen Berliner Stadtregierung vor, sie könne nicht rechnen???

Guten Morgen!

zu a) Ich verweise auf meine Bemerkung "Achtung etwas überspitzte Darstellung". Dennoch: Mit entsprechendem Flugbetrieb würde THF Gewinne einfahren (so wie Anfang bis Mitte der 90er), wie gesagt kein Massenverkehr, sondern ein Modell LCY mit hohen Gebühren. Einige Airlines hätten diese Gebühren liebend gerne bezahlt. Wie ist denn Deine Meinung, warum Brussels Airlines und Cirrus bis zuletzt geblieben sind, obwohl ihnen ein vorzeitiger Umzug wirklich SEHR SCHMACKHAFT gemacht worden ist?

Im Übrigen hast Du mich mißverstanden, ich sage nicht SXF für immer dicht und alles Heil in TXL/THF suchen, aber wenn schon ein neuer Hauptstadtflughafen, dann bitte vernünftig geplant von Leuten, die davon etwas verstehen.

Zum Ausbau TXL: Ich hoffe, Dir ist aufgefallen, daß TXL in der Tat in den letzten Jahren, ich würde sogar sagen erheblich, ausgebaut worden ist, ich nenne hier mal Terminal C und D als Beispiele. Terminal C wird aktuell wieder erweitert und es entsteht weitere Vorfeldfläche. Und das kostet sicher nicht 3,99 EUR. Klagen gibt´s deswegen nicht, weil man sich sehr bemüht hat, Wege zu finden, nicht in ein Planfeststellungsverfahren zu rutschen....und man war erfolgreich....

 

zu B) Ja, das tue ich in der Tat.

 

Meinst Du nicht, daß es ein ziemlich deutliches Zeichen ist, daß in SXF faktisch nur noch LC-Verkehr abgewickelt wird?

Nein.

Das hat ja auch durchaus historische Gründe, wenn man sich mal anschaut, wer seit wann und warum welchen der beiden Flughäfen anfliegt.

Darf ich diese historischen Gründe bitte erfahren? Falls Du damit ein Auge auf Airlines aus dem ehemaligen Ostblock geworfen hast, vielleicht der Hinweis, daß einst in SXF so stark vertretene Airlines wie Malev, Czech, LOT, die ehemalige Balkan (und jetzige Bulgaria) allesamt nach TXL gewechselt sind, teils sogar sehr zügig nach der Wiedervereinigung. Warum nur? Einzig Aeroflot und Belavia sind noch in SXF, Aeroflot wg. ihres Nachtfluges (selbst die waren auch schon in TXL) und Belavia wg. "Marketingzuschüssen". Charter in die ehem. sozialistischen Badestrände (also Varna & Konsorten) gehen auch immer stärker von TXL raus. Und bei der Gelegenheit: der rumänische Low-Coster BlueAir ist nach sage und schreibe einer Flugplanperiode zum jetzigen Flugplanwechsel nach TXL gegangen, obwohl sie dort erheblich mehr zahlen müssen als in SXF. Ich sage, auch wenn mich manche dafür lynchen werden: Ohne erhebliche Kohlezuschüssen und "Zwangsmaßnahmen" wäre SXF heute mausetot. Ich sehe noch die Abfluganzeige vor mir, die sage und schreibe 7 Abflüge an einem ganzen Tag aufführte.

Aber wie ich bereits eingangs erwähte, ich habe ein Interesse an den historischen Gründen, vielleicht liege ich ja falsch.

 

Ich habe nichts gegen BBI, aber man hätte ihn vernünftig planen sollen....und nö, BBI liegt geographisch wie politisch nicht in der Stadt, aber auch nicht weit genug von ihr weg, sondern direkt an der Grenze, und es dürfte schneller zu Düsseldorfer Verhältnissen kommen als manche denken.

Also beschwerst du dich präventiv schon einmal über alles - darüber, dass BER nicht wirklich Berlin ist (was auch in Gatwick und Stansted schon herzlich egal ist), und das andererseits BER zu nah an Berlin dran ist, man also doch Planungsprobleme bekommen wird.

Dafür dann aber THF offen halten oder gar TXL ausbauen?

The mind boggles...

Nö, ich kritisiere, daß BBI der richtige Ansatz am falschen Ort falsch konzeptioniert ist. Und bis BBI doch bitte die vorhandenen Ressourcen nutzen. Und wie bereits oben erwähnt, TXL ist schon ausgebaut worden (sonst wär er schon längst vollkommen zusammengebrochen) und wird auch noch weiter ausgebaut. Das Beispiel Gatwick finde ich übrigens im Prinzip gut, denn er liegt weit genug draußen vor London, um halbwegs ungestört zu operieren (z.B. bei Nachtflügen), aber ist recht schnell an die Innenstadt angebunden, wobei es sicher noch deutlich schneller gehen würden, ganz ohne Transrapid oder ähnliche Mätzchen (über den Preis für den Zug sind wir uns sicher einig, daß dieser eine Frechheit ist, aber anderes Thema).

 

Ach komm... jetzt sind wir hier wirklich auf Boulevardniveau.

Ja, ich bewege mich hier genau auf dem Berliner Politikniveau.
Das ist eine Erklärung, keine Entschuldigung.

Ich will mich auch gar nicht entschuldigen.

 

 

Mitnichten! Genau das ist, wie auch in diesem Thread gut zu besichtigen, sehr wohl äusserst strittig.[...]

Hier in diesem Thread (wie generell hier im Forum) ist fast alles äußerst strittig,
Da hast du vermutlich Recht - meine These ist allerdings, dass sich ausserhalb dieses Forums und einiger Medien die Strittigkeit der Richtigkeit der Schliessung Tempelhofs in sehr viel engeren Grenzen hält als man hier angesichts der vielen THF-Fans so meinen sollte. Wenn ich in diesen Tagen etwas von "Deutschlands bekanntester und beliebtester Flughafen" lese, muss ich doch leicht hüsteln. In Berlin ist THF vermutlich in den Top 3 der bekanntesten Flughäfen... Bundesweit mit Sicherheit nicht.

Da möchte ich doch beide von Dir genannten Punkte anzweifeln. Ich habe eher deutlich mehr Fürsprecher für die Offenhaltung von THF kennengelernt als Gegner. Und ich denke, daß insbesondere innerhalb unserer älteren Mitbürger Tempelhof sehr wohl ein Begriff ist, und die stellen ja nun einen immer größeren Teil der Bevölkerung, vor allem weil mit Tempelhof schon immer sehr viele Emotionen verbunden waren, und die bleiben doch meist im Hirn haften.

 

Unbestritten, der Konsensbeschluß ging von Herrn Diepgen aus, aber es war Herr Wowereit, der die Schließung als persönliches Lebensziel betrachtet und ihn auf Teufel-komm-raus durchgesetzt hat, als ging es um sein Leben.

Achgottchen... Wenn er gegen alle Widerstände, "als ginge es um sein Leben", für Tempelhof gewesen wäre, würdest du jetzt vermutlich nicht darüber schimpfen, dass er vermeintlich oder tatsächlich so persönlich engagiert in der Sache war. Oder du würdest drüber schimpfen, dass er sich damit ja bloss an die (vermeintliche) Stimmung der Berliner hängen wollte, um Popularität zu gewinnen - was allen anderen Beteiligten bei dieser Abstimmungsfarce natürlich gänzlich fern lag.

Also jetzt bitte nicht implizieren, dass persönliches Engagement zeigt, dass es eigentlich keine guten Gründe für die von ihm durchgesetzte Entscheidung gibt, bloss weil diese in diesem Fall nicht Deckungsgleich mit deiner Meinung war.

Keine Sorge, mache ich nicht. Und ich würde ihn auch kritisieren, wenn er vehement für die Erhaltung von THF gewesen wäre. Aber warum ist er dann nicht für einen vernünftigen BBI ebenso vehement eingetreten? Da wäre sein Engagement mindestens ebenso wichtig gewesen, hat er aber nicht gemacht. Und klar will er in der Wählergunst steigen und muß das auch, sonst kann er seine Wiederwahl nämlich vergessen. Macht doch eigentlich jeder Politiker. Und auch klar, der merkwürdige Volksentscheid fuhr ganz genau auch in diesem Fahrwasser.

 

Der Laden ist zu, das ist aus wirtschaftlicher Sich auch voll in Ordnung so. Jetzt sollte man zusehen, möglichst bald eine angemessene und sinnvolle Neubeschäftigung für THF zu finden. Luftfahrtmuseum fände ich zum Beispiel hervorragend - Luftfahrtgeschichte an geschichtsträchtigem Ort sehen. Eine Landebahn für die Exponate hätte man auch direkt und der geneigte Besucher muss nicht mehr durch X Museen tingeln um alles zu sehen, was in Berlin an Luftfahrtgeschichte ausgestellt ist.

Leider sehr kurzsichtig Deine wirtschaftliche Sicht, und somit auch kein Blick über den Tellerrand hinaus möglich ohne adäquate Brille. Und leider sehr typisch heutzutage.

Ich freue mich schon auf die angemessene und sinnvolle Neubeschäftigung für die Flächen. Folgende Hinweise seien mir bitte gestattet: a) ein Luftfahrtmuseum ist in Berlin bereits in zweifacher Ausfertigung vorhanden, zunächst in Gatow, was den (Bundes-)militärischen Teil betrifft und in Kreuzberg in Form der Luftfahrtabteilung im Technikmuseum. Ein drittes Luftfahrtmuseum - aber bitte doch, gibt ja erst zwei und wenn der Berliner Haushalt erstmal sarniert ist, können wir uns das ja auch wieder leisten. Oder wie wär´s mit Mietwohnungen, wie ja auch gerade wieder ins Gespräch gebracht? Gerne, gibt ja derzeit nur ca. 65000 leerstehende Buden. Die Morgenpost freut´s, dann können sie ihren sonntäglichen Anzeigenteil nochmals von gut 60 auf so 65-70 Seiten vergrößern und zusätzliche Einnahmen generieren, so tut man auch was für die Wirtschaft. Am besten aber sollte der Vorschlag eine Strandbades (war es sogar mit Kokospalmen?) umgesetzt werden, das wär doch die Touristenattraktion!

 

So - bin jetzt im Bett.

Jute Nacht, schlaf jut (bzw. ich hoffe, Du hast gut geschlafen), und das war jetzt ernst gemeint angesichts meines Sarkasmus, der aber NICHT persönlich gemeint ist, sondern nur mal zum Nachdenken anregen soll. Ich mache jetzt ebendies (also schlafen gehen).

 

Grüsse,

 

andré

Ebenso Grüße

 

Luz80

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Eine Landebahn für die Exponate hätte man auch direkt

Speziell an dieses Detail kann ich nun am wenigsten glauben.

 

(-,

 

Ich glaube allerdings, daß man in SXF-BBI schon recht bald in Probleme kommt, speziell mit der Nordbahn. Die Nettolärmentlastung, gerechnet in betroffenen Bürgern gegenüber Tegel, ist natürlich in keiner Weise von der Hand zu weisen.

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Herzlichen Dank, Charliebravo, dass Du so auf der Hut bist.

 

Einige Rundflüge fielen nachmittags aus. Die Passagiere hingen im GAT herum. Die Temperatur sank. In 2000ft Höhe war Vereisungsgefahr. Diese Flugzeuge haben keine Enteisung.

 

Die AN-2-Leute sind Profis. Der Pilot der Beech 33 ebenso, denn er fliegt sonst mit einer 737 Linie.

 

Und nun mal ganz freundlich:

Wenn diese Leute sagen, dass es nicht geht, dann geht es nicht.

Auch die JU52 spätabends kratzte wohl so gerade am Limit.

 

Wenn sich dann ein Flughafenmensch hinstellt und von Provokation spricht, ist das eine grobe Unverschämtheit. Und es wäre schön, wenn wir uns da mal einig wären.

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Charlie, hör auf mit dieser Art der Auseinandersetzung.

 

Die Antwort deutet darauf hin, dass Du nicht sachlich diskutieren willst, sondern meinst, immer das letzte Wort haben zu müssen, und sei es auch noch so dämlich.

 

Das ist so wie, "na, hat denn der Pilot den Berg nicht kommen sehen, in den er dann reingeflogen ist?"

 

Mach weiter Deine Bilder von Flugzeugen, aber nerve bitte nicht.

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zu a) Ich verweise auf meine Bemerkung "Achtung etwas überspitzte Darstellung". Dennoch: Mit entsprechendem Flugbetrieb würde THF Gewinne einfahren (so wie Anfang bis Mitte der 90er), wie gesagt kein Massenverkehr, sondern ein Modell LCY mit hohen Gebühren.

Berlin ist nicht London. So ungern die Berliner das auch hören mögen.

 

Einige Airlines hätten diese Gebühren liebend gerne bezahlt. Wie ist denn Deine Meinung, warum Brussels Airlines und Cirrus bis zuletzt geblieben sind, obwohl ihnen ein vorzeitiger Umzug wirklich SEHR SCHMACKHAFT gemacht worden ist?

Hachgott. Kurzfassung: irgendwer muss das Licht ausmachen, besonders, wenn der Rest der Welt z.T. schon sehr viel früher abgewandert ist, ganz ohne dass das schmackhaft gemacht werden musste.

 

Im Übrigen hast Du mich mißverstanden, ich sage nicht SXF für immer dicht und alles Heil in TXL/THF suchen, aber wenn schon ein neuer Hauptstadtflughafen, dann bitte vernünftig geplant von Leuten, die davon etwas verstehen.

Hatte ich schon verstanden. Die Sache ist bloss - während SXF dicht ist, müsstest du notgedrungen alles Heil in TXL/THF suchen, und das würde schief gehen, denn 6,3 Mio Pax wirst du dort nicht einfach so zusätzlich unterbringen. Auch mit Ausbau nicht, und an Passagierzahlwachstum wollen wir gar nicht denken.

 

Zum Ausbau TXL: Ich hoffe, Dir ist aufgefallen, daß TXL in der Tat in den letzten Jahren, ich würde sogar sagen erheblich, ausgebaut worden ist [...]

Fein. Ergebnis: aktuell 12 Mio Kapazität, derzeit schon mit 13,5 Mio überausgelastet. D.h. theoretisch würde ein Ausbau um 1,5 Mio erst einmal nur den Ist-Zustand erträglicher machen. Das ändert was genau an dem zuvor Gesagten?

Auf 20 Mio. wird TXL nicht einfach so ausgebaut werden können. Auf 25 schon gar nicht. Also SXF zu schliessen, derweil TXL auszubauen um dann irgendwann mit BER richtig loszulegen ist völlig illusorisch.

 

Meinst Du nicht, daß es ein ziemlich deutliches Zeichen ist, daß in SXF faktisch nur noch LC-Verkehr abgewickelt wird?

Nein.

Das hat ja auch durchaus historische Gründe, wenn man sich mal anschaut, wer seit wann und warum welchen der beiden Flughäfen anfliegt.

Darf ich diese historischen Gründe bitte erfahren?
Ach komm...

Du bist doch augenscheinlich selbst Berliner. Guck dir den DDR-Flughafen SXF an und guck dir Tegel an. Ich persönlich fliege auch lieber ab TXL.

Das ändert aber an den mehrfach durchdiskutierten Punkten dazu, dass Berlin ohne SXF derzeit aufgeschmissen wäre, ohne THF allerdings nicht, nichts.

Das meinte ich u.a. mit historischen Gründen - das hat entsprechend Auswirkungen auf die Attraktivität für z.B. LH und ähnliche.

 

Ich sage, auch wenn mich manche dafür lynchen werden: Ohne erhebliche Kohlezuschüssen und "Zwangsmaßnahmen" wäre SXF heute mausetot.

Keine Lynchambitionen meinerseits. Aber wenn hier schon wegen der 1,5 Mio-Kapazität von THF gejammert wird, die ja angeblich so wahnsinnig fehlen wird in Berlin (obwohl man dort seit gut 20 Jahren weit weniger Pax hatte), was würden denn die THF-Fans erst sagen, wenn die 7 Mio. von SXF wegfallen? "Los - THF ausbauen!" ??

 

Ich sehe noch die Abfluganzeige vor mir, die sage und schreibe 7 Abflüge an einem ganzen Tag aufführte.

Lustige Argumentation für einen THF-Fan.

Nebenbei muss das in SXF eine ganze Weile her sein. So viel fertigt man derzeit innerhalb von etwa zwei Stunden ab.

 

Nö, ich kritisiere, daß BBI der richtige Ansatz am falschen Ort falsch konzeptioniert ist. Und bis BBI doch bitte die vorhandenen Ressourcen nutzen.

Macht man doch. Aber warum 15 Mio Verlust im Jahr machen, um 300.000 Pax befördert zu bekommen? Das geht in SXF billiger (30 Mio Verlust für zuletzt 6,3 Mio Pax - da passen die 300.000 noch locker obendrauf und man muss vermutlich keinen zweiten Flughafen dafür betreiben und keine 15 Mio. zusätzlich zahlen.).

 

Und wie bereits oben erwähnt, TXL ist schon ausgebaut worden (sonst wär er schon längst vollkommen zusammengebrochen) und wird auch noch weiter ausgebaut.

Du kannst dich auf den Kopf stellen - TXL wirst du nicht auf 20 Mio oder gar mehr Pax/Jahr ausgebaut bekommen. Vom Thema Innenstadtlage fange ich gar nicht erst weiter an.

 

Da möchte ich doch beide von Dir genannten Punkte anzweifeln. Ich habe eher deutlich mehr Fürsprecher für die Offenhaltung von THF kennengelernt als Gegner.

Ich nicht. Weder unter Berliner Bekannten/Verwandten noch ausserhalb Berlins. Insgesamt waren übrigens weder die Befürworter noch die Gegner in der Mehrheit - sondern die Leute, denen es wirklich herzlich egal war, selbst nachdem ihnen erklärt wurde, dass THF ein Flughafen ist. Daher meine These, dass die Bekannt- und Beliebtheit THFs von den THF-Fans und vielen Medien (Springer, Spiegel...) masslos überschätzt wird.

 

Und ich denke, daß insbesondere innerhalb unserer älteren Mitbürger Tempelhof sehr wohl ein Begriff ist, und die stellen ja nun einen immer größeren Teil der Bevölkerung,

Ich lache mal kurz.

Also wir machen aus a) die heute ältere Generation (65+, um die Luftbrücke halbwegs miterlebt zu haben) kennt THF noch und verbindet was damit, und B) der Altersschnitt Deutschlands wird höher, ein ganz neues Faktum, nämlich c) es gibt immer mehr Leute, die mit THF etwas Persönliches verbinden.

Okay...

 

Und ich würde [Wowereit] auch kritisieren, wenn er vehement für die Erhaltung von THF gewesen wäre.

Das ist exakt das, was ich gesagt und dir vorgeworfen habe - dass sobald der Name Wowereit fällt für dich eh egal ist, was er sagt. Was wiederum nicht für die Sachlichkeit deiner Argumentation spricht.

 

Leider sehr kurzsichtig Deine wirtschaftliche Sicht, und somit auch kein Blick über den Tellerrand hinaus möglich ohne adäquate Brille. Und leider sehr typisch heutzutage.

Komisch, denselben Gedanken hatte ich auch.

 

Folgende Hinweise seien mir bitte gestattet: a) ein Luftfahrtmuseum ist in Berlin bereits in zweifacher Ausfertigung vorhanden, [...] Ein drittes Luftfahrtmuseum - aber bitte doch,

Lies halt einfach, was dir passt. Warum nicht. Egal, dass niemand ein drittes Luftfahrtmuseum gefordert hat, sondern - jedenfalls hier im Forum - alle Vorschläge exakt in die Gegenrichtung gingen. Übrigens: es war eine einfach nur "hübsch" gefundene Idee, ohne grossen Realitätscheck. Nicht mehr. Aber hey, lass dir davon deinen Lauf nicht kaputt machen...

 

Auf in den Pub!

 

André

 

So - jetzt bin ich raus aus diesem Thread, versprochen. Mag mich selbst nicht mehr lesen.

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Charlie, hör auf mit dieser Art der Auseinandersetzung.

 

Die Antwort deutet darauf hin, dass Du nicht sachlich diskutieren willst, sondern meinst, immer das letzte Wort haben zu müssen, und sei es auch noch so dämlich.

Ach, ist es dämlich, wenn man annehmen sollte, dass es nachmittags kühler wird kann? Ist es dämlich, wenn schon den ganzen Vormittag die Wetterbedingungen für die Durchführung von Rundflügen ziemlich grenzwertig waren, dass man annehmen kann, dass ...?

 

Dem Piloten der Bonanza kann man höchstens vorwerfen, dasss er sich zu spät um den Abflug seiner Maschine gekümmert hat, so dass keine Reserve bei für ihn unfliegbares Wetter vorhanden war. Doch kann das als Entschuldigung für Firmen, die kommerzielle Rundflüge anbieten, nicht gelten.

 

Es bleibt ein schaler Beigeschmack, wenn sogar Welt und Morgenpost Artikel mit "Es wirkt wie ein Husarenstreich, den die drei Piloten planten, als sie einfach in Tempelhof auf dem Vorfeld blieben, statt den Flughafen rechtzeitig vor seiner endgültigen Schließung zu verlassen." eröffnen und Henning Lueg, Pilot und Eigentümer der roten AN 2 mit den Worten "Wir konnten aufgrund der schlechten Wetterbedingungen nicht starten. Für uns Sichtflieger waren die Wetterbedingungen nicht gegeben." zitiert wird. Man schaue sich einfach mal die METARs des Tages an. Es entsteht mindestens der Eindruck, dass man so viel als möglich an Einnahmen erzielen wollte und beim Wetter ein zu hohes Risiko eingegangen ist. Ob die Sondergenehmigung für den Aussenstart tatsächlich verweigert wird? Mein Tipp lautet "Nein". Nur müssen die Eigentümer halt erst das lange Feiertagswochenende abwarten.

 

Als Schlußwort:

  • Tempelhof ist geschlossen, auf die Gefahr hin, dass jetzt ein neuer Mythos erblüht. Der Mythos von dem Flughafen, dem man seine faire Chance verweigerte.

 

Übrig bleibt die Frage, ob sich Berlin diesen Mythos leisten kann.[/i]

(Philip Cassier, Autor u.a. für "Die Welt" und "Berliner Morgenpost")

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Als Schlußwort:

  • Tempelhof ist geschlossen' date=' auf die Gefahr hin, dass jetzt ein neuer Mythos erblüht. Der Mythos von dem Flughafen, dem man seine faire Chance verweigerte.

 

Übrig bleibt die Frage, ob sich Berlin diesen Mythos leisten kann.[/i']

(Philip Cassier, Autor u.a. für "Die Welt" und "Berliner Morgenpost")

 

Quelle.

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Vor wenigen Tagen erlärte Ryanair-Chef Michael O'Leary zur Schließung Tegels im Tagesspiegel, "dafür müsste man euch erschießen".

 

Ich meine dazu: Klar hat MOL Recht (und da er einen Persilschein hat, darf er das auch so drastisch sagen)! BBI wurde (wie auch der Berliner Hauptbahnhof) im Einheitstaumel Anfang der 90er Jahre geplant. Man machte sich vor, Berlin würde, wie die ehemalige DDR, ganz groß raus kommen. In der völlig abwegigen Erwartung, Berlin würde eine Megametropole mit 5 Mio. Einwohnern (stattdessen wandert die Bevölkerung im Osten ab!), hat mann BBI eine Nummer zu groß geplant, und ähnliches gilt auch für den neuen, riesigen Berliner Hauptbahnhof; der liegt jetzt mitten in der grünen Wiese und das städtische Umfeld, das dort entstehen sollte, existiert, bis auf die Strandbar an der Spree, bis auf weiteres nicht. Tote Hose ringsum. Städtebaulich eine absolute Fehlplanung (funktional zweifelsohne ein toller Bahnhof). Das (finanzielle) Desaster war absehbar. Was hat man gemacht, um die katastrophale Fehlplanung zu kaschieren? Ganz einfach, der geniale Herr Mehdorn schließt den viel stärker frequentierten Bahnhof Zoo für den Fernverkehr. Auch dagegen gab es heftige Proteste. Erfolglos. Jetzt fahren die Züge - und die Reisenden - durch nach Berlin Hbf, steigen dort um und fahren mit der S-Bahn wieder zurück. So bringt man künstlich Fahrgäste in den Hauptbahnhof. Freiwillig macht das keiner.

 

Ähnlich ist es mit BBI (Schönefeld Neu). Viel zu groß geplant und als Drehkreuz für eine Mega-Metropole in den "blühenden Landschaften" des Ostens. Stattdessen hängt Berlin am Tropf, ist fast Pleite und zur Problem-Hauptstadt Deutschlands (mit Rekorden bei Arbeitslosigkeit und Transfergeldempfängern) geworden. Keine blühende Metropole. MIt Bundesmitteln für Hauptstadtfunktionen wird Berlin einigermaßen gepäppelt. BBI wird also viel zu groß geplant und ist bereits in Bau. Jetzt könnten die Verantwortlichen (Politiker) das einfach zugeben und BBI stornieren bzw. kleiner ausfallen lassen. Aber das zeigt dann ja deren Inkompetenz. Stattdessen das gleiche Spiel wie bei der Sache mit dem Hauptbahnhof: Die anderen Flughäfen werden dicht gemacht (erst Tempelhof, dann Tegel), und dann müssen die Fluggäste nach BBI, ob sie wollen oder nicht. Es fällt dann eben nicht so auf, dass alles eine Fehlplanung war. Damit es möglichst keiner merkt, werden noch ein paar verlogene Argumente nachgeschoben (Lärmschutz, Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit, die - angeblich - gegen die Verlierer Tempelhof und Tegel sprechen).

 

Und so wiederholt sich die Geschichte: Tempelhof ist im Größenwahn entstanden (NS-Zeit) und endet im Größenwahn bundesdeutscher/Berliner Politiker, die dachten, Ostdeutschland/Berlin zur Megametropole zu entwickeln und die neue Reichs... pardon: Bundeshauptstadt wie einst Speer mit Großbauten zuklotzen zu müssen. Alles eine Nummer zu groß! Ein Irrsinn, der teuer und bürgerfern ist! Damals wie heute!

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Wie man den Bahnhof Zoo mit seinen zwei Fernbahnsteigen mit ruhigem Gewissen mit dem neuen Hauptbahnhof vergleichen kann, ist mir schleierhaft.

 

Ebenso die Aussage zum Größenwahn beim BBI. Zwei Bahnen haben nun mal eine gewisse Kapazitätm, auch wenn die über dem aktuellen Bedarf leigt) und das Terminal ist vieles, nur eines nicht: Viel zu groß. Bei Sperenberg war das schon etwas anderes, nur wurde das bekanntlich aus verschiedensten Gründen verworfen.

 

Und zum Thema "finanzielle Situation" der Stadt:

http://www.berlin.de/sen/finanzen/presse/a...1415.91887.html

 

Ach ja, O'Lügi will stärker bei der Werbung sparen.

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In der völlig abwegigen Erwartung, Berlin würde eine Megametropole mit 5 Mio. Einwohnern (stattdessen wandert die Bevölkerung im Osten ab!), hat mann BBI eine Nummer zu groß geplant, und ähnliches gilt auch für den neuen, riesigen Berliner Hauptbahnhof; der liegt jetzt mitten in der grünen Wiese und das städtische Umfeld, das dort entstehen sollte, existiert, bis auf die Strandbar an der Spree, bis auf weiteres nicht. ... Ähnlich ist es mit BBI (Schönefeld Neu). Viel zu groß geplant und als Drehkreuz für eine Mega-Metropole in den "blühenden Landschaften" des Ostens.

 

Sach ma, isses Ironie? Der Bahnhof Zoo war auf jeden Fall von optimaler Größe, total stressfrei, jeder sein Plätzchen auf den zwanzig Bahnsteigen wie am Frankfurter Hbf. Und Tegel hat noch Kapazitäten für die nächsten 300 Jahre. Bei der Wanderungsstatistik wäre auch ein Blick wert, wo die Leute hinwandern. Seit 1993 GEWINNT die Metropolregion Berlin an Einwohnern. Viele Berliner wanderten einfach nur ins Umland, sind jedoch weiterhin an die Stadt Berlin gebunden (Berlin + angrenzende Gemeinden, schau mal auf die Zahlen von Falkensee, Potsdam etc.). Seit 2004 gewinnt auch die Stadt Berlin jedes Jahr an Einwohnern hinzu. Mag vielleicht jedes Jahr nur die Größe einer KLeinstadt von 10.000 Einwohnern sein, aber der Trend geht weiterhin AUFWÄRTS. Um die Grundstrücke am HBF kloppen sich - trotz Immokrise - die potenziellen Käufer.

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Der Bahnhof Zoo war auf jeden Fall von optimaler Größe, total stressfrei, jeder sein Plätzchen auf den zwanzig Bahnsteigen wie am Frankfurter Hbf.

 

Ich vermute mal das der Schreiber nicht Bahnhof Zoo als Berliner Hauptbahnhof im Hinterkopf hatte, sondern als 2. Fernbahnhof. Dadurch das man dem diese Funktion genommen hat, schafft man am HBF natürlich Nachfrage die sonst nicht da wäre.

Hamburg hat 3 Fernverkehrsbahnhöfe, München auch, Köln derer 2 (oder auch 3 wenn man Airport mitzählen will) und Berlin immer noch 5? Aber warum wurde ausgerechnet Zoo aus dem Rennen genommen (den ich übrigens weder funktional noch von der Masse her schlimmer fand als Köln HBF).

 

Gruß, Thomas

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Wie man den Bahnhof Zoo mit seinen zwei Fernbahnsteigen mit ruhigem Gewissen mit dem neuen Hauptbahnhof vergleichen kann, ist mir schleierhaft.

Ganz einfach: Weil da alle West-Berliner weiter gerne ein- und ausgestiegen wären. Gäbe es noch beide Möglichkeiten nebeneinander, hätte der Bf. Zoo mehr Fahrgäste als Hbf. Das hat die Bahn selbst ermittelt. Dann wäre der Hbf ganz schön leer geworden.

 

Ach ja, wo sind denn die Investoren im Umfeld des neuen Hbf? Zeit genug war ja, dort einzusteigen. Trotzdem ist ringsum immer noch grüne Wiese. Einen Run auf das Gelände stelle ich mir anders vor! Ganz anders!

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Was ändert diese Argumentation daran, dass der Bhf Zoo viel, viel zu klein für den Fernverkehr dimensioniert ist? Eher verweist sie auf Akzeptanzprobleme gegenüber Neuem, weil sich alte Gewohnheiten schlecht von einem Tag zum anderen ändern lassen wollen. Außer einer kleinen Minderheit vermisste jedoch bereits nach zwei Monaten kaum noch jemand den Bhf Zoo. Besitzt der Hbf heute irgendwelche Akzeptanzprobleme???

 

Einige Investoren in seinem Umkreis findest du hier , hier oder hier. Direkt am Hbf fehlen lediglich für den Würfel auf dem Washingtonplatz sowie dem Hochhaus auf der nördlichen Seite noch Käufer. Die meisten Projekte befinden sich dort in der Endphase der Planung. Beim nebenliegenden Humboldthafen wird peu à peu verkauft. Die Heidestraße folgt ein wenig später. Der Run setzte ein, nachdem der Hbf sich für alle sichtbar sehr erfolgreich entwickelte - also nach seiner Eröffnung.

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Hallo,

 

wenn ich mich als Berliner mal kurz einmischen darf:

 

Was ändert diese Argumentation daran, dass der Bhf Zoo viel, viel zu klein für den Fernverkehr dimensioniert ist? Eher verweist sie auf Akzeptanzprobleme gegenüber Neuem, weil sich alte Gewohnheiten schlecht von einem Tag zum anderen ändern lassen wollen.

 

Wenn der Bahnhof Zoo viel, viel zu klein für den Fernverkehr sein soll, wieso gibt es dann Fernverkehr z. B. in München-Pasing, Köln-Deutz und Hamburg-Dammtor?

 

Es hat ja jahrelang gut funktionert.

 

Außerdem wurde doch der Bahnhof Zoo vor einigen Jahren aus der Schmuddelecke herausgeholt und aufgewertet, auch wenn man weitere Schritte in dieser Richtung unternehmen könnte. Dagegen ist der Bahnhof Lichtenberg bei weitem nicht so attraktiv.

 

Außer einer kleinen Minderheit vermisste jedoch bereits nach zwei Monaten kaum noch jemand den Bhf Zoo.

 

Das ist immer leicht gesagt, hast Du denn irgendwelche Zahlen?

 

Im Übrigen ist es ja nicht so, daß alle Bahnhof-Zoo-Nutzer automatisch gegen den Hauptbahnhof Lehrter Bahnhof sind.

 

Besitzt der Hbf heute irgendwelche Akzeptanzprobleme???

 

Oh ja, bei einigen schon. Und ohne daß ich dazu Zahlen parat hätte, ich denke, das sind ähnlich viele wie die von Dir erwähnten, die den Bahnhof Zoo als Fernverkehrshalt vermissen.

 

Auch hier wurde wieder politisch, aber nicht sachbezogen, und vor allen Dingen über die Bahnkunden, die vom Zoo fuhren, hinwegentschieden.

 

Viele Grüße,

Heiko.

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Sie koppelten den Zoo auch ab, gerade weil er als DER alte Fernbahnhof eine Konkurrenz für den HBF darstellte. Aber warum sollten sich Stationen innerhalb eines Netzes selbst diesem sinnlosen, geldverschwendenden Wettbewerb aussetzen? Man braucht keine vier Fernbahnhöfe auf der Ost-West-Tangente - zumindest sollte der Abstand zwischen ihnen nicht zu kurz sein. Mit Ostbahnhof, Hauptbahnhof und Spandau sind ausreichend Zustiegsmöglichkeiten vorhanden. Auf der Nord-Süd-Strecke kommen an der Ringbahn Südkreuz und Gesundbrunnen hinzu. Mit der Begründung für Zoo wären zuvor viel eher Friedrichstr., Alexanderplatz und Ostkreuz für den Fernverkehr zu öffnen. Diese Stationen werden weitaus häufiger als der Zoo frequentiert.

 

Mit sechs Fernbahnsteigen ergo zwölf Gleisen finde ich den HBF darüber hinaus nicht wirklich überdimensioniert. Die Geldausgabe sollte eine Verbesserung gegenüber dem vorherigen Zustand (zwei Bahnsteige) bereitstellen, die zwei Fernbahngleise der Stadtbahn entlasten und zukünftige Kapazitätserweiterungen unproblematisch ermöglichen. Das sehe ich gegeben. Gerade im Regionalverkehr gäbe es aufgrund des steigenden Passagieraufkommens seitens der Länder auch dringenden Erweiterungsbedarf. Das aus allem ein Prestigebau wurde, steht auf einem anderen Blatt, ist jedoch der 90er-Bahnhofsideologie der Bahn geschuldet: Hauptbahnhöfe als Einkaufszentrum mit Gleisanschluss.

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