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airliners.de

Emirates A380 kaputt?


cambiocorsa

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Geschrieben

Ich verstehe das echt nicht,da man ja doch annehmen darf das so ein Flugzeug wie die A 380 Sicherungen im Elektrischen Kreis hat,die anspringen wenn was schiefläuft..

Eine Woche grounding wegen einer relativen Lapalie zeugt nicht von "Robust System design.."

Geschrieben

Nun ja, aber hat EK nicht nach 2-3 Tagen nach Übernahme des Fliegers, die Maschine gleich auf Linie geschickt. Andere Airlines machen so etwas nicht, wohl aus gutem Grund, um wohl nochmal gründlich selber zu testen.

Geschrieben

Warum sollte Emirates denn damit nicht fliegen? Ist doch auch ein Flugzeug und kein Stehzeug. Nur so verdient es Geld. Bei anderen Gesellschaften geht es auch direkt in den Linienverkehr. Wie soll Emirates es denn auch sonst ausprobieren. Bei der LH ist der erste Jumbo damals Tagelang FRA-HAM geflogen aber das war damals auch ein größerer Schritt gewesen mit dem Glascockpit, EEC und CMC. Der A380 hat ja was das Cockpit angeht nichts Revolutionäres eingebaut außerdem gibt es diese Strecke im Emirates Flugplan auch gar nicht.

Geschrieben
Der A380 hat ja was das Cockpit angeht nichts Revolutionäres eingebaut außerdem gibt es diese Strecke im Emirates Flugplan auch gar nicht.

 

Wenn du dich auf das Interface Pilot->Maschine und umgekehrt beziehst hast du recht. Ansonsten hat der A380 sehr viel neuigkeiten an Bord wo bisher keine erfahrungen vorliegen bzw. "revolutionär" sind. Vorallem in sachen Avionik

Geschrieben

Mag sicherlich sein, dass es viele Innovationen gibt aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Airline solch einen Flieger noch Wochenlang testet bevor er in den Liniendienst geht.es sind doch 2 Jahre seid dem Erstflug vergangen, ich denke da war genug Zeit zum Testen bei Airbus. Ich hätte nicht Gedacht, dass der Flieger solche Probleme bereitet. Ist ja nicht das erste mal, die A380 von Singapore Airlines hatte den Hobel ja auch schon AOG wegen den Spritpumpen.

Geschrieben

Was hat das denn mit einer Verantowrtungsbewussten Airline zu tun? Der Fehler ist bei Trainingsflügen aufgefallen aber auf Linie war der Flieger doch schon oder? Dachte der wäre Dubai-New York geflogen. Ein Flieger ist doch dazu da um Geld zu verdienen oder?

Geschrieben

Meine Güte, natürlich ist ein Flugzeug da um zu fliegen und damit Geld zuverdienen, aber wenn es nun mal gerade nicht geht dann geht es nun mal nicht.

Ist doch bei neuen Autos auch nicht anders, wie oft kommt es vor, das jemand seinen neuen Wagen beim Händler abholt, aber nach ein paar Tage bei dem wieder vor der Tür steht, weil es irgendetwas nicht passt oder schon kaputt ist.

 

Lieber der Flieger ist jetzt unten, als das er unfreiwillig runter kommt.

Geschrieben
Ich hätte nicht Gedacht, dass der Flieger solche Probleme bereitet. Ist ja nicht das erste mal, die A380 von Singapore Airlines hatte den Hobel ja auch schon AOG wegen den Spritpumpen.

 

Liest du Bildzeitung? Hört sich fast so an!

 

Der A380 ist derzeit ein Glanzstück im Bezug auf die technische Zuverlässigkeit.

Der einzige AOG war bisher die erwähnte Fuelpump. Und dass auch nur weil die Ersatzteillage derzeit noch recht "schwierig" ist. Da so eine Fuelpumpe normalerweise kein AOG verursacht.

 

Und von welchen Problemen redest du eigentlich. Bisher ist doch nur bekannt, dass ein "unebkanntes elektrisches Problem" besteht. Das kann alles sein. Von einem Kabelbruch bis zum Kaputten Computer oder Softwareproblemen.

 

Seit euch auch bewusst, dass die Mechaniker und Elektriker von den jeweiligen Wartungsunternehmen auch noch nicht erfahrung auf dem Flieger haben. Und somit dauert ein Troubleshooting schonmal länger. Dann sind bestimmt die Lager noch lange nicht randvoll mit Ersatzteilen, es fehlt auch noch an Erfahrungswerten in den Engineeringabteilungen für den In Service Betrieb usw....

 

Also immer ruhig Blut und nicht immer alles mit Vorurteilen bombadieren

Geschrieben

Wenn ich noch ein paar Jahre zurückdenke, dann war doch mal eine Zeitlang die Rede davon, dass im A380 zu viel Elektrik und Elektronik verbaut würden und dieses Mehr an Kabeln zu Gewichtsproblem führen würden. Kann es sein, dass man dieses Gewichtsproblem mit zu dünnen, zu wenig isolierten, unorthodox verlegten Kabeln versucht hat in den Griff zu bekommen?

 

Ansonsten kann ich aber sehr gut nachvollziehen, dass bei einem neuen Flugzeugtyp die Technik ein wenig länger braucht, bis sie ein Näschen dafür bekommt, wo und wie die üblichen Fehler und Schäden auftreten und wie sie zu beheben sind. Das ist ja bei einem neuen Auto auch nicht anders, wenn mehrere Mechaniker mit einer Anleitung vor einer geöffneten Motorhaube stehen und beratschlagen, wie man Teil A aus B ausbaut, ohne Teil C auch ausbauen zu müssen. Und was die Ersatzteillage angeht, einerseits sicherlich peinlich, wenn ein Nicht-Veschleissteil so schnell den Geist aufgibt, andererseits sicherlich verständlich, dass solche Ersatzteile noch nicht verfügbar sind, weil alles erstmal in die laufende Produktion geht.

Geschrieben
Kann es sein, dass man dieses Gewichtsproblem mit zu dünnen, zu wenig isolierten, unorthodox verlegten Kabeln versucht hat in den Griff zu bekommen?

 

Ja, bestimmt. Spart praktischerweise auch gleich die Heizung.

Geschrieben

Nein ich lese nicht die Bildzeitung aber ich höre den Flurfunk bei der Lufthansa und da wurde schon einiges über dem Hobel erzählt.

Was beim A380 wohl ein großes Problem sein wird sind wohl die Kupfer ummantelten Alukabel. An den Steckern müssen extrem Sauber gedrückt sein. Dafür wurden zum Beispiel komplett neue Stecker und Pins/Sockets sowie Quetsch verfahren. Wenn hier unsauber gearbeitet wird kann Wasser eindringen und das Kabel frisst sich von innen auf. Alu und Kupfer liegen nämlich in der Elektrochemischen Spannungsreihe weit auseinander.

 

Ein Flieger ist aber kein Auto und wenn da was dran ist wird das vor der Auslieferung gemacht. Probleme das ein Flieger Tagelang rumsteht darf es nicht geben. Das der Flieger Defekt ist wurde schon am 4. September berichtet. Sollte er wirklich erst am 12. wieder Fliegen ist das ne verdammt lange Zeit und sicherlich mehr als nur ein fehlendes Teil.

Geschrieben
Das der Flieger Defekt ist wurde schon am 4. September berichtet. Sollte er wirklich erst am 12. wieder Fliegen ist das ne verdammt lange Zeit und sicherlich mehr als nur ein fehlendes Teil.

 

Naja, 8 Tage. Sicherlich nicht kurz, aber sowas kann schonmal vorkommen. Es gibt auch weit längere AOGs, aber dann merkt es kaum jemand weil die meisten Teilflotten auf der Welt eben nicht nur aus einem Flugzeug bestehen. Ausserdem kann die Fehlersuche bei einem neuen Flugzeug schonmal ein paar Minuten länger dauern... Ausserdem bin ich mir sicher dass Emirates bestrebt ist den Flieger wieder 100%ig in Schuss zu bekommen, da ein AOG mit einem A380 irgendwo in der Welt sicherlich viel mehr Schaden verursacht als ein paar Tage Maintenance (und mehr ist es ja eigentlich auch gar nicht).

Geschrieben
Nein ich lese nicht die Bildzeitung aber ich höre den Flurfunk bei der Lufthansa und da wurde schon einiges über dem Hobel erzählt.

Was beim A380 wohl ein großes Problem sein wird sind wohl die Kupfer ummantelten Alukabel.

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Probleme das ein Flieger Tagelang rumsteht darf es nicht geben. Das der Flieger Defekt ist wurde schon am 4. September berichtet.

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Sollte er wirklich erst am 12. wieder Fliegen ist das ne verdammt lange Zeit und sicherlich mehr als nur ein fehlendes Teil.

 

Hallo Marcus,

 

Bei den Alul Kabeln hat sich Airbus natürlich auf Glatteis gewagt. Das Risiko haben sie indem minimiert, dass die Mitarbeiter speziell geschult wurden und auch nur recht wenige die "Lizenz" zum Quetschen haben.

Aber mir ist schon klar, dass das elektrochemische Spannungsgefälle bei einer Verbindung AL-CU nicht gerade optimal ist.

...

 

Darf es nicht geben, aber kommt immer wieder vor! Das Problem ist halt, dass der A380 extrem im Rampenlicht steht. Habe fast täglich mit AOG fällen zu tun. Bloss bei uns kann man sich dann aus einem Ersatzteilpool bedienen oder Airbus Spares hat es bzw. zieht es aus der Produktion raus. Und wie es schon gesagt wurde. Ein 8 Tages AOG bei einem neuen Flugzeug ist für mich nichts ungewöhnliches. Und solange man nichts näheres weiss, kann man nur spekulieren.

...

 

8 Tage können auch bei fehlenden Teilen vorkommen. Habe gerade einen Fall, bei dem ein anderer Flugzeughersteller uns eine Wartezeit, von ungelogen 130 Tagen vorgiebt. somit müssen wir die Teile selber herstellen. Natürlich mit Approval.

Aber es kommen ja noch Punkte hinzu, wie:

-fehlende Erfahrung -> längeres Troubleshooting

-evt. fehlende Tools -> müssen dann beschafft oder geliehen werden

-nicht vollständige Dokumentation -> Wartungshandbücher unterliegen ständigen Revisionen und sind zu anfang nur sehr rudimentär geschrieben.

Geschrieben
Was hat das denn mit einer Verantowrtungsbewussten Airline zu tun? ... Ein Flieger ist doch dazu da um Geld zu verdienen oder?

Vielleicht solltest du dir mal Gedanken darüber machen was es heisst solch ein hochkomplexes Gebilde zu operieren. Meinst du nicht dass man die neue Technik erstmal beherrschen sollte, bevor man damit "Geld verdient"?. Das ist kein Plug & Play Spielzeug, ich bin mir sicher das wirst verstehen.

Geschrieben
Was beim A380 wohl ein großes Problem sein wird sind wohl die Kupfer ummantelten Alukabel.

Einspruch, Hörensagen. Ich finde es schon absurd, dass man ohne Kenntniss der Störung schon die Ursachen parat hat. Vielleicht hat der Pilot Kaffee verschüttet, vielleicht ist eine Wüstenspringmaus im Frachtraum unterwegs, vielleicht klemmt ein Kissen im F-Sitz und der elektrische Stuhl lässt die Sicherrung rausfliegen.

 

Vielleicht, vielleicht, vielleicht. Himmel, muss denn immer alles sofort erklärten werden? Dieses hochkomplexe Werk Technik funktioniert nicht zu 100% und fällt ein paar Stunden aus, so what?

Geschrieben

Ein paar Stunden sind genau genommen 192 Stunden. Sicherlich ist das mit den Kabeln hören sagen aber es stimmt nun mal.

 

Wenn ich das auf Airliners.net richtig gelesen habe scheint das Problem wohl von den Technikern verursacht worden sein. Mal sehen ob da herauskommt was passiert ist.

Geschrieben
Wenn ich das auf Airliners.net richtig gelesen habe scheint das Problem wohl von den Technikern verursacht worden sein. Mal sehen ob da herauskommt was passiert ist.

 

Spekulation an:

 

Aber dann ist es ein hausgemachtes Problem.

 

Spekulatioon aus.

 

Und genau das ist ein grosses Problem, bei der Einflottung neuer Maschinen. Die Mechaniker haben einfach keine Praktische Erfahrung auf der Maschine. Da hilft auch nicht der beste Typenkurs. Die Theorie sitzt, aber die praktische Umsetzung bei einem so komplexen Gerät, erfordert nun mal eine Menge Erfahrung im täglichen Betrieb. Dabei kann auch Airbus nicht helfen.

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