JeZe Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 http://www.netzwerkit.de/Members/valter/ge...ews20100221-001 Lesen, Nachdenken, Verstehen Gelesen, nachgedacht, verstanden und trotzdem zu einem anderen Ergebnis gekommen. Haben alle, die jetzt streiken, Finanzierungsmodelle durchgerechnet, wie die LH in Zukunft konkurenzfähig bleiben kann, wenn sie den Forderungen der Gewerkschaften entspricht? Die Sache ist doch ganz einfach: es gibt ein gewisses Beförderungsvolumen, welches unter den bestehenden Airlines zu gewissen Konditionen aufgeteilt wird. Diese Konditionen haben sich durch die Low-Cost-Carrier verändert. Lufthansa hat nun die Möglichkeit das Volumen, welches sich dahin verlagert anderen Konzernen zu überlassen, oder sie haben die Möglichkeit zu versuchen daran mitzuverdienen, was letztendlich allen LH-Beschäftigten zugute kommt. Einen Teil dieses Volumens abzugreifen funktioniert aber nicht, wenn nur die Einnahmen angepasst werden, die Ausgaben jedoch nicht. D.h. LH hat die Möglichkeit das Spiel zu den üblichen Konditionen mitzuspielen oder eben komplett unterzugehen. Der Streik will nichts mehr, als das Rad der Zeit aufzuhalten und das funktioniert nicht. Ich selbst arbeite in einer Branche, wo extrem viel outgesourct wird und wurde (Softwareentwicklung). Im Endeffekt profitieren immer die am meisten, die diesem Prozess positiv gegenüberstehen und ihn fördern und sich nicht als Problem in den Weg stellen. Die Arbeit dieser Personen verändert sich zwar meist auch (mehr in Richtung Koordination, Management, weniger Doing), jedoch sind und bleiben sie Mitarbeiter, welche das Unternehmen nach vorne bringen wollen und brauchen daher nicht um ihren Arbeitsplatz zu fürchten. Ich weiß nicht, was das in Bezug auf einen Piloten bedeuten kann, aber ich denke die Veränderung sollte mit der normaler Fluktuation zu handeln sein. Von daher sind die Wünsche nach einer Arbeitsplatzgarantie gerechtfertigt, Mitspracherecht bei der Verteilung von Flügen käme aber einem Selbstmord des Unternehmens gleich: Genauso wie die Piloten der Konzernführung vorhalten, dass sie nur die Gewinnzahlen im Blick hat muss man den Piloten auf der anderen Seite vorwerfen, dass sie bei solchen Entscheidungen überwiegend von ihren eigenen Gewinnzahlen geleitet würden und daher im Sinne des Unternehmens nicht in der Lage sind, sinnvolle Entscheidungen zu treffen. mithilfe irgendeines Stretchings zu versuchen, langsamer abzubauen, auszulagern usf. als Konkurrenten im selben Geschäft um zu den Übriggebliebenen gehören zu können, wenn es wieder irgendeine vernünftige Form der Regulierung geben wird. Wenn keine vernünftige Form der Regulierung kommt oder zeitlich nicht passend, dann ist das Unternehmen pleite. Das ist sehr risikoreich und kommt auch den Piloten nicht zu gute.
flieg wech Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 was all die neoliberalen Kampfschreiber hier und auch sonst mit ihrer beschraenkt betriebswirtschaftlichen Brille nicht begreifen, ist, dass der Konflikt gar nicht um Auslagerung ja oder nein, billig oder teuer oder was auch immer geht, sondern der Fokus muss darauf liegen, ob der Produktivitaetszuwachs (und Produktivitaetzuwaechse muessen auch durch Rationalisierung erzielt werden ohne das die betroffenen Mitarbeiter einfach mehr arbeiten) auf die Arbeitnehmer sachgerecht verteilt werden. Und dann man kann ja mal die letzten 10 Jahre betrachten und ich moechte wetten, dass die Beschaeftigten bei der DLH wie auch sonst in Deutschland eben an diesen Zuwaechsen nicht angemessen beteiligt wurden. Von daher sind Lohnzurueckhaltung, Mehrarbeit bei gleichen Gehalt ja nicht nur eine typisch deutsche Untugen, sie ist auch oekonomisch vollkommen kontraproduktiv. Und wer jetzt wieder mit diesem - dann lagern wir eben nach Indien aus - ankommt, na fein, nur das kann man auch machen, wenn die Beschaeftigten verzichten.
betterfly Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 Ich finde, VC sollte den Streik auf acht Tage ausweiten. Dann hat man das Unternehmen finanziell derartig geschädigt, dass man die ersten Fat-Cat-Piloten betriebsbedingt feuern kann. Das haben sie nämlich nicht anders verdient.
charly63 Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 Zitat von t-online.de: Die Deutsche Bahn setzt derweil wegen des Streiks zusätzliche Züge ein. Ein Zugpaar fährt zwischen Köln und Berlin, ein weiteres zwischen Hamburg und Berlin und zurück, teilte die Bahn mit. Zusätzliche Kapazitäten würden zwischen München-Hannover/Hamburg und Hamburg/Hannover-München angeboten. Flugreisende können ein Bahnticket für die identische Strecke Reiseklasse bei der Bahn kaufen und später gemeinsam mit einem Beleg über das Flugticket von der Lufthansa erstatten lassen. Auskünfte über die noch zur Verfügung stehenden Plätze in den Zügen gibt es telefonisch unter 0180/5 99 66 33 oder im Internet. Zitat Ende. Wer hat denn die Zusatzzüge bestellt? Ist bei der Bahn nicht bekannt,das es zwischen Hamburg und Berlin gar keine Flüge gibt,d.h.,demzufolge auch ein Ersatz völlig sinnfrei ist?
BU662 Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 Ich kann wenig Verständnis für den Streik aufbringen und sympatisiere mit keiner beider Seiten. Sehr wohl kann ich die Beweggründe der Piloten nachvollziehen und ihre Ängste vor Lohndumping und Auslagerung verstehen. Nachvollziehbar auch die Argumente der Firmenleitung, die vor allem in Kosten denkt. Wenn man nur mal kurz überlegt, dass Ryanair einen um 1/3 geringeren CASK als eine easyjet hat und jener von easyjet doch auch sehr sehr deutlich unter dem CASK der Lufthansa liegt, so muss man kein Prophet sein, um zu der Schlussfolgerung zu kommen, dass die Kosten in Zukunft gesenkt werden müssen, da die Kunden wohl nicht so viel Extra zahlen werden, nur um Lufthansa zu fliegen. Bei allem, was an Standpunkten auf beiden Seiten vorhanden ist, so gibt es doch auch eine Verantwortung. Nämlich die der zahlenden Kundschaft gegenüber. Als außenstehender, interessierter Beobachter hat man leider Gottes das Gefühl, dass nur sehr halbherzig verhandelt und nach einer tragfähigen Lösung gesucht wurde, sondern dass es beide Seiten auf einen Machtkampf ankommen lassen haben. Das hatten wir vor nicht allzu langer Zeit schon einmal bei der Bahn, und am Ende mußte man sich doch zusammensetzen und einen Kompromiss finden. Keine der Extremforderungen wird sich durchsetzen lassen. Weder das an die Wand gemalte Outsourcing im großen Stil, denn wenn der Kunde für Lufthansa zahlt, dann will er auch, dass Lufthansa fliegt und nicht irgendeine "Krauterbude" im Auftrag des Kranichs. Aber auch die Forderungen der Piloten werden sich nicht 100% durchsetzen lassen, denn dies würde bedeuten, dass die LH in Zukunft im Kontverkehr gegen Ryanair, easyjet und Air Berlin chancenlos wäre, weil sie viel zu teuer produzieren würde. Ein Streckensterben im großen Stil wäre die logische Folge. Man kann nur hoffen, dass auf beiden Seiten endlich die Vernunft einzieht und man sich bewußt wird, dass man in einer Symbyose lebt, wo jede Seite die andere braucht. Vor allem aber, dass man die ganze Unternehmung betreibt, um Kunden zu befördern. Die haben heute erstmal in großem Stil die Alternativen ausprobieren dürfen, und ob die in Zukunft alle zur Lufthansa zurückfinden, bleibt abzuwarten. Mal ganz zu Schweigen von den Kosten des Streiks, die dann ja auch noch irgendwie erwirtschaftet werden müssen und dann wohl solidarisch von allen Lufthansa-Mitarbeitern getragen werden müssen...
JeZe Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 was all die neoliberalen Kampfschreiber hier und auch sonst mit ihrer beschraenkt betriebswirtschaftlichen Brille nicht begreifen, ist, dass der Konflikt gar nicht um Auslagerung ja oder nein, billig oder teuer oder was auch immer geht, sondern der Fokus muss darauf liegen, ob der Produktivitaetszuwachs (und Produktivitaetzuwaechse muessen auch durch Rationalisierung erzielt werden ohne das die betroffenen Mitarbeiter einfach mehr arbeiten) auf die Arbeitnehmer sachgerecht verteilt werden. Und dann man kann ja mal die letzten 10 Jahre betrachten und ich moechte wetten, dass die Beschaeftigten bei der DLH wie auch sonst in Deutschland eben an diesen Zuwaechsen nicht angemessen beteiligt wurden. Von daher sind Lohnzurueckhaltung, Mehrarbeit bei gleichen Gehalt ja nicht nur eine typisch deutsche Untugen, sie ist auch oekonomisch vollkommen kontraproduktiv. Und wer jetzt wieder mit diesem - dann lagern wir eben nach Indien aus - ankommt, na fein, nur das kann man auch machen, wenn die Beschaeftigten verzichten. Das ist jetzt aber eine sehr seltsame Argumentation. Warum stehen dann die gut verdienenden LH-Piloten im Mittelpunkt dieses Streiks und nicht deren schlechter verdienenden Kollegen? Ich habe ja geschrieben, dass ich Arbeitskämpfe wg. Gewinnbeteiligung und Gehältern absolut legitim finde, nur machen doch alle Beteiligten der Öffentlichkeit vor, dass es darum gar nicht ginge. Vielleicht ist mir entgangen, dass die LH-Piloten dafür streiken, dass ihre schlecht bezahlten Kollegen die selben Konditionen bekommen!? Ansonsten sind mir die Begründungen für diesen Streik deutlich zu beliebig! Es heißt "ein Streik ist nicht vermeidbar", begründet wird der Streik aber jede Stunde anders...
D-AIGR Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 "...Vielleicht ist das aber gar nicht so klug von dem sensibelen Kunden?..." "...Ferner: Steigerung der Summe aller Löhne aller zu LH gehörenden Flugbetriebe habe ich nicht gefordert, sondern hast Du hinzugedacht, nicht wahr?..." Zu deiner ersten Aussage: es geht hier nicht um richtig oder falsch, sondern um einen offensichtlichen Trend, nicht nur in der Luftfahrt (Geiz ist geil etc.). Zurück zur Luftfahrt: Allerdings verbinde ich sicheres Fliegen nicht ausschließlich mit dem Lufthansa-Auswahlverfahren. Ich weiß ja nicht wie die Kollegen z. B. bei AB, CL, EW, BA usw. zu ihren Lizenzen gekommen sind, gefühlt sind die aber nicht unbedingt unsichere Fluggesellschaften. Hinzu kommt, daß Sicherheit bereits im Vorfeld des eigentlichen Fluges beginnt und hier ganz konkret bei der Technik. Über den Wolken sind die Möglichkeiten begrenzt wenn etwas schiefgeht, weil am Boden nicht ordentlich gearbeitet wurde. Deine zweite Aussage verstehe ich nicht ganz, vielleicht kannst du mir das per PN nochmal erläutern. Bei den letzten Aussagen von VC und der DLH bekomme ich den Eindruck,daß VC inzwischen auf Stur geschaltet hat. Die Androhung von weiteren Streiks im Wochenrhytmus empfinde ich dann schon sehr frech, ich kann nur hoffen das VC endlich mal wieder zur Besinnung kommt und endlich wieder verhandelt. Wer ist eigentlich mit ausländischen Töchtern gemeint- OS, BD, SN, LX oder nur LHI? Das würde die Situation schon ein bisschen aufhellen, denn es können doch nicht allen Ernstes sämtliche Unternehmen nach deutschem KTV (für das Cockpit) bezahlt werden!
Highliner Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 Ich glaube nicht, dass sich LH-Piloten als Helden der Nation verstehen. Jedoch hat sich, wie ihr wisst, ein LH-Pilot gegenüber 300 Mitbewerbern durchgesetzt. Was ist also daran auszusetzen, diese Gruppe als Elitär anzusehen? Ich kenne Leute, die technische Fachrichtungen studierten und samt Doktorwürde (Dr.Ing.) den LH Test nicht bestanden. Es bleibt nur sehr wenigen Leuten vorbehalten, diesen fantastischen Beruf bei LH auszuüben. Bitte erkennt das einfach mal neidlos an. Hallo, also soweit ich mich an ein Gespräch mit einem DLRler erinnern kann ist die Herausforderung ein LH Pilot zu werden in ALLEN (vom DLR geprüften) Bereichen ETWAS ÜBER DURSCHNITT zu sein. Ein Dr. Ing dagegen muss auf EINEM Gebiet WEIT ÜBER DURSCHNITT sein. Das zu vergleichen nehm ich mir nicht heraus, trotzdem halte ich die offensichtliche Arroganz einiger Piloten gegenüber Leuten die 5 Jahre Studiert + Promoviert haben für deplaziert. Freut euch doch einfach für euren schönen Job mit der tollen Aussicht und versucht euch mal ein bisschen so zu verhalten wie der Rest der Menschen in D auch. Und schimpft nich immer so über die INGs - sonst fliegen die Flugzeuge bald ohne Pilot und ihr fahr Linienbus statt Airbus :-) Grüsse Highliner
cambiocorsa Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 Ohh ja die GÖTTER ne ÜBERGÖTTER der lüfte: LUFTHANSA PILOTEN bleibt mal auf dem teppich, das ist nen ganz normaler beruf mit einem normalen test.
charly63 Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 Und schimpft nich immer so über die INGs - sonst fliegen die Flugzeuge bald ohne Pilot und ihr fahr Linienbus statt Airbus :-) Grüsse Highliner Wenn es aber mal soweit kommt,wird wohl kaum noch jemand mitfliegen wollen. Ich jedenfalls möchte mein Leben nicht ausschließlich der Technik anvertrauen ;-)
B737-300 Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 Ohh ja die GÖTTER ne ÜBERGÖTTER der lüfte: LUFTHANSA PILOTEN bleibt mal auf dem teppich, das ist nen ganz normaler beruf mit einem normalen test. genau, a. deshalb machen und schaffen es auch soviele. b. 2x pro Jahr Simulator, 1x pro Jahr Linecheck, jedes Jahr Fliegerarzt, der die Karriere ganz schnell beenden kann. Alles genau so wie in anderen Berufen auch. Erstmal selber machen und vielleicht dann erst die Klappe aufmachen ;)
Toplader Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 Wenn es aber mal soweit kommt,wird wohl kaum noch jemand mitfliegen wollen. Ich jedenfalls möchte mein Leben nicht ausschließlich der Technik anvertrauen ;-) ..........Tust du aber just in dem Augenblick wo du ein Flugzeug hier oder anderswo besteigst , da helfen dir auch keine 4000 LH Piloten mit einem VC Ausweis und schicker RayBan es sei denn die Herren Piloten repariern neuerdings auch schon selbst ihre Kisten.
Jo McHai Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 Wenn es aber mal soweit kommt,wird wohl kaum noch jemand mitfliegen wollen. Ich jedenfalls möchte mein Leben nicht ausschließlich der Technik anvertrauen ;-) Man mag es beklagen, aber die Entwicklung der Luftfahrttechnik ist zum größten Teil dem Militär "zu verdanken" - und die "drohnen" immer mehr herum ... :-)
cambiocorsa Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 genau, a. deshalb machen und schaffen es auch soviele. b. 2x pro Jahr Simulator, 1x pro Jahr Linecheck, jedes Jahr Fliegerarzt, der die Karriere ganz schnell beenden kann. Alles genau so wie in anderen Berufen auch. Erstmal selber machen und vielleicht dann erst die Klappe aufmachen ;) also sind es übermenschen? die elite der besseren menschheit, man sollte zum gesetz machen sich vor einem LH piloten zu verneigen! ich kann sie nun verstehen, so ein unterschichtenberuf wie arzt, börsenmakler, astronaut, auftragskiller, national fussballspieler oder klofrau sollten sich endlich allen LH piloten unterwerfen! .o0( wieviel piloten gibt es weltweit? achhja nur 4500 die gerade streiken sind die besten)0o.
B737-300 Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 stimmt Toplader, allerdings geht bei aller Professionalität und Engagement der Techniker dennoch immer wieder was kaputt. Dafür kann niemand was, dass hat Technik im Allgemeinen einfach so an sich. Egal wie oft getestet, geprüft, gegengeprüft, oder sei es durch Fremdeinwirkung. Und wenn es soweit kommt, dann gibt es eben nur noch 2, die dann noch was machen können. Die engines von Sullenberger's 320er waren bestimmt tippitoppi gewartet, bei dieser Gelegenheit fällt mir ein, dass damals keiner gemotzt hat, dass er überproportional gut verdient.
karstenf Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 Regt Euch doch nicht auf! Mit jedem Tag Streik verschlechtern die Piloten Ihre Verhandlungsbasis. Jeden Tag, an dem der Flugplan nicht geflogen wird, macht LH miese. Solln'se doch weiter streiken. In den Nächsten Tagen gewöhnen sich die Leute daran. Neue Buchungen gibt es eh keine und die ganze Konkurrenz lacht sich schlapp. Irgendwann gibt es betriebsbedingte Kündigungen! Dann suchen sich die Herren ein Unternehmen, dass sie nach Ihren Wünschen bezahlt. Ist doch überhaupt kein Problem.
cambiocorsa Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 warten wir erstmal ab was das arbeitsgericht sagt und ob die VC dann für den schaden aufkommen muss!
Jo McHai Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 genau, a. deshalb machen und schaffen es auch soviele. b. 2x pro Jahr Simulator, 1x pro Jahr Linecheck, jedes Jahr Fliegerarzt, der die Karriere ganz schnell beenden kann. Alles genau so wie in anderen Berufen auch. Erstmal selber machen und vielleicht dann erst die Klappe aufmachen ;) Ganz ohne Quatsch, das wünschte ich mir auch für selbstlenkende rollenende Zunft auf unseren Straßen - schlagartig wäre das Verkehrsproblem gelöst :-)
Toplader Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 @ B737-300 Die engines von Sullenberger's 320er waren bestimmt tippitoppi gewartet, bei dieser Gelegenheit fällt mir ein, dass damals keiner gemotzt hat, dass er überproportional gut verdient ?? bleib mal aufm Teppich , soweit bekannt war ein Doppelter Birdstrike die Ursache des Niedergangs und nicht ein Wartungsfehler gelle ausserdem glaube ich kaum das ein Pilot in den USA ähnlich gut verdient und sozial abgesichert ist wie sein Kollegen in der LH
D-AIGR Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 In irgendeinem Artikel der letzten Tage stand u. a., daß VC auch bei Aerologic KTV-Piloten einsetzen möchte. Wo lebt denn bitteschön VC? 3S ist eine Beteiligung von 50%, wie soll LH seinem Partner DHL/Post erklären, daß die eigenen Piloten in die Cockpits gehören? Also das erscheint mir doch sehr fragwürdig sofern die Informationen stimmen. Abzuwarten bleibt wie das Arbeitsgericht in Frankfurt entscheidet, sollte es der Argumentation der DLH folgen würde es die Kontrahenten im Machtkampf ähh Tarifstreit sicherlich zurück an einen (Verhandlungs-) Tisch bringen. Die glückliche Notwasserung der US Airways A320 vor gut einem Jahr, als Nachweis für die herausragende Klasse der KTV-Piloten zu verwenden ist doch ein Witz. Neben einer tatsächlichen Meisterleistung im Cockpit, war doch eine gehörige Portion Glück bezüglich Wetter, Landschaft etc. im Spiel. Schön das es so ausgegangen ist, daß hätte aber bei leicht ungünstigeren Rahmenbedingungen auch ganz anders enden können.
B737-300 Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 @ B737-300 ?? bleib mal aufm Teppich , soweit bekannt war ein Doppelter Birdstrike die Ursache des Niedergangs und nicht ein Wartungsfehler gelle ausserdem glaube ich kaum das ein Pilot in den USA ähnlich gut verdient und sozial abgesichert ist wie sein Kollegen in der LH hm, vielleicht bist du ein guter Techniker, aber mit Lesen und Verstehen scheinst du ein kleines Problem zu haben. Kann auch sein, dass du es nur eilig hattest. ;) Das hatte ich geschrieben (auszugsweise) "Egal wie oft getestet, geprüft, gegengeprüft, oder sei es durch Fremdeinwirkung " "Die engines von Sullenberger's 320er waren bestimmt tippitoppi gewartet, " Einen Wartungsfehler habe ich mit keiner Silbe erwähnt. ausserdem glaube ich kaum das ein Pilot in den USA ähnlich gut verdient und sozial abgesichert ist wie sein Kollegen in der LH naja, aber am Hungertuch nagen sie sicherlich nicht http://www.willflyforfood.com/airline-pilo...l-Airlines.html
JeZe Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 also sind es übermenschen? die elite der besseren menschheit, man sollte zum gesetz machen sich vor einem LH piloten zu verneigen! ich kann sie nun verstehen, so ein unterschichtenberuf wie arzt, börsenmakler, astronaut, auftragskiller, national fussballspieler oder klofrau sollten sich endlich allen LH piloten unterwerfen! .o0( wieviel piloten gibt es weltweit? achhja nur 4500 die gerade streiken sind die besten)0o. Mit dem Neid, den Du den Piloten entgegen bringst, verneigst Du dich ständig vor ihnen. I.d.R. reagieren Piloten ja nur auf Anfeindungen ihr Gehlt sei zu hoch, von alleien reiben sie einem die Begründungen ja nicht unter die Nase. Ich finde diese Neiddebatte ziemlich lächerlich - wer glaubt Piloten verdienen viel und haben einen tollen Job, der soll Pilot werden. Bei den Lokführern gab es genau das selbe Problem und denen hat auch niemand vorgehalten sich für eine Elite zu halten. Es ist das Recht eines Jeden auf das stolz zu sein, was er tut und eine seiner Meinung nach angemessene Entlohnung dafür einzufordern ebenso. Das Problem liegt hier wirklich eher in dem Bereich, ob so ein Streik mit dieser Begründung überhaupt gerechtfertigt ist. Und da bin ich mal auf das Urteil des Gerichts gespannt...
flysurfer Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 Die engines von Sullenberger's 320er waren bestimmt tippitoppi gewartet, bei dieser Gelegenheit fällt mir ein, dass damals keiner gemotzt hat, dass er überproportional gut verdient. Überproportional gut verdient hat Herr Sullenberger erst SEIT dem Crash: Vorträge, Bücher, Rechteverkauf, Sponsoren etc. Vor dem Crash verdiente Herr Sullenberger so wenig, dass er einen Nebenjob als Sicherheitsberater betrieb. Laut Wikipedia: Außerdem arbeitete er als Berater für Betriebssicherheit und war Gastdozent für Katastrophenmanagement an der University of California in Berkeley. In der auch für Fluggesellschaften wirtschaftlich angespannten Zeit nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wurde sein Gehalt um 40% verringert, seine Pensionsansprüche beendet und durch seines Erachtens wertlose Versprechungen ersetzt. In einer Anhörung des Luftfahrt- Unterausschusses des Repräsentantenhauses beschrieb er dies im Februar 2009 auch als Folge der in den 1970er Jahren begonnenen Deregulierung. Kein Pilot wolle noch, dass seine Kinder diesen Beruf ergreifen. Erfahrene Crews seien eine Sache der Vergangenheit.[4] Erstaunlicherweise gelang diesem unterbezahlten, pensionsfreien und vom Management demotivierten Pilot, das Flugzeug sicher zu landen. Eine Fähigkeit, die sich die VC-Helden offenbar nur unter optimalen Gehalts- und Arbeitsbedingungen zutrauen, wie man verschiedenen Interviews entnehmen kann.
skyman Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 genau, a. deshalb machen und schaffen es auch soviele. b. 2x pro Jahr Simulator, 1x pro Jahr Linecheck, jedes Jahr Fliegerarzt, der die Karriere ganz schnell beenden kann. Alles genau so wie in anderen Berufen auch. Erstmal selber machen und vielleicht dann erst die Klappe aufmachen ;) das ist doch eine lächerliche argumentation. in vielen berufen wird die tauglichkeit jährlich überprüft (bspw. lokführer, busfahrer), auch regelmäßige tests sind durchaus nicht selten. dass das auswahlverfahren für piloten hart ist, bestreitet hier niemand. harte auswahlverfahren gibt es aber in vielen jobs. bei uns im unternehmen bspw. sind nur 3-4% aller traineebewerbungen erfolgreich - deshalb bin ich trotzdem nicht mit arroganz an diesen job gegangen nachdem ich den job damals hatte. der pilotenjob ist anspruchsvoll, das auswahlverfahren hart, aber deshalb kann man trotzdem realistisch bleiben und muss nicht abheben :-)
cambiocorsa Geschrieben 22. Februar 2010 Melden Geschrieben 22. Februar 2010 Mit dem Neid, den Du den Piloten entgegen bringst, verneigst Du dich ständig vor ihnen. I.d.R. reagieren Piloten ja nur auf Anfeindungen ihr Gehlt sei zu hoch, von alleien reiben sie einem die Begründungen ja nicht unter die Nase. Ich finde diese Neiddebatte ziemlich lächerlich - wer glaubt Piloten verdienen viel und haben einen tollen Job, der soll Pilot werden. Bei den Lokführern gab es genau das selbe Problem und denen hat auch niemand vorgehalten sich für eine Elite zu halten. Es ist das Recht eines Jeden auf das stolz zu sein, was er tut und eine seiner Meinung nach angemessene Entlohnung dafür einzufordern ebenso. Das Problem liegt hier wirklich eher in dem Bereich, ob so ein Streik mit dieser Begründung überhaupt gerechtfertigt ist. Und da bin ich mal auf das Urteil des Gerichts gespannt... ich beneide die sicherlich nicht! das war auch mehr ironisch auf den vorposter, der sie als götter hochgelobt hat.
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