grounder Geschrieben 4. März 2010 Melden Geschrieben 4. März 2010 ohne Worte http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A...n~Scontent.html
STN-EBJ Geschrieben 4. März 2010 Melden Geschrieben 4. März 2010 ohne Worte http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A...n~Scontent.html Ich weiß nicht, finde ich jetzt auch nicht soooo schlimm. Wichtig wäre für mein Empfinden halt, dass der Vater des Jungen die Piloten sofort aufgeklärt hat, damit die gar nicht erst beunruhigt waren. Und natürlich, dass die Anwesenheit des Jungen im Tower weder seinen Vater noch dessen Kollegen nachhaltig abgelenkt hat. Ich gebe aber zur, dass ich nicht beurteilen kann, inwieweit dieser Bereich des Arbeitslebens noch Menschlichkeit erlaubt.
flieg wech Geschrieben 4. März 2010 Melden Geschrieben 4. März 2010 Ich weiß nicht, finde ich jetzt auch nicht soooo schlimm. Wichtig wäre für mein Empfinden halt, dass der Vater des Jungen die Piloten sofort aufgeklärt hat, damit die gar nicht erst beunruhigt waren. Und natürlich, dass die Anwesenheit des Jungen im Tower weder seinen Vater noch dessen Kollegen nachhaltig abgelenkt hat. Ich gebe aber zur, dass ich nicht beurteilen kann, inwieweit dieser Bereich des Arbeitslebens noch Menschlichkeit erlaubt. eine Gefahr hat sicherlich nicht bestanden, allerdings sind gerade an dem besagten Airport derart viele Ansagen erforderlich, dass schon kleinste Fehler katastrophale Folgen haben koennen, von daher haette der Fluglotse sich dies wirklich verkneifen koennen.
Fipsi Geschrieben 4. März 2010 Melden Geschrieben 4. März 2010 Vater Stand ja daneben, und hat es bestimmt seiner Tochter eingeflüsstert. :-*
CL-600 Geschrieben 4. März 2010 Melden Geschrieben 4. März 2010 Der Kleine wird wohl nicht von selbst gewusst haben was er da gerade für Anweisungen gibt. Ich finde die Geschichte zu aufgebauscht, nach meinem Empfinden war die Sicherheit nie gefährdet.
fleckenmann Geschrieben 4. März 2010 Melden Geschrieben 4. März 2010 Definitiv der berühmte Sack Reis in China. An jedem anderen Airport wärs wahrscheinlich keine Diskussion wert gewesen......Und das Kind hat jetzt schon eine bessere phraseology als jeder französische Pilot je haben wird......
mindmap Geschrieben 4. März 2010 Melden Geschrieben 4. März 2010 Das sind größtenteils die Medien, die sich darauf brüsten. Es kann natürlich nicht sein, dass ein Kind die Phrasologie des Lotsen übernimmt, auch nicht bei nur einem Satz. Trotzdem war die Sache ungefährlich, sofern der zuständige Lotse direkt daneben stand (und das ist er wohl auch in dem Fall).
grounder Geschrieben 4. März 2010 Autor Melden Geschrieben 4. März 2010 Das sind größtenteils die Medien, die sich darauf brüsten. Klar, das musste natürlich wieder kommen. Die Medien sind die Bösen, nicht etwa die FAA, die hier das Fass aufgemacht hat. Was genau wirfst du denn der FAZ oder den Medien, die sich Deiner Meinung nach "darauf brüsten" vor ? Schlechte Recherche doch wohl bitte nicht
JeZe Geschrieben 4. März 2010 Melden Geschrieben 4. März 2010 Definitiv der berühmte Sack Reis in China. An jedem anderen Airport wärs wahrscheinlich keine Diskussion wert gewesen......Und das Kind hat jetzt schon eine bessere phraseology als jeder französische Pilot je haben wird...... Immerhin wurde hier der Fluglotse und sein Vorgesetzter suspendiert, da kann man wohl kaum von einem Sack Reis sprechen und auch nicht davon, dass die Medien das aufgebauscht hätten...
CPIOM Geschrieben 4. März 2010 Melden Geschrieben 4. März 2010 Es ist meiner Meinung nach bereits unverantwortlich ein Kind in den Bereich der Towerlotsen zu lassen. Es genügt bereits, dass der Vater nur für einen kurzen Augenblick abgelenkt ist, und schon kann es zur Katastrophe kommen... Das ist an keinem Verkehrsflughafen akzeptabel. Grüße, CPIOM
bueno vista Geschrieben 4. März 2010 Melden Geschrieben 4. März 2010 Bei aller Menschlichkeit bevorzuge auch ich unabgelenkte Piloten in der Startphase, die sich nicht über einen Knirps im Ohr amüsieren. Wie reagieren wir wohl bei der Narkose "erschrecken sie nicht, der Kleine drückt nur einen Knopf" ...
flieg wech Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Es ist meiner Meinung nach bereits unverantwortlich ein Kind in den Bereich der Towerlotsen zu lassen. Es genügt bereits, dass der Vater nur für einen kurzen Augenblick abgelenkt ist, und schon kann es zur Katastrophe kommen... Das ist an keinem Verkehrsflughafen akzeptabel. Grüße, CPIOM ich war als 10 jaehriger mal in den siebziger Jahren im Radar/Tower Bereich des Hamburger Flughafens und grundsaetzlich ist das sicherlich sehr interessant, da mal reinzusehen als Laie, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich damals keine Ansagen an die Piloten weitergeleitet habe. Von daher Zutritt ja, aber bitte keine Uebernahme der Taetigkeiten dort.
fleckenmann Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Lieber CPIOM, Du hast leider keine Ahnung wieviel Betrieb in einem TWR oder Center nebenbei noch herrscht. Ein guter Lotse oder ein guter Pilot ist auch dann konzentriert, auch das gehört zu den Anforderungen des Jobs. Im übrigen stand der Lotse doch daneben und hat wirklich wichtige FReigaben zwischendurch selber erteilt. Wie gesagt, ein Sack Reis in China, das die FAA so reagiert hat, zeugt nur von Druck von Aussen, hat aber mit der Sache nix zu tun. Übrigens arbeiten amerikanische Fluglotsen teiweise unter haarsträubenden Bedingungen was Arbeitszeit und Equipment betrifft, aber auf dem Auge ist die tolle FAA mal wieder blind !!!
grounder Geschrieben 5. März 2010 Autor Melden Geschrieben 5. März 2010 ein Sack Reis in China Na ja, diese ziemlich abgedroschene Metapher find ich in diesem Zusammenhang etwas unpassend. Es geht doch gar nicht darum, ob durch die Funksprüche des Kindes eine Gefahr für die Flugzeuge enstanden ist, sondern viel mehr darum, dass GRUNDSÄTZLICH Unbeteiligte nichts im Funkverkehr zwischen Tower und Cockpit verloren haben. Egal ob das in dieser Situation gefährlich ist oder nur der Belustigung aller Beteiligter dient. Gravierende Zwischenfälle bei Starts und Landungen gibt es genug, das ist ein sehr sensibler Bereich, da müssen Regeln in jeder Situation eingehalten werden.
fleckenmann Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Prinzipiell gebe ich Dir darauf bezogen sogar Recht. Von einer potenziellen Gefährdung bzw. Gefahr zu sprechen entbehrt aber jeder Grundlage und ist dummes Zeug. Allerdings muss man bedenken, wieviel Leute in Deutschland widerrechtlich Scanner benutzen, mal auf GA Flügen das Steuer in die Hand nehmen dürfen usw.... Vielleicht wäre die Phrase no big deal besser. Wobei ich betonen möchte, das ich auch der Meinung bin, das das Ganze eine etwas unglückliche bzw. dumme Geschichte ist. Aber halt komplett ungefährlich
grounder Geschrieben 5. März 2010 Autor Melden Geschrieben 5. März 2010 ... mal auf GA Flügen das Steuer in die Hand nehmen dürfen usw.... richtig, es spricht auch nichts dagegen, dass das Kind im Tower das Mikrophon in die Hand nimmt und reinspricht. Nur die Taste muss dabei nicht gedrückt werden.
skyman Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Ich bin der Meinung, dass ein Kind im Tower nichts zu suchen hat und wenn Papi meint, seinen Arbeitsplatz zeigen zu müssen, dann bitte fernab aller Mikrofone! Die Suspendierung ist absolut richtig. Hätte ich auch so entschieden. Liebe Leute, jetzt seht die Sache mal bitte nicht ganz so gelassen. Zwar bestand in diesem Fall keine konkrete Gefahr, aber wie schnell ist man durch ein Kind abgelenkt. Wie schnell kann etwas passieren, weil man nicht richtig konzentriert war. In einem so sensiblen Bereich hat ein Kind nichts zu suchen. In Linienbussen darf man während der Fahrt nicht mal mit dem Fahrer sprechen und dann sollen Kinder im Tower erlaubt sein...
JeZe Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Ein Kind ist immer mit "Multitasking-Overhead" verbunden und das ist in diesem Tätigkeitsbereich dringendst zu vermeiden (siehe Überlingen). Der Pilot des ersten Flugzeugs hat auch mit relativ unverständnisvollem Ton reagiert "ich wünschte ich könnte mein Kind mit zur Arbeit nehmen"...
paulfly Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Ich finde das ein Kind in einem Tower eines grossen Flughafens nicht zu suchen hat.Auf einem Flugplatz wäre es ok aber...
BRE Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Klar haben Kinder nichts im Tower zu suchen und sollten erst recht nicht reale Flieger abfertigen! Das sollte der Lotse auch wissen und eine Strafe ist da in meinen Augen auch durchaus angemessen. Allerdings sollte man die Kirche auch im Dorf lassen und es nicht übertreiben, wenn der Mann sonst seine Arbeit gut macht und nicht regelmässig durch Fehler auffällt, sollte man es bei einer natürlich unbezahlten Suspendierung für zwei oder drei Monate bzw. einer Degradierung in eine niedrigere Gehaltsstufe belassen. Seine Lektion sollte er jetzt schon gelernt haben, nehme ich an.
CPIOM Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Lieber CPIOM, Du hast leider keine Ahnung wieviel Betrieb in einem TWR oder Center nebenbei noch herrscht. [...] @ Fleckenmann: Ja, ich war noch nicht in einem TWR und maße mir daher auch nicht an, die Arbeitsbelastung der Lotsen beurteilen zu wollen. Aber es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass ich auf der einen Seite einen riesigen Aufwand betreibe, um sicherheitskritsche Systeme (inkl. Human Factors) so sicher wie möglich zu machen (DO178B/254, Ausbildung der Piloten und Lotsen, etc.), und auf der anderen Seite soll ich ein "undeterministic Event" in Form eines Kindes im Tower akzeptieren? Unabhängig von der konkreten Situation haben unbeteiligte Personen in kritischen Bereichen nichts zu suchen. Egal ob TWR, Funkverkehr oder sonst wo. Das ist zumindest meine persönliche Meinung.
fleckenmann Geschrieben 5. März 2010 Melden Geschrieben 5. März 2010 Das wird aber leider auch ganz bewusst nicht so gehandhabt. Es ist ein großer Unterschied, ein Kind, einen Besucher bewusst mit etwas vertraut zu machen als z.B. ein lärmendes, Fragen stellendes TV-Team hinter einem zu haben, das sich nur um sich selber kümmert......
snooper Geschrieben 6. März 2010 Melden Geschrieben 6. März 2010 Ich gebe aber zur, dass ich nicht beurteilen kann, inwieweit dieser Bereich des Arbeitslebens noch Menschlichkeit erlaubt. ??? Versteh ich nicht! Meinst Du damit, dass der Grad an 'Menschlichkeit' daran gemessen wird, ob man ein Kind in einen Hochsicherheitsbereich mitbringen darf oder nicht? Ich meine mal, dass das Kind in solch einem sicherheitssensiblen Bereich nichts am Arbeitsplatz des Vaters verloren hat! Wo soll das hinführen..? Gabs da nicht mal einen russischen A310 Absturz, weil der Pilot auch seinem Kind die Steuerung überlassen hatte?
PHIRAOS Geschrieben 6. März 2010 Melden Geschrieben 6. März 2010 Der Airbus ist nicht abgestürzt weil der Pilot seinen Sohn auf den linken Sitz gelassen hat, sondern weil die russiischen Piloten in der "Problemphase" krampfhaft gegen die flight envelope protections des Airbus angekämpft haben. Zwar war auch hier ein human factor mehr oder weniger Ursache für den Unfall, aber der lag meiner Meinung nach eher an mangelnder Ausbildung/Schulung der Piloten auf dem Flugzeugmuster.
STN-EBJ Geschrieben 6. März 2010 Melden Geschrieben 6. März 2010 ??? Versteh ich nicht! Meinst Du damit, dass der Grad an 'Menschlichkeit' daran gemessen wird, ob man ein Kind in einen Hochsicherheitsbereich mitbringen darf oder nicht? "Menschlichkeit" war nicht ganz der zutreffende Begriff. War hier gemeint im Sinne von "ist doch menschlich".
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