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airliners.de

Aktuelles zum Flughafen Berlin Brandenburg


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
[...] Das unendliche Wachstum ist schließlich alles andere als eine Gewissheit. [...]

 

Stimmt. Aber ähnlich wahrscheinlich ist aus Sicht der Rating-Agenuren ein völliger Zusammenbruch des Weltluftverkehrs. Sollte das passieren, geschieht es aufgrund äußerer Faktoren. Und wenn die wirklich eintreten, wird kein Hahn mehr nach möglichen Fehlinvestitionen der Vergangenheit mehr krähen.

 

Man muß sich einfach nur für ein Szenario entscheiden.

Geschrieben

Wie kommt man zur irrsinnigen Annahme BER würde 10 Jahre 10% jährlich wachsen?

Im letzten Jahr waren es 7,8%, in den ersten Drittel dieses Jahres waren es 5,3%.

Selbst wenn ein neuer Flughafen in der Startphase noch mal einen Schub mit sich bringt und man auch ein Jahr tatsächlich zweistellig wächst, 40 Millionen im Jahr 2020 wären schon ein hoch gestecktes Ziel.

Wo sollen denn die PAX her kommen?

Von daher ist das vorsichtige Handeln der Flughafengesellschaft sehr vernünftig.

Geschrieben
Vor ein paar Monaten war man sich hier im Forum weitgehend - wenn auch mit ein paar Gegenstimmen - einig, daß es ein schwerer Fehler war, den Tunnel zum geplanten Satelliten nicht schon jetzt gebaut zu haben. Denn durch das Verschieben der Investition hat man zwar kurzfristig gespart, wird aber für diesen Schildbürgerstreich im Endeffekt eine viel höhere Rechnung bezahlen müssen.

Und noch ein paar Monate vorher war sich die Mehrheit darüber einig, dass es mal wieder typisch Berliner Größenwahn ist, sich einen derartigen Großflughafen zu gönnen, wo doch AB praktisch kurz vor Einstellung des Flugbetriebs stünde und LH ohnehin kein Interesse an Berlin hätte und für das bisschen EZY und 4U auch weiterhin SXF ausreichen würde. Aber hinterher haben es ja immer alle schon lange gewusst... :rolleyes:

Geschrieben
Wie kommt man zur irrsinnigen Annahme BER würde 10 Jahre 10% jährlich wachsen?

Im letzten Jahr waren es 7,8%, in den ersten Drittel dieses Jahres waren es 5,3%.

Selbst wenn ein neuer Flughafen in der Startphase noch mal einen Schub mit sich bringt und man auch ein Jahr tatsächlich zweistellig wächst, 40 Millionen im Jahr 2020 wären schon ein hoch gestecktes Ziel.

Wo sollen denn die PAX her kommen?

Von daher ist das vorsichtige Handeln der Flughafengesellschaft sehr vernünftig.

 

Naja es dürfte extrem stark von Air Berlin abhängig sein, wenn die es schaffen ein richtiges Drehkreuz zu etablieren, dann kommen alleine durch das Umsteigen viele Passagiere hinzu, ohne dass absolut wirklich viele neue hinzu kommen. Viele werden dann eben doppelt gezählt, weiße eben gleichzeitig dann Ankommen und Abflieger sind.

Geschrieben
Wie kommt man zur irrsinnigen Annahme BER würde 10 Jahre 10% jährlich wachsen?

Im letzten Jahr waren es 7,8%, in den ersten Drittel dieses Jahres waren es 5,3%.

Selbst wenn ein neuer Flughafen in der Startphase noch mal einen Schub mit sich bringt und man auch ein Jahr tatsächlich zweistellig wächst, 40 Millionen im Jahr 2020 wären schon ein hoch gestecktes Ziel.

Wo sollen denn die PAX her kommen?

Von daher ist das vorsichtige Handeln der Flughafengesellschaft sehr vernünftig.

Nun, dann rechnen wir das mal "vernünftig durch und legen dabei mal folgende Szenarien zugrunde:

 

- Den Beitritt von One World der AB und die damit in Zusammenhang stehenden potentiellen Zubringerflüge der Allianzpartner.

- Die bisher nur sehr moderat geplanten Einsätze der LH.

- Den zunehmenden Luftverkehr gepaart mit dem dem Marktpotential des neuen Flughafens in der Hauptstadt mit alle seinem Mehr an Touristen, Kongressbesuchern etc..

- Die bisherigen Wachstumszahlen seit 2005.

- Die Irrtümer bei den jeweilig berechneten Prognosen.

 

Also könnte man sich erzkonservativ darauf einigen, dass es alle 7 Jahre eine Zunahme von 50% gäbe, so wie bisher, was gerade mal einem Wachstum von ca. ?% entspricht. Dann sind wir bei Fertigstellung des ersten Satelliten in angenommen 8 Jahren bei.....?

 

Statistik der Fluggastzahlen in Berlin

 

Ganz davon abgesehen, halte ich den Bau eines Flughafens für die nicht größer als die exakt berechnete tatsächlich benötigte Kapazität am Eröffnungstag für eine absolute Fehlplanung. Aber mit der Meinung stehe ich ja wohl so ziemlich alleine da.

 

@Matze20111984

Umsteiger sind keine neuen PAX? Nein, "neu" sind sie nicht. Sie sind nicht in der Zwischenzeit in der Luft geboren worden...

Geschrieben
@Matze20111984

Umsteiger sind keine neuen PAX? Nein, "neu" sind sie nicht. Sie sind nicht in der Zwischenzeit in der Luft geboren worden...

 

Ich denke, du weißt schon, wie ich das gemeint hab :). Im Prinzip sind es Passagiere die doppelt gezählt werden und keine 2 verschiedenen Passagiere. Das ist genau das gleiche in Frankfurt oder München, davon profitieren natürlich die Passagierzahlen dieser Flughäfen.

Geschrieben
Ich denke, du weißt schon, wie ich das gemeint hab :). Im Prinzip sind es Passagiere die doppelt gezählt werden und keine 2 verschiedenen Passagiere. Das ist genau das gleiche in Frankfurt oder München, davon profitieren natürlich die Passagierzahlen dieser Flughäfen.

Ja sicher. Umsteiger sind auch Passagiere oder willst Du sie, weil sie den Flughafen nicht verlassen in die benötigten Kapazitäten nicht mit einberechnen? Gerade da liegt ja das größte Potential des neuen BER, wenn man sich mal die Vergleichszahlen mit FRA anguckt. Niemand wird so irrsinnig sein und diese Umsteigerprozente für BER annehmen wollen. Aber dass da mehr auf den neuen Flughafen zukommen, dafür braucht man keine Glaskugel. :)

Geschrieben
Ja sicher. Umsteiger sind auch Passagiere oder willst Du sie, weil sie den Flughafen nicht verlassen in die benötigten Kapazitäten nicht mit einberechnen? Gerade da liegt ja das größte Potential des neuen BER, wenn man sich mal die Vergleichszahlen mit FRA anguckt. Niemand wird so irrsinnig sein und diese Umsteigerprozente für BER annehmen wollen. Aber dass da mehr auf den neuen Flughafen zukommen, dafür braucht man keine Glaskugel. :)

 

Das ist doch genau das was ich gesagt habe :) Ich glaube du hast mich etwas missverstanden.

Geschrieben
Ja sicher. Umsteiger sind auch Passagiere oder willst Du sie, weil sie den Flughafen nicht verlassen in die benötigten Kapazitäten nicht mit einberechnen? Gerade da liegt ja das größte Potential des neuen BER, wenn man sich mal die Vergleichszahlen mit FRA anguckt. Niemand wird so irrsinnig sein und diese Umsteigerprozente für BER annehmen wollen. Aber dass da mehr auf den neuen Flughafen zukommen, dafür braucht man keine Glaskugel. :)

Vielleicht kann das Terminal C aus Tegel mitnehmen. :D Meiner Ansicht nach hätte man auch ein bisschen mehr bauen können. Aber das kostet bei Flughäfen immer gleich richtig Geld. Die Kapazität wird man schon problemlos um 10-15% überdehnen können. Und dann warten wir mal die Wirtschaftsentwicklung im Jahresverlauf ab. Derzeit ist die Meldungslage nämlich eher betrüblich.

Dazu kommt, dass sich die Fluggesellschaften zu den gewünschten Kapazitäten äußern müssen. Die Lage bei AB ist bekannt, die Lufthansa hat Ende des Jahres ihr Programm vorgestellt. Allerdings nur unter Vorbehalt. Was soll man als Flughafengesellschaft mit den Truppen anfangen? Bauen bis die Schwarte kracht?

Geschrieben

Bisher müssen sie bauen, bis die Schwarte kracht, weil sie definitiv jetzt schon Kapazitätsengpässe haben: Nämlich Abfertigungs-Pavillions, weil man ja nicht ahnen konnte, dass einiges nicht funktioniert und zu gering bemessen war. Das dürfte nur der Anfang sein. Von dem fehlenden Tunnel will ich gar nicht sprechen. Das ist ein von vornherein absehbarer Schwachsinn gewesen.

Geschrieben
Nimmt man 10 % als Wachstumsgrundlage wie bisher und geht man mal davon aus, dass es mindestens 8 Jahre braucht, damit nach Hin und Her und zig weiteren Demophasen ein neues Terminal steht, kann man sich das Chaos eines mit regulär 27 Mio konzipierten und tatsächlichen 58 Mio in 2020 vorstellen.

Der Bau des gesamten Flughafens inklusive unterirdischen Bahnhof hat 6 Jahre gedauert. Wie kommst du darauf, dass ein einfacher Satellit mindestens 8 Jahre braucht? Das ist doch Quatsch. Ebenso die 10 % Wachstumsgrundlage. Durchschnittlich 7,3 % waren es seit der Jahrtausendwende. Um in 9 Jahren auf 58 Millionen PAX zu kommen, müsste der Flughafen ab diesem Jahr jedes Jahr mit durchschnittlich 10,3 % wachsen. Dazu müsste dann doch ziemlich bald ein großes Drehkreuz entstehen.

 

Ganz davon abgesehen, halte ich den Bau eines Flughafens für die nicht größer als die exakt berechnete tatsächlich benötigte Kapazität am Eröffnungstag für eine absolute Fehlplanung. Aber mit der Meinung stehe ich ja wohl so ziemlich alleine da.

Völlig allein. Entscheidend ist die Erweiterbarkeit, nicht die Kapazität in der ersten Ausbaustufe. Gerade wenn man wie du von solch hohen Wachstumsraten ausgeht, bringt es überhaupt nichts Reserven aufzubauen, die ohnehin bald verbraucht sind. Egal wie viel man auch über den Bedarf aufbaut, früher oder später wächst man sowieso darüber hinaus. Dann kommt es darauf an, wie flexibel das Terminal ist und welche Kompromisse eine deutliche Erweiterung abverlangt. Der Zeitpunkt zu dem erweitert werden muss, ist hingegen vollkommen egal.

Geschrieben

Du bist jetzt dankenswerter Weise über eine weitere Äußerung hinweggehüpft, aber gut.

 

Also wie groß ist denn dann Deiner Meinung nach das jährliche Wachstum, wenn nicht weiterhin wie in 7 Jahren 50%, also von 2005-2012, von 17 Mio auf 25,5 Mio?

 

Ok, vom Moment das Bauens an dauert es sicherlich nicht so lange, ist doch klar. Aber siehst Du bereits jemandem mit Bagger anrollen? Ich denke man kann alleine mit Satellit und Tunnel bei laufendem Betrieb mit 4 Jahren Minimum rechnen. Und vor 2014 baggert da keiner. Also hätten wir bei reibungslosem Ablauf mit den bekannten Schwierigkeiten (kein Geld, Demos, technische Schwierigkeiten) den Satelliten 2019 in Betrieb. Sind bei mir ab heute immerhin 7 Jahre, in denen das Terminal 1 unter Überkapazität läuft und das ist doch wohl realistisch.

 

Warum sollte man bei den PAX konservativ rechnen, wenn bisher das Gegenteil zu erkennen war und beim Bau eines Satelliten auf einem bestehenden Flughafen bei laufendem Betrieb soll dann progressiv gerechnet werden und es soll "Ratzfatz" gehen, entgegen jeglichen besseren Wissens? Wohl kaum.

 

Stimmts?

 

Zum Tunnel: Sorry, aber wenn sich im Laufe von 6 Jahren Bauzeit bereits die Parameter klar zugunsten eines Kapazitätsengpasses ergeben, ist der nicht vorhandene Tunnel ein Resultat eines gewissen biederen Kleingeistes bzw. des fehlenden Finanzen. Letzteres Argument wird durch die teurere Lösung der "Nach-Errichtung" ausgehebelt. Da wird so getan, als hätte man das ja nie wissen können. Und um was für ne Summe reden wir denn eigentlich? Ist doch klar, dass das viel, viel teurer wird, wenn ich das gesamte Vorfeld bei laufendem Betrieb Schrittweise aufbaggern und dann nochmals Bauarbeiten am Terminal 1 mit allen Anbindungen unter der Erde schaffen muss.

 

Hier geht es nicht um einen weiteren Bau in Milliarden Höhe, sondern die Differenz zwischen frühzeitiger logisch-konsequenter Planung eines Tunnels, den es doch offensichtlich sowieso geben muss und der Summe, die es kostet, ihn hinterher zu bauen. Da spart man Geld und investiert nicht.

Geschrieben

Lieber jared1966,

 

vielleicht bist Du wirklich schlauer als die meisten und hast es wirklich schon von Anfang an gesagt. Aber ein Großteil derjenigen, die jetzt schreien "das wird zu klein", haben vor 6 Jahren noch geschrien "Gigantismus" (HLX73G hat es ja schon gesagt.).

Die Flughafengeselltschaft hat damals nicht der allgemeinen Stimmung nachgegeben und sollte es jetzt auch nicht tun, da sich eben genau diese Stimmung auch schnell wieder ändern kann.

 

Außerdem hat man doch noch während des Bauens kurzfristig auf das Passagierwachstum reagiert und die Kapazitäten erhöht. Was sollte denn Deiner Meinung nach jetzt noch so kurzfristg gemacht werden? Die Devise muss doch nun mal lauten: das Ding jetzt erst einmal zum Laufen zu bringen.

 

Bezüglich Tunnel: Dem Artikel ist doch zu entnehmen, dass man aller Voraussicht nach zunächst die Seitenpiers verlängern wird, insofern stellt sich die Tunnelfrage erst einmal nicht.

Eine Bauvorleistung als Tunnel hat sicherlich Charme, wenn man weiß, dass man ihn mittelfristig braucht. Allerdings ist meines Wissens noch nicht einmal klar, ob die Erweiterungen auf dem Vorfeld tatsächlich Satelliten sein werden oder direkte Erweiterungen des Terminals (ähnlich dem in Bangkok). In diesem Fall wären die Tunnel dann Blindleistungen, unnötige Kosten.

Sollte dennoch mittel- bis langfristig ein Satellit gebaut werden, ist ein Tunnel ja auch nicht die einzige Möglichkeit der Verbindung.

 

Verstehe mich nicht falsch - ich finde es ja gut, dass Du hinter dem Airport stehst und Dir Gedanken machst.

Wenn man sich nun aber mal MUC als Referenz für eine Tunnelvorleistung ansieht, dann kommt ein Unterschied ganz deutlich zum Tragen: Seit der Entscheidung der LH, MUC zum Hub zu machen, ist die Rolle Münchens als Flughafenstandort definiert. MUC und damit das komplette T2 ist ein Hub der LH und als solches auch konstruiert.

 

In Berlin sind die Dinge dagegen noch etwas dynamischer: Seit einiger Zeit AB-Drehkreuz, Base von EZY, seit Neustem im Focus der LH. Diese Konstellation in Verbindung mit dem starken Wachstum macht es, denke ich, in Berlin besonders schwierig verlässlich zu sagen, wohin die Reise gehen wird. Was wird sich durchsetzen: Dominanz von AB/OneWorld (und damit ein relativ großes(?) OW-Hub), annähernd gleich große Präsenz von OW und *A (und damit allenfalls 2 getrennte sehr kleine Hubs), verstärktes Durchsetzen der No-Frill-Airlines (und damit vermehrt P2P) oder sonst noch was?

 

Berlin muss und wird seine Rolle noch finden. Je nachdem werden auch die Bedürfnisse andere sein.

Geschrieben

Die Anrede kannst weglassen, ich lese Dich auch so.... ;)

 

Warum sollte ich schlauer sein als andere? Im Gegenteil, ich wundere mich, weil ich offensichtlich zu wenig weiß.

 

Nichtsdestotrotz leuchten ja auch Deine Argumente ein, wenn Du sagst, man hätte ja bei BER weniger kongruente Planungssicherheit, weil die einzelnen Parameter volatiler zu sein scheinen. Dennoch muss ich Dir gewissermaßen kurz widersprechen:

 

Alle Pläne sehen Erweiterungs-Satlliten vor und hatten nie eine Verlängerung der Nord- und Südpiers vorgesehen. Das ist erst seit Neuestem im Gespräch oder irre ich mich da?

 

Zudem ist mir die Diskussion um einen Tunnel etwas zu fett geraten. Ich dachte es sei logisch, dass man sowieso erweitern würde und dann hätte man ihn in jedem Fall gebraucht und zwar so, wie es auf dem Papier vorgesehen ist. Punkt.

 

Dass Du jetzt schreibst, es sei noch gar nicht klar, ob man nicht durchgehend die Satelliten anbindet ist etwas, dass ich zum allerersten Mal lese und noch nie irgendwo gehört habe, geschweige denn den Plänen entnehmen könnte. Wo hast Du denn diese Info her?

Geschrieben
Alle Pläne sehen Erweiterungs-Satlliten vor und hatten nie eine Verlängerung der Nord- und Südpiers vorgesehen. Das ist erst seit Neuestem im Gespräch oder irre ich mich da?

 

Unter den vielen sich immer mal wieder etwas geänderten Zeichungen vom BER gab es auch mal welche, wo eine Verlängerung des Nord- und Südpiers zu sehen war. Ob aber diese dort zu sehende Erweiterung, die jetzige Verlängerung und die damit angehobene Kapazität war, kann ich dir nicht genau sagen.

 

Jedenfalls werden mit der weiteren Verlängerung, gerade die Wege zu den innerdeutschen und innereuropäischen Flügen weiter, die bei AB im Süd- und bei den LCC im Nordpier abgefertigt werden.

 

Interessant dürfte auf jeden Fall werden, inwiefern man beim Bau eines Satelliten, den Check-In Bereich erweitern will, wenn dieser mit den angesprochenen Erweiterungen dann wohl vollends ausgelastet sein dürfte. Wenn die Passagierzahlen weiter steigen und der O&D Verkehr in Berlin weiterhin zunimmt und das zukünftige Wachstum nicht größtenteils durch Umsteiger generiert wird, sehe ich Probleme auf den Flughafen zukommen. Denn die Planer scheinen sehr stark davon ausgegangen zu sein, das sich BER zu einem Drehkreuz entwickeln wird.

 

Ich hoffe die Check-In-Schalter Problematik wird nicht in weiteren Provisorien bzw ausgelagerten Gebäuden endet, als die bisher angekündigten beiden Pavillons. Als Lösungen (Machbarkeit vorausgesetzt) wären meiner Meinung am Besten entweder die Haupthalle entlang der Vorfahrt zu verlängern bzw die Vorfahrt etwas in die Airport City zu verschieben, um somit noch eine weitere Reihe Check-In Blöcke zu errichten. Oder aber die Einteilung in Würfel aufgeben und jeweils 2 Würfel zu einem Riegel zusammenschließen und somit die Check-In Schalter erhöhen.

Geschrieben
Das Thema hatten wir gerade erst. Zwischen Nord-Pavillon und Nord-Pier ist noch jede Menge Luft.

Die Verlängerungoptionen sind heute noch in der Übersichtskarte der Web-Cam zu sehen:Web-Cam

Ja irgendwo findet sich bestimmt immer noch ein Plätzchen, aber das hat ja dann mit integrierter durchdachter Planung nur noch wenig zu tun.

 

Die Verlängerung der Piers sind eine kleine Lösung, klar. Da gewinnt man noch mal 8 Fest-Positionen, wobei das ja ohnehin Stellplätze gewesen wären, so wie es auf den Plänen aussieht. Also weiß ich gar nicht, ob das dann ein wirklicher Zugewinn oder nur ein Wandel von Außenposition zu Dockstation ist.

 

Ich gehe mit der B2002 konform, es wird auch mit provisorischen Abfertigungsschaltern problematisch. Aber ich will hier nicht unken, sondern freue mich aus so auf BER. Allerdings will ich nicht von Anfang an das Gefühl einer Übergangslösung haben.

 

 

Geschrieben

Moderatorenhinweis:

 

Hat hier noch jemand etwas aktuelles zum Flughafen BER beizutragen?

 

Denn die wiederholten Diskussionen, zu klein oder zu groß, Wachstum oder nicht, usw. hatten wir hier zur genüge.

Also wenn hier nichts aktuelles mehr kommt, kann der Thread ja zugemacht werden.

Geschrieben

Mein Eindruck vom

Tag des Tourismus 2012

Check in for the coolest capital: BER

 

Die Informationsveranstaltung war hochkarätig besetzt mit Sprechern aus für Berlin relevanten Wirtschaftsbereichen.

 

Die Grundstimmung nach dem BER Gau war überraschend relaxt. Tenor: Die BER Startverschiebung ist eine "Delle" für den Flughafenstandort, mehr aber nicht. Auch die anwesenden Linien AB (Gregorowitsch) und LH verbreiteten Zuversicht hinsichltich der aufrecht zu erhaltenen Flugpläne.

 

Die Wirtschaftssenatorin hat die enorme strategische Bedeutung des BER betont. Ebenso der Tourismuschef Kieker. Durch den Infotag ist sehr deutlich geworden, dass alle, absolut alle zentralen Figuren in Berlin um die elementare Wichtigkeit des BER wissen. Anders ausgedrückt, alle Spieler sind sich der Defizite die das TXL/SXF System mitbringt bewusst.

 

Neuigkeiten:

 

LH ist äußerst zufrieden mit dem Buchungsstand der neuen Berlin Flüge. Glaubt selbst an keine LH eigene Interkont Strecke in den nächsten 2 Jahren, kann sich aber Allianzpartnerflüge vorstellen.

 

AB vermeldet großes Interesse und hohe Buchungszahlen seitens der Polenzubringer in Danzig, Krakau etc. Insbesondere die Atlantikflüge über TXL sind stark von Polen gebucht und kommen per Zubringer. Man wird die Osteuropazubringer und die Innereuropäische Drehkreuzfunktion Nord-Süd (Skandinavien-Italien) weiter ausbauen. AB ist davon überzeugt Oneworldpartner in den kommenden 2 Jahren an den BER zu bringen.

 

Aus Sicht der Touristiker (visitberlin) könnte eine Verbindung nach Sao Paulo und Tokio problemlos rentabel sein, da diese Herkunftsregionen bereits heute großes Übernachtungspotential darstellen.

Geschrieben

Dass der BER als zu klein bewertet wird, sehe ich als grundsätzlich positiv an. Denn das bedeutet ja, dass die PAX Entwicklung in den letzten 10 Jahren exorbitant war und deshalb frühzeitig weitergebaut wird....

 

Die Bauplanungen des heutigen BER Terminal stammen aus Zeiten wo weder der LowCost Boom oder der gigantische Aufstieg von Berlin zum Touristen Mekka abzusehen war.

Geschrieben
Das hier ist ja ne hammerharte Info aus der PNN:

BER hinten und vorne zu klein

Das scheint kein bißchen übertreiben, sondern bringt die Fakten auf den Tisch. Gut geschrieben.

 

Also wenn diese Infos stimmen (wovon ich ausgehe) und bewiesen werden, dann ist das noch skandalöser als bisher gedacht.

 

 

Geschrieben
Also wenn diese Infos stimmen (wovon ich ausgehe) und bewiesen werden, dann ist das noch skandalöser als bisher gedacht.

Ich weiß leider gar nicht, ob das ein Skandal ist oder schlicht die Kapazitätsgrenze wegen fehlender Finanzen. Nur sind dann eben die bisher kolpotierten Zahlen schlicht falsch.

 

Wenn man realistischerweise von Anfangsschwierigkeiten von 12 Monaten ausgeht, auf denen BER nur bei 60 % der 24 Mio ursprünglichen Anfangs-Kapazität arbeiten könnte, dann sind das ja schlappe 15 Mio PAX im Jahr.

 

Und ganz ehrlich: Das hat nichts mit Unkenrufen oder Schwarzmalerei zu tun (wobei sich das Wort in dem Kontext wohl verbietet). Das bedeutet schlicht :TXL wird man nicht schließen, sondern schleunigst der Realität ins Auge sehen und das Ding neben BER weiterlaufen lassen....MÜSSEN. Und zwar als 2. Airport. Alles andere ist fahrlässig.

Geschrieben

Was mich in diesem Forum bei all den Amateurmeinungen und hysterischen Ausbrüchen am meisten wundert ist Folgendes:

 

Anscheindend kennen hier sehr viele nicht den Unterschied zwischen einer Baustelle (BER heute) und einem real operierenden Flughafen. Solange man von einer Baustelle ausgeht, und das ist der BER, kann man keine wie auch immer geartete Praxiskritik üben.

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