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airliners.de

Eröffnung BER verschiebt sich wegen Problemen mit der Terminalabnahme


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Geschrieben
Körtgen wird wohl doch früher entlassen und die Flughafengesellschaft schafft es aus eigener Kraft nicht mehr, den Stand der Brandschutzarbeiten zu benennen. Also wird es evt. auch in dieser Woche keine Entscheidung über den Eröffnungstermin geben. Langsam wird es wohl doch Zeit für eine Untersuchungsausschuss:

 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/luftverk...en/6627280.html

 

Das sehe ich ähnlich. Im Grunde kann man am Mittwoch keinen seriösen Termin nennen.

 

Der erste Schritt besteht überhaupt darin, sich im Unternehmen einen Überblick zu verschaffen. Hierzu müssen dringend externe Gutachter engagiert werden, die nach bisher unbekannten Schwachstellen suchen. Tatsache ist, dass man keinen offiziellen Information der jetzigen Geschäftsführung noch Glauben schenken kann, also sind sie irrelevant.

 

Ohne genaues Wissen über den Status des Flughafens kann eigentlich niemand eine Entscheidung treffen, alles wäre nur geraten.

 

Ich denke, das Aussehen des neuen Flughafen-Towers ist jetzt wohl das geringste Problem.

Geschrieben
Der erste Schritt besteht überhaupt darin, sich im Unternehmen einen Überblick zu verschaffen. Hierzu müssen dringend externe Gutachter engagiert werden, die nach bisher unbekannten Schwachstellen suchen.

 

Es gibt auch nicht wenige Stimmen, die behaupten, das Brandschutzproblem sei mitnichten der einzige Faktor, der zur Verschiebung geführt habe, sondern nur der, bei dem die Öffentlichkeit vom Verständnis her noch am ehesten mitgehen kann. Dazu kommen noch die Medienenthüllungen von letzter Woche, die klar belegt haben, dass von "wir arbeiten mit allen verfügbaren Kräften 24/7 mit Hochdruck" überhaupt keine Rede sein kann.

Geschrieben
Es gibt auch nicht wenige Stimmen, die behaupten, das Brandschutzproblem sei mitnichten der einzige Faktor, der zur Verschiebung geführt habe, sondern nur der, bei dem die Öffentlichkeit vom Verständnis her noch am ehesten mitgehen kann. Dazu kommen noch die Medienenthüllungen von letzter Woche, die klar belegt haben, dass von "wir arbeiten mit allen verfügbaren Kräften 24/7 mit Hochdruck" überhaupt keine Rede sein kann.

Die "Medienenthüllungen" lassen sich manchmal leicht widerlegen. Blick mit der Web-Cam aufs Gelände reicht. Die Parkplätze am Terminal waren häufig extrem voll. Damit ist nicht das letzte Wochenende gemeint. Wieviel an Restarbeiten noch zu erledigen ist, um zumindest funktionstüchtig zu sein, kann doch von außen ohnehin keiner beurteilen. Die Leute, die es können, äußern sich nicht in den Medien.

 

Geschrieben

Nachdem ja schon die ersten Fluggesellschaften Schadenersatzklagen angekündigt haben und zumindest zweistellige Millionenbeträge zu erwarten sind, wer wird dafür aufkommen müssen?

Die Eigentümer, also die Länder Berlin und Brandenburg? Oder spring der Bund wieder ein?

Geschrieben
Nachdem ja schon die ersten Fluggesellschaften Schadenersatzklagen angekündigt haben und zumindest zweistellige Millionenbeträge zu erwarten sind, wer wird dafür aufkommen müssen?

Die Eigentümer, also die Länder Berlin und Brandenburg? Oder spring der Bund wieder ein?

Der Schadensverursacher wird wohl die externe Bauüberwachung sein. Wie und ob wie die belangt werden kann, wird in den Verträgen stehen.

 

Geschrieben

Es wurde ja hier im Forum zu Recht darauf hingewiesen, dass vor Rücktritts- oder Entlassungsforderungen die Fakten geklärt werden sollen.

 

In dem Kontext sehe ich eine Linie politischer Verantwortung, die ungefähr so aussieht: Die verantwortlichen Politiker haben den Chefs der Flughafengesellschaft eine unmögliche Kombination aus Kostendruck & Termindruck präsentiert und sich dann die entsprechenden Jasager herangezogen.

 

Schon um das zu überprüfen wäre ein Untersuchungsausschuss sehr willkommen. Gerade Wowereit ist bekannt dafür, dass er Mitarbeiter mit eigener Meinung nicht besonders mag. Platzeck kenne ich nicht, und Ramsauer - dem ist Berlin völlig schnuppe, hier würde ich Desinteresse vermuten.

Geschrieben
In dem Kontext sehe ich eine Linie politischer Verantwortung, die ungefähr so aussieht: Die verantwortlichen Politiker haben den Chefs der Flughafengesellschaft eine unmögliche Kombination aus Kostendruck & Termindruck präsentiert und sich dann die entsprechenden Jasager herangezogen.

gmp Jasager? Das ist neu. Die hätten doch die Bauüberwachung einfach ablehnen können. Liest man die vagen Berichte über die letzten Stunden bis zur Terminabsage, dann musste die Flughafengesellschaft wohl den Bauüberwacher erst von der Terminverschiebung überzeugen. Den Realitätsverlust hätte der Körtgen aber wohl erkennen müssen. Der war lange genug beim BER-Bau dabei.

Geschrieben
Haha, meine Rede. Berlin lass es bleiben. Tegel beibehalten und Tempelhof reaktivieren.

 

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/gros...n-11749377.html

 

 

Gut, der FAS-Artikel ist ne Polemik, und dieses ewige Nachgetrauere dem 70er-Jahre-Tegel kann man auch nicht mehr hören. An einer Stelle hat der Autor aber ganz gut beobachtet: .."zum großen Billigflieger-Terminal führt bloß ein schmaler Durchlass". Was ist er Grund dafür? Sollen die Leute angehalten werden, möglichst schnell durchzulaufen?

Geschrieben
Der Schadensverursacher wird wohl die externe Bauüberwachung sein.

 

Das ist den Airlines aber schnurz. Die wenden sich an ihren Vertragspartner, also die Flughafengesellschaft. Diese kann sich dann das Geld ggfs. bei den Schadensverursachern zurückklagen, sofern es diese dann noch gibt und die Verträge dies überhaupt hergeben...

Geschrieben
Gut, der FAS-Artikel ist ne Polemik, und dieses ewige Nachgetrauere dem 70er-Jahre-Tegel kann man auch nicht mehr hören. An einer Stelle hat der Autor aber ganz gut beobachtet: .."zum großen Billigflieger-Terminal führt bloß ein schmaler Durchlass". Was ist er Grund dafür? Sollen die Leute angehalten werden, möglichst schnell durchzulaufen?

Die Kompaktheit des Terminals dürfte in erster Linie etwas mit den Betriebskosten zu tun haben. Die wollte man hier niedrig halten.

 

Geschrieben

Wie schön dass es nur 2 Arten von Menschen gibt, die sich hier zum Thema äußern: Diejenigen, die direkt betroffen sind und diejenigen, die Berlin abgrundtief hassen. Schon erstaunlich wie dieser Flughafen die wahren Beweggründe zutage schaufelt. Im gebildeten Neudeutsch nennt man das wohl "polarisierend".

Geschrieben
Gut, der FAS-Artikel ist ne Polemik, und dieses ewige Nachgetrauere dem 70er-Jahre-Tegel kann man auch nicht mehr hören. An einer Stelle hat der Autor aber ganz gut beobachtet: .."zum großen Billigflieger-Terminal führt bloß ein schmaler Durchlass". Was ist er Grund dafür? Sollen die Leute angehalten werden, möglichst schnell durchzulaufen?

 

Der Übergang vom Hauptpier zum Billigfliegerpier ist m.W. genauso groß wie der zum von AB genutzten Südpier.

 

Geschrieben
Der Übergang vom Hauptpier zum Billigfliegerpier ist m.W. genauso groß wie der zum von AB genutzten Südpier.

 

Genau, und zwar ein nur wenige Meter breiter Gang (meines Wissens unter 4 m, aber lasse mich gern von einem der Probebetrieb-Leute belehren) auf nur einer Ebene, in dem sich die Paxe Ankunft/Abflug von jeweils etlichen Schengen-Gates auch noch auf der einen Ebene begegnen

Ergo: Ein paar Wartende, eine Schlange vom nächstgelegenen Gate, ein Rolli oder Kinderwagen, schon kommt keiner mehr durch.

 

 

Geschrieben
Langsam wird es wohl doch Zeit für eine Untersuchungsausschuss:

Mein Reden. Dann aber bitte beim Deutschen Bundestag.

 

 

Gut, der FAS-Artikel ist ne Polemik, und dieses ewige Nachgetrauere dem 70er-Jahre-Tegel kann man auch nicht mehr hören. An einer Stelle hat der Autor aber ganz gut beobachtet: .."zum großen Billigflieger-Terminal führt bloß ein schmaler Durchlass". Was ist er Grund dafür? Sollen die Leute angehalten werden, möglichst schnell durchzulaufen?

Aber dennoch, das ist das beste, was ich bisher gelesen habe, und dann auch noch von der FAZ. Wenn es bei der taz gestanden hätte, wär es klar gewesen, aber so...... Das ist natürlich satirisch gemeint und als solches auch erkennbar. Aber, wie immer bei Satiren, die Wahrheit scheint durch.

Übrigens, das mit dem schmalen Durchlaß zum LCC-Terminal ist nicht neu; das hat man sich in Bremen abgeschaut. Dort war es nur nicht anders zu machen, weil die Gebäude (Hauptterminal und FR-Terminal) schon da waren. Dennoch, die LCC sind eben doch immer noch die Schmuddelkinder in den Augen der Flughafenbetreiber.

 

 

Wie schön dass es nur 2 Arten von Menschen gibt, die sich hier zum Thema äußern: Diejenigen, die direkt betroffen sind und diejenigen, die Berlin abgrundtief hassen. Schon erstaunlich sie dieser Flughafen die wahren Beweggründe zutage schaufelt. Im gebildeten Neudeutsch nennt man das wohl "polarisierend".

Das sehe ich nun aber wirklich anders. Der Bau und Inbetriebnahme eines richtigen Hauptstadtflughafens und zudem noch dritten Hubs ist eine Angelegenheit von nationaler Bedeutung. Daß dieses Projekt von Pleiten, Pech und Pannen begleitet wird, ist ein Medienereignis. Warum soll man sich als einfacher Bürger, wie ich z.B., dazu nicht äußern, auch wenn man direkt nicht betroffen ist. Und, hast Du einen einzigen Beitrag von mir parat, aus dem erkennbar wäre, daß z.B. ich "Berlin abgrundtief hasse"?

Geschrieben
Mein Reden. Dann aber bitte beim Deutschen Bundestag.

 

 

 

Aber dennoch, das ist das beste, was ich bisher gelesen habe, und dann auch noch von der FAZ.

Der Autor vermittelt Unkenntnis. Fängt mit einer "Kleinigkeit" wie der Erweiterung an. Man muss keinen Satelliten zur Erweiterung bauen. Wie bereits besprochen, können die Pierflächen erweitert werden. Ob der Satellit dann mal durch einen Tunnel verbunden wird, steht ebenso in den Sternen. Mehr als die genannten Check-in Schalter und Sicherheitsschleusen werden gerade gebaut. Nur ein paar Beispiele und alle gleich im ersten Absatz. Das ist unfreiwillig komisch. Wird aber alles gerne genommen.

 

Geschrieben

Realo, es ist eine Satire. Nimm es doch mal als solche an und sei nicht gleich beleidigt. Nix für ungut, aber ein wenig Spaß und Humor solltet Ihr Berliner (dafür seid Ihr doch sonst so berühmt) Euch bei dem Debakel erhalten. :)

Geschrieben
Genau, und zwar ein nur wenige Meter breiter Gang (meines Wissens unter 4 m, aber lasse mich gern von einem der Probebetrieb-Leute belehren) auf nur einer Ebene, in dem sich die Paxe Ankunft/Abflug von jeweils etlichen Schengen-Gates auch noch auf der einen Ebene begegnen

 

Derartig überraschend enge Gänge an Stellen, wo eigentlich jeder durch muss, sind mir an sehr vielen Flughäfen aufgefallen. Ich habe aber nie erlebt, dass diese zu eng wurden (es sei denn, die Schlange der "wer nicht spätestens 45 Minuten vor dem Boarding ansteht, hat verloren"-Touri-Bomber hat sich ganz dämlich schräg aufgebaut...). Der Passagierstrom ist bedingt durch die beschränkten Zugangsmöglichkeiten (Sicherheitskontrolle auf der einen Seite, Fluggastbrücken auf der anderen Seite) auch immer begrenzt und es kommen -außer bei einem übrraschenden Gatewechsel- nicht auf einen Schlag 100 und mehr Passagiere, die gleichzeitig irgendwo durchmüssen.

 

Warum so ein Gang dann ausgerechnet in BER zum Problem werden sollte, erschließt sich mir nicht ganz.

Geschrieben
Derartig überraschend enge Gänge an Stellen, wo eigentlich jeder durch muss, sind mir an sehr vielen Flughäfen aufgefallen. Ich habe aber nie erlebt, dass diese zu eng wurden (es sei denn, die Schlange der "wer nicht spätestens 45 Minuten vor dem Boarding ansteht, hat verloren"-Touri-Bomber hat sich ganz dämlich schräg aufgebaut...). Der Passagierstrom ist bedingt durch die beschränkten Zugangsmöglichkeiten (Sicherheitskontrolle auf der einen Seite, Fluggastbrücken auf der anderen Seite) auch immer begrenzt und es kommen -außer bei einem übrraschenden Gatewechsel- nicht auf einen Schlag 100 und mehr Passagiere, die gleichzeitig irgendwo durchmüssen.

 

Warum so ein Gang dann ausgerechnet in BER zum Problem werden sollte, erschließt sich mir nicht ganz.

 

Vielleicht ist es auch eher ein architektonisches Problem, das sich aus den Proportionalitätsunterschieden zwischen der übermäßigen Eingangshalle und dem gedrungenen Durchgang ergibt. Ich hatte damals sogar den Eindruck, dass das nicht einmal vier Meter waren, aber da kann ich mich täuschen. Jedenfalls wird das Nordpier ohnehin noch ein interessanter Fall werden. Weiß gekalkte, ungeschützte Wände bis zum Boden sind zwar bei billigen Bauten beliebt - aber in der neuen Bibliothek der Humboldt-Universität in Berlin lässt sich zum Beispiel studieren, wie jeder Tag mehr seine Spuren hinterlässt.

Geschrieben
Wer wird dafür aufkommen müssen? Die Eigentümer, also die Länder Berlin und Brandenburg? Oder spring der Bund wieder ein?

Der Bund ist bereits Eigentümer des Flughafens (wie auch in München).

 

Flughafen München GmbH

Bayern 51%, Deutschland 26%, München 23%

 

Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

Berlin 37%, Brandenburg 37%, Deutschland 26%

 

Wieder keine Bevorteilung der Hauptstadt. :lol:

Geschrieben

Die Flüge am 3.6. mit dem A380 kann man wohl stornieren.

 

Ich wollte mir den Umzug in Berlin live vor Ort ansehen und habe Flug + Hotel gebucht, hier zeigt sich aber leider weder Expedia noch die LH kulant :( ...

Geschrieben

Könnte die ILA eigentlich im September stattfinden, wenn BER erst Ende Oktober eröffnet wird? Also braucht man dazu eine betriebene Südbahn, und wäre ein (Sonder-)betrieb vor Eröffnung des Terminals möglich?

Geschrieben
Könnte die ILA eigentlich im September stattfinden, wenn BER erst Ende Oktober eröffnet wird? Also braucht man dazu eine betriebene Südbahn, und wäre ein (Sonder-)betrieb vor Eröffnung des Terminals möglich?

 

Ich hoffe doch, dass die ILA nicht auch noch verschoben wird, Flug und Hotel habe ich dafür ebenfalls schon gebucht.

Lt. Veranstalter ist die Verschiebung der Eröffnung von BER kein Problem für die ILA, also hoffen wir mal ...

Geschrieben

Ach Wowi, was hätte das nur für schöne Bilder gegeben...

 

Aber auch ich als Berliner muss schmunzeln bei der Tatsache, dass man bei den Aufträgen der externen Baufirmen rumgeknausert hat bis zum geht nicht mehr aber beim feiern Berlin-typisch werden keine Kosten und Mühen gescheut. :lol: Berlin sorgt in der Tat für gewisse Steilvorlagen der Berlin-Basher auch wenn diese mit ihrer Kritik am Kern vorbeigehen und recht oberflächlich sind.

 

Anyway mir wäre es tausendmal lieber gewesen wenn man die Terminalhalle so geplant hätte wie sie ursprünglich gedacht war (etwa doppelt so groß) und vieles andere (Tunnel zum Satelliten), dann bräuchte man nicht jetzt bereits wieder mit ärgerlichen Flickschusterein anfangen...

 

So wird aber das Wunder Berlins (der Kern! ;) ) eben etwas subtiler ersichtlich. Wenn keine Party mehr stattfindet, hab ich mir auch schon überlegt bei der Einfahrt zum Flughafen ein Feuerwerk um 0 Uhr des Tages zu entzünden an dem BER eröffnet wird. Irgendwie son Kram...hätte etwas exklusives. :lol:

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