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Piloten gegen neue Arbeitsverträge bei Ocean-Projekt


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  • airliners.de Team
Die Vereinigung Cockpit will verhindern, dass die neue Lufthansa-Plattform "Ocean" genutzt wird, um mehr Piloten außerhalb des Konzerntarifvertrags zu beschäftigen. Doch die Jobangebote der neuen Touristik-Airline wenden sich ohnehin an Piloten, die schon für weit weniger flogen.

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Die VC ist zwar überwiegend aber nicht ausschließlich von Lufthansa Piloten besetzt.

Die VC soll und muß die Interessen aller Mitglieder vertreten. (sollte man eigentlich meinen und hoffen)

Die LH Dominanz in der VC ist natürlich unverkennbar, dennoch kann die VC mit Mitgliedern auch von Condor und TUI nicht tatenlos zusehen, wie ein Konkurrenzprodukt Ocean gerade jetzt geschaffen wird und gerade Condor im nächsten Jahr ohne Wunder oder Investor, das Schutzschirmverfahren verlassen soll und unter Umständen im eisigen Wind gegen eine Ocean in deren Untergang beschleunigt wird.

Bearbeitet von Chrispy
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Ich weiß nicht genau, aber mit zig tausend Piloten zu viel im LH Konzern - wer hat da aktuell die Oberhand Forderungen zu stellen? 

vor einer Stunde schrieb chris_flyer:

Ohne diese wird es auch bei LH keine geben

Insbesondere hier gilt: Die Lösung kann nur im Interesse der Piloten darin bestehen sich gemäß des Bedarfs an Piloten auf x% der bisherigen Arbeit zu einigen und sich die Jobs zu teilen. In eigentlich jedem anderen Fall gehen Jobs verloren. Also der Einigungsdruck ist für die Piloten größer als für die LH. 

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Es ist wie immer: die Verhandlungsstrategie wird bei der VC im Hinterzimmer ausgeklügelt, wobei es ausschließlich darum geht, die Pfründe der KTV- Piloten zu sichern.

Die sehr spezielle Arroganz der Branche wird dadurch verdeutlicht, daß ehemalige SN- und SXD- Piloten für den Job, den sie bisher gemacht haben, nochmals ein Assessment durchlaufen müssen.

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Es ist erstaunlich, dass VC sich auch noch um wirtschaftliche Belange des Lufthansa Konzerns kümmert. Woher die fachliche Qualifikation? VC warnt vor langjährigen Anlaufverlusten und will keine Billigkonkurrenz im eigenen Haus. Lufthansa hat mit „Ocean „ nur eine Chance, wenn sie Piloten vom freien Markt rekrutieren kann. Es wird künftig genug arbeitslose Piloten geben, die gerne zu Konditionen wie bei den Billigairlines arbeiten wollen und werden. Wenn VC-Tarifvorstand Gröls indirekt mit Streiks droht wenn Lufthansa nicht mit der VC tarifieren will, ist das wirklich zum Lachen. Er soll mal nachschauen wie das LAG Frankfurt am 09.09.2015 einen Pilotenstreik für unberechtigt erklärt hat. Markus Wahl musste seine Piloten sofort zur Arbeit rufen, es ging um das Eurowings Projekt.

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Wie ich am 25.09. bei aerotelegraph gelesen habe hat Lufthansa 300 Jobs bei Ocean ausgeschrieben, allerdings 70% Stellen. Ich kann Lufthansa nur beglückwünschen, wie sie die zukünftige Gehaltsstruktur für Piloten sieht.

Für Kopiloten Anfangsgehalt: 4700 € - Endgehalt: 5500 € nach 8000 Flugstunden bei 100% Stellen 

Kapitäne Anfangsgehalt: 7400 € - Endgehalt: 10.000 € nach 8000 Flugstunden bei 100% Stellen.

Das es anfangs nur 70% Stellen und befristet auf zwei Jahre sind, damit muss man leben.

Die Äußerung von VC Markus Germann das Piloten der deutschen „Brussels Airlines „ bei Annahme einer 70% Stelle rund die Hälfte weniger verdienen würden ist nachvollziehbar, aber keiner wird gezwungen, eine Stelle anzunehmen. Lufthansa darf nicht den Fehler machen zukünftig mit VC Tarifverhandlungen aufzunehmen. Ca. 14 Streiks der VC gegen Lufthansa waren zuviel. Auch in Deutschland werden die Gewerkschaften hoffentlich eines Tages, so wie in England schon längst geschehen, Geschichte sein.

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vor 3 Stunden schrieb Gottried Schulz:

Lufthansa darf nicht den Fehler machen zukünftig mit VC Tarifverhandlungen aufzunehmen.

Wenn aber hinterher die Mehrheit der Piloten Mitglieder der VC sind, ist LH gesetzlich verpflichtet mit der VC in Tarifverhandlungen zu gehen!

Irgendwie hast Du ein sehr gestörtes Verhältnis zu unserem Rechtsstaat!

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Wenn sie keine Ahnung haben sollten Sie einen solchen Unsinn nicht schreiben. Kein Unternehmen ist gesetzlich verpflichtet in Tarifverhandlungen zu gehen. Beispiel: Seit Jahren versucht Verdi mit Amazon Tarifverhandlungen aufzunehmen, jedoch ohne Erfolg. Kein einziger Streik der Arbeitnehmer hatte Erfolg. Ocean ist ein neu gegründetes Unternehmen ohne Tarifbindung. VC kann versuchen Tarifverhandlungen aufzunehmen. Das wird keinen Erfolg haben, weil die neu eingestellten Mitarbeiter mit Zweijahresvertrag sicherlich nicht streiken werden. Nur nebenbei bemerkt, Sun Express war nicht tarifiert. Ich bin überzeugt, dass mit Ablauf der KTV Tarifverträge und Überwindung der Pandemie auch bei Lufthansa neue Verträge und zwar zu wesentlich schlechteren Bedingungen geben wird. Ich selbst habe nach 40 Jahren in der Fliegerei nie eine Gewerkschaft gebraucht. Man konnte sich nur schämen wenn VC wieder zu Streiks aufgerufen hat und dem Unternehmen dadurch Millionenschwerer Schaden entstanden ist. Abschließend empfehle ich ihnen sich ein Interview mit Jürgen Raps im planeTalk anzuhören.

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vor 5 Stunden schrieb Gottried Schulz:

Wenn sie keine Ahnung haben sollten Sie einen solchen Unsinn nicht schreiben.

Der ist gut!

Haben meine Jura-Professoren vor einigen Jahren zwar anders gesehen, aber lassen wir das mal einfach so stehen. ;)

 

Ich würde aber mal einen Blick in das BetrVG (Betriebs-Verfassungs-Gesetz) empfehlen. Es gibt auch noch ein „paar“ andere Gesetze und Verordnungen, aber das eine sollte eigentlich schon reichen.

 

Und nur nebenbei, Sunexpress Deutschland war in Tarifverhandlungen mit der VC und UFO, bevor es die Airline wegen Corona hinweg gerafft hat.

 

Warum Amazon ein ganz, ganz schlechtes Argument ist, könnte ich jetzt zwar ausführen, aber das hier ist ein Luftfahrtforum.

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Am 28.9.2020 um 13:19 schrieb Gottried Schulz:

Ich selbst habe nach 40 Jahren in der Fliegerei nie eine Gewerkschaft gebraucht. Man konnte sich nur schämen wenn VC wieder zu Streiks aufgerufen hat und dem Unternehmen dadurch Millionenschwerer Schaden entstanden ist. Abschließend empfehle ich ihnen sich ein Interview mit Jürgen Raps im planeTalk anzuhören.

Genau, sie haben die von den Gewerkschaften ausgehandelten Verbesserung einfach mitgenommen ohne je Beitrag zu zahlen. JR war schon immer ein Geschichtenerzähler der sich selbst am Liebsten zugehört hat.

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Gast
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