FKB Geschrieben 11. August 2024 Melden Geschrieben 11. August 2024 Gerade gesehen: Es gibt eine neue EU-Richtlinie, die trotz neuartiger Scanner das Limit auf 100ml bei Flüssigkeiten weiterhin begrenzt. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:L_202402108
Nosig Geschrieben 12. August 2024 Melden Geschrieben 12. August 2024 Irgendwas scheint mit den neuen CT-Scannern ja technisch nicht zu stimmen?
Tschentelmän Geschrieben 13. August 2024 Melden Geschrieben 13. August 2024 Möglicherweise liegt es daran, dass die Scanner noch nicht flächendeckend eingeführt wurden - auch an schon aktivierten Flughäfen teils noch nicht an allen Spuren. Zudem scheint die Technik noch nicht komplett überzeugend und zuverlässig zu funktionieren. Großbritannien ist offenbar trotz Scannern wieder zur alten Regel zurück, da die Scanner immer wieder bei bei harmlosen Flüssigkeiten Fehlalarm ausgelöst haben - mit der Folge einer aufwendigen Nachkontrolle. Die Zeit scheint also technisch gesehen noch nicht ganz reif für die Aufhebung der Limitierung zu sein. https://www.merkur.de/reise/flughaefen-deutschland-100-milliliter-regel-ende-handgepaeck-ct-scanner-fluessigkeiten-93127979.html
Nosig Geschrieben 13. August 2024 Melden Geschrieben 13. August 2024 Kann man die Software updaten oder muss man die austauschen. Wäre ja erstaunlich, wenn man sowas in der "Testphase" nicht bemerkt hat und dann die teuren Dinger als neue Ideallösung propagiert. Wie bei den Nacktscannern zuvor. Geräteumsatz ohne Wert. Der Passagier zahlt ja jeden Irrtum.
jubo14 Geschrieben 13. August 2024 Melden Geschrieben 13. August 2024 vor 42 Minuten schrieb Nosig: Kann man die Software updaten oder ... Naja an der "Erkennung" hapert es nicht. Nur das Erkannte dann auch korrekt zu identifizieren, also die 250ml Sonnencreme eben als Sonnencreme zu erkennen, ist das Problem. Und an der Stelle habe ich dann sowieso mein kleines Verständnisproblem. Wie soll ein optisches Bildgebungssystem die chemische Zusammensetzung erkennen? Klar können bestimmte Flüssigkeiten erkannt werden (z.B. Wasser oder Alkohol). Auch einsatzfähige Sprengstoffe werde ich identifizieren können. Aber schon bei den Cremes geht es los. Ist das jetzt Sonnencreme oder eine gefährliche Substanz von identischer Konsistenz? Wenn ich heute eine Bombe in den Flieger bringen will, muss ich ausreichende Mengen der Grundstoffe einzeln mitnehmen. Die Sicherheitskontrollen erschweren es eine ausreichende Menge gefährlicher Substanzen in ein Flugzeug zu bringen. In meinen Augen ist aber hier nicht die Größe, bzw. Menge der einzelnen Behälter, sondern die Gesamtsumme ausschlaggebend. Wenn heute jemand an der Sicherheitskontrolle den Beutel betrachtet, dann ist es die persönliche Erfahrung und Einschätzung, die zum Ergebnis führt, dass man dem glaubt was man sieht. Das die Zahncreme wirklich Zahncreme und die Sonnencreme wirklich Sonnencreme ist. Wie soll eine solche Bewertung von einer Maschine, die mit optischen Sensoren arbeitet, durchgeführt werden?
abdul099 Geschrieben 13. August 2024 Melden Geschrieben 13. August 2024 vor 33 Minuten schrieb jubo14: Wie soll eine solche Bewertung von einer Maschine, die mit optischen Sensoren arbeitet, durchgeführt werden? Genau so, wie du visuell ein Glas Wasser von oben Glas Milch unterscheiden kannst. Streuung, Dämpfung, Reflektion usw von elektromagnetischer Strahlung.
Nosig Geschrieben 13. August 2024 Melden Geschrieben 13. August 2024 CT Scanner arbeiten doch mit Röntgenstrahlung und durchleuchten die Stoffe? Die Nacktscanner tasten dagegen nur die Oberfläche ab, allerdings in Fotoqualität.
jubo14 Geschrieben 13. August 2024 Melden Geschrieben 13. August 2024 Ich habe die Sonnencreme deswegen aufgeführt, weil genau die auch das Problem bei den Briten ist. Bei Flüssigkeiten gehe ich noch ein Stück weit mit. Da kann der Scanner sogar recht gut unterscheiden, ob es sich um ein Behälter mit Milch oder mit einer Natrium-Lösung handelt. Die sind optisch nicht zu unterscheiden, im CT aber sehr wohl. Da würde ich dann dem Scanner deutlich ehr vertrauen, als der Sicherheitsfachkraft. Aber bei Emulsionen und Cremes ist dann sehr schnell das Ende der Fahnenstange erreicht. Jede Sonnencreme hat einen hohen Anteil an Glycerin. Jetzt noch etwas Nitriersäure ... Wobei die, zum Glück, schon deutlich schwerer zu "verstecken" ist. Und was in diversen anderen Kosmetikprodukten enthalten ist, das liest sich teilweise absolut grauenhaft. Aber das Glycerin dürfte der Hauptgrund für die vielen Fehlalarme in GB sein. Hier ist der Mensch dann wieder deutlich im Vorteil, weil er einen Abgleich zwischen den vorgezeigten Flüssigkeiten und Cremes und der zugehörigen Person machen kann. Der älteren Dame glaubt man die 5 Cremetöpfchen halt ehr, als dem Rucksacktouristen. (ok, ich zahle 5,- € ins Phrasenschwein!)
abdul099 Geschrieben 13. August 2024 Melden Geschrieben 13. August 2024 In Gegensatz zu einem Mensch kann ein Scanner aber die jeweiligen Anteile sehr exakt bestimmen und mit ner großen Datenbank abgleichen.
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