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V-Bird ist ab heute Zahlungsunfähig! Flugbetrieb eingestellt


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n-tv.de meldet:

 

Freitag, 8. Oktober 2004

Billigflieger-Sterben

"Blutbad" hat begonnen

 

Der niederländische Billigflieger V Bird hat seinen Flugbetrieb eingestellt. Davon betroffen sind vor allem der Niederrhein-Flughafen in Weeze (Kreis Kleve) und zahlreiche Passagiere. Allein heute wollten rund 3000 Fluggäste mit V Bird-Jets in Weeze landen oder starten, berichtete Flughafensprecher Holger Terhorst. Der niederländische Billigfluganbieter hatte bislang vom Niederrhein aus 17 Flugverbindungen angeboten. Am Airport wurde zunächst ein Notfallplan für die betroffenen Passagiere aktiviert.

 

Setzt nun das Billigflieger-Sterben ein? Der Konkurrenzkampf der Billigflieger in Deutschland wird immer bitterer. Europas Branchenzweiter Easyjet drängt mit Vehemenz auf den Markt, erste Allianzen werden geschlossen, die Preise gehen weiter nach unten. Was die Kunden freut, ist für die Fluggesellschaften ein Problem: viel Geld verdienen sie derzeit ohnehin nicht, dazu drückt der hohe Ölpreis auf die Gewinnmargen.

 

Seit längerem macht in der Branche daher trotz guter Wachstumsprognosen das Wort von der "Marktbereinigung" die Runde - gar ein "Blutbad" hat der Finanzvorstand von Europas Nummer eins, Ryanair, in martialischen Worten für dieses Jahr vorhergesagt. Der Chef der britischen Easyjet, Ray Webster, prognostiziert: "Die neuen Airlines haben heute kaum eine Chance, schnell profitabel zu werden. Viele werden deshalb scheitern - ihnen wird schlicht das Geld ausgehen."

 

Ging es bei der Schlacht der Billigflieger bisher vorrangig um den niedrigsten Preis, liefern sich die Airlines jetzt verstärkt einen Kampf um den besten Standort - und die Flughäfen ihrerseits konkurrieren um die Billigflieger. "Der Wettlauf um die Low Cost Carrier ist unter deutschen Airports zum Hype ausgeartet", kommentierte das Fachmagazin "fvw International".

 

Ein heftiger Streit tobt derzeit vor allem in Hannover. Der neue Flughafen-Chef Raoul Hille will den Anteil der Billigflugpassagiere massiv ausbauen und lockt Easyjet nach Hannover. Die Platzhirsche gehen auf die Barrikaden: die TUI droht für den Fall einer Easyjet- Ansiedlung mit einem Abzug ihrer beiden Fluggesellschaften, dem Ferienflieger Hapag-Loyd Flug (HLF) sowie dem Billigflieger Hapag- Lloyd Express (hlx). Bis zu 1100 Jobs könnte TUI aus Hannover verlagern. Begründung: Hannover vertrage keinen weiteren großen Billigflieger mehr, dazu seien Einzugsgebiet und Wirtschaftskraft zu schwach. Auch Air Berlin und Germania Express haben einen Weggang angekündigt.

 

In Berlin-Schönefeld gibt es ebenfalls Streit: Air Berlin sowie die Lufthansa dringen auf Änderungen von Rabatten, die Easyjet in Schönefeld nutzen kann. Dies sei eine Wettbewerbsverzerrung.

 

"Jetzt geht der Wettbewerb erst richtig los", sagt der Tourismusexperte Prof. Karl Born von der Hochschule Harz in Wernigerode. Die TUI zog zu Wochenanfang einen Trumpf aus dem Ärmel: eine Allianz mit Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft Air Berlin. Von der kommenden Wintersaison an sollen der Flugplan des TUI-Ferienfliegers HLF und Air Berlin in ganz Deutschland für Ziele auf den Kanarischen Inseln und im Mittelmeerraum eng aufeinander abgestimmt werden - inklusive Querverweisen im Internet.

 

Eine solche flächendeckende Vereinbarung wäre in der Branche einmalig. "Der Kampf jeder gegen jeden scheint vorbei", meint Born. Air Berlin wie TUI erhoffen sich von der Kooperation deutliche Wettbewerbsvorteile. Ziel ist es, den Kunden mehr Flüge anzubieten und die Auslastung der Maschinen zu erhöhen. Die Allianz ist zudem eine Speerspitze gegen die ausländischen Marktgrößen und Billigflug- Pioniere Ryanair und Easyjet.

 

Noch völlig offen ist, wie die Schlacht der Billigflieger ausgeht. Easyjet-Chef Webster meint, von derzeit 50 Anbietern in Europa würden neben seiner eigenen Airline und Ryanair nur etwa ein halbes Dutzend übrig bleiben. Tourismusprofessor Born rechnet auf Deutschland bezogen damit, dass von derzeit rund 15 Billigfliegern, zu denen nun auch die Thomas Cook-Fluglinie Condor zählt, immerhin zehn überleben werden.

 

Die Kunden ihrerseits müssen sich nach einer Marktbereinigung darauf einstellen, für Tickets wieder tiefer in die Tasche zu greifen. So meint hlx-Sprecher Herbert Euler: "Die Preise werden wieder anziehen, aber längst nicht auf das Niveau vor der Ära der Billigflieger."

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moin moin zusammen..

 

nun nun mal zum Punkt Recht haben oden nicht Recht haben.

 

Ich finde die Sache eigentlich z.Zt. zweitranig.

 

Begründung noch ist V-Bird nicht Insolvent.. nur Zahlungsunfähig und hat darum erst mal den Flugbetrieb eingestellt.. Restkommt ja noch, dann kann man immernoch Reden..

 

Da es eine NL Firma ist, könnte die das sowieso erst am Mit. einreichen .. soviel ich weiß kann man das in NL nur Mittwochs..

 

Nun zu den 6 Wochen... sicherlich kann man das machen.. nur ist das ein zweischneidiges Schwert.

 

Kommt der Flug zustande, also der Vertag kann ausgeführt werden.. bist du der dumme, dann kannst du die Folgekosten tragen.

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moin moin zusammen..

 

nun nun mal zum Punkt Recht haben oden nicht Recht haben.

 

Ich finde die Sache eigentlich z.Zt. zweitranig.

 

Begründung noch ist V-Bird nicht Insolvent.. nur Zahlungsunfähig und hat darum erst mal den Flugbetrieb eingestellt.. Restkommt ja noch, dann kann man immernoch Reden..

 

Da es eine NL Firma ist, könnte die das sowieso erst am Mit. einreichen .. soviel ich weiß kann man das in NL nur Mittwochs..

 

Nun zu den 6 Wochen... sicherlich kann man das machen.. nur ist das ein zweischneidiges Schwert.

 

Kommt der Flug zustande, also der Vertag kann ausgeführt werden.. bist du der dumme, dann kannst du die Folgekosten tragen.

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focus.de veröffentlicht eine Hotline:

 

Passagieren mit V-Bird-Tickets bleibt nichts anderes übrig, als auf eigene Kosten umzubuchen. Unter der Call-Center-Nummer 0221/9 63 72 55 gibt es Beratung über die Flugalternativen.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: oliver26 am 2004-10-08 10:47 ]

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Habe gerade bei Germanwings angerufen und einen ursprünglichen V-Bird Flug für's nächste Wochenende jetzt bei Germanwings gebucht. Ging problemlos.

 

Hin- und Rückflug (MUC-CGN) - je 39 Euro

 

Die Angabe der V-Bird Buchungsnummer ist erforderlich. Die ursprüngliche V-Bird-Buchungsbestätigung muss bei Abholung der Tickets vorgelegt werden.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: oliver26 am 2004-10-08 11:37 ]

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Wie gestrandete Paxe hoffen können - oder man sich aus der Pleite des anderen einen Vorteil verschaffen möchte (hier mal der komplette Text):

 

 

Sonderkonditionen für Vbird-Kunden

 

Germanwings lässt niemanden in Niederrhein stehen:

 

Günstig-Airline bietet den Kunden der insolventen VBird Sonderkonditionen für die Neubuchung auf Germanwings-Strecken an / Preise von 39 und 69 Euro.

 

KÖLN/BONN - Germanwings lässt VBird-Kunden nicht in Weeze am Niederrhein stehen. Die Günstig-Airline hilft den Gästen der insolventen Fluggesellschaft VBird und bietet ihnen Sonderkonditionen für die Neubuchung ihrer Flüge auf den eigenen Strecken an: Germanwings fliegt die Ziele Berlin-Schönefeld, München, Helsinki, Thessaloniki, Palma de Mallorca, Malaga, Nizza, Prag, Rom und Stockholm von Köln/Bonn aus an. Wer bis zum Wochenende (Sonntag, 10. Oktober) umbucht, fliegt die Strecken mit Germanwings zum Sonderpreis von 39 oder 69 Euro one way inklusive aller Steuern und Gebühren.

Kunden der insolventen VBird buchen über die Germanwings-Sonderhotline 01805-122345 (aus dem Inland) oder 0049-231-9245-333 von außerhalb Deutschlands. Germanwings-Geschäftsführer Dr. Joachim Klein: „Wir wollen den Kunden helfen, die von VBird nicht mehr befördert werden können. Daher bieten wir ihnen für die Strecken, die auch wir befliegen, attraktive Sonderkonditionen an. Bei der Umbuchung auf Germanwings haben die Kunden sogar noch den Vorteil, dass sie nicht zum entlegenen Airport Weeze am Niederrhein reisen müssen, sondern vom zentralen Flughafen Köln/Bonn abfliegen können.“

 

Germanwings bietet die kurzen Strecken wie Köln/Bonn - Berlin, Köln/Bonn - München oder Köln/Bonn - Prag für 39 Euro für den einfachen Flug an, die längeren wie Thessaloniki, Rom oder Stockholm für 69 Euro. Darin enthalten sind bereits alle Steuern und Gebühren. VBird-Kunden müssen sich beeilen: Die Sonderkonditionen können nur bis zum Wochenende über das Sondercallcenter von Germanwings gebucht werden. Für die Buchung sollten sie die Buchungsbestätigung von VBird bereithalten.

 

Dr. Joachim Klein weiter: „Wir haben immer vorausgesagt, dass die Marktkonsolidierung in unserer Branche bald einsetzt. VBird ist eine der ersten Airlines, die vom Markt gehen müssen. Der Wettbewerb wird härter und nur wer attraktive Leistung zum attraktiven Preis bieten kann, setzt sich durch. Von Flughäfen auf der grünen Wiese aus zu starten, kann unserer Meinung nach nicht funktionieren: Die Kunden erwarten inzwischen mehr von einer Günstig-Fluggesellschaft als nur billige Tickets.“

 

 

Quelle: http://www7.germanwings.com/de/00/2057_7670.html

 

 

Immerhin ist es ein feiner Zug für diejenigen, die jetzt in Nizza, Malaga, Helsinki, Stockholm, Rom, Thessaloniki, Wien, Prag, München oder Berlin sitzen. Wenn es eine Airline gibt, die durch ein relativ ähnliches Streckennetz helfen kann, ist es Germanwings.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Marobo am 2004-10-08 11:23 ]

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Nein, bei Kreditkarten brauchst du regelmäßig gar nichts zu behauptet - du bist schlicht gegen solche Fälle versichert.

 

Ich denke, dass Du die rechtliche Lage wahrscheinlich besser beurteilen kannst als ich, aber ich finde in den KK-Bestimmungen nirgendwo so etwas. Worauf beziehst Du Dich? Ich weiß, dass es in den USA so etwas gibt, aber für D wäre es mir neu.

 

Mich betrifft es aber ohnehin nicht, und meine Lastschriften habe ich vorhin bei der Bank widerrufen. Mal sehen, ob es klappt.

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I feel sorry for all the people who are working at Vbird.

They have been promised golden mountains, but finally they watch their airplanes leaving to Ireland with empty hands and for some of them with some debt.

 

I feel sorry for all those forum-enthousiastics who supported Vbrid with no knowledge about airline business and with a lot naivity.

 

Like touchdown 99 already mentioned a few days ago, those who are working in the airline business knew that this was inevitable. The concept is nice, but does not work. Not in europe, not in germany, not in Weeze. There has been thrown away a lot of money, bad start, bad marketing exposure, bad bookingfigures in the beginning,

 

But what is going to happen now?

I think that the story will continue. What is the role of the Exel Aviation Group or the IMCA group.

I think the IMCA group has invested (in)directly money into NRN airport. IMCA likes to seesome return of their investment. So, Vbrid goes bankrupt, IMCA will start a new airline in NRN. They got the airplanes, because they just took over DUTCHBIRD last night (2 A320 and 3 B757).

Who knows? To be continued

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>But what is going to happen now?

I think that the story will continue. What is the role of the Exel Aviation Group or the IMCA group.

 

No! They have decided to take over Dutchbird, so VBird is off. Dutchbird allready choose to leave NRN for a short of passangers. They surely won't come back now!

 

 

 

 

Quelle: http://www.luchtvaartnieuws.nl

 

DRIEBERGEN - De Nederlandse luchtvaartwereld vroeg zich de afgelopen dagen gespannen af of het noodlijdende V Bird zou worden overgenomen door de ExelAviationGroup (EAG). Vrijdagmorgen (8 oktober) komt het antwoord. "Nee, te hoge schuldenlasten", meldt CEO Harm Prins aan Luchtvaartnieuws.

 

Maar ondertussen gaat zijn luchtvaartgroep wel met chartermaatschappij DutchBird aan de haal.

 

"Het niet doorgaan van de overname van V Bird heeft niets te maken met de succesvolle overname van DutchBird", aldus de EAG-topman. "We hebben al interesse in DutchBird sinds dat we met HollandExel begonnen. De beide bedrijven passen goed bij elkaar. We bieden dezelfde soort diensten aan en met de overname kunnen we bijvoorbeeld ons personeel efficiënter inzetten. Bovendien is DutchBird een gezond bedrijf dat we goed binnen onze onderneming kunnen gebruiken."

 

Een stuk minder gezond bedrijf is V Bird. Zakenman Erik de Vlieger noemde vorige week het overbruggingskrediet dat hij samen met een andere investeerder op tafel legde om schuldeisers even af te houden 'een druppel op een gloeiende plaat'. "Met dat bedrag van 500.000 euro komen ze het weekend misschien net door", aldus De Vlieger, ook een van de drie aandeelhouders van ExelAviationGroup.

 

Deze woorden zijn vandaag keihard waarheid geworden. V Bird kan haar vluchten niet meer uitvoeren en een groot aantal passagiers is gestrand op Düsseldorf Weeze Airport, het voormalige Niederrhein.

 

Geen haalbare optie

"De extreem hoge schuldenlast van V Bird is uiteindelijk het struikelblok geweest", zegt Harm Prins tegenover Luchtvaartnieuws. "We wilden graag zowel DutchBird als V Bird overnemen, maar met die laatste maatschappij kwamen we er gewoon niet uit. Het was geen haalbare optie."

 

DutchBird vliegt in ieder geval de komende winter nog onder haar eigen naam. De kans is groot dat vanaf de zomer van 2005 HollandExel de nieuwe merknaam wordt. "DutchBird is een goede naam en een goed product. Dat geldt ook voor HollandExel. Maar we zijn inderdaad gewend om alle bedrijven die onder de vlag van ExelAviationGroup vliegen de naam Exel mee te geven", aldus Prins.

 

Zie ook:

ExelAviationGroup neemt Dutchbird over

V Bird toestellen aan de grond

 

 

 

AMSTERDAM - De Amsterdamse zakenman Erik de Vlieger heeft gisteren met de overname van Dutchbird door zijn Exel Aviation Groep de basis gelegd voor een nieuwe nationale luchtvaartmaatschappij. Dat meldt luchtvaartjournalist Arnold Burlage vandaag op de voorpagina van De Telegraaf. De naam Dutchbird blijft voorlopig nog bestaan.

 

De contracten voor de overname van Dutchbird zijn donderdag (7 oktober) getekend. Het personeel van de vakantiemaatschappij, die veel prijzen kreeg voor de beste service, is donderdag geïnformeerd. Alle ruim 250 werknemers gaan mee naar de nieuwe eigenaar, schrijft Burlage in De Telegraaf.

 

Uiteindelijk gaat de nieuwe maatschappij Holland Exel heten. Het voormalige Air Holland vliegt al rond met de naam van de ExelAviationGroup, die nu in omvang kan concurreren met de Air France-KLM dochters Transavia en Martinair, respectievelijk honderd en vijftig procent in handen van Air France-KLM.

 

ExelAviationGroup krijgt met de overname bij Dutchbird ook de rechten als officieel vervoerder van Ajax, de voetbalclub die met DutchBird naar wedstrijden in het buitenland vliegt.

De eigenaar en grondlegger van Dutchbird, Hans Mosselman, tevens directeur en grondlegger van de grote reisorganisatie Sudtours, heeft de maatschappij met de deal op lange termijn zeker gesteld.

 

Dutchbird heeft een jaaromzet van 75 tot 80 miljoen euro en vervoert jaarlijks zo’n 700.000 passagiers. Samen met Holland Exel, dat jaarlijks rond één miljoen luchtreizigers over de aardbol brengt, komt de vloot uit op 9 toestellen, zo meldt De Telegraaf.

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Leider verstehe ich kein Holländisch. Wäre nett, wenn das mal jemand grob übersetzen könnte.

 

Auch wenn ich oben schon mal geschrieben habe, dass ein möglicher Investor die Airline jetzt günstig übernehmen kann - was würde er noch übernehmen? Die Flieger sind bis zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich längst in anderen Diensten, wenn sie heute schon abgeholt wurden. Die Kunden sind in ein paar Wochen auch weg. Darauf hoffen, dass alte Buchungen von einem neuen Investor erfüllt werden, brauchen diese sicherlich nicht. Die guten Mitarbeiter werden bis dahin wahrscheinlich weg sein. Insofern würde man hauptsächlich den Namen erwerben, der natürlich durch die Fehler der Vergangenheit schon nicht uneingeschränkt positiv besetzt war und nun auch mit einer insolventen Airline in Verbindung gebracht wird. Wahrscheinlich müsste man also mit einem anderen Namen starten - auch wenn man das gleiche Konzept weiterverfolgen will. Ansonsten könnte man gewisse Strukturen, Verträge mit Flughäfen und Veranstaltern etc. übernehmen. Das alles lässt es mir aber nicht gerade wahrscheinlich erscheinen, dass es eine Zukunft für V BIRD (oder wie auch immer das Unternehmen dann heißt) gibt. Warten wir es ab.

 

Im übrigen denke ich schon, dass das Konzept einer V BIRD nicht aussichtslos war, auch wenn man sicher kaum so profitabel wie eine Germanwings geworden wäre. Nur - wie bei vielen Startups - bekommt man einfach Probleme, wenn das Kapital nicht zum Erreichen des Break-Even reicht.

 

Was mich wundert ist jedoch, dass Erik de Vlieger vor wenigen Tagen noch 500.000 EUR investiert haben soll. Das macht man doch nicht, wenn man mit großer Sicherheit weiß, dass das Geld weg ist?! Vielleicht kommt ja doch noch der große Coup?!

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@benwisch - so, nachdem ich gerade wieder vom Boden aufgestanden bin, also der Satz "die sind nicht Zahlungsunfähig , die sind nur Insolvent" ist schön, das heisst übersetzt, die sind nicht tot, die leben nur nicht mehr. Selten so gelacht auf der Beerdigung.

 

Das man in Holland nur Mittwochs Konkurs anmelden kann finde ich auch gut. Da macht man dann einfach Mittwochs zu und ist somit vor Konkursen abgesichert.

 

Wie auch immer - INSOLVENT bedeuted "nicht flüssig", keine Kohle mehr und niemand leiht einem mehr was. Früher hieß das hier Konkurs, jetzt leitet man das Insolvenzverfahren ein. Das muss man übrigens nicht einmal selber machen. Gläubiger dürfen das auch, meistes sind die Krankenkassen als erste dabei,wenn die Beiträge der Versicherten nicht mehr reinkommen. Gnadenlos. Das dürfte in Holland nicht anders sein, egal wie man das Kind nennt, das Resultat ist das gleiche.

 

Man sollte sich damit abfinden das VBird Geschichte ist. Eine Firma die niemand braucht wird nicht wiederbelebt. Erstaunlich ohnehin das es immer wieder Trottel gibt, die freiwillig ihr Geld verbrennen.

 

Ich bin ja kein Freund von MOL, aber der hatte mal wieder den richtigen Riecher, wobei, schwer war das nun auch nicht. "Just read the signs on the wall" nennt man das in Angelsaxonien.

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Hallo Leute,

 

betroffen sind nicht nur die Angestellten und die Passagiere! Das zieht einen weit größeren Kreis um sich!

 

Seien es die Angestellten der Abfertigung (Passage, OPS) auf den Flughäfen, das Catering oder die Betankungsfirmen. Das Restaurant in NRN, die Frau im Souvenirladen oder auch andere Personen, an die man jetzt vielleicht gar nicht denkt...

 

Da kann man nur hoffen, daß dadurch nicht noch mehr Arbeitsplätze gefährdet werden oder auch wegfallen...

 

Ich habe mich zumindest auf allen meinen 29 V-Bird Flügen immer sehr wohl gefühlt... Schade, dann m.E. hatte dieses Konzept wirklich Zukunft - wenn es professioneller aufgezogen worden wäre.

 

 

Grüße, Stefan

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In den Nachrichten der Lokalradios NRW wurde gerade gemeldet, daß der Flughafen NRN wohl auch schon mit 2 Fluggesellschaften spricht, die Interesse haben, die VX-Strecken fortzuführen.

 

Ich glaube kaum, daß die VBird-Entwicklung für den Airport NRN überaschend kam, gab ja auch einige Personalverpflechtungen zwischen beiden gesellschaften. Ich vermute, daß hier schon in den letzten Tagen vom Flughafen aus die Fühler nach anderen Airlines ausgestreckt wurden.

 

Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass selbst der Flughafen nicht an eine Rettung von VBird glaubt, und diese daher nicht mehr belebt werden wird.

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Was soll der Flughafen auch anderes machen als sich nach Alternativen umzusehen? Wie schon gesagt: Ich sehe es auch so, dass das Konzept durchaus Chancen hatte und hat. Nur sind eben eine ganze Menge Fehler gemacht worden, die nicht alle vorhersehbar waren. Wer hätte schon wissen können, dass EU-Jet so ein "Griff ins Klo" ist?! Sicher hätte man sehen können, dass deren Vertrag bei 4U nicht verlängert wurde, aber von einem solchen Chaos war man in CGN weit entfernt. Das lag aber wahrscheinlich daran, dass man bei 4U im Gegensatz zu VBA die Fokker nicht komplett verplant hatte, sondern diese nur teilweise genutzt hat. Insofern waren Ausfälle durch andere Flugzeuge aufzufangen.

 

Es wird auch keine kurzfristige Rettung für V BIRD geben. Wie auch? Mögliche Investoren haben gestern abgewunken (und anscheinend anderweitig zugeschlagen). Wenn heute jemand käme, müsste er die V BIRD mit allen Altschulden übernehmen. Erst im Insolvenzverfahren gäbe es die Möglichkeit, die Airline vom Insolvenzverwalter zu einem günstigen Preis und ohne Altschulden zu übernehmen. Allerdings dauert es, bis ein Insolvenzverfahren überhaupt eröffnet wird. Zuerst gibt es einen vorl. Insolvenzverwalter, der insbesondere prüfen muss, ob überhaupt genügend Masse vorhanden ist, um das Verfahren zu eröffnen. Bei Berlinjet war dies damals noch nicht mal der Fall, bei V BIRD nehme ich dagegen schon an, dass es zur Verfahrenseröffnung kommt. Zumindestens verhält sich das alles so in D. Kann sein, dass es in den NL etwas anders ist.

 

Und was ich auch schon geschrieben habe: Man kann wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass ein neuer Betreiber (wenn es einen geben sollte) keine alten Tickets mehr anerkennt. Die sind also mit Sicherheit nicht mehr das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind. Traurig aber wahr.

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