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V-Bird ist ab heute Zahlungsunfähig! Flugbetrieb eingestellt


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Eigentlich sollte um 15 Uhr eine PK in der V BIRD Verwaltung stattfinden. Dieses ist jetzt laut http://www.airport-niederrhein.de auf den späten Nachmittag verschoben worden - warum auch immer. Ob die Altschuldner nun kalte Füsse bekommen haben und nun doch eine Insolvenz vermeiden wollen? Nach dem Motto: Besser einen Teil des Geldes sehen als gar nichts?! Obwohl sich ein Investor jetzt als der große Retter aufspielen könnte, ist der Schaden in der Öffentlichkeit meines Erachtens da. Ich würde heute Nachmittag jedenfalls nur noch einen Bruchteil von dem in V BIRD investieren, was ich die vergangene Nacht bereit gewesen wäre zu zahlen.

 

EDIT:

Die Pressesprecherin von V BIRD, Frau Claudia Hövel, sagte jetzt auf Antenne Niederrhein, dass die Verhandlungen mit dem möglichen Investor die Nacht nur unterbrochen wurden, aber noch nicht gescheitert seien. Ich bleibe bei meiner Meinung, lasse mich aber gerne überraschen.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Marobo am 2004-10-08 14:57 ]

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Und wer hält die Aussagen von Frau Hövel noch für glaubwürdig????? Ich nicht, die Info-Politik ist doch nur auf Paxe-Beruhigung (Verarsch..g??? )hinaus...

 

Edit

Im WDR soll um 16.00 Uhr angeblich ein Bericht laufen....

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: speedman am 2004-10-08 15:37 ]

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Ist auf jeden Fall ne gute Werbung für 4U. Wieso aber nur bis Sonntag?? Bin mal gespannt wie das V-Bird den Paxen beibringt. Mir tun auch die Paxe Leid die das noch gar nicht wissen und morgen oder so fliegen sollten.

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Habe vernommen, dass ILFC seit knapp 1 Monat A320 Crews in Düsseldorf auf Abruf stehen hatten um bei einer VBA Pleite die Jets so schnell wie möglich rauszuholen. Damit Gläubiger diese nicht an die Kette legen können. Was ihnen wohl auch gelungen ist. icon_smile.gif

 

MFG Max

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Vielleicht sollte man dann auch gleich mit einem neuen Leasinggeber verhandeln.

 

Im Ernst: Das ist doch nur Beschwichtigung der Paxe. Bei denen würde jetzt sowieso keiner mehr buchen. Da bräuchte man ainen langen Atem und die Unterstützung des Staates um zu überleben. Und selbst dann wäre das nicht gesichert (siehe LX).

 

Knallen schon die Sektkorken Thomas?

 

Grüsse

 

Karl

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Ist schon interessant, was die Medien im Internet so schreiben: In einem Artikel heißt es erst "...stellte am Morgen um 04.30 Uhr den Betrieb ein. Als Begründung gab Sprecherin Claudia Maria Hövel Finanzprobleme an." und ein paar Sätze später dann "Hövel versicherte, die V-Bird-Kunden bekämen ihr Geld zurück. «Es ist aber ein Problem, neue Flüge zu bekommen.»" (Quelle) Ist die Frau nicht mehr ganz bei Sinnen oder wurde sie einfach falsch zitiert?

 

In anderen Artikeln wurde der hohe Ölpreis für die Pleite verantwortlich gemacht. Ist dies heute irgendwo von V BIRD so gesagt worden? Es wäre eine neue Begründung. Bisher ist EU Jet ja an allem Schuld.

 

Interessant ist auch, dass der Flughafen immer davon sprich, dass im Winter dadurch 50% des Angebots wegbricht. Da redet man sich die Situation wohl selbst ein bisschen schön. Die neuen FR-Strecken werden ja erst nach und nach in den kommenden Monaten aufgenommen und selbst wenn alle 5 Ziele angeflogen werden, ist man weit davon entfernt, auf dem Level einer VBA zu sein. Realistisch fallen also wohl eher 80-90% weg - wenn nicht noch ein anderer kommt oder es sonst eine Überraschung gibt. Damit stehen dann sicher nicht nur die Jobs bei VBA auf dem Spiel.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Marobo am 2004-10-08 21:29 ]

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http://www.nrz.de/nrz/nrz.politik.volltext...&dbserver=1

 

Flug in eine ungewisse Zukunft

 

LUFTVERKEHR / Pleite: Billigflieger V-Bird stellte in Weeze gestern seinen Betrieb ein. Tausende Passagiere betroffen.

 

WEEZE/DÜSSELDORF. Nachdem die Billigfluggesellschaft V-Bird gestern ihren Betrieb eingestellt und Tausende Passagiere auf gepackten Koffern sitzengelassen hat, stellt sich auch am Flughafen Niederrhein die Frage nach der Zukunft. Der Sprecher des Flughafens Terhorst sprach von einem "Rückschlag", verbreitete aber gleichzeitig Optimismus: "Das Potenzial ist da." Unterdessen erinnerte die Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Hendricks, daran, dass die Eigentümer von V-Bird und Airport identisch sind. Gegenüber der NRZ sagte sie, es sei nun "sehr genau zu prüfen", wohin die kommunalen Kredite für den Flughafen geflossen sind. Dem schloss sich die Bezirksregierung Düsseldorf an. Wenn der V-Bird-Eigentümer "ins Schleudern gerät, müssen wir uns die Frage nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Flughafens stellen", sagte Kommunalaufseher Holger Olbrich.

 

V-Bird hatte nach dem Scheitern rettender Verkaufsverhandlungen noch in der Nacht wegen Zahlungsunfähigkeit den Flugbetrieb eingestellt. Tausende Passagiere erreichte die Nachricht nicht mehr, sie mussten von Weeze, von wo aus V-Bird 17 Ziele ansteuerte, nach Köln und Düsseldorf gebracht werden. Am Vormittag holte die Leasingfirma ihre Flugzeuge in Weeze ab.

 

Eine neue Airline ist am Niederrhein fürs erste nicht in Sicht. Die irische Ryanair, die ab 2005 fünf Ziele ab Weeze anfliegt, zeigte kein Interesse. "Unsere strategische Planung ist abgeschlossen", sagte Specherin Caroline Baldwin. Luftverkehrsexperten werteten die Ereignisse um V-Bird als Beginn einer Entwicklung. "Das ist der erwartete Beginn der Marktkonsolidierung", sagte Düsseldorfs Flughafenchef Rainer Schwarz. Die deutsche germanwings sieht generell das Aus für Regionalflughäfen heraufziehen. "Aus unserer Sicht haben Flughäfen auf der grünen Wiese kaum Chancen, sich durchzusetzen", sagte ein Sprecher. (ga/schö/NRZ/rtr)

08.10.2004

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Im NRN-Forum steht noch folgendes Posting eines Users aus dem V-BIRD-Umfeld, das einige Fakten enthält, die bisher anders berichtet wurden. Demnach haben V-BIRD-Piloten die Airbusse z. B. heute nach Kanada geflogen und nicht schon seit einem Monat in DUS stationierte ILFC-Piloten. Lest selber:

 

 

Warum hat ILFC die Airbusse nach Kanada fliegen lassen?

 

Man will mit der Überführung nach Kanada verhindern, daß die Flugzeuge in Europa aus Inkassogründen gegroundet werden und damit eine schnelle Wiederinbetriebnahme bzw. Rückgabe an ILFC verzögert wird. Die operative Herrschaft über die Flugzeuge hat nach wie vor V Bird, da bezahlt. Unsere Piloten haben die Flugzeuge auch nach Kanada geflogen.

 

Ist V Bird nun pleite oder nicht und warum überhaupt?

 

V Bird ist offiziell noch nicht zahlungsunfähig; d. h. es wurde noch kein Insolvenzantrag gestellt. Fakt ist jedoch, es ist seit heute morgen 4.30 Uhr kein Geld mehr zum Fliegen da.

 

Theoretisch könnte sich V Bird inzwischen selbst finanzieren, also das sog. Cash-Flow ist positiv. Jedoch haben zwei große Gläubiger die Begleichung Ihrer Rechnungen quasi über Nacht eingefordert. Das soll kein Vorwurf sein, lediglich eine Erklärung der Umstände bzw. Situation.

 

IMCA?

 

Zugegeben, IMCA schien zunächst der Wunschkanditat zu sein. Seit der letzten Nach weiß ich, die haben uns nur verarscht. Meine Meinung nach wollten die damit nur andere Investoren von der Übernahme Dutchbirds ablenken.

 

Wie geht´s weiter?

 

Über das WE laufen die Verhandlungen mit den übrigen möglichen Investoren (darunter ein großer Deutscher?!) weiter. Die aktuellen möglichen Investoren sind nämlich von dem grundsätzlichen Konzept und dem verbesserten Geschäftsergebnis seit der Führungsübernahme durch Henny Pelsers begeistert. Lediglich die Altschulden sind der Knackpunkt.

 

Ich glaube, daß man V Bird sterben lässt. Die Altlasten sind für mögliche zukünftige Investoren einfach untragbar. Da man aber definitv eine gut laufende Airline mit entsprechendem Personal und einem erfolgreichen Konzept anzubieten hat, ist ein Neubeginn á la Aero Flight durchaus im Bereich des Möglichen. Siehe dazu auch den Verbleib der Flugzeuge.

 

Würde es in der EU einen Gläubigerschutz ähnlich dem Chapter 11 des US-amerikanischen Insolvenzrecht geben, wäre es mit V Bird nicht so weit gekommen und man könnte sich jetzt gesund fliegen. Wie ist Eure Meinung dazu?

 

 

Quelle: http://www.nrn-forum.net/viewtopic.php?t=1312

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Wenn VBird noch das Geld hat die 3 Flieger nach Canada zu fliegen, wieso hatten sie dann kein Geld für Flüge nach München , Berlin oder sonstwohin? Hat man hier kaltschnäuzig Passagiere um Flüge betrogen, obwohl doch noch Geld in der Kasse ist?

 

Zudem bezieht sich VBird immer auf Altschulden, die Ihnen das Genick gebrochen haben - die angebliche gegenwärtige Auslastung von 70% hat nicht gereicht, um die Altschulden (ein paradoxer und verharmlosender Begriff bei so einer jungen Airline) zu begleichen, wie will man dann mit der Schuldenlast durch den Winter kommen, der naturgemäß schlechtere Auslastungen und damit geringeren Yield bringt? Letztendlich konnte VBird in der Vergangenheit wohl noch nicht mal alle Tickets zu Aktionspreisen an den Mann und die Frau bringen, wie will man dann jemans einen vernünftigen Yield erzielen?

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Hallo!

Bin neu hier und habe die Diskussion verfolgt. Bin diese Nacht mit dem wohl letzten Flug von Malaga nach NRN gekommen (5:35 gelandet) und umso mehr hat mich die Nachrichtenmeldung erschreckt, dass nun alles vorbei sei, zumal ich auch an die netten Flugbegleiter denken muss, die nun wie viele andere auch wahrscheinlich ihrne Job verlieren.

Habe auch noch in zwei Wochen nach Kopenhagen gebucht und wäre sehr dankbar, wenn mir jemand sagen könnte, wie die Chancen stehen, bei Kreditkartenzahlung sein Geld zurückzubekommen.

Danke im Voraus - MAreike

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@colada

@dem Rest der sich für KK-Zahlung interessiert

 

Jetzt kommt die Farbe der Karte zum Tragen, die wie wohl jedem bekannt, nicht unbedingt was mit der Deckung zu tun hat.

 

MC&Visa:

Silber: Hier müßt Ihr Euch mit der Bank/Ausgebenden-Stelle in Verbindung setzten. Wird hart, weil die wahrscheinlich schon an VBird gezahlt haben.

 

Gold: Bei einigen Instituten sind zahlreiche Versicherungsleistungen in der Jahresgebühr inbegriffen. Lest Euch die Bedingungen durch, nicht wenige beinhalten eine entsprechende Versicherung und Ihr bekommt Euer Geld zurück.

 

Amex:

Blau&Grün: Siehe MC&Visa silber

Gold: Ruft Amex an.

Platin&Schwarz: Ruft Amex an, den Rest regeln die, Ihr zahlt auf jeden Fall nix. (Kann ich aus Insolvenz-Erfahrung aus einem anderen Bereich persönlich berichten. Einmal bei der kostenlosen Hotline angerufen, nach drei Tagen Rückruf bekommen, dass der Betrag meinem Konto wieder gutgeschrieben sei, war dann auf der Abrechnung auch so!)

 

Diners: keine Ahnung

 

Lastschrift: Einfach bei der Bank anrufen und zurück gehen lassen (wenn innerhalb von 6 Wochen). Damit ist das Ding durch! LS-Obligo ist nichts wert. Geld kommt retour, auch wenn das Konto des Geschäftspartners gesperrt ist, habe ich auch schon durchziehen müssen!

 

Das sind keine frommen Sprüche. In meinem Gewerbe haben leider auch einige langjährige Geschäftspartner im letzten Jahr die Segel gestrichen. Mußte mich in diese Materie einarbeiten.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: karstenf am 2004-10-09 02:34 ]

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