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Krawall im LTU Flieger MUC-BKK


samyde

Empfohlene Beiträge

@ raoul

 

Die Flüge waren bestimmt auch mal billiger, gerade wenn LTU irgendwelche Aktionen hat gibts die bestimmt auch unter 800 Euro. Ausserdem, wenn ich nur Just4Holiday und nicht geschäftlich (obwohl man dann eh Thai oder DLH fliegt) nach BKK will ist LTU sicher nicht schlecht, und ne Zwischenlandung mehr würde vielen Leuten hier um Forum nix ausmachen :-). Und die Flugzeiten mit dem Tagflug aufm Rückweg gibts bei Thai auch !

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ich denke, dass man hier alleine den passagier verantwortlich machen kann:

 

erstens muss man ja vor und/oder während eines fluges nicht unbedingt alkohol trinken, es ist für wirklich niemanden überlebensnotwendig!

 

zweitens weiss nicht nur der flug(zeug)verrückte forum-besucher, dass mit zunehmender höhe über boden der alkohol um so heftiger ins blut und somit in den kopf geht. dank informations-sendungen a la galileo und sendung mit der maus weiss das mittlerweile jedes kind mit zugang zum fernseher.

 

drittens kann man den alkohol auch nach dem check-in kaufen und konsumieren. und ob man nach druckbetankung im abflugbereich in den fünf minuten vor dem boarding schon einen volltrunkenen eindruck macht, den die damen und herren beim boarden oder in der kabine merken, wage ich auch zu bezweifeln. also kann man auch dem check-in-, boarding- oder kabinen-crews keinen vorwurf machen.

 

viertens kann ich jeden passagier verstehen, wenn er/sie an bord durchdreht und handgreiflich wird, wenn man erstens unter einem alkoholisierten pax leidet und dann zweitens auch noch von vorne links die ansage kommt, dass man jetzt wieder nach hause fliegt. damit ist nämlich die ganze urlaubsfreude (LTU-BKK-Flug) sofort auf null! man erwischt seinen transfer/anschlussflug zum hotel nicht, hat 1-2 urlaubstage weniger. und das alles nur wegen einem besoffenen. und man weiss genau, man wird niemals einen müden euro entschädigung sehen, um den urlaub zu wiederholen, denn zuerst werden, wenn überhaupt, die grossen (hier LTU) abkassieren. von den verbratenen urlaubstagen mal ganz abgesehen. dass da jemand seinem unmut luft macht und dem armen kerl eins auf die zwölf gibt, dass ist mehr als menschlich.

 

schade nur, dass es nacht war und die maschine nicht mitten im nirgendwo in russland runtergehen konnte. die sind da nicht so nett (eingerichtet) wie in D. auch kommt er da nicht so schnell wieder nach hause und hat eine menge zeit, über sein tun in selbst-reflektion zu gehen.

hatten wir nicht erst den briten, den sie drei tage auf den azoren ausgesetzt haben?

 

tut mir leid, ich habe hier null toleranz und noch weniger mitleid!

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[quote name="snooperDubios ist wohl die Entscheidung der Airline zu nennen' date=' die den Flug über der Ukraine(!) abgebrochen hat!

Wenn man also stundenlang aus wirtschaftlichen Gründen in seine Heimatbasis zurückfliegen und das 'Sicherheitsrisiko' in Kauf nehmen kann, hätte man meiner Auffassung nach auch sehr wohl weiter fliegen können.

Wenn eine akute Lösung der 'Sicherheitsproblemes' nötig gewesen wäre, hätte man halt in der Ukraine landen müssen...

Ich glaube, dass der Typ einer Schadenersatzforderung (jedenfalls in der diskutierten Höhe) -leider- ganz gelassen entgegensehen kann..[/quote]

 

Ich würde sagen, dass da soo viele Faktoren eine Rolle spielen, die Du Dir nicht vorstellen kannst oder gar nicht beurteilen kannst. wArst Du an Bord? Kennst Du die genauen Umstände?

 

Was passiert bei einer Landung in der Ukraine? Übershcreitet die Crew Ihre Zeiten? Wie / Wann kommt eine Ersatzcrew dorthin? Wie können ide Paxe untergebracht werden? Gibt es ein Rechtshilfeabkommen mit der Ukraine? Schließlich ist ja nur Deutshces Recht anwendbar, da dt. Fluggerät und dt. Staatsangehörige? Wie genau war die Situation dort oben????

 

Fragen über Fragen die keiner heir wirklich beantworten kann, also letztendlich nur Spekulation oder (wie so häufig) Besserwisser....

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Wenn man immer alle ausschließen würde, die sich merkwürdig verhalten, dann wären das manchmal eine ganze Menge Leute.

Und wenn der "nur" eine Fahne hatte und nicht aggressiv auffällt, würde ich nicht dafür haften wollen, wenn man den nicht an Bord lässt und er daraufhin klagt.

Woran willst Du es denn festmachen?

Am irren Blick?

An der subjektiv gerochenen Fahne?

Am Gefühl?

Vielleicht war er ja ganz in sich gekehrt und ist oben durchgetickt?

 

Es gibt da wohl leider keinen objektiven Maßstab für.

Da muss die Sache schon so klar sein, dass jemand bereits am Boden die Faust schwingt oder beim Check-In oder bei der Security besoffen aufs Band fällt.

 

Wie ich schon geschrieben habe, kann man das sehr wohl ausmachen.

Natürlich muß nicht gleich jeder ausgeschlossen werden. Aber das Personal wird gezielt darauf geschult (zumindestens bei uns und ich denke auch bei vielen anderen). Und wenn, muß sich innerhalb der Crew abgesprochen werden, gerade bei Charterfliegern schon fast ne alltägliche Geschichte, Paxe und Alkohol oder ähnliches.

Und ne kräftige Fahne und leichte Ausfallerscheinungen reichen schon zum Flugausschluß. Vielleicht hart, aber ist eben so, genau um andere Paxe zu schützen und auch solche Typen, die danach eben an den Kosten hängenbleiben. Für mich dadurch auch eben ein armes Scw***.

 

Sicherlich wird es immer Situationen geben, die man vorher nicht 100% korrekt einschätzen kann. Aber die Sensibiltät am Boden für solche Personen muß eben vorhanden sein.

Und nochmals, der Pax ist vielen Passagieren ja schon vor Abflug aufgefallen!

Letztendlich will ich aber nur deutlich machen, dass eben solche Vorfälle doch eben komplexer sind, als man sich das eben so zu Hause vorstellt.

Kaum ein PAX tickt mal eben so aus und oft erkennt man schon vorher, dass man einen schwierigen Fall an Bord. Auch da haben viele Flugbegleiter ne Nase dafür.

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schade nur, dass es nacht war und die maschine nicht mitten im nirgendwo in russland runtergehen konnte. die sind da nicht so nett (eingerichtet) wie in D. auch kommt er da nicht so schnell wieder nach hause und hat eine menge zeit, über sein tun in selbst-reflektion zu gehen.

 

Hätte ich als Kommandant exakt so gemacht. Die ukrainischen JVA´s sollen ja auch nicht gerade komfortabel sein. Türkei wäre auch nicht übel für ihn gewesen... Das wäre ihm eine Lehre und würde zukünftige Alkoholexzesse für andere recht unattraktiv machen.

 

Komisch nur, dass er scheinbar allein betrunken war. Meist sinds doch gewisse "Reisegrüppchen", die sich kollektiv betrinken.

Die Dame hat wohl stellvertretend für alle Mitreisenden incl. der CabinCrew gehandelt. Wer weiss, wie sehr sie durch den Heini belästigt wurde. Leider hat er den Hieb im Vollrausch wohl nicht besonders gespürt... Ich wäre als Pax auf 180 bei solchen Leuten.

 

Die Briten haben ja unsägliche "Tradition" in Sachen air-rage.

Was bei Rauchern schnell umgesetzt wurde, scheint beim Alkohol nicht zu gelten. Dabei weiss jeder, dass die Effekte von Alkohol in Druckkabinen verstärkt wirken. Spirituosen sollten generell tabu sein an Bord von Flugzeugen, schon allein aus Sicherheitsgründen (entflammbare Flüssigkeiten).

Dass Paxe schon blau an Bord kommen, ist schwer zu verhindern.

Sämtliche Leute beim Check-In und Screening sollten verstärkt bei Charterflügen auf solche Pappenheimer achten, damit die erst ger nicht zum Risiko an Bord werden können. Notfalls bleiben die eben am Boden.

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Wenn der Übeltäter noch genügend Promille im Blut hatte, ich denke mal >2 reichen in der Höhe aus,ist der noch schuldunfähig und bezahlt gar nichts.

 

Funktioniert das in dem fall mit der schuldunfähigkeit? Bin kein jurist...

 

Nur, für mein rechtsempfinden und meinen gesunden menschenverstand ist das mit der schuldunfähigkeit generell eine sehr heikle sache. Um es mal verkürzt auszudrücken: ich muss nur genug trinken und/oder mir drogen reinballern, und dann hab ich einen freibrief für alles, oder wie? Und wenn ich verurteilt werde, krieg ich vielleicht höchstens ne entwöhnungskur oder entzugsmaßname aufgebrummt und sonst nix?

 

Den alk hat sich der mann doch selber gekauft und (zumindest am anfang als er noch halbwegs klar im kopf war) auch ganz bewusst und aus eigenem willen getrunken. Hat ihn doch keiner dazu gezwungen. Also finde ich kann man in solchen fällen schon von "schuld" ausgehen.

 

Wenn man bedenkt wieviel leid durch unter alkohol oder drogen stehende täter ausgelöst wird (stichwort verkehrsunfälle etc) dann kann man über diesen passus der "schuldunfähigkeit" durchaus mal diskutieren! Aber, wie gesagt, wäre schön wenn ein jurist mal erklären könnte wie das genau funktioniert.

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ich denke, dass man hier alleine den passagier verantwortlich machen kann:

 

Denke ich im übrigen auch, mein Ansatz liegt eben auch darin solche Vorfälle eben schon vorher nicht entstehen zulassen. Und dies ist möglich. Dafür haben die airlines die möglichen rechte.

 

viertens kann ich jeden passagier verstehen, wenn er/sie an bord durchdreht und handgreiflich wird, wenn man erstens unter einem alkoholisierten pax leidet und dann zweitens auch noch von vorne links die ansage kommt, dass man jetzt wieder nach hause fliegt. damit ist nämlich die ganze urlaubsfreude (LTU-BKK-Flug) sofort auf null! man erwischt seinen transfer/anschlussflug zum hotel nicht, hat 1-2 urlaubstage weniger. und das alles nur wegen einem besoffenen. und man weiss genau, man wird niemals einen müden euro entschädigung sehen, um den urlaub zu wiederholen, denn zuerst werden, wenn überhaupt, die grossen (hier LTU) abkassieren. von den verbratenen urlaubstagen mal ganz abgesehen. dass da jemand seinem unmut luft macht und dem armen kerl eins auf die zwölf gibt, dass ist mehr als menschlich.

 

Aber, sorry. So nicht.

Es kann absolut nicht angehen, dass hier Selbstjustiz gestartet wird. NO way!! Auch wenn da noch so ein Depp im Flieger sitzt.

Anders sieht es natürlich aus, wenn man von der Besatzung zur Mithlife aufgefordert wird oder die ganze Situation aus dem Ruder gerät, siehe 9/11. O.K. da wünsche ich mir auch das jeder mithilft.

Aber nur weil jemad im Flieger gepöpelt und randaliert hat und danach gefesselt(!!!) auf seinem Sitz ruhig gestellt wurde!! Nee Leute so geht das dann aber nicht!

Das bringt keinen Urlauber schneller zu seinem Ziel und ist auch nicht gerade die feine menschliche Art.

Auch solche Leute gelten dann schnell auch als Threat-Level (Gefahrenstufe von unruly paxen). Also Vorsicht, wer meint das Selbstjustiz der richtige Weg ist.

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@ flyKIS

hast schon recht! natürlich ist es NICHT OK, wenn einer einen anderen aus irgendeinem grund eine schwalbt, nur weil man emontional betroffen ist. ich habe nur gesagt, dass ich es VERSTEHEN KANN! denn jeder reagiert ja anders (auch auf alkohol). gutheissen ist was anderes.

 

glücklicherweise hab ich noch von keiner massenprügelei an bord eines flugzeuges gehört...

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Was passiert bei einer Landung in der Ukraine? Übershcreitet die Crew Ihre Zeiten? Wie / Wann kommt eine Ersatzcrew dorthin? Wie können ide Paxe untergebracht werden? Gibt es ein Rechtshilfeabkommen mit der Ukraine? Schließlich ist ja nur Deutshces Recht anwendbar, da dt. Fluggerät und dt. Staatsangehörige? Wie genau war die Situation dort oben????

Erstens: Ich schrieb, ich kann mir die Situation an Bord in etwa vorstellen! Ich bin selbst im Sicherheitsbereich tätig und kenne Situationen wie diese zur Genüge!

 

Zweitens spielen Deine Einwände da oben Null Rolle bei der Beurteilung der Sicherheitslage!

Nochmal: WENN die Situation so bedrohlich an Bord war, dass der Flug quasi abgebrochen werden muss, spielen

-Crewzeiten keine Rolle und sind

- vorhandene und nicht vorhandene Rechtshilfeabkommen gegenstandslos

 

Offenbar war aber die Situation so unter Kontrolle, dass man stundenlang (wie lange dauert Ukraine-DUS? 2-3 Stunden..?) zurückfliegen konnte!

Warum also kann man nicht weiter Richtung Ziel fliegen? Oder landen?

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Selbstverständlich gibt es keine Rechtfertigung dafür, einen Gefesselten zu schlagen. Das ist und bleibt Körperverletzung und das ist auch gut so. Fraglich ist, ob das nun zu einer Bestrafung führen wird. Ich denke eher, daß da eine geringe Schwere der Schuld vorliegt und ein eventuelles Verfahren eingestellt wird. Das wiederum ist völlig in Ordnung, denn da oben herrschte sicherlich eine Ausnahmesituation. Aber grundsätzlich bleibt es eine Straftat.

 

Die Frage, ob der Pax überhaupt schulfähig ist, wird sich stellen. Um schuldunfähig zu sein, muss er aber wirklich sehr betrunken sein, nur etwas mehr als 2 Promille werden da kaum ausreichen. Aber auch dann ist er vor Strafe nicht geschützt. Denn dafür wurde der Tatbestand des "Vorsätzlichen Vollrausches" eingeführt, der (glaube ich) mit bis zu 7 Jahren bestraft werden kann.

 

Die Höhe des Schadenersatzes wird sicherlich gerichtlich überprüft und dann wird die Airline darlegen müssen, warum man nach DE zurückfliegen musste und ob nicht eine Alternative möglich gewesen wäre. Interessant ist sicherlich auch noch, inwieweit andere Passagiere den Knallkopf in die Verantwortung ziehen werden, z.b. für finanzielle Einbußen oder entgangene Urlaubsfreuden.

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... Zu Ehrenrettung des "Mobs":

...

Ich denke, dass einige das Verhalten der Alten nicht so wirklich nachvollziehen konnten. Die hat wohl zuviel "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug" gesehen.

Dabei wäre ihr Handeln ebenfalls ein Grund gewesen sie zu fixieren. ich weiß nicht ob sie begeistert gewesen wäre, wenn jeder Passagier ihr dann auch mal in die Fresse geschlagen hätte.

Ich danke Dir, daß Du mir den Glauben an das "Gerechtigkeitsgefühl" von "normalen Flugreisenden" zurückzugeben versuchst. Das war mir aber auch schon klar, daß nicht alle zu diesem "Mob" gehört haben. Das Zitat mit den anschließenden Tumulten stammte ja auch aus meinem Posting...

Darüberhinaus hatte ich ja auch weiter geschrieben von den Beweggründen

einiger (nicht aller!) Umsitzenden, die dieser "Dame" auch noch durch lautes Klatschen Beifall gezollt haben sollen

 

Daß hier so viele meinen, für ein solches Verhalten "Verständnis" haben zu müssen, kann einem allerdings schon Angst machen.

 

Im übrigen wissen wir wirklich alle nicht, was da tatsächlich abgegangen ist. Aber es bleiben viele Fragen.

 

Meine im Moment drängendste ist die nach den "Folter-Phantasien" mancher ("vorgestriger"?) User hier. Das kann doch wohl echt nicht wahr sein.

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Sehr schön ist auch das Bild zum Artikel „Wilder Randalierer zwingt LTU-Airbus zur Umkehr“ in der Münchner Abendzeitung. Hier ist ein LTU A320 (immerhin ein Airbus) abgebildet und der Untertitel lautet : „Ärger in der Luft: Einen LTU-Airbus dieses Typs zwang ein randalierender Reisender zur Umkehr.“

Da wurde ja mal wieder brillant recherchiert

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Hallo!

Zwei Sachen:

1) Ukraine: sicher hätte man auch dort landen können, für Deutsche ist der Visumzwang aufgehoben, alle anderen Nationalitäten hätten im Flieger schlafen dürfen, mangels Visum. Und ob man mitten in der Nacht in Kiew oder Lvov Busse und Hotelbetten für > 200 Passagiere hätte auftreiben können, vom nicht vorhandenen LTU-Agenten dort mal ganz zu schweigen... Eine Wechselcrew wäre am nächsten Tag sicher auch nicht verfügbar gewesen. dann doch lieber 1,2 Stunden zurück nach Düsseldorf.

2) Aus dem Video geht m.E. nicht hervor, daß die schlägernde Dame völlig unbeteiligt war und quasi im Vorbeigehen dem Randalierer eine gelangt hat. Es wirkte für mich eher so, als ob sie in der Nähe saß und mitbetroffen von den Attacken war, vielleicht hat er auch nach der Fixierung weiter gemacht, Beleidigungen, Spucken, Kopfnüsse, Kotzen etc., gibt ja tausend Möglichkeiten. Von daher ist das Verhalten der Dame vielleicht nicht juristisch okay, aber IMHO durchaus akzeptabel. Mir persönlich wäre SO EIN Sitznachbar und der verlorene Urlaubstag durchaus einen Tagessatz von 20, 30 EUR wert gewesen, wenn es überhaupt jemand zur Anzeige gebracht hätte.;-)

Gruß

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Hallo!

Zwei Sachen:

1) Ukraine: sicher hätte man auch dort landen können, für Deutsche ist der Visumzwang aufgehoben, alle anderen Nationalitäten hätten im Flieger schlafen dürfen, mangels Visum. Und ob man mitten in der Nacht in Kiew oder Lvov Busse und Hotelbetten für > 200 Passagiere hätte auftreiben können, vom nicht vorhandenen LTU-Agenten dort mal ganz zu schweigen... Eine Wechselcrew wäre am nächsten Tag sicher auch nicht verfügbar gewesen. dann doch lieber 1,2 Stunden zurück nach Düsseldorf.

 

Hätte er aber schon landen können?? Sprich, war schon unter MLW oder hätte er erst noch etwas Sprit loswerden müssen bzw. eine Overweight-Landung machen müssen (mit den entsprechenden Konsequenzen)...

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Es wirkte für mich eher so, als ob sie in der Nähe saß und mitbetroffen von den Attacken war, vielleicht hat er auch nach der Fixierung weiter gemacht, Beleidigungen, Spucken, Kopfnüsse, Kotzen etc., gibt ja tausend Möglichkeiten. Von daher ist das Verhalten der Dame vielleicht nicht juristisch okay, aber IMHO durchaus akzeptabel. Mir persönlich wäre SO EIN Sitznachbar und der verlorene Urlaubstag durchaus einen Tagessatz von 20, 30 EUR wert gewesen, wenn es überhaupt jemand zur Anzeige gebracht hätte.;-)

Gruß

 

Sorry, auch wenn dieser Typ für mich auch absolut inakzeptabel ist, aber dass kann doch nicht im Ernst Deine Meinung sein?!

Mitbetroffen ist doch dann jeder im Flieger, egal ob er gerade daneben sitzt. Soll dann zukünftig jedem erlaubt, dann nochmal selber zuzuschlagen. Dann ist man auch nicht besser, als der unruly pax selber. Und wie schon gesagt, wird man selber zu einem.

Und Du glaubst doch nicht im Ernst, dass dadurch die Situation entspannt wird?!!!

Wir bei den airlines werden in deeskalationstrainings geschickt und den PAXEN soll es, wenn auch nur akzepiert (wie schon hier so oft getextet), erlaubt ihren Frust abzureagieren. Und dann noch durch klatschen von anderen Paxen gebilligt. Wie arm.

Aber das ist echt unterstes BILD-Niveau. Angestachelt und mitgemacht.

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... vielleicht nicht juristisch okay, aber IMHO durchaus akzeptabel. Mir persönlich wäre SO EIN Sitznachbar und der verlorene Urlaubstag durchaus einen Tagessatz von 20, 30 EUR wert gewesen, wenn es überhaupt jemand zur Anzeige gebracht hätte.;-) ...

Da nützt doch auch ein kümmerliches Smiley nichts mehr - das ist nur noch furchterregend...

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Wir alle saßen nicht mit im flieger, können also die situation nicht wirklich beurteilen. Wenn man gemütlich am PC sitzt, die Kaffeetasse in der hand, ist es immer einfach, urteile zu fällen..

 

Ich kann mir aber vorstellen, dass aufgrund der vorfälle eine äußerst gespannte und gereizte stimmung an bord herrschte, zumindest in dem teil der kabine, wo man das alles hautnah mitbekam. Da kann es auch mal schnell zu überreaktionen kommen.

 

Deshalb kann ich die situation der frau auch ein bisschen verstehn, wenn auch nicht gutheißen. Vielleicht litt sie ja unter flugangst, war froh dass sie schon 3h flugzeit hinter sich hatte, und ihr wurde durch das umkehren plötzlich klar, dass sich die gesamtflugzeit jetzt um ca 6h verlängert, außerdem noch eine landung und ein start (besondere stresssituationen) dazukommen? Vielleicht hatte er sie ja auch "begrapscht", ihr war ganz schlecht von seiner alkoholfahne, sie hatte einen tierisch hohen adrenalinspiegel wegen der ganzen aufregung? Wie gesagt, ich wills nicht gutheißen, aber wir dürfen nicht vergessen WER hier der auslöser des ganzen ärgers war, und wer das opfer.. nämlich die frau und über 200 weitere paxe!

 

Mir ist sowas extremes zum glück noch nie passiert (obwohl ich auch schon einige unrulys bzw. geistesverwirrte an bord beobachten durfte), aber ich wäre auch knallsauer wenn ich wegen eines einzigen suffkopps soviele unannehmlichkeiten hätte und mir dadurch ein urlaubstag verloren ginge. Ich würde zwar nicht handgreiflich werden, aber ich würde zumindest verbal meinem ärger sehr deutlich luft machen.

 

Man kann sich nur damit trösten dass so etwas die abolute ausnahme ist und zum glück auch bleiben wird!

 

@herne hill: danke für die info mit dem tatbestand des "vorsätzlichen vollrauschs"!

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Also mal ehrlich:

 

Ein Flug kann sich doch (wie auch eine Bahn- oder Busfahrt z.B.) durch die unterschiedlichsten Umstände verlängern: es kann verspätet gestartet oder eine Zwischenlandung (ein zusätzlicher Stop) notwendig werden und u.U. muß man umkehren und/oder umsteigen (mit einer anderen Maschine von einem anderen Ort aus starten bzw. einen "(Schienen-)Ersatzverkehr" akzeptieren - viele weitere theoretische und praktische Situationen hat es schon gegeben und wird es auch immer wieder geben.

 

Daß solche Ausnahme-Situationen nicht unbedingt "schön" sind, bestreitet ja niemand. Aber es verbietet sich doch von selbst, da derart "auszurasten" und jemandem, der den (vermeintlich "Schuldigen") mit Faustschlägen attackiert, auch noch Beifall zu klatschen!

 

Zwei Beispiele:

Bezahlte Zugfahrt mit der Deutschen Bahn. Die Strecke muß gesperrt werden, weil ein Mensch Suizid auf den Schienen begangen hat. Den Fahrgästen wird mitgeteilt, daß in den nächsten Stunden an eine "normale Weiterfahrt" nicht zu denken ist. Man bietet einen Ersatzverkehr mit Bussen an, der sicherlich sehr viel länger dauert als die geplante Zugfahrt. Die Familienfeier oder das geschäftliche Meeting oder das private Treffen mit der Freundin muß - leider - warten. So what?

 

Rückflug von Bangkok nach Deutschland mit TG. Hinten bekommt ein Passagier (aus welchen Gründen auch immer) einen "Herzanfall" (ich bin kein Mediziner; so wurde es gesagt). Der Pilot entscheidet sich, in Ankara runterzugehen. Es wartet ein Ärzte-Team mit Notarztwagen, der Passagier wird herausgetragen, alle anderen müssen sitzenbleiben. Der gesamte Flug verspätet sich um einige Stunden, weil neues Kerosin getankt werden muß und der Airport die Karte des Piloten nicht anerkennt (die Thai Airways gilt dort als "unbekannt").

 

Beide Situationen sind nicht unbedingt "erfreulich", beide Male dauert es Stunden (einen halben Tag) , bis man endlich am Bestimmungsort ankommt. Und dennoch hat doch niemand "Grund", einen anderen zu attackieren. Selbst ein (wie eben vorgeschlagen) "verbales Sich-Luft-Machen" ist für meine Begriffe ziemlich ungehörig. Warum das bei einem "unruly" anders sein soll (Ihr wißt doch alle nicht, wieso der da so "unruly" gewesen ist - der von "sky marshals" in Miami erschossene Kolumbianer litt ja anscheinend an einem Medikamenten-"turkey"), das erschließt sich mir nicht.

 

Das würde doch bedeuten, daß man bei jedem Mitmenschen, durch den man sich "beschwert" fühlt, einfach mal ganz nach Belieben "drauflosschlagen" dürfte, wenn es sich denn um einen Menschen handelt, der ein wenig von dem abweicht, was Ihr für "normal" haltet???

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@ Bjoern_FRA

 

Du machst Dir ja viel Mühe die Gewalttätige Frau zu verstehen.Soweit so gut.

Nur hat jemand schonmal daran gedacht dass der Verursacher auch Flugangst/Platzangst gehabt haben könnte und evtl. zusätzlich ein Beruhigungsmittel genommen hat.

 

In Verbindung mit Alkohol und der Höhe eine nicht so gute Mischung.

 

Ich will den Randalierer nicht verteidigen, nur sollte man alle Möglichkeiten betrachten.

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Sorry Leute, meine letzte, flapsige Bemerkung ist anscheinend etwas mißverständlich. Für mich kam es im Film so rüber, daß die Dame anscheinend neben/vor dem Randalierer saß und man darf vermuten, daß sie anscheinend wiederholt attackiert wurde (und das dann wohl geschätzt über eine Stunde lang) Deeskalation bzw. aus dem Weg gehen läßt sich bei Betrunkenen in einem so engen Raum, wie es ein Flugzeug ist, nicht ganz so einfach praktizieren wie auf der Straße oder in einer Kneipe. Von daher ist das Verhalten der Frau für mich nachzuvollziehen. Das Groß der Paxe wird auch zwischen einem Medical und so einem Vorfall zu unterscheiden wissen, denke ich. Und: Zum einem betrinkt sich niemand aus Versehen, zum anderen kann man auch mit 1,2 Promille friedlich sein wie ein Lamm-die Aggressivität ist IMHO dann immer vorhanden, wird im nüchternen Zustand aber "maskiert".Und -bei den meisten Leuten ist sowas kein Einzelfall, sondern reiht sich in eine lange Kette ein (was aber wiederum der Airline nicht bekannt ist). Vielleicht sollte man wirklich VOR Abflug ein besseres Auge auf den Zustand der Passagiere haben. Wobei es auch wiederum welche gibt, die nur dann aggressiv werden, wenn der Pegel unter das gewohnte Maß absinkt.

Gruß

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Mhh, dann kann ich ja auch noch mal meinen Senf dazu geben: Ich habe 0 (wirklich 0 !!!) Toleranz mit Paxen die während dem Flug randalieren, FAs oder andere Paxe anmachen oder an den Türen rumfummeln. Wenn das krankhaft ist sollte ein Arzt das vor dem Flug bemerken, ansonsten bringt damit nur 100te Menschen in Gefahr. In solchen Fällen würde ich als Pilot immer versuchen, die Leute baldmöglichst von Bord zu bekommen und als Airline auch richtig Schadensersatz fordern. Und auch als Pax würde ich immer eingreifen ehe jemand zu schaden kommt, koste es was es wolle. Fliegen ist ansich eine sichere Art sich fortzubewegen (habe gerade meine 85-jährige Oma drei Wochen lang überredet, den zweiten Flug in ihrem Leben anzutreten um einmal in die USA zu kommen und es auch geschafft) und ich sehe nicht ein warum irgendwelche Idioten einem das kaputtmachen wollen bzw. vielleicht auch nicht wollen aber es trotzdem tun. Es gibt genug Menschen die Flugangst haben obwohl Fliegen eigentlich das Tollste ist, dann soll man aber gerade den anderen nicht auch noch Angst machen und durch irgendwelche aufgebauschten Artikel wird das alles noch verstärkt.

 

So, hat zwar nur generell was mit dem Thema zu tun aber ich musste das jetzt erst einmal los werden ...

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@aljoscha: ja klar dass kann natürlich sein dass der mann auch was genommen hatte.. wobei ich glaube dass die kombi beruhigungsmittel (z.B. diazepam) und alk doch eher einschläfernd wirkt, oder? Bin aber kein mediziner.. Also, eine bekannte von mir die unter flugangst leidet nimmt immer diazepam (allerdings ohne alk) und pennt dann den ganzen flug.

 

@flugbus: dein argument mit dem engen raum finde ich wichtig. Es stimmt, auf der straße kann man einem betrunkenen aus dem weg gehen, kann mal eben die straßenseite wechseln. Passiert ja öfters mal zu später stunde. Einmal hab ich so etwas erlebt in der u-bahn in paris, ein sehr agressiver typ auf drogen, der die fahrgäste anmachte. War schon schwieriger, aber in der nächsten station habe ich (und viele andere) einfach den waggon gewechselt. Im Flugzeug geht sowas nicht. Für mich wäre das echt der horror, für mehrere stunden neben so einem typen sitzen zu müssen und nicht weg zu können!

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Dann hoffen wir mal alle ganz doll, daß das jetzt keiner gelesen hat, sonst breitet sich die Flugangst womöglich noch sehr viel weiter aus. Nicht, weil sich jemand vor dem Fliegen fürchtet, sondern weil man Angst haben muß, solche "Schläger-Typen" an Bord zu haben, die glauben, sich nach Gutdünken über geltendes Recht hinwegsetzen zu können...

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Womöglich reißerisch, vielleicht auch nicht unbedingt erhellend, aber unter Umständen ja doch interessant:

 

in dieser Sendung "rtl explosiv" um 19.10 Uhr soll (so ein "Trailer" eben) der Typ zu Wort kommen, der als Auslöser dieser ganzen Geschichte (und dieser Diskussion hier) gilt.

 

Daß er allerdings diesem Sender ein "Interview" gibt, läßt schon nichts Gutes ahnen. Das ist ja noch unter "Bild"-Niveau.

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