Zum Inhalt springen
airliners.de

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

@jet:

NRN ist meines Wissens mit V-Bird gestartet, und das nicht schlecht.

FR hat das Potential erkannt und nach und nach zu dem mit ausgebaut, was es heute ist, mit all seinen Nachteilen.

 

 

Ich kann mich jubos letztem Beitrag nur anschliessen.

 

edit: mir/mich

Bearbeitet von gerri
Geschrieben (bearbeitet)

@ jubo 14:

Ja, wollte nur damit aussagen, dass ÖPNV nicht alles ist. Den Beweis dafür liefern genug kleine Flughäfen.

 

Und klar würde ich nicht viele Hannoverander am FMO erwarten, ich meinte auch eher, dass sich das Einzugsgebiet von Osnabrück aus nach Osten in Richtung Hannover erstreckt. Ausschließen würde ich das aber nicht. Nur wegen 30 Min. Fahrzeitunterschied (den man übrigens auch nur dann wirklich hat, wenn in/um/vor Bremen nicht, wie so oft, Stau ist) lassen sich einige nicht davon abhalten, den weiteren Weg zu fahren.

Ich kenne da genug Beispiele, wo man eigentlich nicht verstehen kann, warum Leute z.B. nach NRN fahren, wenn es den gleichen Flug auch ab BRE gibt, BRE aber eine Stunde schneller ab Abfahrtsort zu erreichen ist. Ich kenne auch Leute, die aus Niedersachsen schon öfters nach HHN gefahren sind oder auch Leute, die ab FRA in den Urlaub auf die Kanaren fliegen, obwohl es im Umfeld (HAJ, BRE, HAM, FMO...) massig Angebot dorthin gibt?!

 

Bzgl. Niederländer: Soweit ich weiß, sind aktuell grob 10-15% der Passagiere am FMO Niederländer. Dies wird wohl auch auf Ryanair-Flügen nicht großartig anders sein. Wie gesagt, für FR Flüge fahren die Leute anscheinend auch mal ein paar km mehr.

Außerdem ist es z.B. fraglich, ob Leute aus dem Norden der NL wirklich alle eher nach BRE fahren würden, denn z.B. nach Groningen nach BRE fährt man laut google maps ca. 1 h 50 min (180 km), von Groningen zum FMO 2 h (200km). Da kann ich keinen so großen Unterschied erkennen (mal ganz abgesehen davon, dass Groningen bestimmt nicht zum Haupteinzugsgebiet des FMO gehört).

Von daher kann man alles, was nördlich von Apeldoorn und Enschede liegt, genauso gut zum FMO zählen wie zu BRE.

Bearbeitet von jet
Geschrieben
Und klar würde ich nicht viele Hannoverander am FMO erwarten, ich meinte auch eher, dass sich das Einzugsgebiet von Osnabrück aus nach Osten in Richtung Hannover erstreckt. Ausschließen würde ich das aber nicht. Nur wegen 30 Min. Fahrzeitunterschied (den man übrigens auch nur dann wirklich hat, wenn in/um/vor Bremen nicht, wie so oft, Stau ist) lassen sich einige nicht davon abhalten, den weiteren Weg zu fahren.

 

Also ich bin als Langenhagener schon oft nach BRE gefahren, und das zu mittlerweile vielen verschiedenen Zeiten. Ich habe erst einmal im Stau gestanden - und das war am Ortseingang vom Tunnel bis zu den Tankstellen, weil ein LKW liegengeblieben ist. Wohingegen ich auf der A2 irgendwie ein- bis zweimal pro Woche im Stau stehe. Selbst, wenn ich nur nach Lahe zum Saturn will, schaue ich mittlweile entweder die Webcam der Autobahn an, oder kaufe das benötigte lieber gleich am Wochenende in meiner Heimat. Für mich und auch viele andere aus dem Hannoveraner Raum ist die A2 eine Autobahn, die man nur fährt, wenn es gar nicht anders geht...

Sorry für ein teilweises off-topic... ;)

Grüße

David

Geschrieben

Aus der rein Bremer Sicht:

Das ist alles nicht verkehrt, was hier zu den möglichen Auswirkungen einer FR-Base am FMO auf den Standort BRE geschrieben wurde. Es würde mich aber wundern, wenn MOL dort aus dem Stand eine Base eröffnen würde. Solch einen Husarenritt hat er in Deutschland nur in Bremen durchgeführt, und das hatte einen spezifischen Bremen-Grund. Also, sollten wir zunächst davon ausgehen, daß, wenn überhaupt, FMO an das Liniennetz von FR angebunden wird. Strecken von London, Rom, usw. wären dann zunächst das Thema.

Zu den Einzugsbereichen von FMO und BRE läßt sich 'ne Menge sagen. Zunächst muß diese Frage aber differenziert nach den Kundenzielgruppen untersucht werden. Geschäftreisende richten sich bei vorhandenen Alternativen (z.B. BRE-STN vs. FMO-STN) nach den Abflug- und Ankunftszeiten und den Zubringerzeiten zum jeweiligen Flughafen. In der Überschneidungszone um Osnabrück zu beiden Flughäfen dürfte Bremen im Vorteil sein. Die touristischen Paxe sind ja preissensibler als die Geschäftsreisenden, und da könnte es schon eine gewisse "Abwanderung" aus dieser Region nach FMO geben. Die Charterflieger haben ja schon seit Jahren am FMO ein deutlich besseres Angebot gegenüber Bremen.

Also, ich mache mir da keine großen Sorgen, was BRE betrifft. Das Einzugsgebiet Hannover für FR ist auch nach meiner Meinung kaum betroffen; das wurde hier ja schon völlig richtig von verschiedenen Usern beschrieben. Ob mit Auto oder Bahn ist man in BRE sehr viel günstiger als am FMO.

Geschrieben

Na das ist mal eine glaubwürdige Drohung.

Rückzug aus dem 82-Mio-Einwohner-Markt mit einem Bruttosozialprodukt pro Kopf von 38.990 USD und dafür rein in den griechischen Markt (11 Mio Einwohner, BIP/Kopf: 25.740 USD).

Viel Spaß Ryanair. Die anderen deutschen Fluggesellschaften freuen sich!

Mit Sicherheit macht Ryanair doch nach Großbritannien in Deutschland den höchsten Umsatz.

 

Die Abgabe macht absolut Sinn, die Anfahrt mit dem Zug ist versteuert und teurer als der Flug durch halb Europa. Es wird Zeit, dass so eine Abgabe kommt und die Höhe ist absolut angemessen (fast noch zu niedrig).

Geschrieben

In der Tat, die Luftverkehrsabgabe macht dann Sinn, wenn sie einen Beitrag leistet, vernuenftige Flugpreise durchzusetzen. Und fuer einen Europaflug sollten 150 bis 200 EURO das Minumun sein.

Ryanairs Businessmodell ist fuer mich eh undurchschaubar, aber ich vermute mal, dass man allein durch das Fliegen kein Geld verdient. Von daher wuerde Ryanair wohl noch mehr Geld verdienen, wenn man gar nicht mehr fliegt (allerdings kaemen dann auch keine Gepaeck-und Kreditkartengebuehren mehr rein)

Geschrieben
In der Tat, die Luftverkehrsabgabe macht dann Sinn, wenn sie einen Beitrag leistet, vernuenftige Flugpreise durchzusetzen. Und fuer einen Europaflug sollten 150 bis 200 EURO das Minumun sein.

Ryanairs Businessmodell ist fuer mich eh undurchschaubar, aber ich vermute mal, dass man allein durch das Fliegen kein Geld verdient. Von daher wuerde Ryanair wohl noch mehr Geld verdienen, wenn man gar nicht mehr fliegt (allerdings kaemen dann auch keine Gepaeck-und Kreditkartengebuehren mehr rein)

 

 

äääähhhmm ... zu DM-Zeiten gab es DUS-PMI mit LTU für 120,-DM Return und zwar Regelmäßig, 120,-€ würde ich heute noch hinnehmen wenn man rechtzeitig bucht.

Die Abgabe macht nur dann Sinn wenn sie in allen EU-Ländern besteht, Fracht nicht ausgenommen ist, quasi gleiches Recht für alle gilt, dann müssen aber auch die Preise bei der Bahn und dem Bus steigen, den immer wieder verfügbar :

Köln-Paris, Düsseldorf-Amsterdam, Duisburg-Hamburg für 58,-€ Return und mit dem Bus Krefeld-London 35,-€ Return

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hoffe, dass Ryanair sich von moeglichst vielen Strecken in D zurueckzieht - und so manches Millionengrab wie der Flughafen Luebeck damit geschlossen wuerden, und andere wie Kassel-Calden gar nicht erst anfangen, jahrelang Betriebssubventionen zu fressen. Sollte die Steuer zu solchen Ergebnissen fuehren, wuerde ich das als Teilerfolg werten!

 

EDIT: Klarer gemacht, dass es mir hier um FR's Ankuendigung geht - nicht pro/contra Steuer.

Bearbeitet von englandflieger
Geschrieben
Die Abgabe macht nur dann Sinn wenn sie in allen EU-Ländern besteht

 

In einem anderern thread wurde ja schon ausgiebig diskutiert, dass die Steuer (minus aller Feigenblätter) nur einen einzigen Sinn hat, nämlich deutsche Haushaltslöcher zu stopfen. Ich wüsste nicht wie dazu eine Abgabe in Frankreich sachdienlich wäre.

 

Geschrieben

So ihr beiden Luftverkehrssteuerbefürworter: Ihr gehört wohl zur besserverdienerenden Schicht und könntet Euch Eure 200€ Europaflüge bestimmt ohne größere Probleme leisten. Aber toll, dann sind wir wieder da wo wir vor der LCC-Zeit waren. Fliegen ist nur was für wohlbetuchte Leute, die Kiddies können in der Schule wieder stolz sein, wenn sie mit Ihren Elten in den jährlichen Sommerurlaub fliegen. "Wir sind mit einem Boeing Düsenflugzeug geflogen" "Boah echt? Wie ist das denn so?" Aber mit der nicht so prall verdienenden Mittelschicht gebt Ihr Euch ja nicht ab, ist ja klar. Ihr wollt wieder, dass fliegen der Elite vorbehalten bleibt.

 

Der Rest wird wieder in überfüllten, überladenen Autos mit einem Wohnwagen dahinter welcher die Anhängelast des Autos weit übersteigt über 1000km in starker Hitze übermüdet mit quängelnden Kindern die Autobahnen verstopfen.

 

Die Flugzeuge werden wieder von Anzugträgern gefüllt sein, die es sich entweder selbst leisten können oder deren Firmen die Dienst(aus)flüge bezahlen.

 

Dieses extreme Preisdumping wie es Ryanair teilweise betreibt odre betrieben hat muss nun auch nicht sein, zumal sich der angeblich so billige Preis durch die ganzen Zusatzgebühren eh schnell relativiert. Aber meiner Meinung nach muss das Flugzeug innerhalb Deutschlands und Europas angesichts des zeitlichen Vorteils der reisedauer stets auch preislich eine Alternative zur Bahn bleiben und das heißt für mich nicht dass ich zugunsten des Zeitvorteils 100€ mehr zahlen muss. Ryanair war eine wenn nicht sogar die Airline die das Fliegen in Europa quasi für jedermann möglich gemacht hat und dabei soll es meiner Meinung nach prinzipiell bleiben.

 

Noch ist die Steuer nicht durch Bundestag und Bundesrat abgesegnet worden, also noch ist Hoffnung dass das Ding abgeschmettert wird.

 

Ryanair droht viel und schnell, wird sich aber die Entwicklung erst mal ansehen, ob die Buchungszahlen in Deutschland wirklich zurückgehen. Schließlich werden ja die Flüge von allen anderen Airlines ex. Deutschland um die selben Beträge teurer, d.h. Ryanair hätte ja keinen Nachteil gegenüber Air Berlin und wenn nun halt doch mehr Leute in benachbarte Nebenland fahren um von dort zu fliegen, dann zieht FR halt in Weeze oder so 1 bis 2 Flieger ab und erweitert seine Aktivität in NL. Sollte Enschede doch wieder eröffnet werden hätte ich es näher als zu jedem deutschen Flughafen und würde unserem rollenden Finanzminister gleichzeitig noch mit einem Finger ein Signal geben. Leider nur ein Wunschdenken, da ich meinen Wohnsitz aller Vorraussicht nach nach Hamburg verlegen werde und dort nun leider nicht so schnell im Ausland der Luftverkehrssteuer entfliehen könnte.

 

Sorry wie man so einen Unsinn der Regierung auch noch befürworten kann, kann und will ich nicht verstehen.

 

Mein Tipp an das Finanzministerium: Die monatlichen Belastungen in Sachen Lohn- und Einkommenssteuer und Sozialversicherungsbeiträgen runter, die Leute wägen sich mehr Geld zum Ausgeben zu haben und auf der anderen Seite die Mehrwertsteuer rauf. Ich meine dass Deutschland im europaweiten Vergleich mit 19% immer noch recht niedrig liegt, also könnte man in 2 Stufen erst auf 22% und dann auf 25% erhöhen. Die Leute sollte/dürfte es nicht so belasten, weil sie ja nach Abzügen mehr vom Gehalt zur freien Verfügung übrig halten. Würde zwar auch auf rege Kritik in der Bevölkerung stoßen, aber dafür würde es jeden betreffen der in Deutschland einkauft, also auch ein Tourist aus Spanien trüge so zur Haushaltssanierung bei. Die MwSt. ist nunmal eine der wenigen Steuern vor der man sich kaum bis gar nicht drücken kann. Einkaufen tut jeder in Deutschland also kann da definitiv mit Mehreinnahmen gerechnet werden und ich gehe mal davon aus, dass die Leute insgesamt betrachtet gehörig mehr Geld für alles andere als für Flüge ausgeben.

 

Sorry wenn ich etwas das Thema Ryanair dieses Threads verlassen habe, aber ich musste mal etwas rauslassen. Persönliche Angriffe oder Beleidigungen sind nicht beabsichtigt.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Nun, das ist ja nicht ein Thema, das FR und Co. alleine betrifft. Aber, dort werden die größten Auswirkungen erwartet. Insofern kann man die Steuer parallel auch hier diskutieren.

Und, ahoberg war ja von Anfang an für die Steuer, wenn ich das richtig erinnere. Das darf er natürlich auch; wir leben schließlich in einem freien Land. Und englandflieger: nun ja, das ist ja eher Systemkritik. Auch die ist zulässig, aber eben auch trefflich diskussionswürdig. Lübeck und Calden in einen Topf zu werfen, finde ich allerdings mutig.

Deine Überlegung, PHIRAOS, mit der Mehrwertsteuer hat aber was. Wenngleich ich die, selbst schrittweise Erhöhung auf 25% etwas happig finde, wäre das ein vernünftiges Steuerungsinstrument. Die Wirtschaft wird direkt nicht belastet, indirekt natürlich schon, aber es trifft den Gerechtigkeitsgedanken maximal. Wenn nicht wir alle, wer denn sonst muß die Haushaltssanierung bezahlen. Das ist immer so gewesen und wird auch in 100 Jahren so sein. Dann hat man ja noch ein paar andere Stellschrauben, wie Tabaksteuer und Alkoholsteuer; da würden sogar Grüne und Postkommunisten jubeln, und der DGB hätte sicher auch nichts dagegen.

Bearbeitet von aaspere
Geschrieben (bearbeitet)

Sorry, wenn ich die OT-Diskussion weiter vorantreibe, aber das muss jetzt sein:

 

@ PHIRAOS:

Es ist doch im höchsten Grade unlogisch, eineriseits gegen höhere Flugpreise zu sein, weil sich dann der oft zitierte "kleine Mann" weniger oder keine Flüge leisten kann, aber gleichzeitig eine Mehrwertsteuererhöhung zu fordern, die gerade die Schwächsten der Gesellschaft hart treffen würde?

Du sagst nur, dass man dann eben Gehaltsabzüge (meinst du damit eigentlich Steuern oder Sozialbeiträge?) runtersetzen müsste.... aber was ist mit allen, die kein Gehalt bekommen? Damit meine ich keineswegs nur Arbeitslose, sondern auch Millionen Schüler, Studenten, Rentner usw. Man muss nunmal einkaufen gehen und kann sich nicht, wie du richtig feststellst, vor der MwSt. drücken.

Einen "Gerechtigkeitsgedanken" trifft eine MwSt-Erhöhung jedenfalls nicht, es sei denn, man erhöht gleichzeitig Bafög und Renten um einen angemessenen Betrag, was aber widerum wegen der Kosten unrealistisch ist.

 

Ich bin jedenfalls gespannt, um zum Thema zurückzukehren, ob und was FR streichen wird.

Bearbeitet von jet
Geschrieben

@jet: Korrekt, zwar würde eine Mehrwertsteuererhöhung auch eine Mehrbelastung der Bevölkerung bedeuten, aber dafür wäre sie im Verhältnis auf alle Köpfe gleichermaßen verteilt und es würde nicht ausschließlich nur eine bestimte Gruppe treffen. Der Zielprozentsatz der MwSt. ist von mir nur willkürlich gewählt worden man müsste halt mal rausfinden wie viel Erhöung nötig wäre um die geplante Milliarde Euro im Jahr zu erzielen. Ich denke, dass man nichtmals auf 25% gehen müsste.

 

Erleichterungen erwarte ich bei der Steuer und bei den Sozialversicherungen, wobei ich letztere für mich eher auf dem mal geplanten Sockelbeitragssystem sehe nach dem jeder einen pauschalbeitrag für die Grundsicherung zahlt und sonstige Zusatzleistungen und so auf freiwillier Basis aus eigener Tasche. Es riestern ja schon ne Menge Leute weil die staatliche Rente nicht ausreicht, warum kann man nicht eine freiwillige Krankenzusatzversicherung auch staatlich fördern und das ganze "röslern" nennen?

Ziel: Jeder soll abgesehen von dem Sockepauschalbeitrag selber nach eigenem Ermessen und finanzieller Situation sehen wieviel er in Sozialversicherungen steckt.

 

Aber abgesehen davon gäbe es mit Sicherheit zig andere, effektivere, attraktivere Möglichkeiten die Haushaltslöcher zu stopfen als eine Luftverkehrssteuer.

Geschrieben (bearbeitet)

1% Mehrwertsteuererhöhung bringen 8 Mrd., so habe ich gelesen, kann es aber nicht beweisen. Davon geht dann allerdings ein jeweils auszuhandelnder Anteil an die Länder, da die Umsatzsteuer eine Gemeinschaftssteuer ist.

Es würde also schon das eine % genügen, um Schäubles Heißhunger zu stillen, selbst, wenn er von den 8 Mrd. einen 50%-Anteil an die Länder abgeben müßte. Die können davon dann ja die berühmten Kindergärten bauen.

Weiterer Vorteil wäre:

Das Verwaltungssystem für die Umsatzsteuer steht sowohl bei den Finanzverwaltungen als auch in der Wirtschaft. Es braucht also keine neuen Verwaltungsstrukturen. Die Programmierer müssen also nur aus der 19 eine 20 zu machen, evtl. aus der 7 eine 8. Das war's, mehr nicht. So einfach könnte das Leben sein.

Bearbeitet von aaspere
Geschrieben

Ich hatte meinen Beitrag bewusst hier im Ryanairforum bzgl. der Ankuendigung von Ryanair seine D-Routen ueberpruefen zu wollen gepostet - meine Sicht der Dinge ist, dass es zu viele Provinzfuerstenprojekte gibt, die nunmal vor allen Dingen von Ryanair leben. Sollte Ryanair - ob nun wegen der Steuer oder sonst was - sein Engagement (sprich Abgreifen von Marketingzuschuessen in vielen Faellen) in der Flaeche reduzieren, so ist das aus meiner Sicht willkommen - da das volkswirtschaftlich gesehen nicht tragbar ist. Insofern sehr gut differenziert @aaspere: Eher eine Systemkritik, und wie gesagt ein Kommentar zu Ryanair's Ankuendigung, nicht primaer pro-/contra-Steuer. Habe meine Beitrag entsprechend klarer gemacht nun.

 

Der Steuer selber stehe ich recht unentschieden gegenueber. Da streiten sich meine VWL-/Gernflieger-/Familienvaeter-/ProBahnHuete.

Geschrieben

Ja, englandflieger, das habe ich auch so verstanden und finde Deine Sicht der Dinge auch nicht völlig verkehrt. Ich bezweifle nur, daß das LCC-Modell (in Sonderheit FR's Geschäftsprinzip) durch die Steuer in Gefahr gerät. Der deutsche Markt ist zwar sehr wichtig für FR und Co., aber eben auch nicht alles. Hinsichtlich der Maßnahmen der Provinzfürsten und ihrer Regionalflughäfen muß man sicher jeden einzelnen Fall gesondert betrachten und einer kritischen Würdigung unterziehen. In Bremen z.B. sind natürlich auch Marketingzuschüsse im erlaubten Rahmen geflossen; dennoch ist BRE eben nicht so abhängig von FR, wie NRN und HHN als die beiden anderen Bases in D.

Geschrieben
Die Abgabe macht absolut Sinn, die Anfahrt mit dem Zug ist versteuert und teurer als der Flug durch halb Europa. Es wird Zeit, dass so eine Abgabe kommt und die Höhe ist absolut angemessen (fast noch zu niedrig).

 

Bitte nenne mir dann doch gleich die nächste "sinnvolle" Abgabe, die unsere Bundesclique in Berlin einfordern sollte.

Denn die paar Mrd. die mit diesem doch sehr schwachen Sparprogramm zusammen kommen, die werden doch nie reichen, um die gewaltigen Haushaltslöcher zu stopfen.

 

In der Tat, die Luftverkehrsabgabe macht dann Sinn, wenn sie einen Beitrag leistet, vernuenftige Flugpreise durchzusetzen. Und fuer einen Europaflug sollten 150 bis 200 EURO das Minumun sein.

 

Vernünftige Flugpreise?

Was ist das denn für ein Blödsinn? (sorry, subjektive Meinung)

 

Werden "vernünftige Flugpreise" jetzt per neuer Steuer/Abgabe ermittelt und nicht mehr am Markt?

 

Das von dir errechnete Minimum, wie kommt das zustande? LH-Preis pi mal Daumen?

 

Geschrieben

Wegen der Idee mit der Mehrwertsteuer habe ich heute mit einem Bundestagsabgeordneten der FDP gesprochen, von dem ich wußte, daß er gegen die Flugverkehrssteuer ist.

Er sagte, daß das Rennen gelaufen sei, man also in der Koalition im Moment nicht mehr dran drehen würde. Im Bundestag würde nach seiner Einschätzung das ganze Paket (besteht ja nicht nur aus der Flugverkehrssteuer) abgesegnet werden. Hinsichtlich Bundesrat wollte er keine Prognose abgeben, war also da schon vorsichtiger. Auf meine Frage, was denn die Mehrwertsteuersenkung in der Hotellerie gebracht habe, sagte er, daß teilweise die Hotels die Preise in bestimmten Regionen gesenkt hätten, andere hätten Investitionen getätigt oder würde solche noch machen. Also, das zurückzudrehen sei aus seiner Sicht nicht ratsam.

Ja, eine Klage wegen der Verfassungsfrage könnte noch was bringen, aber wohl eher nicht kurzfristig. Meinen Hinweis auf ein Eilverfahren nahm er kommentarlos zur Kenntnis, schloß es aber offensichtlich auch nicht aus.

Auf meine Frage hinsichtlich der Alternative einer Mehrwertsteuererhöhung winkte er ab. Das wäre mit der FDP nicht zu machen. Er fand meinen Gedanken zwar nicht unlogisch, aber die FDP scheut wohl eine Mehrwertsteuererhöhung wie der Teufel das Weihwasser (das ist jetzt meine Wortwahl).

Also, stellt Euch ein auf die höheren Flugpreise.

Geschrieben (bearbeitet)

Sein bisher allerschlechtester Marketing Gag!

Die in den Köpfen der überwiegende Mehrheit der Europäer mühsam erreichte Gewissheit, dass ihre Billigflieger nicht an der Sicherheit sparen, erschüttert MOL mit diesem Statement fundamental.

 

Diese leichtsinnige,nutzlose und inhaltsleere Sprechblase könnte für die gesamte LCC-Branche zu einem verheerenden Boomerang entwickeln. Hat der Mann keine Berater, die sich trauen, ihm die Unterschiede zwischen Showeffekt, Selbstdarstellung und Harakiri zu erklären.

Bearbeitet von jumpseat
Geschrieben

Stimme jumpseat vollständig zu:

 

1. Vorschlag ist wohl als Gag zu verstehen.

2. MOL überzieht langsam.

 

Denke, dass es allmählich einfach schwer für ihn wird, noch Veränderungen anzukündigen, die sich wirklich umsetzen lassen. Die Luft wird allmählich dünner, das Umsetzbare hat er schon umgesetzt.

 

Eine Airline mit dem Anspruch von Ryaniar lebt aber davon, den anderen Fluggesellschaften in Sachen Spar-Innovationen immer eine Flugzeuglänge voraus zu sein.

 

 

Geschrieben
Die Luft wird allmählich dünner, das Umsetzbare hat er schon umgesetzt.

Eine Airline mit dem Anspruch von Ryaniar lebt aber davon, den anderen Fluggesellschaften in Sachen Spar-Innovationen immer eine Flugzeuglänge voraus zu sein.

 

Der "Blowjob" ist noch nicht umgesetzt.. :P

 

Das Problem beim Guerilla-Marketing, was von MOL betrieben wird, ist eben die scharfe Kante zwischen genial und unglaubwürdig..

 

von letzterem wird es langsam zuviel..

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...