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Ungewöhnlicher Touch Down in Hamburg (01MAR08)


flieg wech

Empfohlene Beiträge

Laut Bild.de und anderen Quellen ist die Maschine nach dem Go-Around auf der RW33 sicher gelandet.

Dann ist die Skizzierung der Flugbahn auf dem Bild von Bild.de doch falsch:

 

http://www.bild.de/BILD/hamburg/aktuell/20...eo=3920440.html

 

Das ist doch die RW15 oder...

 

Passend dazu folgender Beitrag bei BildBlog:http://www.bildblog.de/2829/

 

mfg

fliegmax

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Willkommen im Medienzeitalter - heute morgen noch sollte Kapitän Oliver A.für seine "Heldentat" das Bundesverdienstkreuz erhalten; nun fordert BILD eine Erklärung, warum die Co-Pilotin der Pilot-Flying war, immerhin ist der Senioritätsunterschied doch immens:

 

->Oliver A. (39) ist seit 17 Jahren dabei - seit fast 6 Jahren PIC

->Maxi J.(24) war evtl. zu unerfahren...!

 

http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2...eo=3926766.html

 

Egal ob der PIC oder der F/O der PF ist, von beiden erwarte ich als Passagier

->die Fähigkeit, in wiedrigen Bedingungen ihren Flieger runterzubringen

->die Fähigkeit, die Wetter-Situation vernünftig einzuschätzen und im Zweifel den Anflug abzubrechen

 

Damit wären wir wieder bei der Frage, ob die Besatzung zuviel riskiert hat!

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Die haben doch alle einen an der Waffel.

Als nächstes wird behauptet, dass die hübsche Copilotin in der letzten Woche ihre lesbische Freundin mit dem Filialleiter des örtlichen Lebensmittelhändlers im Kühlhaus erwischt hat und daraufin so verwirrt war, dass sie im Cockpit darüber sinnierte, ob sie den Piloten trotz seines Alters und fehlenden Stimmtalents bei DSDS anmelden soll, woraufhin sie sich nicht richtig auf ihr Landemanöwer konzentrieren konnte, was folglich zu dem dramatischen Beinaheunglück führte.

Vermutlich tritt die hübsche Copilotin dann irgendwo bei RTL auf, aber nur aus Zwang, da sie von ihrem Meerschweinchen mit ihren Tagebüchern erpresst wird und dort wird sich aber dann herausstellen, dass ihr arbeitsloser Cousin den Film eigentlich gedreht hat, um gegen Hartz4 zu protestieren und damit er endlich auf die Kanaren auswandern kann, um auch mal bei "den Auswanderern" im Fernsehn zu sein.

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Als ich diese Landung sah, war mein erster Gedanke, dass diese Maschine unweigerlich ins Gelände gehen muss, so schräg stand sie im letzten Moment vorm Aufsetzen zur Landebahn.Die kurz darauf folgende Bewegung der Tragfläche habe ich als Rettungsversuch des Piloten/CoPilotin interpretiert, der wiederum den Bodenkontakt der anderen Tragfläche zur Folge hatte.

Sicher eine laienhafte Sicht der Dinge , auch nicht bös gemeint, aber heldenhaftes habe ich adhoc auch nicht entdecken können.

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Jetzt wird mir auch alles klar. Als ich diese Landung im Film sah dachte ich das es alles Andere als "gut" war.

1.aus der Filmsicht zum Schluß zu hoch angeflogen.

2.hineingezittert

3.falsche Queruderausstellung nach der Landung.

Mit anderen Worten, nicht die richtige x-wind Technik angewendet

was in so einem Extremfall solche Auswirkungen hatte.

Ich konnte mir nicht erklären wie ein LH Kapitiän, auch unter solchen extremen Verhältnissen, so eine Landung macht und anschließend noch als Held gefeiert wird weil er durchgestartet ist.

Stellt sich natürlich die Frage, was hat sich der Kapitiän bei gedacht, bei diesen Verhältnissen nicht selbst zu landen.

Das war kein Wetter für den F/O zum Üben

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@Toga

 

Das ist doch totaler Blödsinn! Wenn der Kapitiän alle "schwierigen" Landungen selber machen würde, wie soll ein Co, der nach ein paar Jahren auch Kapitiän wird, dass dann bitte lernen.

Mit ihrer Ausbildung müssen! beide das Flugzeug gleichermasen im Griff haben. Wer sagt denn, dass der Cpt. besser gelandet, anders reagiert hätte ... vielleicht gäb's dann jetzt die 137 Tote.

 

Dieser ganzer Medienrummel basiert doch jetzt nur drauf, dass so ein geldgeiler Student sein Foto an Gott und die Welt verkauft hat. Es gibt übrigens auch (bessere) Bilder anderer Spotter. Aber mit dem klaren Statement, dass diese Bilder nicht verkauft werden und nicht in der Presse veröffentlicht werden dürfen!

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Gast Flaps_full
Jetzt wird mir auch alles klar. Als ich diese Landung im Film sah dachte ich das es alles Andere als "gut" war.

1.aus der Filmsicht zum Schluß zu hoch angeflogen.

2.hineingezittert

3.falsche Queruderausstellung nach der Landung.

Mit anderen Worten, nicht die richtige x-wind Technik angewendet

was in so einem Extremfall solche Auswirkungen hatte.

Ich konnte mir nicht erklären wie ein LH Kapitiän, auch unter solchen extremen Verhältnissen, so eine Landung macht und anschließend noch als Held gefeiert wird weil er durchgestartet ist.

Stellt sich natürlich die Frage, was hat sich der Kapitiän bei gedacht, bei diesen Verhältnissen nicht selbst zu landen.

Das war kein Wetter für den F/O zum Üben

 

Ach TOGA,

scheib dochnicht so ein Mist, wenn du keine Ahung hast!

 

1.) Aussage falsch! Schau genau hin, die TDZ ist beleuchtet, der TD fand inder TDZ Zone statt! Also war das absolut i.O.!

 

2.) Aussage falsch!

Du bist bei Böigen Winden am Wackeln wie ein Kuhschwanz! Da ist der Anflug sehr stabil!

 

3.) Aussage Falsch!

Du wirst es ja wissen!

Bis zum Aufsetzten was das ein sehr schöner und handwerklcih gut gemachter Anflug!

Stabil, recht genau on Centerline aufgesetzt, den flieger schön "gerade gezogen"! Da gibt´s nichts zu mäklen! In dem Moment bist du mit den TW im Idle, beim Bus ab 20 ft.

Und wenn dich DANN eine Böe erwischt, hast du einfach nur Pech gehabt!

Wenn du dann erst durchstartest, dann dauert das eben um 4-5 Sekunden, bis die TW ihre LEistung bringen, bis dahin kannst nichts machen! Ist einfach so.

 

Es ist auch kein Übungsflug notwendig, denn der FO kann das bereits!

Abgesehen davon, wenn du dir die METARs ansiehst, wirst du merken, daß die Bedingungen nicht extrem waren! Da hab ich schon ganz andres erlebt, mit Gusts weit über 60 kts!

In HAM waren das "nur" über 40! Und da das Böen sind, kannst du leider auch nicht vorhersagen, wann die nächste kommt! Der Steady-Wind war immer unter 30 kts!

 

Du wirst nicht glauben, wir oft man im Jahr solche Bedingungen hat! Im Prinzip bei jedem Gewitter, das gerade heranzieht!

 

Wie gesagt, für mich war das Vertretbar! Ich denke kaum, der der Cpt den Co fliegen lässt, wenn der gerade erst seit 2 Wochen ausgechekt gewesen wäre (ich müßte mal schauen, wo die Dame in der Sen Liste steht).

 

Es gibt einfach Situationen, an denen keiner Schuld ist! Und das ist so eine- auch wenn das einige nicht Wahr haben wollen!

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Gast Flaps_full
Als ich diese Landung sah, war mein erster Gedanke, dass diese Maschine unweigerlich ins Gelände gehen muss, so schräg stand sie im letzten Moment vorm Aufsetzen zur Landebahn.Die kurz darauf folgende Bewegung der Tragfläche habe ich als Rettungsversuch des Piloten/CoPilotin interpretiert, der wiederum den Bodenkontakt der anderen Tragfläche zur Folge hatte.

Sicher eine laienhafte Sicht der Dinge , auch nicht bös gemeint, aber heldenhaftes habe ich adhoc auch nicht entdecken können.

 

Der Winkel vor dem Aufsetzten ist normal.

Wie anders willst du denn den Wind ausgleichen?

 

Der Anflug war handwerklich wirklich gut gemacht, das Aufsetzten, Flieger gerade ausrichten, in der TDZ, fast auf der Mitellinie!

 

Was du ale Rettung interpretierst ist die Böe!

 

Heldenhaft ist da sicher nichts daran, denn dafür bekommen wir unser Geld und trainieren im Simulator 16 Std im Jahr.

Darum verdient ein Pilot mehr als ein Busfahrer und ist nicht mit diesem Beruf vergleichbar! Ich hoffe, das wird nun auch klar.

 

 

 

Was ich auch nicht verstehe:

Hier werden Videos von x-Wind Landungen veröffentlich, mit toller Musik im Hintergrund und alle finden das geil!

 

Und in dem Fall diskutiert man darüber, ob der Vorhaltewinkel stimmt oder zu groß war?!?

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Jetzt wird mir auch alles klar. Als ich diese Landung im Film sah dachte ich das es alles Andere als "gut" war.

1.aus der Filmsicht zum Schluß zu hoch angeflogen.

2.hineingezittert

3.falsche Queruderausstellung nach der Landung.

Mit anderen Worten, nicht die richtige x-wind Technik angewendet

was in so einem Extremfall solche Auswirkungen hatte.

Ich konnte mir nicht erklären wie ein LH Kapitiän, auch unter solchen extremen Verhältnissen, so eine Landung macht und anschließend noch als Held gefeiert wird weil er durchgestartet ist.

Stellt sich natürlich die Frage, was hat sich der Kapitiän bei gedacht, bei diesen Verhältnissen nicht selbst zu landen.

Das war kein Wetter für den F/O zum Üben

 

 

Aaaaaaha!

 

Ich sehe schon dass Du ein echter Experte bist !

 

Bei Dir können Airbuspiloten offensichtlich noch was lernen !

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Laut Bild.de und anderen Quellen ist die Maschine nach dem Go-Around auf der RW33 sicher gelandet.

Dann ist die Skizzierung der Flugbahn auf dem Bild von Bild.de doch falsch:

 

http://www.bild.de/BILD/hamburg/aktuell/20...eo=3920440.html

 

Das ist doch die RW15 oder...

 

Passend dazu folgender Beitrag bei BildBlog:http://www.bildblog.de/2829/

À propos - anscheinend hat sich die BILD inzwischen auf die Schiene "Frau am Steuer..." eingeschossen und bringt heute auf Seite 1 ein schön grosses Bild der Copilotin, komplett ohne einen Ansatz von Unkenntlichmachung mit der Überschrift "Kapitän liess sie an den Steuerknüppel - SIE flog den Horroflieger" (nicht 100% wortgenau, hab's nur kurz gesehen). Hurra.

 

Ist mir schlecht...

 

Nebenbei:

@Flaps_full

Grosses Dankeschön für die sachkundigen Ausführungen!

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Toga: 3.falsche Queruderausstellung nach der Landung.

 

Dazu eine Frage aus Neugier an die, die sich auskennen:

 

Wenn ich die pprune-Diskussion richtig verstehe, wird die Querruder-In-Den-Wind-Technik im Airbus NICHT verwendet. Denn die "laws" in Anflug und Flare würden einen Quer-Stickausschlag als Rollrate und nicht als Querruderstellung umsetzen.

 

Vielmehr werden die Wings vom System level gehalten.

 

Richtig?

 

Eigentlich egal, ob ich es weiss - interessieren tuts mich trotzdem ;-)

Gruß

yebo

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Toga: 3.falsche Queruderausstellung nach der Landung.

 

Dazu eine Frage aus Neugier an die, die sich auskennen:

 

Wenn ich die pprune-Diskussion richtig verstehe, wird die Querruder-In-Den-Wind-Technik im Airbus NICHT verwendet. Denn die "laws" in Anflug und Flare würden einen Quer-Stickausschlag als Rollrate und nicht als Querruderstellung umsetzen.

 

Vielmehr werden die Wings vom System level gehalten.

 

Richtig?

 

Eigentlich egal, ob ich es weiss - interessieren tuts mich trotzdem ;-)

Gruß

yebo

 

Das ist richtig yebo.

 

Beim Airbus funktioniert das anders als bei einem konventionellen Flugzeug.

 

Man fliegt mit Windvorhalt (WCA) an und kurz vor dem Aufsetzen richtet man mit den Pedalen den Flieger aus und flared ein wenig.

 

Das Flugzeug hält dabei unter zuhilfenahme der Spoiler die wings level.

 

Gruss

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Merci vielmals, 39teen!

 

Das ist dann wohl ein Punkt, der in der öffentlichen Diskussion berücksichtigt werden sollte - wenn diese Diskussion überhaupt geführt werden muss...

 

Und zur Bild: Ich finde es schändlich, wie dort unqualifiziert & reisserisch Stimmung gegen die F/O gemacht wird. Hoffentlich setzt sich ihr Arbeitgeber entsprechend für sie ein...

 

Grüße

yebo

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Es gibt einfach Situationen, an denen keiner Schuld ist! Und das ist so eine- auch wenn das einige nicht Wahr haben wollen!

 

 

Das kann man gar nicht oft genug sagen.

 

Es gibt Unfälle, die passieren, weil ohne Verschulden von irgendjemandem einfach etwas Unvorhersehbares zum falschen Zeitpunkt auftrat. Für diese Unfälle gibt es keinen Schuldigen.

 

Manchmal passieren sogar Unfälle. WEIL jemand alles so gemacht hat, wie er es gelernt hat. Die Trainingsprogramme werden ja aus den bisherigen Erfahrungen entwickelt. Sie können sich dann als "falsch" herausstellen, wenn eine außergewöhnliche, eine neue Situation auftritt.

 

Ich habe in diesem Bereich beruflich einige Erfahrungen. Nicht in der Luftfahrt, aber solche Probleme treten auch (und deutlich häufiger) in anderen Bereichen auf.

 

Immer wieder zeigt es sich, dass nicht wenige Menschen Zufälle (mit schwerwiegenden Folgen) nicht als Zufälle akzeptieren können. Sie brauchen jemanden, der "falsch" gehandelt hat.

 

Das ist jetzt vielleicht etwas "off-topic", aber ich habe den Eindruck, dass die Suche nach der Ursache (die wichtig ist, um möglicherweise weitere gleich gelagerte Zwischenfälle zu verhindern) mit der Suche nach einem Schuldigen verwechselt wird.

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Bei diesem Zwischenfall ist es für Bild & Co halt extrem einfach, einen "Skandal" zu produzieren, weil hier einige Ereignisse in das Sichtfeld rücken, die für Laien absolut ungewöhnlich und gefährlich aussehen, aber ein alltäglicher Vorgang in der Fliegerei sind.

 

- Crosswind-Landung: Für den Laien sieht schon dieser "schiefe" Anflug extrem gefährlich aus, wenn der Pilot fliegen könnte, wäre er gerade gelandet. Jede Landung, die nicht butterweich ist, ist eine schlechte Landung.

 

- Copilot: Der ist doch nur dazu da, den Kapitän zu unterstützen und darf höchstens mal kurz ans Steuer wenn der Kapitän auf Klo muss. Ansonsten ist der -wie der Beifahrer im Auto- höchstens dazu da, die Karte zu lesen.

Zudem erwartet man als (Co-)Pilot alles, aber keine 24-jährige Blondine

 

- Wenn durchgestartet werden muss, dann hat jemand einen Fehler gemacht.

 

- Es gibt nur für Flüge geeignetes und für Flüge ungeeignetes Wetter. Wer Ahnung hat, kann das auch auf Anhieb richtig unterscheiden. Und wer vernünftig ist, schließt dann den Flughafen.

 

- Wenn es einen Zwischenfall gab, gibt es immer genau eine Ursache und genau einen Schuldigen

 

Was mich aber erstaunt: in der bisherigen Berichterstattung wurde noch nicht auf Sidestick & Co. eingegangen, vielleicht packt Bild das in den nächsten Tagen noch aus und macht daraus ein "Wie gefährlich ist der A380?!"

 

Kurz zur Bild: Die hat damit einfach derzeit ihr Thema gefunden, wo sie so berichtet, wie es ihr passt. Dass das bei dieser Zeitung nicht die Ausnahme sondern die Regel ist, kann jeder der will gut auf www.bildblog.de nachvollziehen. Ich hoffe, nie das Opfer einer derartigen Kampagne zu werden.

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Dieser ganzer Medienrummel basiert doch jetzt nur drauf, dass so ein geldgeiler Student sein Foto an Gott und die Welt verkauft hat. Es gibt übrigens auch (bessere) Bilder anderer Spotter. Aber mit dem klaren Statement, dass diese Bilder nicht verkauft werden und nicht in der Presse veröffentlicht werden dürfen!

 

Die sind auch noch stolz drauf, der Öffentlichkeit zeitgeschichtliches Material vorzuenthalten? Au weia, da wundert mich dann echt nix mehr.

Aber das Statement, "dass so ein geldgeiler Student sein Foto an Gott und die Welt verkauft hat", spricht ja ohnehin schon Bände. Jaja, ich weiß, "Geld verdienen" ist unmoralisch und fast so widerlich wie "Geld haben".

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Die sind auch noch stolz drauf, der Öffentlichkeit zeitgeschichtliches Material vorzuenthalten?

Da holst du aber sehr weit aus.

Es gibt ein Video von der Geschichte und das Foto klärt absolut null zur Klärung des Sachverhalts bei (und selbst wenn wäre es bei den Behörden besser als bei der BILD aufgehoben). "Zeitgeschichtliches Material", naja. Was die BILD diesbezüglich u.a. mit dem Foto betreibt, ist ja auch eher Anti-Aufklärung als alles andere, d.h. das Foto hilft als solches schon nicht weiter, und als Beitrag in der BILD noch viel weniger.

Nebenbei sind einige der anderen Fotos durchaus der Öffentlichkeit zugänglich, aber eben "nur" im Netz und nicht über die Presse, vermutlich, um u.a. solche Vereinnahmung wie bei der BILD üblich zu verhindern.

 

Man hat zwar klare Statements z.B. von der Pilotenvereinigung Cockpit, dass das - soweit bekannt - alles sauber gelaufen ist, kann man ja im Subtext immer noch Unterstellungen unterbringen und Angst pflanzen. "Maxi J. ist mit einem Schrecken davongekommen. Und irgendwann wird sie selbst ein Flugzeugkapitän sein – wie 70 weitere Frauen bei der Lufthansa. Rund 230 Frauen sind Co-Pilotinnen – darunter auch Maxi J."

Super.

 

 

I think this incident will come up in future manuals on "How to Produce a News Event".

 

The amounts of premature accusations, malicious misinformation, armchair "insight" and sensationalistic slander are just staggering. But of course, waiting for the results of an investigation won't get anyone any TV ratings or internet attention.

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Danke afromme, du sprichst mir aus der Seele!

 

da die Kritik von flysurfer sich auf eine Aussage von mir bezieht schließe ich mich jetzt hier zu 100% den Aussagen von afromme an.

 

Nur noch zu der einen Behauptung "Geld verdienen ist widerlich"

 

Nein, natürlich nicht. Warum sitzt ich heut wohl wieder 10h im Büro. Aber womit man sein Geld verdient kann meiner Meinung nach zumindest UNMORALISCH sein. Und da gehört das Verkaufen dieser Bilder an die Luftfahrtexperten bei Bild und Spiegel m.a. dazu.

Überzeugt davon hat mich vor allem noch der tolle Artikel in dem der Herr Tretau sich in der Bild stolz mit seinem Fotoapparat abbilden lässt.

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Wie schon einer der Vorredner sagte, hier wird die Suche nach der Ursache mit der Suche nach einem/einer Schuldigen verwechselt. Es ist schon sehr schade, wenn selbst in der Tagesschau die völlig sinnlose Meldung kommt, daß die Suhl beim Landeanflug von der 24jährigen F/O gesteuert wurde. Was soll das bitteschön für einen Informationsgehalt haben? Das ist inetwa genauso interessant, wie wenn in China der berühmte Sack Reis umfällt!

 

Davon mal abgesehen, wenn jemand da vorne sitzen und arbeiten darf, dann hat er die dafür benötigten Lizenzen. Sprich er hat die Qualifikation ein Flugzeug zu fliegen und macht das dann sogar manchmal (was für ein Wunder). Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum man so hinterfotzig (ich bitte den Ausdruck zu entschuldigen, aber anders kann man es nicht nennen) und hintenherum versucht eine 24jährigen Kopilotin du diskreditieren. Der Nachwuchs-Jurist, der frisch sein Examen und die Anwalts-Lizenz in der Tasche hat, darf schließlich auch Mandanten betreuen und vor Gericht vertreten.

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Es gibt ein Video von der Geschichte und das Foto klärt absolut null zur Klärung des Sachverhalts bei

 

Ich lese hier immer nur BILD, BILD, BILD. Ist das die einzige Zeitung, die ihr kennt und lest? Sehr merkwürdig. Bis gestern gab es allein Deutschland hunderte von Tageszeitungen. Von anderen Medien (Rundfunk, Internet, Agenturen) ganz abgesehen.

 

Warum ein Foto zur "Klärung" irgendwelcher Sachverhalte beitragen muss, um ein zeitgeschichtliches Dokument zu sein, entzieht sich meiner Kenntnis. Dann dürfte man ja nicht einmal die Kennedy-Videos senden, die bekanntlich nicht zur Klärung beigetragen haben. Mannomann... schon eine seltsame Weltsicht hier...

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Aber womit man sein Geld verdient kann meiner Meinung nach zumindest UNMORALISCH sein. Und da gehört das Verkaufen dieser Bilder an die Luftfahrtexperten bei Bild und Spiegel m.a. dazu.

 

Verstehe, dann ist Journalismus also unmoralisch, insbesondere der Fotojournalismus, und der World Press Photo Award ist dann wohl vergleichbar mit den Preisen für die besten Pornofilme.

 

Pressefreiheit ist folglich ein unmoralisches Grundrecht und sollte abgeschafft werden. Und jeder, der mit der Presse spricht oder Informationen liefert (deine Meinung ja insbesondere auch ein Foto an den SPIEGEL), und sich dafür auch noch bezahlen lässt, handelt unmoralisch.

 

Jene, die solche Informationen in Empfang nehmen, bearbeiten und veröffentlichen (und dafür bezahlen), sind demzufolge noch viel schlimmer (sind ja die Drahtzieher), also quasi die Steigerung von unmoralisch, was immer das sein mag. Vermutlich etwas, das deiner Meinung verboten sein sollte und bestraft gehört. Ab ins Arbeitslager mit den widerlichen Journalisten, die geldgierige Studenten zu unmoralischen Taten nötigen.

 

Ich hab ja nach den letzten schon geahnt, dass überwunden geglaubte Ost-Ideologien durch die Hintertür nun bei uns Fuß fassen, aber offenbar ist das weiter fortgeschritten als ich dachte.

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Überzeugt davon hat mich vor allem noch der tolle Artikel in dem der Herr Tretau sich in der Bild stolz mit seinem Fotoapparat abbilden lässt.

 

Der Herr Tretau hätte sich mit einem seriöseren Medium einlassen können. Hat er aber nicht. Vielleicht ist er einfach nur dumm. Oder smart, weil BILD das beste Angebot gemacht hat. Wir wissen es nicht. Geht uns auch nichts an. Die Artikel hat der Herr T. jedenfalls nicht geschrieben. Das waren andere. Dass diese Leute Krampf schreiben, liegt auf der Hand, es handelt sich schließlich um BILD. Wenn, dann muss man also die Redakteure kritisieren. Aber sicherlich nicht den Herrn T., der ECHTE, UNVERFÄLSCHTE Fotos verkauft, die ganz offensichtlich eine breite Öffentlichkeit sehr interessant findet. Und zwar zu einem Thema, das weltweit in den Abendnachrichten kam. Wenn das nicht "zeitgeschichtlich relevant" ist, dann weiß ich auch nicht...

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