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Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb speedman:

Letzte sachliche Info war:

Streik ab Gründonnerstag bis Karfreitag angekündigt, wenn die Geschäftsleitung das Angebot nicht verbessert. 

Eine letzte Bemerkung zu dem Thema, da mittlerweile auch andere Quellen es ähnlich wie ich sehen:

 

Auch die Wirtschaftskammer und Arbeitnehmervertreter in Österreich sehen eine große Gefahr bei einem möglichen Streik während der "bedeutenden Osterreisezeit". 

Es würden laut Obmann der Berufsgruppe Luftfahrt Arbeitsplätze gefährdet. 

Ebenso bestehe die Gefahr, dass mutwillig die Reisepläne von 52000 Reisenden während der Osterferien gestört werden. 

 

Dass der Streik also sehr wohl in die Ferienzeit und Feiertage fallen würde ist also nicht nur meine Interpretation, sondern lässt sich meiner Meinung nach aus den hier genannten Äußerungen ableiten:

https://wien.orf.at/stories/3250343/

 

Warum die AUA die Flüge an den betroffenen Tagen bereits seit gestern aus dem Verkauf genommen hat, bestehende Buchungen aber noch normal angezeigt werden, ist die andere Frage. 

Wenn man weiter alles für eine Einigung tun würde, würde man meiner Meinung nach noch nicht die Flüge aus der Buchungsplattform genommen haben. 

Bearbeitet von Koelli
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Koelli:

Wenn man weiter alles für eine Einigung tun würde, würde man meiner Meinung nach noch nicht die Flüge aus der Buchungsplattform genommen haben. 


Die Frage ist relativ. Wer sagt, dass die AUA nicht alles für eine Einigung tut? Das Unternehmen hat jetzt ein gutes Jahr gemacht und war davor jahrelang entweder grade so an der schwarzen Null oder defizitär. Auch, weil der Wettbewerb in VIE Dank Ryanair und Wizz nach wie vor sehr hart ist. Was also, wenn man es sich schlicht nicht leisten kann, allen Forderungen der Gewerkschaften nachzukommen? Das Unternehmen ist auf einem guten Weg, bekommt jetzt eine neue Langstreckenflotte (=Investition), ist aber nach wie vor kein Goldesel. Selbiges gilt auch für die Brussels. Dort, wo das Geld gedruckt wird, kann man auch was fordern. Das ist aktuell aber in der Lufthansa Gruppe neben LH Cargo fairerweise vor allem der Standort ZRH mit Swiss und Edelweiß. Und dort hat man sich wundersam auch ohne Streik geeinigt. Es scheint schon zu gehen. Aber es muss halt auch für beide Seiten passen und eine Perspektive da sein.

 

Nach eigenen Angaben hat AUA Piloten und Flugbegleitern ein Gehaltsplus von 18% angeboten. Zur Erinnerung: Die Profitmarge der AUA liegt gerade mal bei 5%. Man hat also mal eben mehr als das dreifache der eigenen Marge angeboten. Wenn die Gewerkschaft sagt, dass ihr das nicht reicht und dies nicht mal die Inflationskosten deckt, muss sich eben auch eine AUA fragen, ob sie sich ein Plus der Personalkosten von 20% aufwärts leisten kann. Und wenn sie das mit einer Marge von 5% im Wettbewerb mit W6 und FR eben nicht kann, dann ist auch die Haltung der AUA völlig legitim. Dann gibt es eben keine Einigung. Am Ende hat allerdings keiner was von “Maximalforderungen”. Denn wenn die Airline die Kosten nicht erwirtschaften kann, hat langfristig keiner mehr einen Job. 

Bearbeitet von Avroliner100
Geschrieben

Welcher CEO wird sich denn hinstellen und in Gehaltsverhandlungen behaupten, die Airline könne sich die Gehaltsforderung leisten? Es wird doch standardmäßig behauptet, es sei kein Geld da. Ansonsten ist man nicht lange CEO.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 29 Minuten schrieb FACoff:

Welcher CEO wird sich denn hinstellen und in Gehaltsverhandlungen behaupten, die Airline könne sich die Gehaltsforderung leisten? Es wird doch standardmäßig behauptet, es sei kein Geld da. Ansonsten ist man nicht lange CEO.


Dazu muss man nichts behaupten. Das EBIT der AUA zeigt, das zwar Geld reingekommen ist - aber eben auch nicht übermäßig viel. Insbesondere im Anbetracht des finanziellen Risikos eines Airlinebetriebs. Mit einer Marge von 5% lacht dich jeder Einzelhändler aus. Auch der Dönermann steht dafür gar nicht erst auf. 

Bearbeitet von Avroliner100
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Koelli:

Auch die Wirtschaftskammer und Arbeitnehmervertreter in Österreich sehen eine große Gefahr bei einem möglichen Streik während der "bedeutenden Osterreisezeit". 

Wo nimmst du die Arbeitnehmervertreter her? Ich sehe die im Artikel nicht vorkommen.

 

Sorry, aber du spinnst hier einfach schon wieder Fakten zurecht, wie es für dich gerade passt. Wenn Arbeitnehmer-Vertreter das sagen würden, hätten wir nämlich plötzlich ein völlig anderes Narrativ, als wenn die Wirtschaftskammer das sagt. Weil natürlich sagt sie das. Was soll sie auch sonst sagen?

 

Die Sorgen der Arbeitgeberseite und damit der besitzenden Klasse braucht aber Arbeitnehmer nicht zu jucken. Wenn ich den Sumpf trockenlegen will, frag ich doch auch nicht die Frösche nach ihrer Meinung.

Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb Lucky Luke:

Wo nimmst du die Arbeitnehmervertreter her? Ich sehe die im Artikel nicht vorkommen.

Wie du sehen kannst, gab es bei dem verlinkten Artikel um 16:19 Uhr ein Update 

Geschrieben

Zum bevorstehenden Streik meint der renommierte Wirtschaftsjournalist Georg Wailand in der Kronen Zeitung, Österreichs auflagenstärkster Tageszeitung.

 

„Aha, nach 14 Verhandlungsrunden, wo sich wohl die Firma, nicht aber der Betriebsrat „bewegt“ hat? Provokanter ging es wohl nicht: Es handelt sich mit 28 Prozent angebotener Erhöhung um den höchsten Lohnabschluss in Österreich überhaupt. Das sei gerechtfertigt, weil die AUA so schlecht zahlt? Nun, ein erfahrener Pilot kommt schon jetzt auf 10.389,47 Euro im Monat. Plus Überstunden, Dienstreisediäten etc. Bei einer Übernachtung muss das Hotel einen Swimmingpool haben, fordert der Betriebsrat unter anderem.

Dabei zahlt die AUA gerade eine Erfolgsbeteiligung aus, die beim fliegenden Personal bis zu ein Monatsgehalt ausmacht.

Erinnern wir uns: Vor wenigen Jahren ist die AUA mit 150 Millionen Euro aus Steuerzahler-Mitteln vor der Pleite gerettet worden – und jetzt diese Erpressungsaktion vor Ostern? Betriebsrats-Herrschsucht statt Passagier-Erlebnis?

Wenn schon der AUA-Betriebsrat durchdreht, schämt sich da die ÖGB-Spitze nicht für diese Aktion?“

 

Quelle: Wailand; Georg: AUA-Betriebsrat will mehr als 28%. In: Kronen Zeitung, Nr. 22.969 vom 26. März 2024, Seite 6

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Wurst mit Curry:

Erstaunlich das sich ein renommierter Journalist zu solch schlecht recherchierten und emotionalen Tiraden hinreißen lässt.

Bitte um Erklärung, welche Fehler im Beitrag (Kommentar) von Weiland zu finden sind. Leider nennst du keinen einzigen Fehler.

Geschrieben

Halbwahrheiten. Es stimmt nicht das die Geschäftsleitung eine Erhöhung um 18/28% angeboten hat, ganz wichtig ist hier das „bis zu“ zu beachten. Fix ist nur der Inflationsausgleich 2023/24. Alles darüberhinaus ist eine erhöhte Erfolgsbeteiligung von der niemand weiß, ob sie überhaupt kommt und ein Tausch flexiblere Dienstplangestaltung gegen ein paar Prozent mehr Gehalt.

FO‘s kriegen bis zu 10%/maximal 500€ obendrauf weil hier eine große Kündigungswelle erwartet wird.

Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb Wurst mit Curry:

Halbwahrheiten. Es stimmt nicht das die Geschäftsleitung eine Erhöhung um 18/28% angeboten hat, ganz wichtig ist hier das „bis zu“ zu beachten. Fix ist nur der Inflationsausgleich 2023/24. Alles darüberhinaus ist eine erhöhte Erfolgsbeteiligung von der niemand weiß, ob sie überhaupt kommt und ein Tausch flexiblere Dienstplangestaltung gegen ein paar Prozent mehr Gehalt.

FO‘s kriegen bis zu 10%/maximal 500€ obendrauf weil hier eine große Kündigungswelle erwartet wird.

Diese Antwort ist noch mehr Wurst. Warum lässt du immer Curry weg?

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Carlos:

der renommierte Wirtschaftsjournalist Georg Wailand

Ich weiß nicht, in welcher Form sein Standing als "renommierter Wirtschaftsjournalist" ihn irgendwie in deinen Augen dazu qualifiziert, eine objektive Beurteilung der Situation hinzulegen.

 

Zumal es Wirtschaftsjournalisten und "Wirtschaftsjournalisten" gibt. Es gibt bei der SZ, der FAZ, der Zeit und sogar beim Handelsblatt ganze Redaktionsabteilungen, die nur wie (unabhängige und schlechter bezahlte) Wirtschaftsprüfer Zahlen hin und her wälzen und großen Konzernen ans Bein pinkeln wollen. Weil sie so etwas wie Klassenbewusstsein besitzen.

 

Und dann gibt es halt die, die neoliberale bis rechte Takes verbreiten und sich dabei einer Klasse anbiedern, der sie selbst als Lohnarbeiter nie zugehörig sein werden. Oder aber sie sind selbst Arbeitgeber, dann ist aber ihre journalistische Integrität in derlei Fragen für die Toilette.

 

Jetzt ist Wailand nicht nur selbst Arbeitgeber (hat ein Weingut). Als ehemaliges Aufsichtsratsmitglied des Flughafens Wien hat er natürlich keinerlei eigene Agenda in der ganzen Debatte.

 

Geschrieben

Es wird am 28. und 29. März gestreikt. Ca. 400 Flüge fallen aus, ca. 50.000 Passagiere sind vom Streik betroffen. Diese Angaben werden seitens der ArbeitnehmerInnenseite nicht bestritten. Also dürften sie stimmen.

 

Es gab Angebote seitens des Arbeitgebers die Gehälter um bis zu 28 Prozent zu erhöhen. Auch die Erhöhung um 28 Prozent wurde nicht angenommen. Man hätte wenigstens eine Teileinigung erzielen können, hätte die ArbeitnehmerInnenseite wenigstens die höchsten Gehaltszuwächse angenommen.  

 

Das durchschnittliche Plus, wie es die (Teil)Gewerkschaft VIDA fordert, beläuft sich auf 18 Prozent für das fliegende Personal.

 

Ebenfalls kategorisch abgelehnt wurde seitens der ArbeitnehmerInnenseite steuerbegünstigte/SV-begünstigte Teuerungsprämien oder Gewinnbeteiligungen als Gehaltserhöhungen zu akzeptieren. Eigentlich sollte es egal sein, aus welchen Titeln die Belegschaft höhere Bezüge erhält. Es sollte zählen, was bei der Belegschaft ankommt. Nicht so bei der AUA.

 

Wie der Standard.at schreibt, fordert die VIDA Gehaltserhöhungen um bis zu 40 Prozent.

 

https://www.derstandard.at/story/3000000213055/gehaltsforderungen-der-aua-belegschaft-laut-flughafen-chef-ofner-masslos-ueberzogen

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Carlos:

Es wird am 28. und 29. März gestreikt. Ca. 400 Flüge fallen aus

Nu hat Austrian auch endlich die betroffenen Flüge als annulliert angezeigt. Das hätte man ja auch schon früher machen können, denn offenbar wurde ja nicht mehr weiter verhandelt 

Geschrieben

Aus dem Artikel:

 

Zitat

Piloten verdienten weniger als bei Konzerngesellschaften wie Eurowings, Discover oder Ocean, führen Arbeitnehmervertreter ins Treffen.

Und wie das erstmal bei 4Y aussehen muss... :D 

Geschrieben

Die österreichische Qualitätstageszeitung Kurier nennt neue Details über die Gehaltsforderungen der Gewerkschaft. (mein Beitrag ist als Replik gedacht, dass sich die Forderungen nach Gehaltserhöhung um bis zu 28 Prozent bewegen). Der Kurier zeigt auf, dass für manche aus der Belegschaft noch weit mehr als 28 Prozent Gehaltserhöhung gefordert wird.

 

Die Gewerkschaft fordert „für leitende Flugbegleiter (Purser 1) eine Erhöhung der Bruttogehälter zwischen 16,94 Prozent und 27,28 Prozent, für Flugbegleiter zwischen 19,40 Prozent und 26,04 Prozent sowie für Co-Piloten eine Gehaltssteigerung zwischen 37,20 Prozent und 49,48 Prozent. Oder anders gesagt: Ein Co-Pilot im ersten Dienstjahr verdienst heute knapp 68.500 brutto und soll künftig 99.800 Euro kassieren. Co-Piloten mit 29 Dienstjahren erhalten heute 112.400 Euro und sollen künftig 161.900 Euro brutto bekommen. Noch mehr soll es für Piloten mit 29 Dienstjahren geben. Sie erhalten heute ein Brutto-Jahresgehalt in Höhe von 191.900 Euro und sollen künftig 240.000 Euro verdienen.“

 

Die Gewerkschaft fürchtet, dass die AUA zur Billig-Airline verkommt. Laut Aussage der Gewerkschaft liegen die Gehälter um mehr als 40 Prozent niedriger als die der Lufthansa.

 

Quelle: Möchel; Kid, Schreiber; Dominik: Arbeitskampf legt AUA-Flotte lahm. In: Kurier Nr. 85/2024 vom 27. März 2024, Seite 9

 

Folgt man diesen Angaben der Gewerkschaft, liegt das Bruttogehalt eines Piloten der Lufthansa nach 29 Dienstjahren bei 320.000 Euro, das Bruttogehalt eines Co-Piloten im ersten Dienstjahr bei 114.000 Euro.

Geschrieben

Man kann doch nicht automatisch das gleiche Gehalt wie bei der Mutter fordern.

Wenn dort eben höhere Gewinne gemacht werden als bei AUA selbst, dann spiegelt sich das eben irgendwie wieder. 

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