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Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb oldblueeyes:

Und das im Gegensatz zu Brussels Austrian nie eine eigene Niche hatte, sondern im Angebot der Mainstreamrouten schwimmte... 

Also ich denke schon, dass Austrian zum Beispiel die "Nische" Malediven und Mauritius hat. So oft wie die da hinfliegen, werden sicher auch einige aus Deutschland über Wien dorthin reisen 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Koelli:

Also ich denke schon, dass Austrian zum Beispiel die "Nische" Malediven und Mauritius hat. So oft wie die da hinfliegen, werden sicher auch einige aus Deutschland über Wien dorthin reisen 

 

Das ist keine Niche, sondern ein Ausgleich zur schwachen Nachfrage TATL im Winter.

 

Eine Niche ist Westafrika bei SN - die anderen Airlines in der Gruppe bieten es nicht an und der Markt ist auch klein genug um es für die anderen unattraktiv zu sein Parallelangebote zu entwickeln.

 

Malediven udn Mauritius sind Tagesgeschäft bei Discover und Edelweiss.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb oldblueeyes:

Die Kernhausaufgabe von OS ist das eigene Brot und Buttergeschäft zu beherrschen, und das ist nun mal im direkten Wettbewerb mit den LCC vor Ort auf der Kurzstrecke Geld zu verdienen.

Ist das denn so? Brussels hatte bspw. eine ähnlich große Langstreckenflotte wie OS, bietet ebenfalls einiges an Connections zwischen Kurz- und Langstrecke an, hat ebenfalls viel LCC Konkurrenz auf der KMS und da sprichst du auch nicht davon, dass deren Kernaufgabe ist „im direkten Wettbewerb mit den LCC vor Ort auf der Kurzstrecke Geld zu verdienen“.

 

vor einer Stunde schrieb oldblueeyes:

Austrian nie eine eigene Niche hatte, sondern im Angebot der Mainstreamrouten schwimmte, was innerhalb der Gruppe einen Alleinstellungsmerkmal schwierig macht.

Naja, der Fokus auf Osteuropa ist mMn. durchaus eine Nische. Auch wenn es kein allzu großen Markt ist füttert man damit trotzdem die Langstrecke.

Außerdem hat AUA den österreichischen Langstecken Leisure-Markt. Ist zwar auch kein riesiger Markt, aber da gibt es bspw. keine Condor oder Virgin Atlantic, die dir dazwischen grätscht. 
Gibt also durchaus das ein oder anderen Merkmal, was AUA stark macht. Das man alleine damit keine 20 787 voll bekommt, klar.

Geschrieben

Brussels muss sich auch im Brot und Buttergeschäft gegen Ryanair und co behaupten. Aber ok, sie sind in ihrer Entstehung auch zur Hälfte ein LCC gewesen (Virgin Express).

 

Osteuropa ist in dem Sinne keine Niche mehr, weil es da nicht mehr einen Umstieg in VIE zwangsläufig braucht. 

Wizz ist der dominante Player im P2P, die LH hat mit dem Aufbau von MUC auch viele Umsteiger auf die Langstrecke an sich gezogen und und unter den regionalen Marken ist auch LOT gut aufgestellt.

 

Wenn OS stark im eigenen Kernmarkt sein sollte, und das ist nun mal VIE, dann muss es zwangläufig auch der Leading Player auf der Kurzstrecke bleiben, wobei da nicht jede Milchkanne 3mal täglich bedient werden muss.

Geschrieben

VIE ist seit 5 Jahren mein Homeairport. Und aus meinem lokalen Bekanntenkreis mit passendem Geldbeutel hätte ich noch nie vernommen, dass jemand OS für Leisure auf der Langstrecke bucht, es sei denn sie verfügen über MA-Rabatte. Da wird höchst kreativ über Deutschland, Türkei oder ME3 gebucht, wenn es hilft auch auf getrennte Tickets.

 

Gleiches gilt für meine osteuropäischen Kreise (z.B. BG und RO). LH ja, vielleicht mal LOT. Aber noch nie OS.

 

Die Marke Austrian kennen dort viele nicht einmal, geschweige denn, dass es aufgrund von Konnektvität eine Alternative zu z.B. LH sein könnte.

Geschrieben

Was auf jeden Fall stattfindet ist ein asymetrischer Wandel der Wahrnehmung.

 

Während in Österreich man immer noch in der Annahme ist irgendwie der Nabelpunkt der Osteuropäer zu sein, sehen viele Osteuropäer Österreich als das was es ist: ein in der Relation viel kleinerer ( vs Polen oder Rumänien) oder auf Augenhöhe ( Tscheichen , Ungarn , Serbien, zukünftig auch Bulgarien) Staat. Die Kombination aus Flächen-und Bevölkerungsstärke und Entiwcklung der lokalen  Wirtschaft dieser Länder führt zu Verschiebungen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Koelli:

Also ich denke schon, dass Austrian zum Beispiel die "Nische" Malediven und Mauritius hat. So oft wie die da hinfliegen, werden sicher auch einige aus Deutschland über Wien dorthin reisen 

Das mag sein das ein Teil als Umsteiger Wien nutzt. Habe vor zwei Wochen mit Vorarlberger auf den Malediven gesprochen:

die sagen, Wien ist viel zu weit weg; für Fernreisen ab MUC, Europa MUC und FMM. Das gilt auch für viele Tiroler.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb oldblueeyes:

Was auf jeden Fall stattfindet ist ein asymetrischer Wandel der Wahrnehmung.

 

Während in Österreich man immer noch in der Annahme ist irgendwie der Nabelpunkt der Osteuropäer zu sein, sehen viele Osteuropäer Österreich als das was es ist: ein in der Relation viel kleinerer ( vs Polen oder Rumänien) oder auf Augenhöhe ( Tscheichen , Ungarn , Serbien, zukünftig auch Bulgarien) Staat. Die Kombination aus Flächen-und Bevölkerungsstärke und Entiwcklung der lokalen  Wirtschaft dieser Länder führt zu Verschiebungen.

 

Auf dem Boden (der Wirtschaft) und für die ersten vier genannten Länder sicherlich richtig. In der Luft hat die LH Group über die OS ein gewisses Monopol der Stabilität aufgebaut (siehe auch meinen bei im EW-Thread zur Aufgabe der EW-Verbindungen nach IAS).

 

Allerdings wäre genau jetzt der Zeitpunkt, die Marke Austrian zu stärken und in den Köpfen der potenziell (und immer kaufkräftigen) Buchenden zu verankern. VIE ist nach persönlicher Erfahrung ein überdurchschnittlich guter und zuverlässiger Umsteigeknoten, aber diesen muss man auch als solchen vermarkten und dabei auch an die Präferenzen der Kunden denken. Und dabei zieht das Element des österreichischen Charms und das vergangenheitsgewandte Selbstbild zumindest in diesen Ländern gefühlt gar nicht, dafür bucht dort niemand.

Geschrieben

Es gibt 2 mögliche Ansätze:

- VIE entwickelt sich selbst, aus der Ertragslage der Marke vor Ort - wählt man eine für den Aktinär profitable Strategie, belohnt man sich mit Wachstum, bessere Positionierung etc

- VIE erbittet um Investitionen des Konzerns -> dann muss VIE aber auch kaufmännisch eine höhere Rendite bieten

 

Ich würde dabei auch nicht die strategische Ausrichtung des Konzerns vergessen:

- MUC weiter aufzubauen macht Sinn, weil man über das Terminal mitverdient; ist blöd für VIE, aber neutral die bessere Lösung

- ITA steht im Raum - wenn das Deal durchkommt, wird man da auch Zubringer aufbauen, denn die ITA Langstrecke ist nun mal grösser als die von OS; und man wird sicherlich nicht die eigenen Premiummarken schwächen wollen; kommt ITA nicht, öffnet sich ein Fenster evtl. Wachstumspläne von denen (zB A321Ops im Nahen Osten) strategisch in VIE mit einer entsprechenden Teilflotte nachzuahmen

 

 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Raphael:

Eine Frage , die ich mir im Bezug auf Wachstum auf der Langstrecke schon länger stelle: Austrian ist ja ebenfalls Teil des TATL-JV der Star Alliance. Abgesehen von YYZ durch Air Canada fliegt Austrian alle Verbindungen über den Teich selbst, obwohl man nur 11 LS-Flieger hat. Wäre es nicht sinnvoller, EWR und ORD an United abzugeben, so dass man selber in andere Märkte vordringen kann? United kann eher auf zwei 787 verzichten wie eine Austrian, die knapp 20% der Flotte auf Verbindungen einsetzt, die theoretisch auch von United betrieben werden könnten, bei denen je ein Flieger weniger pro Basis kaum auffallen würde. Auch Delta oder American haben kein Interesse daran, Wien wieder selbst anzufliegen, obwohl Wien als Diplomatie-Stadt sicher relevant wäre…

Das Wien von den amerikanischen Fluggesellschaften komplett gemieden wird, ist schon interessant. Vergleicht man Wien mit Zürich, so stellt man fest, dass Zürich von United (EWR, ORD, IAD und SFO), Delta (JFK und ATL) und American (PHL) täglich angeflogen wird, während Wien überhaupt nicht angeflogen wird.

Sogar Genf wird von United (EWR und IAD) und Delta (JFK) angeflogen. 

Woran liegt das eigentlich? 

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb F123:

Das Wien von den amerikanischen Fluggesellschaften komplett gemieden wird, ist schon interessant. Vergleicht man Wien mit Zürich, so stellt man fest, dass Zürich von United (EWR, ORD, IAD und SFO), Delta (JFK und ATL) und American (PHL) täglich angeflogen wird, während Wien überhaupt nicht angeflogen wird.

Sogar Genf wird von United (EWR und IAD) und Delta (JFK) angeflogen. 

Woran liegt das eigentlich? 

 

Ich würde davon ausgehen, dass nach den Prinzipen der Marktwirtschaft mit dem aktuellen Angebot die (lokale) Nachfrage ausreichend gedeckt ist. Wie oben schon erläutert, hat LHG kein Interesse daran mit einem Feldern von VIE den Hub MUC zu schwächen. Woher sollen dann die PAX für mehr Verkehr kommen? Ausserdem haben die genannten amerikanischen Airlines auch nicht AC auf Halde stehen und schauen nach, auf welchen Strecken sich der beste Erlös erzielen ist. Offenbar ist dies VIE (gegenwärtig) nicht.

Für die LHG können sich ein paar Karten ändern, wenn der ITA-Deal versenkt werden muss. ZRH ist quasi voll, dann könnte VIE eine Ergänzung zum Angebot in MUC sein.... wenn es CS gefällt und für eine gute Idee hält. Dann könnten vielleicht auch andere der Star drausbringen. Aber hätte, hätte, Fahrradkette. 

Ich persönlich fände einen weiteren Star-Ausbau in VIE ganz gut, gerade wenn die Slots in MUC knapper werden. Ob und wann dort eine 3. Bahn kommt, da sind wir wieder bei der Kristallkugel. Aber dann kann auch wieder VIE mehr mitspielen.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb F123:

Das Wien von den amerikanischen Fluggesellschaften komplett gemieden wird, ist schon interessant. Vergleicht man Wien mit Zürich, so stellt man fest, dass Zürich von United (EWR, ORD, IAD und SFO), Delta (JFK und ATL) und American (PHL) täglich angeflogen wird, während Wien überhaupt nicht angeflogen wird.

Sogar Genf wird von United (EWR und IAD) und Delta (JFK) angeflogen. 

Woran liegt das eigentlich? 

Am Publikum, seine Verkehrsbedürfnisse und Budget.

 

 

 

Geschrieben

Die B763 sollen bis Anfang 2026 die Flotte verlassen und durch B789 ersetzt werden. Etwa Mitte 2025 erwartet man die nächste B789 (wohl die erste der 5 ex Hainan B789 von LH). Da der Betrieb einer so kleinen Teilflotte zu Aufwändig ist, werden zunächst die B763 ausgeflottet, bis 2028 folgen dann auch die B772.

https://www.aerotelegraph.com/2026-fliegt-austrian-airlines-nicht-mehr-mit-boeing-767

Geschrieben (bearbeitet)

Der Betrieb einer kleinen Teilflotte ist zu aufwändig, aber eine 787-Teilflotte von 2 Maschinen ist wohl kein Problem :) Aber ja eh klar, solange LH keine neuen 787 bekommt, wird halt nichts verschoben.

 

Gäbe es rein theoretisch noch weitere passende Gebraucht-789? Die Bamboo-Maschinen waren ja ursprünglich auch nicht geplant. Vielleicht könnte man es so noch beschleunigen, um zumindest die 767 mal los zu sein.

Bearbeitet von ArnoldB
Geschrieben

Theoretisch gäbe es 2 NTU's, die für Westjet gebaut wurden. GE Engines und Sitze wie bei Hainan, man müsste allerdings mehr C nachbestellen. Sind aber angeblich schon für MIAT vorgesehen.

 

Die meisten 789 die auf den Markt kamen waren mit RR Engines - Norwegian, Avianca usw 

Und Vistara würde auch ihren 787 ex Hainan nicht so schnell abgeben wollen

 

 

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb derflo95:

in Österreich hat's auch ordentlich gescheppert - gut, dass man die Maschine danach noch ordentlich landen konnte (mit Sicht nach vorne raus dürft's nicht mehr viel gewesen sein :ph34r:
https://www.meinbezirk.at/graz/c-lokales/aua-flieger-in-hagelzelle-ueber-hartberg-beschaedigt_a6737292

Die Frage stellt sich allerdings, warum die Crew durch das Gewitter geflogen ist. Ein solcher Hagelschauer wird mit Sicherheit auf dem Wetterradar sichtbar gewesen sein

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Hubi206:

Die Frage stellt sich allerdings, warum die Crew durch das Gewitter geflogen ist. Ein solcher Hagelschauer wird mit Sicherheit auf dem Wetterradar sichtbar gewesen sein

Du stellst wirklich die besten Fragen.

Warum sieht man solche Bilder von komplett beschädigten Maschinen durch Hagel immer wieder?

Richtig! Da vorne im Cockpit sitzen 2 Menschen. Die interpretieren die Anzeigen auf einem Wetterradar.

Dabei kann es zu Fehleinschätzungen kommen.

Mit Absicht bringt sich bestimmt keine Crew in diese Gefahr.

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb jetstream:

In ersten Berichten heißt es, der Jet „sei in eine Gewitterzelle geraten, die auf dem Wetterradar nicht zu sehen war.“ 
https://avherald.com/h?article=519b01ae&opt=0

Auf dem bodengestützten Wetterradar war da sehr wohl was zu sehen. Entweder war das eine Fehleinschätzung in Reihe 0 oder wer weiß wo die mit ihrem Wetterradar rumgeschaut haben.

 

Aber Austrian wird ja wohl kaum melden, dass die Crew zu deppert war.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 27 Minuten schrieb FKB:

Auf dem bodengestützten Wetterradar war da sehr wohl was zu sehen. Entweder war das eine Fehleinschätzung in Reihe 0 oder wer weiß wo die mit ihrem Wetterradar rumgeschaut haben.

 

Aber Austrian wird ja wohl kaum melden, dass die Crew zu deppert war.


Hagel kann leider tückisch sein. Bei mangelnder Feuchtigkeit schlecht reflektierend und daher für das Wetterradar unter unglücklichen Umständen gegebenenfalls schlecht zu erfassen. Der Vorfall dürfte sich in rund 20.000ft ereignet haben.

Bearbeitet von max-x-150

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