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Aktuelles zu Blue Wings


viasa

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Schön zitiert, aber leider gibt es sehr wohl auch noch andere Beschlüsse, die auf der Seite veröffentlicht würden.

3. Welche Informationen sind im Internet zu finden?

 

Unter dieser Internetadresse sind ausschließlich öffentliche Bekanntmachungen aus Insolvenzverfahren zu finden, insbesondere:

 

* die Anordnung und Aufhebung von Sicherungsmaßnahmen durch das Gericht,

* die Abweisung eines Insolvenzantrags mangels Masse,

* der Beschluss über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens,

* die Entscheidung über die Aufhebung oder die Einstellung des Insolvenzverfahrens,

* Beschlüsse über die Festsetzung der Vergütung des Insolvenzverwalters, des Treuhänders und der Mitglieder des Gläubigerausschusses,

* Terminbestimmungen,

* Ankündigung der Restschuldbefreiung,

* Erteilung oder Versagung der Restschuldbefreiung

Und aus dieser Auflistung geht nun einmal eindeutig hervor, dass die Aufhebeung von Sicherungsmaßnahmen nicht mit der Aufhebung oder Einstellung des Insolvenzverfahrens gleich zu setzen ist.

 

Ergo läuft das Insolvenzverfahren über Blue Wings weiter!

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Also, auch nochmal zur Klarstellung:

Es besteht noch kein Insolvenzverfahren, sondern ein Insolvenzeröffnungsverfahren mit einem "vorläufigen Insolvenzverwalter".

Der soll nämlich prüfen, ob die Insolvenzgründe stichhaltig sind und, wenn ja, genügend Masse vorhanden ist, um das Insolvenzverfahren einzuleiten, bzw. zu eröffnen. Dafür gibt es Fristen, die man unter "Insolvenzrecht" ergoogeln kann.

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In einem Gespräch mit der dpa sagte Jörn Hellwig, dass er den Anteil von Lebedev an der Blue Wings abkaufen will. Die dringend benötigten 3 Mio seien da, die ausstehenden Gehälter bezahlt und beim LBA die Wiederaufnahme des Flugbetriebes beantragt. Zu Lebedev sagt er, dieser habe die Geschäfte immer wieder massiv beschädigt, indem er wechselnde Absichten verlautbaren ließ und sein eigenes Investment in Misskredit gebracht habe. "Vor dem Einstieg des russischen Großaktionärs ist Blue Wings ein profitables Unternehmen mit großem Potenzial und hohem Ansehen gewesen."

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sorry, aber ist in düsseldorf schon karneval??

 

die sollen den laden dicht machen und endlich ruhe geben! diese firma schadet der ganzen deutschen airlinebranche. wir sind doch hier nicht in einer bananenrepublik.

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Die Bluewings Flüge nach Beirut sind jetzt von Berlin-Tegel trotz des Groundings noch weiterhin buchbar, allerdings unter Germania Flugnr.

 

http://bluewings.air41.de/

 

Wundert mich das Bluewings sich immernoch Charter leisten kann. :blink:

Bin mal gespannt wenn Germania jetzt mit den Beirut Flügen auch unter ihrer eigender Marke beginnt, ob dann QW immer noch Beirut anbieten wird !? Wer bucht schon bei einer Fluggesellschaft die nicht fliegen darf ????

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  • 3 Wochen später...
  • 1 Monat später...

Um es mal herunterzubrechen: Da ist eine Fluggesellschaft mit hoffnungslos zerstrittenen Gesellschaftern, die Ihre undurchsichtige Fehde öffentlich austragen. Das kommt in der Luftfahrt, wo das Vertrauen der Kunden ein hohes Gut ist, besonders gut an. Wiederholt war die Fluggesellschaft ohne AOC und in dieser Zeit konnte die entstehende Lücke bestens von anderen Fluggesellschaften gefüllt werde. Was auch immer im Insolvenzverfahren herauskommt, Blue Wings hatte ihre Chance gehabt sich am Markt zu bewähren und ist aus eigenem Verschuden gescheitert. Aber letztendlich war wohl auch das gesamte Geschäftsmodell nicht tragfähig. Für die Angestellten und deren Arbeitsplätze tut es mir leid, aber die sonderbare Art der Geschäftsführung hat den Untergang je geradezu provoziert.

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Und nebenbei ist es doch eigentlich die Aufgabe eines Vorstandes die Geschicke des Unternehmens zu leiten.

Dazu bekommt ein Vorstand auch die Zeichnungsberechtigung (Prokura) für sein Unternehmen.

 

Nun und genau die bekommt dieser neue Vorstand eben nicht!

Da das Unternehmen unter Insolvenzverwaltung steht, entscheidet ausschließlich der Insolvenzverwalter.

 

Und ehrenamtlich arbeitet der gute auch noch.

Denn Geld von BlueWings darf er überhaupt nicht bekommen.

Das wäre eine Zahlung zum Schaden der Gläubiger, die definitiv verboten ist.

 

Ergo ist diese "Neubesetzung des Vorstandes" von BlueWings in etwa so wichtig, wie die Besetzung eines Vorstandes der PanAm.

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Und nebenbei ist es doch eigentlich die Aufgabe eines Vorstandes die Geschicke des Unternehmens zu leiten.

Dazu bekommt ein Vorstand auch die Zeichnungsberechtigung (Prokura) für sein Unternehmen.

 

Nun und genau die bekommt dieser neue Vorstand eben nicht!

Da das Unternehmen unter Insolvenzverwaltung steht, entscheidet ausschließlich der Insolvenzverwalter.

 

Und ehrenamtlich arbeitet der gute auch noch.

Denn Geld von BlueWings darf er überhaupt nicht bekommen.

Das wäre eine Zahlung zum Schaden der Gläubiger, die definitiv verboten ist.

 

Ergo ist diese "Neubesetzung des Vorstandes" von BlueWings in etwa so wichtig, wie die Besetzung eines Vorstandes der PanAm.

Das ist so nicht ganz richtig. Erstens befindet sich Blue Wings derzeit im vorläufigen Insolvenzverfahren, bei dem der vorläufige Insolvenzverwalter untersuchen muß, ob das Unternehmen weitergeführt werden kann, oder ob genügend Masse für das ordentliche Insolvenzverfahren vorhanden ist. Im Prinzip ist das Unternehmen auch noch handlungsfähig, was aber stark von der gerichtlich festgelegten Machtstellung des vorl. IV abhängt. Siehe hierzu auch: http://www.insolvenzrecht-ratgeber.de/inso...n/index_05.html

Wenn der Alleinvorstand (Hellwig) vom Hauptgesellschafter (Lebedew) entmachtet worden ist, kann eine Vereinbarung im Sinne der Fortsetzung der Geschäftstätigkeit getroffen werden, einen anderen Vorstand zu bestellen, der dann zwar über die Vermögenswerte nicht verfügen kann, den Geschäftsbetrieb aber an sich aufrecht hält.

Ich kenne natürlich die Einzelheiten nicht, die vom Gericht und dem vorl. IV, und ggfls. dem Hauptgesellschafter getroffen wurden, möchte aber vermuten, daß der neue Vorstand absprachegemäß berufen wurde. Und natürlich wird er dann auch von Blue Wings bezahlt.

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Also wenn man die genannte Quelle für glaubwürdig hält, was ich tue, so hat Lebedew sich im Aufsichtsrat eine Mehrheit verschaft, dann den alten Vorstand abberufen lassen und einen neuen eingesetzt.

Der alte Vorstand geht gerichtlich gegen seine Abberufung vor.

 

Dem Insolvenzverwalter soll es egal sein, weil er weiterhin von der Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 01.04.2010 ausgeht.

 

Für mich sieht Einvernehmen anders aus!

 

Und was nun die Bezahlung angeht, so bekommt auch ein Vorstand das, was andere Angestellte auch bekommen, Gehalt.

Nur ist die Insolvenz bereits beantragt, kann der Eigentümer, also der Aufsichtsrat, nicht einfach neue Führungskräfte einstellen und erwarten, dass die vom Insolvenzverwalter nun bezahlt werden.

Wenn ein neuer Vorstand also Geld bekommt, dann wohl nur von Herrn Lebedew, der ja durchaus ein Interesse daran hat, dort jemand seines Vertrauens sitzen zu haben. Auch wenn der eigentlich nichts zu sagen hat.

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  • 2 Monate später...

SPON Artikel über den Fall Blue Wings...

 

Es ist ein Wirtschaftskrimi der besonderen Art. Um die Pleite der einst fünftgrößten deutschen Airline Blue Wings ist ein bizarrer Rechtsstreit entbrannt. Die Hauptrollen spielen zwei Personen, die gegensätzlicher nicht sein könnten: ein russischer Milliardär und ein ostdeutscher Unternehmer.

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...,695870,00.html

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Tja, wer von den beiden Beteiligten letztendlich was zu verantworten hat, muß nun wohl ein Gericht beurteilen.

Jörn Hellwig ist jedoch nicht so unerfahhren und unbedarft in das Airlinegeschäft gestolpert, wie es der Spiegel suggeriert.

Hellwig hat vor der Gründung von Blue Wings längere Zeit in verantwortlicher Position bei Excellent Air gearbeitet.

 

Eine neue Fluggesellschaft unter dem Projektnamen "Phönix" zu starten mag zwar sehr symbolträchtig sein. Die letzte mir bekannte Fluggesellschaft mit diesem Namen ist jedoch schnell wieder von der Bildfläche verschwunden:

 

http://www.worldairnews.ch/EAPHomecarrier/HomeCr_Phoenix.htm

 

Der Name bringt offenbar kein Glück...

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  • 2 Monate später...

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