ben7x Geschrieben 26. Mai Melden Geschrieben 26. Mai vor 1 Stunde schrieb jetstream: Welchen planerischen Zeithorizont sollte man denn veranschlagen, für ein Terminal aus den Anfang 70er Jahren (T1) oder den Anfang 90ern (T2)? Beispielsweise bei den Sicherheitskontrollen gibt es erst in den vergangenen 10-15 Jahren jene Quantensprünge sowohl in der Technologie als auch den Anforderungen, die wir heute kennen… Hab ich von T1 oder T2 gesprochen? Nein. Stattdessen hab ich explizit die Hoffnung geäußert, dass man es im T3 besser macht. Darauf war der Beitrag bezogen.
jetstream Geschrieben 26. Mai Melden Geschrieben 26. Mai vor 13 Minuten schrieb ben7x: Stattdessen hab ich explizit die Hoffnung geäußert, dass man es im T3 besser macht. Darauf war der Beitrag bezogen. Das war in dieser Klarheit offenbar nur Dir ersichtlich …
Nosig Geschrieben 27. Mai Melden Geschrieben 27. Mai (bearbeitet) Man muss genug Flächen einplanen und nicht alles einseitig spezialisieren. Dann kann man nachträglich noch was ändern. Heute baut man Trichter, die alle zur Security führen und die dann in sinnlosen "Duty Free"-Kaufhäusern enden, wo nichts billiger ist und die keiner braucht. Kurze Wege? Egal. Warteraum am Gate? Geh ins Restaurant. In UK wird nicht mal vorab das Gate angezeigt, damit man besonders lange durch die Läden "irrt". Rein funktionale Flughäfen, sagen wir auf Ferieninseln, sind oft klein und erstaunlich leistungsfähig, ohne diese aufgepfropften Fremdfunktionen. Bearbeitet 27. Mai von Nosig 4
Der Duesentrieb Geschrieben Montag um 17:24 Melden Geschrieben Montag um 17:24 Am 27.5.2025 um 09:46 schrieb Nosig: Man muss genug Flächen einplanen und nicht alles einseitig spezialisieren. Dann kann man nachträglich noch was ändern. Heute baut man Trichter, die alle zur Security führen und die dann in sinnlosen "Duty Free"-Kaufhäusern enden, wo nichts billiger ist und die keiner braucht. Kurze Wege? Egal. Warteraum am Gate? Geh ins Restaurant. In UK wird nicht mal vorab das Gate angezeigt, damit man besonders lange durch die Läden "irrt". Rein funktionale Flughäfen, sagen wir auf Ferieninseln, sind oft klein und erstaunlich leistungsfähig, ohne diese aufgepfropften Fremdfunktionen. Wo soll denn die Mehrfläche eingeplant werden? Ist es nicht auch möglich, dass sich der Flächenbedarf zukünftig reduziert und dann der Vorwurf im Raum steht, wer diese unnützen und teuren Flächen geplant hat? Zumindest beim Check-In und den Grenzkontrollen (immer mehr Schengen-Länder) ist das aktuell so. Es geht aber nicht nur um Flächen, sondern auch Statik, Wärme/Kühlung, Brandschutz und Beleuchtung können nicht alle Optionen offen halten: Wo soll ich denn die Stützen hinstellen? Wo sie jetzt oder vielleicht in 10 Jahren nicht stören? Moderne Geräte werden immer größer und schwerer und auch bei den anderen Themen gibt es immer neue Anforderungen, deren Auswirkungen nicht hervorsehbar sind (nur ein Beispiel: Bauteilaktivierung). Ein touristischer Flughafen einer Ferieninsel hat ganz andere (Fremd?)Funktionen als ein Hub-Flughafen. Da entfallen nicht nur viele Umsteigeprozesse (z.B. Gepäcktransfer), sondern auch die Aufenthaltsdauer ist kürzer. "Läden, die keiner braucht" baut auch keiner. Das Non-Aviation-Geschäft trägt an vielen Flughäfen einen ganz erheblichen Anteil zum Ergebnis bei. Ohne diese Einnahmen müssten häufig die Flughafengebühren höher ausfallen. Wenn Du selbst nichts kaufst, freue Dich doch wenigstens, dass damit andere Deinen Flug mitfinanzieren. 4
Nosig Geschrieben Dienstag um 08:07 Melden Geschrieben Dienstag um 08:07 Es ging darum, wie man ein Gebäude innen flexibel hält. Das bedeutet, den Grundriss nicht von vorneherein einseitig zu optimieren, sondern Luft für Veränderungen zu lassen. Großraumflugzeuge, Schengen/ Non-Schengen, Doppeldeck-Abfertigung, Handgepäck-Scanner, das sind ja alles neue Anforderungen, die ein auf den Punkt gebautes Terminal dann bald nicht mehr erfüllen kann. Oder man muss sich die durchaus mal weise vorbereiteten Erweiterungen endgültig zubauen, wie am BER. Als Fluggast sehe ich, ob ein Flughafen funktioniert oder nicht und ob er für mich bequem ist. Das sind viele Terminals nicht. Oft funktionieren sogar die simplen besser als die Kopfgeburten. Endlose Shopping-Malls für Dinge, die ich nie kaufe (1 kg Toblerone), sind auch ein Teil des Problems, wenn ich zwangsweise als Umweg jedes Mal durchgeleitet werde. Ich plädiere für wieder mehr rein funktionale Flughäfen, die keine teuren Kathedralen sein müssen, dafür sollten sie gratis WLAN, genug Sitze und Steckdosen an jedem Platz haben. Ein Fluggast ist auch kein "Freiwild", das überall maßlos und aggressiv abkassiert werden muss, von der Vorfahrt bis zum Trinkwasser oder wenn man einen Sitzplatz braucht, den es gerne nur im teuren Restaurant gibt.
jubo14 Geschrieben Dienstag um 08:40 Melden Geschrieben Dienstag um 08:40 vor 24 Minuten schrieb Nosig: Ich plädiere für wieder mehr rein funktionale Flughäfen, ... Und genau da liegt dann auch leider das Problem. Vorneweg, ich bin da absolut bei Dir! Aber da heute von jedem Flughafen erwartet wird, dass er Geld verdient, stehen da die Anforderungen & Erwartungen von Betreiber und Nutzer im direkten Gegensatz. WLAN & Steckdosen, Sitze und ggf. Trinkwasserspender sind gut für den Passagier, kosten den Flughafen aber etwas. Die Shopping-Mall hingegen bringt dem Betreiber mindestens Mieteinnahmen. Ich habe da keine Lösung für. Und zur Toblerone. Bei meinem letzten Flug von FRA habe ich eine Familie gesehen, die hat sage und schreibe 3 Dreierpacks von der 1kg Toblerone gekauft. Keine Ahnung wo die hin wollten, nur mit 9kg Schoggi liefen sie zumindest nicht in die Gefahr einer Unterzuckerung.
FKB Geschrieben Dienstag um 08:45 Melden Geschrieben Dienstag um 08:45 vor 29 Minuten schrieb Nosig: Als Fluggast sehe ich, ob ein Flughafen funktioniert oder nicht und ob er für mich bequem ist. Das sind viele Terminals nicht. Oft funktionieren sogar die simplen besser als die Kopfgeburten. Endlose Shopping-Malls für Dinge, die ich nie kaufe (1 kg Toblerone), sind auch ein Teil des Problems, wenn ich zwangsweise als Umweg jedes Mal durchgeleitet werde. Ich plädiere für wieder mehr rein funktionale Flughäfen, die keine teuren Kathedralen sein müssen, dafür sollten sie gratis WLAN, genug Sitze und Steckdosen an jedem Platz haben. Ein Fluggast ist auch kein "Freiwild", das überall maßlos und aggressiv abkassiert werden muss, von der Vorfahrt bis zum Trinkwasser oder wenn man einen Sitzplatz braucht, den es gerne nur im teuren Restaurant gibt. Das ist für mich das Grundproblem warum viele europäische und nordamerikanische Flughäfen nicht so toll funktionieren - wie z.B. auch in FRA. Für mich passt das Mindset nicht. Klar gibt es bauseitige Restriktionen und Probleme aus der Praxis wie es @Der Duesentrieb schildert. Aber solange der Hauptfokus der Betreiber darauf liegt das Maximum an Kröten rauszuquetschen und nicht einen Flughafen mit ordentlichem Erlebnis zu haben wird sich daran nichts ändern. Alles und insbesondere auf Personalseite in der operationellen Ebene ist alles auf Kante genäht. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass aber der Verwaltungs und Administrationsapparat dafür viel zu fett aufgestellt ist. Meine Beobachtung sagt mir, dass funktionierende Flughäfen vor allem in Asien personell mit viel mehr Reserven ausgestattet sind. 1
Nosig Geschrieben Dienstag um 08:50 Melden Geschrieben Dienstag um 08:50 Also genug Sicherheitsmitarbeiter scheint es bei uns auch zu geben. Die langweilen sich ja oft geradezu und stehen sich gegenseitig auf den Füßen. Die Security in FRA klappt aber durchgehend schnell, übrigens ein - für mich - sehr wichtiger, sogar entscheidender, Grund ab Frankfurt zu fliegen und auch per Bahn anzureisen. In den USA gibt es ja diese Fertigteil-Flughäfen. Oft leicht karg, aber es gibt alles, Sitze, Imbisse und Steckdosen und das Umsteigen klappt auch. Sowas bei uns fände ich auch gut.
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