jared1966 Geschrieben 2. März 2012 Melden Geschrieben 2. März 2012 Sind denn die Berliner Vorfeldlotsen nicht auch in dieser Gewerkschaft? Oder haben die mit den Frankfurtern gar nichts zu tun?
Gerrity Geschrieben 2. März 2012 Melden Geschrieben 2. März 2012 Wenn ich das richtig verstanden habe, kam es ja garnicht zum Streik, sondern der Schaden wurde nur durch die Androhung des Streiks, welcher aber kurz vorher abgeblasen wurde, verursacht. Genau. Dafür wollen Lufthansa und Air Berlin beide je ca. 1,5 Millionen Euro, Ryanair etwas weniger als 50.000. Aber wenn man bei Androhung eines Streiks die Folgen zahlen müsste, dann ist der Streik doch unsinnig und kann ganz abgeschafft werden.
aaspere Geschrieben 2. März 2012 Melden Geschrieben 2. März 2012 Also, die beklagte Partei ist in beiden Fällen die GdF. Im Fall des angesagten jedoch nicht durchgeführten Streiks kommt es sicher darauf an, wie weit die Streikvorbereitungen für die klagenden Airlines erkennbar waren, und ob es aus dieser Erkenntnis logisch nachvollziehbar war, Flüge vorsorglich zu streichen. Das ist sicher eine Abwägungssache. Im Fall des Februar-Streiks ist tatsächlich ein Schaden die Folge eines nachträglich festgestellten rechtswidrigen Streiks gewesen (die Fraport-Sache müßte da allerdings getrennt behandelt werden, da anderer Kläger). Wenn man die Schadensgründe bei den beiden Vorfällen genau betrachtet, komme ich jetzt allerdings auch zu dem Ergebnis, daß es wahrscheinlich eher zwei getrennte Verfahren geben dürfte. Das wäre nur dann nicht der Fall, wenn der Februar-Streik eine Folge des ursprünglichen und abgesagten Streiks wäre. Das ganze natürlich, wie immer, nur aus juristischer Laiensicht und ohne Gewähr. Sind denn die Berliner Vorfeldlotsen nicht auch in dieser Gewerkschaft? Oder haben die mit den Frankfurtern gar nichts zu tun? Dazu müßte jemand etwas sagen, der die Berliner Verhältnisse genau kennt.
jubo14 Geschrieben 2. März 2012 Melden Geschrieben 2. März 2012 Also das sind definitiv zwei voneinander unabhängige Verfahren. Unter dem Aktenzeichen 12 Ca 8341/11 wird das Verfahren LH, AB und FR gegen die GdF abgewickelt. Das Verfahren läuft bereits. Am 1.3. hat es hier den Gütetermin gegeben. Da es dort (logischer Weise) zu keiner Einigung kam, wird es am 16.8. zur Hauptverhandlung kommen. Im Streit zwischen Fraport und LH gegen die GdF gibt es bisher nur die einzweilige Verfügung unter Aktenzeichen 9 Ga 24/12, sowie die (mittlerweile zurückgenommene) Berufung beim Landesarbeitsgericht unter dem Aktenzeichen 9 SaGa 212/12. Für den Schadensersatzanspruch in diesem Fall ist mir noch kein Aktenzeichen bekannt.
Matze20111984 Geschrieben 2. März 2012 Melden Geschrieben 2. März 2012 Pilot wird wegen 26 Sekunden zu früher Landung ermahnt :) http://www.hr-online.de/website/rubriken/n...cument_44158884 Heute morgen ist auch noch ne andere Maschine (LH569) bis kurz vor Flörsheim angeflogen und dann durchgestartet, weil sie zu früh war. So hatten die Flörsheimer den Lärm gleich zweimal. Hauptsache Nachtflugverbot bis auf die Sekunde ausreizen, Gott lass es Hirn regnen!
Matze20111984 Geschrieben 2. März 2012 Melden Geschrieben 2. März 2012 Den hatte ich heute Morgen gehört, ich war wach und dachte noch das der wohl etwas zu früh war (und er war lauter als andere sonst, warum auch immer, vielleicht auch Einbildung), das es am Ende aber nur 26 Sekunden waren hätte ich nicht gedacht, ich hätte geschätzt das es noch früher war und ein Notfall oder ähnliches war... Die LH569, die dann doch durchgestartet ist, war ja sogar noch etwas früher dran. Die Maschine, die 26 Sekunden zu früh gelandet ist ist auch auf der alten Bahn gelandet und nicht auf der neuen.
Matze20111984 Geschrieben 2. März 2012 Melden Geschrieben 2. März 2012 Dann war es die LH569, war auf jeden Fall die neue Bahn. Jo dann war es die Maschine, die letztlich durchgestartet ist und deswegen sogar doppelten Lärm verursacht hat.
Mahag Geschrieben 2. März 2012 Melden Geschrieben 2. März 2012 Pilot wird wegen 26 Sekunden zu früher Landung ermahnt :) http://www.hr-online.de/website/rubriken/n...cument_44158884 Heute morgen ist auch noch ne andere Maschine (LH569) bis kurz vor Flörsheim angeflogen und dann durchgestartet, weil sie zu früh war. So hatten die Flörsheimer den Lärm gleich zweimal. Hauptsache Nachtflugverbot bis auf die Sekunde ausreizen, Gott lass es Hirn regnen! Du weißt schon das der Flieger nicht grad aus München kam, oder? Das ist leider nicht ganz so einfach planbar! Insofern sollte dein letzter Satz dir gelten!
Matze20111984 Geschrieben 2. März 2012 Melden Geschrieben 2. März 2012 (bearbeitet) Du weißt schon das der Flieger nicht grad aus München kam, oder? Das ist leider nicht ganz so einfach planbar! Insofern sollte dein letzter Satz dir gelten! Da haste mich wohl falsch verstanden :) mein letzter Satz galt eher der strengen Handhabung des Verbots. Ich finde es lächerlich, dass es so strikt gehandhabt wird, dass dadurch sogar noch mehr Belastung entsteht. Achja ich bin übrigens gegen das Nachtflugverbot, nur zur Info Bearbeitet 2. März 2012 von Matze20111984
Guderian Geschrieben 3. März 2012 Melden Geschrieben 3. März 2012 Sind denn die Berliner Vorfeldlotsen nicht auch in dieser Gewerkschaft? Oder haben die mit den Frankfurtern gar nichts zu tun? Jedenfalls streiken sie derzeit nicht. In Berlin streikt das Bodenpersonal von Globe Ground, die Kofferträger sind ganz normal bei Ver.di organisiert. Vorfeld- und Fluglotsen werden auch in Berlin bei der GdF sein, was alleine ja noch kein Grund ist, einen Arbeitskampf zu beginnen. Im Moment müssen sie eh alle für den neuen Flughafen büffeln, da haben die gar keine Zeit für irgendwelche Fisimatenten. ^_^
388 Geschrieben 12. März 2012 Melden Geschrieben 12. März 2012 Die Auswirkungen des Streiks sind nun schwarz auf weiß zu sehen. Dank 1.700 ausgefallenen Flügen und über 100.000 weniger Passagieren sieht das Februarergebnis mau aus: PAX: 3.599.961 (+0,7%) Cargo (t), ohne Post: 155.105 (-9,1%) Bewegungen: 34.392 (-4,6%) Quelle: Fraport
Fluginfo Geschrieben 12. März 2012 Melden Geschrieben 12. März 2012 (bearbeitet) Die Auswirkungen des Streiks sind nun schwarz auf weiß zu sehen. Dank 1.700 ausgefallenen Flügen und über 100.000 weniger Passagieren sieht das Februarergebnis mau aus: PAX: 3.599.961 (+0,7%) Cargo (t), ohne Post: 155.105 (-9,1%) Bewegungen: 34.392 (-4,6%) Quelle: Fraport Nach meiner Berechnung sind es sogar rund 150.000 Paxe weniger durch Streik im Februar gewesen, wobei rund 100.000 Kunden freundlicherweise mit der DB an Zielorte gelangt sind (im März dürften es knapp 100.000 gewesen sein). Weitere rund 25.000 Paxe dürften über München und der Rest verteilt über andere Standorte (VIE, ZRH, BRU, DUS) bzw. einige haben die Reise erst gar nicht angetreten. Bearbeitet 12. März 2012 von Fluginfo
388 Geschrieben 13. März 2012 Melden Geschrieben 13. März 2012 Fraport selbst spricht nun sogar von 170.000 Passagieren. Ohne den Streik wäre das Plus wohl bei über 5%.
Fluginfo Geschrieben 13. März 2012 Melden Geschrieben 13. März 2012 Fraport selbst spricht nun sogar von 170.000 Passagieren. Ohne den Streik wäre das Plus wohl bei über 5%. Vergiss aber nicht diverse Umbuchungen von Personen, die auf andere am selben Tag ab Frankfurt stattfindende Flüge betroffen waren. Dies sind laut einer Aussage der Lufthansa in den Tagen rund 20.000 Paxe gewesen. Die also dann doch ab Frankfurt noch gereist sind. Aber egal, eine Monatsbilanz drückt dies ziemlich, leider auch im März leicht abgeschwächt.
aaspere Geschrieben 14. März 2012 Melden Geschrieben 14. März 2012 Au Backe. Jetzt wird es ja gediegen: http://www.airliners.de/rahmenbedingungen/...-leipzig-/26645 Die Ausbaugegner in und um FRA herum jubeln bereits und das Land Hessen scheint schon nach dem ersten Verhandlungstag in Leipzig die Torte auf den Augen zun haben.
Fluginfo Geschrieben 14. März 2012 Melden Geschrieben 14. März 2012 Au Backe. Jetzt wird es ja gediegen: http://www.airliners.de/rahmenbedingungen/...-leipzig-/26645 Die Ausbaugegner in und um FRA herum jubeln bereits und das Land Hessen scheint schon nach dem ersten Verhandlungstag in Leipzig die Torte auf den Augen zun haben. Lufthansa und speziell Lufthansa Cargo haben ihre Fahnen schon auf halbmast. ;)
aaspere Geschrieben 14. März 2012 Melden Geschrieben 14. März 2012 Hat jemand von Euch gestern auf HR3 die Talkrunde zum Thema gesehen? Der Arzt aus Flörsheim war ja wohl das abschreckendste, was man sich nur vorstellen kann. Gegen den ist ja Beton 'ne weiche Knetmasse.
Fluginfo Geschrieben 14. März 2012 Melden Geschrieben 14. März 2012 Hat jemand von Euch gestern auf HR3 die Talkrunde zum Thema gesehen? Der Arzt aus Flörsheim war ja wohl das abschreckendste, was man sich nur vorstellen kann. Gegen den ist ja Beton 'ne weiche Knetmasse. Hier der Link hierzu http://www.hr-online.de/website/index.jsp
aaspere Geschrieben 14. März 2012 Melden Geschrieben 14. März 2012 Dankeschön. Da ist ja auch ein Live-Ticker über die Verhandlung in Leipzsch. Toll.
Dorftrottel Geschrieben 14. März 2012 Melden Geschrieben 14. März 2012 Ja es droht wohl mehr Unsicherheit als die gewünschte Rechtssicherheit, die das Land Hessen als Klagegrund angibt. Kann sein, dass der Planfeststellungsbeschluss neu gefasst werden muss und dann erneut Raum für Einwände gegeben werden müsste und anschließend ein weiterer Gang nach Leipzig möglich wäre. Das könnte Jahre dauern. Und es wird wohl zu einer Bestätigung des Nachtflugverbots kommen. Und außerdem hat der Richter heute mittag moniert, dass sich Flüge vor 23.00 und nach 5.00 Uhr nicht bündeln dürfen, der Flugplan also gegenüber dem Status Quo noch entzerrt werden müsste. Wenn ihr mich fragt, so wird dies, wenn es ein entsprechendes Urteil gäbe, bedeuten, dass die LH den Hub in Frankfurt nicht wie geplant nutzen kann und die Chancen sind groß, dass in Zukunft Verkehr nach München verlagert wird. Die vierte Bahn droht für FRA teuer zu werden.
Realo Geschrieben 14. März 2012 Melden Geschrieben 14. März 2012 Wenn ihr mich fragt, so wird dies, wenn es ein entsprechendes Urteil gäbe, bedeuten, dass die LH den Hub in Frankfurt nicht wie geplant nutzen kann und die Chancen sind groß, dass in Zukunft Verkehr nach München verlagert wird. Die werden wohl zunächst mal eine kurzfristige Lösung brauchen. Die dritte Bahn in MUC ist auch noch in weiter Ferne.
Fluginfo Geschrieben 14. März 2012 Melden Geschrieben 14. März 2012 Ja es droht wohl mehr Unsicherheit als die gewünschte Rechtssicherheit, die das Land Hessen als Klagegrund angibt. Kann sein, dass der Planfeststellungsbeschluss neu gefasst werden muss und dann erneut Raum für Einwände gegeben werden müsste und anschließend ein weiterer Gang nach Leipzig möglich wäre. Das könnte Jahre dauern. Und es wird wohl zu einer Bestätigung des Nachtflugverbots kommen. Und außerdem hat der Richter heute mittag moniert, dass sich Flüge vor 23.00 und nach 5.00 Uhr nicht bündeln dürfen, der Flugplan also gegenüber dem Status Quo noch entzerrt werden müsste. Wenn ihr mich fragt, so wird dies, wenn es ein entsprechendes Urteil gäbe, bedeuten, dass die LH den Hub in Frankfurt nicht wie geplant nutzen kann und die Chancen sind groß, dass in Zukunft Verkehr nach München verlagert wird. Die vierte Bahn droht für FRA teuer zu werden. Durch die Umbaumaßnahmen in den nächsten 2 - 3 Jahren im Terminal 2 ist in München aber kaum mehr Verkehr verlagerbar. Durch die Baumaßnahmen sind schon im Sommer 2012 ca. 20 Vorfeldpositionen nicht nutzbar mit Tendenz auf weitere Einschnitte vorfeldseitig. Terminalseitig gibt es durch den Ausbau aber keine Probleme. Bei genauer Betrachtung der Randzeiten sind auch bei den Slots noch Spielräume vorhanden, die tagsüber so nicht vorhanden sind. Es bleibt spannend wie entschieden wird.
Matze20111984 Geschrieben 14. März 2012 Melden Geschrieben 14. März 2012 Das Gericht macht sich vollkommen lächerlich. Gestern hieß es noch, dass man keine konkreten inhalten Entscheidungen treffen wird und heute heißt es, es darf nicht gebündelt werden. ja was denn nun? Entweder das Gericht prüft ob man formal alles richtig gemacht hat (so hieß es anfangs) oder es macht etwas, was es vorher selbst ausgeschlossen hat.
Realo Geschrieben 14. März 2012 Melden Geschrieben 14. März 2012 Das Gericht macht sich vollkommen lächerlich. Gestern hieß es noch, dass man keine konkreten inhalten Entscheidungen treffen wird und heute heißt es, es darf nicht gebündelt werden. ja was denn nun? Entweder das Gericht prüft ob man formal alles richtig gemacht hat (so hieß es anfangs) oder es macht etwas, was es vorher selbst ausgeschlossen hat. Wo war denn der O-Ton des Gerichts konkret zu vernehmen?
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