Danny1989 Geschrieben 20. Mai 2010 Melden Geschrieben 20. Mai 2010 Absurd, dass man eine TU154 auf einer 1500m Bahn runter kriegen soll vor allem wenn die Sicht schlechter als 100m war. (Wiki sagt sogar 1600m) zumal es nichtmal ein ILS gibt.
Jubilee Geschrieben 20. Mai 2010 Melden Geschrieben 20. Mai 2010 Eine mögliche Ursache für den Absturz verkündet der Spiegel. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,695915,00.html
JaT Geschrieben 20. Mai 2010 Melden Geschrieben 20. Mai 2010 Absurd, dass man eine TU154 auf einer 1500m Bahn runter kriegen soll Noch mal zur Klarstellung, der Unfall war auf dem Smolensk-Nord-Flughafen, wo die Bahn 2.500 m lang ist. Eine mögliche Ursache für den Absturz verkündet der Spiegel. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,695915,00.html Der Artikel liegt leider nicht überall so ganz richtig. Er spricht immer noch von vier Anflugversuchen. Das ist aber längst widerlegt. Es beruhte auf einem Übersetzungsfehler aus dem Russischen. Der Unfall geschah beim ersten Landeversuch. Das geht auch aus dem vorläufigen russischen Bericht hervor, über den der 'Spiegel' hier schreibt.
JeZe Geschrieben 20. Mai 2010 Melden Geschrieben 20. Mai 2010 Noch mal zur Klarstellung, der Unfall war auf dem Smolensk-Nord-Flughafen, wo die Bahn 2.500 m lang ist. Das ist allen klar. Es ging aber um diese absurde Verschwörungstheorie, die mal so eben behautet, dass man das Ding auch auf dem anderen Flkughafen hätte landen können, weil es bei diesem Flug ja auf Komfort nicht angekommen sei...
locodtm Geschrieben 20. Mai 2010 Melden Geschrieben 20. Mai 2010 Das ist allen klar. Es ging aber um diese absurde Verschwörungstheorie, die mal so eben behautet, dass man das Ding auch auf dem anderen Flkughafen hätte landen können, weil es bei diesem Flug ja auf Komfort nicht angekommen sei... Es war nicht alles klar, siehe Post #101.
BerlinPax Geschrieben 20. Mai 2010 Melden Geschrieben 20. Mai 2010 Wenn man sich den Tatsachenbericht des russischen Interstate Aviation Committee von gestern durchliest, kommt man aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus - unzureichendes Training in der Flugstaffel, Flugvorbereitung ohne Wetterabfrage und NOTAM-Infos, insgesamt sehr unerfahrene Besatzung, die bis 5 Sec. vor dem Crash mit Autopilot flog. Und definitiv mindestens zwei unbefugte Personen im Cockpit. My first post here...;-)!
Sickbag Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Geschrieben 21. Mai 2010 >>>Und definitiv mindestens zwei unbefugte Personen im Cockpit. Sagt wer?
str1976 Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Geschrieben 21. Mai 2010 >>>Und definitiv mindestens zwei unbefugte Personen im Cockpit. Sagt wer? Der Spiegel, wenn man dem Bericht glauben darf. Als eine Person wurde der Chef der polnischen Luftwaffe erkannt, bei der zweiten Person steht die Zuordnung noch aus. Wobei man sich aber noch nicht sicher ist, ob sie überhaupt im Cockpit waren oder nur in der Nähe davon.
BerlinPax Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Geschrieben 21. Mai 2010 >>>Und definitiv mindestens zwei unbefugte Personen im Cockpit. Sagt wer? Steht im offiziellen Factual Statement der russischen Ermittlungsbehörde (www.mak.ru), leider nur in russisch verfügbar
Sickbag Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Geschrieben 21. Mai 2010 Die sind dann ja wohl kaum unbefugt.
jubo14 Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Geschrieben 21. Mai 2010 Die sind dann ja wohl kaum unbefugt. Ach? Wer bitte hat das Recht sich im Landeanflug aufzuhalten? Der Chef der Luftstreitkräfte nun aber mit Sicherheit nicht! (Es sei denn, er fliegt den Vogel selber!) Die TU154 wird von 3 Personen geflogen. Und damit gibt es genau 3 Personen, die befugt sind, sich im Cockpit aufzuhalten!
BerlinPax Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Geschrieben 21. Mai 2010 Die sind dann ja wohl kaum unbefugt. Die genaue Formulierung im Bericht ist: "Установлено, что в кабине находились лица, не являющиеся членами экипажа" d.h. Personen, die nicht Teil der Besatzung waren. Inwieweit die jetzt befugt waren, kann man sich natürlich drüber streiten...
Sickbag Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Geschrieben 21. Mai 2010 >>>Wer bitte hat das Recht sich im Landeanflug aufzuhalten? [...] Die TU154 wird von 3 Personen geflogen. Und damit gibt es genau 3 Personen, die befugt sind, sich im Cockpit aufzuhalten! Wenn es keine den Cockpitaufenthalt verbietende Anweisung des Kapitaens oder gesetzliche oder firmeninterne Regelungen gibt, ist jeder befugt. Ich kenne weder die entsprechende russische und polnische Gesetzeslage, noch die Richtlinien der polnischen Luftwaffe, daher erlaube ich mir kein Urteil darueber, ob die zwei Personen zum Aufenthalt im Cockpit befugt waren. >>>Personen, die nicht Teil der Besatzung waren. Hoert sich doch schon viel besser weil neutraler und wertungsfrei an.
aaspere Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Geschrieben 21. Mai 2010 Die entscheidende Frage ist doch auch nicht, ob befugt oder nicht befugt, sondern, ob auf die Crew Druck ausgeübt wurde oder nicht, von wem auch immer. Denkbar wäre z.B., der Präsident schickt seinen persönlichen Assistenten oder den Befehlshaber der Luftwaffe ins Cockpit, mit der Anweisung, dem Piloten zu sagen, er solle gefälligst den verdammten Vogel in Smolensk runterbringen. Aber das ist alles im Moment noch Spekulation.
floehr Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Geschrieben 21. Mai 2010 Es gibt einen Voice-Recorder, daher sollte eigentlich feststellbar sein ob Druck ausgeübt wurde oder nicht. Spannend wird die Frage sein, ob eine Abschrift der Gespräche jemals veröffentlicht wird.
Danny1989 Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Geschrieben 21. Mai 2010 Es war nicht alles klar, siehe Post #101. Habe mich womöglich falsch ausgedrückt, mein Post bezieht sich schon auf dei hier gepostete Verschwörungstheorie. ;)
JeZe Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Geschrieben 21. Mai 2010 Es war nicht alles klar, siehe Post #101. Da steht, dass die Verschwörungstheorie absurd ist... ,)
JaT Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Geschrieben 21. Mai 2010 Habe mich womöglich falsch ausgedrückt, mein Post bezieht sich schon auf dei hier gepostete Verschwörungstheorie. o.k. dann hab' ich's wohl falsch verstanden...
Andy Geschrieben 1. Juni 2010 Melden Geschrieben 1. Juni 2010 http://bi.gazeta.pl/im/2/7961/m7961942.pdf Transkript des Voicerecorders in Russisch und Polnisch, Version 1 vom 02.05.10.
Airdinger Geschrieben 2. Juni 2010 Melden Geschrieben 2. Juni 2010 http://bi.gazeta.pl/im/2/7961/m7961942.pdf Transkript des Voicerecorders in Russisch und Polnisch, Version 1 vom 02.05.10. Eine auszugsweise, inoffizielle Übersetzung ins Englische: http://www.krakowpost.com/article/2132
Pax vobiscum Geschrieben 2. Juni 2010 Melden Geschrieben 2. Juni 2010 Der Pilot soll knapp 2000 Flugstunden gehabt haben, was sagt das bei einer Regierungsairline aus ? ( der Co über 3000 ? ) Aus dem Spiegel Bericht : Offenbar waren die Piloten zudem nur unzureichend für einen Flug mit der Tupolew geschult. "Die Crew für die Maschine des Präsidenten wurde erst wenige Tage vor dem Flug zusammengestellt", kritisierte der russische Ermittler Alexander Morosow. Tatsächlich hatte die Mannschaft kaum Erfahrung vor dem Flug nach Smolensk. "Im Unterschied zur zivilen Luftfahrt hat es im 36. Regiment kein Vorbereitungsprogramm an Simulatoren für Besatzungen des Flugzeugs Tu-154 gegeben", bestätigte der polnische Vertreter Klich. Der Navigationsoffizier verfügte gar nur über die Erfahrung von 30 Flugstunden mit Maschinen dieses Typs. Das kann doch wohl nicht wahr sein !
aaspere Geschrieben 3. Juni 2010 Melden Geschrieben 3. Juni 2010 Eine auszugsweise, inoffizielle Übersetzung ins Englische: http://www.krakowpost.com/article/2132 Na, das sieht mir aber doch sehr stark nach Vertuschung aus. Der Pilot reagiert nicht auf die Warnungen, weder die automatischen noch die seiner Kollegen im Cockpit. Warum? Darauf gibt es keine Antwort. Warum nicht? Angeblich unverständliche Sprachaufzeichnungen. Das stinkt doch zum Himmel. Am Ende ist der Pilot alleine verantwortlich, was ja auch viel einfacher ist, als feststellen zu müssen, daß Druck auf ihn ausgeübt worden wäre, von wem auch immer.
Andy Geschrieben 5. Juni 2010 Melden Geschrieben 5. Juni 2010 Habe jetzt eine 42 Seiten lange Diskussion zum Transkript in einem russischen Piloten-/Flugforum gelesen. Zwei Sachen: Denen ist aufgefallen, dass der 1. Kapitän die letzten 30 Sekunden schweigt. Darauf wurde eine polnische Pressemitteilung herausgegraben, in der der polnische Staatsanwalt die Publikation des Transkripts - ausgenommen das letzte Gebet des Kapitäns (!) - zusagt. Ausserdem sind im Transkript viel zu viele Stellen als "undeutlich" gekennzeichnet. Die Diskutanten fragen sich, ob der Transkript nicht etwa zensiert wurde, um so mehr, dass ein polnischer Ermittler behauptet, dass es nicht das Dokument ist, das er unterzeichnete.
JeZe Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Geschrieben 6. Juni 2010 Na, das sieht mir aber doch sehr stark nach Vertuschung aus. Der Pilot reagiert nicht auf die Warnungen, weder die automatischen noch die seiner Kollegen im Cockpit. Warum? Darauf gibt es keine Antwort. Warum nicht? Ist ja nur ein Mitschniott und keine Analyse. Angeblich unverständliche Sprachaufzeichnungen. Das stinkt doch zum Himmel. Das alleine sehe ich jetzt nicht als Indiz für Vertuschung an. Wenn man sich andere Aufzeichnungen der Kommunikation im Cockpit durchliest (z.B. die des Birgenair-Absturzes), dann ist da auch sehr vieles als unverständlich markiert. Beim Lesen fehlt etwas das Gefühl dafür, dass die Aufzeichnungen ja sehr viel Nebengeräusche enthalten. Trotzdem gebe ich dir recht, dass hier sehr viel Vertuschungspotential besteht, die Veröffentlichung dieser Daten verwundert mich daher generell.
aaspere Geschrieben 6. Juni 2010 Melden Geschrieben 6. Juni 2010 Klar ist der Mitschnitt keine Analyse. Er wirft aber soviele Fragen auf, daß mit dem veröffentlichten Text die Spekulationen zwangsläufig ins Kraut schießen müssen.
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