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airliners.de

Diskussion zum Allgäu Airport Memmingen


aaspere

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich habe bei meinem früheren Arbeitgeber viel mit verschiedenen Forschungseinrichtungen und -instituten zu tun gehabt. Unter anderem auch mit dem Fraunhofer Institut und auch mit dem Leibnitz-Institut.

 

Auch wenn ich dort dort ganz patente und sympathische Menschen kennen gelernt hatte, über die Art, wie realitätsfern Projekte erfunden, in's Leben gerufen und dann umgesetzt wurden, konnte ich mich nur wundern. Die meisten Projekte hatten nur das Ziel, das das genehmigte Budget (Steuergelder!) irgendwie zu verbrauchen, egal was hinten dabei rauskam. Arbeitsbeschaffung an allen Ecken und Enden, denn die Studenten, Absolventen, Doktoranden und seit kurzem Promovierten (möglicherweise wie auch in diesem Fall, wenn man sich die Vita anschaut) mussten ja irgendwie beschäftigt werden.

 


 

 

 

Geschrieben

Ich habe bei meinem früheren Arbeitgeber viel mit verschiedenen Forschungseinrichtungen und -instituten zu tun gehabt. Unter anderem auch mit dem Fraunhofer Institut und auch mit dem Leibnitz-Institut.

 

Auch wenn ich dort dort ganz patente und sympathische Menschen kennen gelernt hatte, über die Art, wie realitätsfern Projekte erfunden, in's Leben gerufen und dann umgesetzt wurden, konnte ich mich nur wundern. Die meisten Projekte hatten nur das Ziel, das das genehmigte Budget (Steuergelder!) irgendwie zu verbrauchen, egal was hinten dabei rauskam. Arbeitsbeschaffung an allen Ecken und Enden, denn die Studenten, Absolventen, Doktoranden und seit kurzem Promovierten (möglicherweise wie auch in diesem Fall, wenn man sich die Vita anschaut) mussten ja irgendwie beschäftigt werden.

 

 

Und was will uns dieser Exkurs in die Forschungslandschaft sagen?

Ich habe selber in der Verkehrsforschung gearbeitet, und wenn ich so eine Studie lese, schaue ich zu allererst darauf, wer der Auftraggeber ist ....

Geschrieben

...falls es überhaupt einen gibt, denn das ist ja nicht zwingend. Die Tatsache, dass es eine überregionale Untersuchung ist, spricht dafür, des es in dem Sinne keinen gibt, der ein Interesse an bestimmten Ergebnissen hat.

Geschrieben

Willkommen in der ach so erfolgreichen Welt des Stamokap. So hättest Du es wohl gerne. :)  So kenne ich Dich hier überhaupt nicht. Da wir nun aber immer noch die Marktwirtschaft vorziehen, lohnt es sich, ein wenig analytischer Deinen Beitrag zu betrachten. 

 

[Es folgen 8 prinzipiellen Punkte zu staatlichen Subventionen für die Privatwirtschaft] 

 

Wahrscheinlich bin ich zu jung, um den "Stamokap"-Verweis verstehen zu können. Aber da ich hier offensichtlich als Marktwirtschaftsgegner denunziert werden soll, hier mein Standpunkt:

 

Nix gegen Marktwirtschaft, aber was darunter heutzutage teilweise verstanden wird, geht mir gegen die Hutschnur. Stichwort "Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren".

 

Memmingen ist hier ein passendes Beispiel: Solange der Flughafen keine kostendeckende Gebühren verlangt, hat er keinen Anspruch auf öffentliche Zuschüsse, sei es für den Ausbau, sei es für den laufenden Betrieb. Punkt. Ich bin nota bene kein Gegner des Flughafens (als gelegentlicher Nutzer wäre das auch heuchlerisch), aber dafür kann er meiner Meinung nach nicht einfach machen, zu was er Lust hat.

 

Warum ich darüber hinaus den Betrieb einer irischen Airline, die in direkter Konkurrenz zu inländischen steht, über öffentlich bezuschusste Regionalflughäfen subventionieren soll, das ist mir ein volkswirtschaftliches Rätsel, wo mir auch die Konrad Adenauer-Stiftung nicht weiterhelfen kann.

Geschrieben

Wahrscheinlich bin ich zu jung, um den "Stamokap"-Verweis verstehen zu können. Aber da ich hier offensichtlich als Marktwirtschaftsgegner denunziert werden soll, hier mein Standpunkt:

 

Nix gegen Marktwirtschaft, aber was darunter heutzutage teilweise verstanden wird, geht mir gegen die Hutschnur. Stichwort "Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren".

 

Memmingen ist hier ein passendes Beispiel: Solange der Flughafen keine kostendeckende Gebühren verlangt, hat er keinen Anspruch auf öffentliche Zuschüsse, sei es für den Ausbau, sei es für den laufenden Betrieb. Punkt. Ich bin nota bene kein Gegner des Flughafens (als gelegentlicher Nutzer wäre das auch heuchlerisch), aber dafür kann er meiner Meinung nach nicht einfach machen, zu was er Lust hat.

 

Warum ich darüber hinaus den Betrieb einer irischen Airline, die in direkter Konkurrenz zu inländischen steht, über öffentlich bezuschusste Regionalflughäfen subventionieren soll, das ist mir ein volkswirtschaftliches Rätsel, wo mir auch die Konrad Adenauer-Stiftung nicht weiterhelfen kann.

Aha. Nur eine deutsche Fluggesellschaft ist eine gute Fluggesellschaft.

Geschrieben

Willkommen in der ach so erfolgreichen Welt des Stamokap. So hättest Du es wohl gerne. :)  So kenne ich Dich hier überhaupt nicht. Da wir nun aber immer noch die Marktwirtschaft vorziehen, lohnt es sich, ein wenig analytischer Deinen Beitrag zu betrachten.

1. Es besteht kein Widerspruch zwischen Marktwirtschaft und Subventionen. Guckst Du auch hier: http://www.kas.de/wf/de/71.10952/

Wenn wir schon bei der genannten Quelle sind, so steht dort:

"Grundsätzlich sollen in einer Sozialen Marktwirtschaft derartige Subventionsleistungen ausschließlich subsidiär, als Hilfe zur Selbsthilfe, gewährt werden."

So bzw. so ähnlich sieht man es bzgl. der Regionalflughäfen mittlerweile auch bei der EU.

Geschrieben

Eine irische Airline ist zumindest nicht Bestandteil der deutschen Volkswirtschaft. Es geht nicht um gute und schlechte Airlines.
Ob mit Allgäuer Steuergeldern ein irischer Aktionär/Firmeninhaber reicher gemacht werden muss, das steht doch hier zur Diskussion.

Geschrieben

Aha. Nur eine deutsche Fluggesellschaft ist eine gute Fluggesellschaft.

 

Nein.

 

Und, mautaler, FYI: Das ist das letzte Mal, dass ich auf Deine Rumtrollerei reagiere.

Geschrieben

@ wozzo

Niemand, ich schon gar nicht, denunziert Dich hier. Vielleicht kannst Du ein wenig auf Deine Wortwahl achten.

Ich habe Dir doch die Rechtsordung im Zusammenhang mit Subventionen erklärt. Nun nimm es doch einfach mal hin. Wenn Du das nicht möchtest, steht es Dir frei, und Du wirst dafür auch Mitstreiter finden, Deinen Bundestagsabgeordneten aus dem linken Spektrum  aufzufordern, das zu ändern. In solchen Diskussionen pflege ich dann sofort hinterher zu fragen, ob man denn diese Person kenne. Und in 90% der Fälle kommt dann keine Antwort.

Mit Deinem Stichwort "Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren" begibst Du Dich aber in eine Klassenkampfsphäre, die vielleicht noch in Wahlkampfzeiten ihre Claqeure findet, aber selten die Realität in Deutschland trifft. Und was FMM betrifft, da warten wir es doch einfach mal ab, ob die Richter das so sehen, wie Du.

Und nochmal: Hier wird keine irische Airline subventioniert, auch nicht indirekt. Aber da werden wir uns wohl nicht einig werden.

 

@ Spie10

Völlig richtig, was Du schreibst und zitierst. Schlimm wäre es, wenn es anders wär.

 

@ Pilot1

Wir haben den gemeinsamen Markt innerhalb der EU. Das ist eine Errungenschaft, für die bereits unsere Vorgängergeneration die Weichen gestellt hat. Und das waren die fähigsten europäischen Köpfe, die aus der Vergangenheit die Lehren gezogen haben.

Für mich ist das ein hohes Gut, und da interessiert es mich überhaupt nicht, ob ein Unternehmen X in Irland etwas mehr profitieren kann als ein Unternehmen Y in Deutschland. Beide Unternehmen stehen im Wettbewerb und besitzen Chancengleichheit. Was jedes Unternehmen daraus macht, ist deren Sache. Wenn Du gerne in die alten Zeiten protektionistischer Wirtschaftsordnungen zurückkehren möchtest, ist es Dein gutes Recht, Deinen Bundestagsabgeordenten......usw. (siehe oben)

Geschrieben

Warum ich darüber hinaus den Betrieb einer irischen Airline, die in direkter Konkurrenz zu inländischen steht, über öffentlich bezuschusste Regionalflughäfen subventionieren soll, das ist mir ein volkswirtschaftliches Rätsel ...

 

Oh, ganz dünnes Eis. Gerade vor dem Hintergrund der internationalen Kapitalverpflechtungen bei vielen unserer DEUTSCHEN Unternehmen.

 

Kann man auch so sehen: warum hat es bisher keine deutsche Fluggesellschaft geschafft, international ein so erfolgreiches Geschäft zu etablieren ?

Geschrieben

Und was will uns dieser Exkurs in die Forschungslandschaft sagen?

Ich habe selber in der Verkehrsforschung gearbeitet, und wenn ich so eine Studie lese, schaue ich zu allererst darauf, wer der Auftraggeber ist ....

 

Es gibt hier keinen externen Auftraggeber, sonst wäre er angegeben.

Geschrieben

Kann man auch so sehen: warum hat es bisher keine deutsche Fluggesellschaft geschafft, international ein so erfolgreiches Geschäft zu etablieren ?

 

Ist aber halt hier nicht die Frage, sondern: Warum soll der Steuerzahler für die Lücke aufkommen, die dadurch entsteht, dass ein Regionalflughafen keine kostendeckende Gebühren von einem so erfolgreichen Unternehmen nimmt?

Geschrieben

Das wollen die hier einfach nicht verstehen ! nur von vor der Haustür billig nach Malle wer die Zeche zahlt scheint egal !

 

Es kann doch nicht angehen das man von einem der teuersten Airports in Europa in der Region billiger nach TXL fliegt als vom FMM ? 

Aber da sieht es so aus, das die Airline 12 CHF für eine ausgezeichnete Leistung bekommt der Rest vom Flugpreis bleibt bei den Airports ( ZRH / TXL ). In Memmingen ist das genau andersrum und da liegt das Problem ! 

Auf die von 3L erhobene hohe Sicherheitsgebühr ist ex FMM ist noch niemand eingegangen ! das ist die Differenz die in 3L,s Tasche landet bei gleichem Preis ex FDH ! 

Geschrieben

Die Diskussion über FMMs Gebührenordnung fand ich sehr interessant.
 

Offiziell zugänglich in der Gebührenordnung v2.5 vom FMM, ( kombiniertes )  die Umläufe hab ich nicht gezählt aber in dem Rahmen liegen RYR und WIZZ . Wundert mich das kein Richter danach gefragt hat.

 

 

 

Das Problem an der Thematik „Finanzierung und Wirtschaftlichkeit“ vor Gericht ist, dass ihm juristisch gesehen keine große Bedeutung zukommt. Nur das Vorliegen unüberwindbarer finanzieller Schwierigkeiten in Bezug auf die Verwirklichung des Vorhabens seien maßgeblich, so Oberlandesanwalt Meyer. Einer Diskussion bezüglich der Wirtschaftlichkeit fand nur kurz statt. Der vorsitzende Richter (insgesamt sind es drei Richter) würde nur dann Fragen stellen, wenn er den Ausführungen des sog. „Sachbeistandes“ nicht folgen könnte, wie:
»Also das versteht jetzt kein Mensch, gibt es kein deutsches Wort für Paxe ...«

Tatsächlich sind Verlustausweisungen über mehrere zusammenhängende Jahre mehr ein Fall für das Finanzamt. Normalerweise bekommt man nach fünf Jahren (können auch weniger sein, ist sachbearbeiterabhängig) jedoch spätestens nach sieben Jahren, ein Schreiben vom Finanzamt, indem in etwa folgendes stehen könnte:

Verluste können nur dann berücksichtigt werden, wenn die verlustbringende Tätigkeit mit der Absicht ausgeübt wird, ein positives Ergebnis, einen Totalgewinn, zu erzielen.
Die Gewinnerzielungsabsicht muss anhand objektiver Umstände nachvollziehbar sein und ist nach einer längeren Verlustphase vom Steuerpflichtigen nachzuweisen.
Teilen Sie mir bitte mit, welche Gründe Ihrer Ansicht nach für die bisherigen Verluste ursächlich waren und welche betriebswirtschaftlichen Maßnahmen Sie zwischenzeitlich schon ergriffen haben bzw. noch geplant sind, die die Verlustursache beseitigen und eine Verbesserung der Vertragslage, und damit einen Totalgewinn erwarten lassen.


Eine Aberkennung der Gewinnerzielungsabsicht („Liebhaberei“) hätte wohl keine positive Wirkung auf potentielle „Investoren“ ... wird wohl aber nie stattfinden, dazu fehlt dem zuständigen Finanzamt bei der vorherrschenden Größenordnung an „roten Zahlen“ nicht nur der „Schneid“ ...

 

 

Die nächsten Tage werden ereignichsreich werden. Der vierte Verhandlungstag steht an und die Airport-Vertreter haben ihre Hausaufgaben gemacht. Im Hintergrund wurde verhandelt und gewerkelt. Das neue Flughafenkonzept ist fertig, wird einige Mio zusätzliche Finanzmittel und neue Gesellschafter bringen, so dass Investitionen von gut 23 Mio auf den Weg gebracht werden können . Die Weichen sind gestellt.

 

... die plus 8 Millionen (vom Landkreis?) wird dem FMM sicher gut tun ... bedenkt man die Peinlichkeit am 2. Verhandlungstag, an dem RS eingestehen musste, die im Planfeststellungsbeschluss festgeschriebenen Ausgleichflächen für die Bodenversiegelung des geplanten Ausbaues immer noch nicht vollständig erworben zu haben – da man sich entweder über die Kaufsumme nicht einig ist oder der Noch-Eigentümer keine Lust hat an den Airport zu verkaufen? Macht aber nichts: Dann wird der Noch-Eigentümer halt enteignet ... wurde vom Vorsitzenden Richter so kommuniziert ... (zu einer dem Airport genehmen Summe?).

Und an solchen „Nebensächlichkeiten“ zeigt sich auch der Unterschied zu normalen Bauvorhaben und wirtschaftlichen Unternehmungen. Der Vergleich mit Lebensmittelriesen, wie ihn Bananenschale (# 861) ins Feld führt, ist nicht nur deshalb schon mehr als daneben, sondern auch aus folgendem Grund:
In einer Planfeststellung kann in die Grundrechte (zum Wohl der Allgemeinheit) von Betroffenen eingegriffen werden. Und gerade deshalb ist eine der Voraussetzungen für einen Planfeststellungsantrag – und eines positiven Bescheides – der Bedarf. Ein Antrag mit fehlendem Bedarf nennt sich Vorratsplanung, und die ist nicht erlaubt. Wenn es sich nun tatsächlich so verhält, wie Mautaler schrieb (#  791 und #  488), dann muss man sich die Frage stellen: Was hat das Luftamt Südbayern eigentlich geprüft?

 

Gegenfrage:

 

Warum sollte im Planfeststellungsantrag nur das Allernötigste beantragt werden? Damit man in 10-15 Jahren nochmal mit dem ganzen Krempel von vorne anfangen muss (sprich ein weiteres Planfeststellungsverfahren)?

Das spätere BI Gemecker von der fehlenden Weitsicht und der deswegen zusätzlich entstehenden Kosten kann ich mir heute schon sehr gut vorstellen... 

 

Es ist ganz simpel: Was man hat, das hat man. 

 

Die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der einmal erhaltenen Genehmigungen aus dem Planfeststellungsbeschluss sind in diesem Fall relativ überschaubar und einfach zu erbringen.

 

...

Das für die 15 Mio mehr als Bahn und ILS erweitert werden sollen, hat immer nur die BI behauptet. Die Gerüchte von Werft und Parkhaus stammen von denen. Nur weils in der Planfeststellung drin steht, heisst das noch lange nicht, dass die Realisierung geplant ist.
...

 

Eine Aussage wie die von Mautaler, von RS während der Gerichtsverhandlung – FMM könnte den „Ausbau“ in weiten Teilen vergessen ...

Wie soll man Mautalers Aussagen bewerten?

Geschrieben

flyer und nyls machen wieder mal das, was sie am Besten können, wenn was gegen ihre Überzeugung läuft: Worte verdrehen.

 

Weder habe ich behauptet, dass der Airport garnicht den beantragten Ausbau realisieren möchte, noch dass ich ausschließlich betriebswirtschaftlich argumentiere.

 

@nyls

 

Warum Dr Buchberger vor Gericht mit der Finanzierung und Wirtschaftlichkeit argumentiert, obwohl die juristische Relevanz gegen Null tendiert, sollten ihn mal die Vereinsmitglieder fragen, mit deren Mitgliedsbeiträge im Fall der Niederlage dann auch die Anwaltskosten des Airport beglichen werden müssen.

Geschrieben

Warum Dr Buchberger vor Gericht mit der Finanzierung und Wirtschaftlichkeit argumentiert, obwohl die juristische Relevanz gegen Null tendiert, sollten ihn mal die Vereinsmitglieder fragen, mit deren Mitgliedsbeiträge im Fall der Niederlage dann auch die Anwaltskosten des Airport beglichen werden müssen.

 

So irrelevant scheinen solche Fragen gar nicht zu sein. Die Ausbaupläne des Flughafens Hof wurden u.a. deshalb abgelehnt, weil die Betreiber keine gesicherte Finanzierung nachweisen konnten. Es liegt mir fern, irgendwelche Vergleiche zwischen Hof und Memmingen anstellen zu wollen, aber dieses Beispiel zeigt immerhin, daß solche Fragen durchaus beleuchtet werden (sollten). Und zwischen "tendiert gegen Null" und "ist gleich Null" gibt es durchaus einen Unterschied. Genau deshalb argumentieren die Gegner mit der Finanzierung und Wirtschaftlichkeit, wobei Du Dir weder um die Mitglieder noch deren Beiträge irgendwelche Gedanken machen mußt. Du hast wahrscheinlich erfolgreich verdrängt (oder noch nie gewußt?), daß die Prognosen, die schon vor 10 Jahren von den Gegnern zur wirtschaftlichen Entwicklung des Airports gemacht wurden, voll eingetroffen sind. Zugegeben, ein sehr großes Kunststück war das nicht, es gab genügend vergleichbare Fälle. Die aber wurden und werden von den Verantwortlichen hatnäckig ignoriert. Der Laden ist (vorerst) um Haaresbreite an der Insolvenz vorbeigeschrammt. Plötzlich bricht hektischer Aktionismus aus. Sensationelle Erkenntnisse werden gewonnen, wie z.B. daß ein interkommunales Gewerbegebiet eine tolle Sache sei oder mit dem Verkauf oder der Vermietung von Grundstücken Geld verdient werden könne. Hallo?! Ersteres war von den selben Leuten noch vor wenigen Jahren  milde lächelnd beiseite gewischt worden, und auch das letztere ist keine exklusive Erleuchtung der FMM-Chefs und hätte schon längst in die Wege geleitet werden können. Also einfach alles noch mal auf Anfang. Think big, wird schon werden. Und ein großer Teil der Community  klatscht Beifall für so eine Vera....e. Die Weichen sind gestellt, was will man mehr? Ich wage zu behaupten, daß auch in den nächsten 10 Jahren die Gegner mit ihren Prognosen nicht falsch liegen werden. Es wird ein Haufen Geld versenkt worden sein, ohne auch nur die 2 Mio. Passagiere, die bekanntlich lt. Prognose ohne jeden Ausbau bis 2025 erreicht werden sollen, auch nur annähernd zu erzielen. Aber es wird sich schon jemand finden, der dann hier im Forum schreibt:

 

Ohne Ausbau wären es noch viel weniger Paxe.

Wetten?

Geschrieben

Der Verkaufserlös hierfür dürfte allerdings zunächst an die finanzierenden Banken gehen ? 

Wenn die Grundstücke an einen privaten Investor gehen würden, wäre dies ein Fortschritt, so liegt

das Risiko wieder beim Steuerzahler. Was hat der gesamte Airport damals gekostet ? nun Teilflächen

mit " riesen Gewinn " wieder an die Öffentliche Hand verkaufen, bei ungeklärter Altlastenfrage halte ich für fragwürdig.

 

Eine Vermarktung ist, einen Käufer zu finden, und es nicht der öffentlichen Hand aufs Auge drücken mit allen verbundenen Risiken

um Geld in die Kasse zu bekommen bzw. um kurzfristige Kreditlinien zurückzuführen.

Bin gespannt wie es weitergeht. 

Geschrieben

Habs eben schon im news über FMM losgelassen.

 

Nun sollen Grundstücke veräußert werden, aber nicht an einen Investor, nein die öffentliche Hand soll herhalten.

Der Preis ist im Verhältnis zum damaligen Kaufpreis völlig überzogen, bei ungeklärter Altlastenfrage, kein Investor

würde sich das antun nun sollen es die Gemeinden und Landkreise richten und ein nicht unerhebliches Risiko eingehen.

Auf besagten Flächen soll Gewerbe entstehen, aber bislang gibts keins ! 

 

Der Verkaufserlös dürfte ohnehin zunächst den finanzierenden Banken zufließen, um die über Ihre Sicherungsrechte 

hinausreichenden gewährten kurzfristigen Kredite zurückzuführen. 

Die Summe würde ja passen, Zwischenfinanzierung Ende 2014, die bald fällig wird, bzw. ist, daher ist nun Eile geboten. 

 

Irgendwo bin ich am zweifeln ? ein Unternehmen das die Bankverbindlichkeiten mit einer Globalzession besichert hat träumt von Millioneninvestitionen ? ohne EK .... 

 

Der Glaube stirbt ja bekanntlich zuletzt

Rhetorischer Tipp an den Altlandrat und RS :

" Opfer müssen gebracht werden "

( Otto Lilienthal * 23.5.1848 + 10.8.1896) 

Geschrieben

Au weh, da sind die Gegner geschockt!!!!!! Hatten Sie doch so auf ein Ryanair Abgang in Memmingen gehoft. :blink:

Interessante DFS Zahlen KW25:

 

https://www.dfs.de/dfs_homepage/de/Unternehmen/Zahlen%20und%20Daten/Statistiken/LIZBu_25_2015.pdf

Klärst Du uns noch auf darüber, woher Du weißt, dass "die Gegner" geschockt sind und warum Du so viele Ausrufezeichen brauchst um dieser Spekulation Nachdruck zu verleihen?

Geschrieben

Klärst Du uns noch auf darüber, woher Du weißt, dass "die Gegner" geschockt sind und warum Du so viele Ausrufezeichen brauchst um dieser Spekulation Nachdruck zu verleihen?

 

Ich denke er bezieht sich darauf, dass in KW 25 die Flugbewegungen im Gegensatz zum Vorjahr um 31,4 % gestiegen sind.

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