Realo Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 Natürlich lassen sich in 6 Monaten neue Check-In-Schalter bauen. Das entscheidende Problem ist aber herauszufinden, ob man sie denn überhaupt braucht? Das Problem hat sich mit den Pavillons erledigt. Die dürften auf jeden Fall bis zum nächsten Frühjahr fertig werden.
jared1966 Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 (bearbeitet) Wie viele Aufzüge führen denn vom Bahnhof ins Terminal? Schmale Treppen Sind das alle Möglichkeiten hoch zu kommen? Das wird ja das totale Chaos, wenn es Leute eilig haben, wie man erwarten darf, bei dem unregelmäßigen Berliner S-Bahnbetrieb. Da kann man ja auf dieser einen Fahrtreppe niemanden überholen! Zudem dauert es doch ewig, einen freien Aufzug zu bekommen, wenn da ein voller Zug ankommt. Siehe Foto Nr. 12 Unglaublich, wie schlecht ist das denn geplant! Also die Architekten müssen ja von gmp und jsk komplett unfähig sein! Dass das bisher keiner beanstandet hat,...das einzige was es ist: billlig und ökonomisch betrieben.... ich bin fassungslos! :blink: Bearbeitet 31. August 2012 von jared1966
nairobi Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 Bei den Wachstumsraten dürfte zumindest eine Teil-Privatisierung, nebst kostspieliger Erweiterungen, ganz locker von der Hand gehen. Wenn man will... r Wohl kaum. Ein privater Investor braucht ein gewises Sicherheit. Die kann ein Airport, dessen Wachstum vor allem auf eine Airline beruht, die in einer existenzieller Notlage befindet wohl nicht bieten. Sollte AB vom Markt verschwinden (was ich mir so allerdings nicht ganz vorstellen kann), wird auch LH sein Angebot wieder reduzieren. Aber ob AB noch in der Lange sein wird BER zu einem kleinem aber echten HUB-Airport zu machen würde ich heute eher bezweifeln. Was bleibt wären ein Menge LCC. Damit lässt sich aber kaum Gewinn machen uns somit Investoren locken. Alternativ könnte ein Investor noch sein eigene Airline mitbringen ...!
Guderian Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 Und sollte es doch landseitige Kapazitätsprobleme geben, dann wäre Schönefeld alt eine kostengünstige Alternative zu weiteren Neubauten. Totaler Quatsch! Ein Gebäude muss in sich ökonomisch betrieben werden können. Die einmaligen Baukosten sind gegenüber den jährlichen Betriebskosten vernachlässigbar. Selbst das 30 Jahre jüngere und für 1 Milliarde DM errichtete Internationale Congress Centrum sollte schon wegen hoher Klimakosten und ungünstigem Flächenzuschnitt abgerissen und neu gebaut werden. Nur weil ein Gebäude schon steht, ist es nicht günstiger als eines das erst noch gebaut werden muss. In der Regel ist es genau umgekehrt. Und das man angesichts der gestiegenen Kosten für die Startkonfiguration des Airports eigentlich gar keine Mittel hat, um kostspielig erweitern zu können liegt doch auf der Hand. Zum tausendsten Mal, es ist viel viel GÜNSTIGER den BER zu erweitern, als SXF weiter zu betreiben. Dadurch lassen sich zweistellige Millionensummen pro Jahr einsparen.
nairobi Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 Totaler Quatsch! Ein Gebäude muss in sich ökonomisch betrieben werden können. Die einmaligen Baukosten sind gegenüber den jährlichen Betriebskosten vernachlässigbar. Selbst das 30 Jahre jüngere und für 1 Milliarde DM errichtete Internationale Congress Centrum sollte schon wegen hoher Klimakosten und ungünstigem Flächenzuschnitt abgerissen und neu gebaut werden. Nur weil ein Gebäude schon steht, ist es nicht günstiger als eines das erst noch gebaut werden muss. In der Regel ist es genau umgekehrt. Ein neue Heizungsanlage und eventuell weitere Modernisierungen sind allemal günstiger als ein kompletter Neubau. Zumal dieser (Satellit) ja nicht gerade günstig zu realisieren sind (Brücke, Tunnel?). Zum tausendsten Mal, es ist viel viel GÜNSTIGER den BER zu erweitern, als SXF weiter zu betreiben. Dadurch lassen sich zweistellige Millionensummen pro Jahr einsparen. Das der Betrieb der alten Gebäude eine zweistellige Millionensumme verschlingt möchte ich stark bezweifeln. Sicher wäre eine Betrieb von zwei Einheiten teurerer als der von einer, aber die Mehrkosten dürften so gering sein, dass man auch in einigen Jahrzehnten Betrieb noch Geld gegenüber einer aufwendigen Satellitenlösung sparen würde. Allerdings, solange man die Kapazität des Hauptterminal ohne Satellit erweitern kann, wird man das tun. Danach könnte man allerdings auf das (dann modernisierte) alte Terminal zurückgreifen.
Guderian Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 (bearbeitet) Wie viele Aufzüge führen denn vom Bahnhof ins Terminal? Drei Fahrstühle für je 28 Personen, einer pro Bahnsteig. Ich hoffe ja mal, dass es zwischen allen Bereichen und Ebenen auch Rolltreppen gibt, oder? Ja gibt es, auch wenn die Morgenpost mal mit der Meldung aufgeschreckt hat, es gäbe nur eine Rolltreppe pro Bahnsteig. Die Infografik im Airportguide (vorletzte Seite) zeigt 10 Rolltreppen, je vier für die Fernbahnsteige und zwei für die S-Bahn. Bearbeitet 31. August 2012 von Guderian
jared1966 Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 Danke Guderlan für die Info. Im Netz hatte ich nämlich nichts darüber gefunden! :)
Realo Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 Wohl kaum. Ein privater Investor braucht ein gewises Sicherheit. Die kann ein Airport, dessen Wachstum vor allem auf eine Airline beruht,... Wie sich das Wachstum derzeit verteilt, dürfte kaum bekannt sein. Woher stammt die Info?
Guderian Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 Ein neue Heizungsanlage und eventuell weitere Modernisierungen sind allemal günstiger als ein kompletter Neubau. Sind sie nicht und vor allem leisten sie nicht dasselbe wie ein Neubau. Ein Neubau ist nicht ein Altbau mit einer modernen Heizungsanlage. Ein Neubau hat eine Fußbodenheizung, einen Kältespeicher, ein passives Lüftungssystem, und Räume, die schon so ausgelegt sind, dass sie sich gar nicht erst aufheizen. Würde man alles, was heute zu einem modernen Niedrigenergiehaus gehört, in einem Altbau nachrüsten, dann wäre das bereits ein Neubau, nur unter erschwerten Bedingungen. Zumal dieser (Satellit) ja nicht gerade günstig zu realisieren sind (Brücke, Tunnel?). Kinkerlitzchen. Unter dem BER-Terminal liegt ein Bahnhof, der mitsamt der dazugehörigen Schienenanbindung rund 636 Millionen Euro gekostet hat. Diese Investition lohnt sich nur, wenn jedes Gate am Flughafen direkt und ohne Umwege mit dem Bahnhof verbunden ist. Andere Überlegungen kommen überhaupt nicht in Frage, weil dadurch die gesamte Verkehrsplanung ad absurdum geführt würde. Die schon getätigten Investitionen lenken die künftigen Investitionen in eine ganz bestimmte Richtung. Allerdings, solange man die Kapazität des Hauptterminal ohne Satellit erweitern kann, wird man das tun. Danach könnte man allerdings auf das (dann modernisierte) alte Terminal zurückgreifen. Das wird nicht passieren. Die Möglichkeit, die bestehenden Flughäfen zu modernisieren, wurde schon im Raumordnungsverfahren als sogenannte "Nullvariante" geprüft und verworfen. Nachdem wir uns entschlossen haben, einen neuen Flughafen zu bauen, machen wir das nun auch. Selbst TXL hat keine Zukunft als Flughafen und bei dem hätte es sich noch am ehesten gelohnt. Alle Passagierflughäfen der Region werden an einem "Single-Flughafen" unter einem "One-Roof-Konzept" zusammen gefasst.
Dash8-400 Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 N'Abend! Nur weil ein Gebäude schon steht, ist es nicht günstiger als eines das erst noch gebaut werden muss. In der Regel ist es genau umgekehrt. Und mit "günstigen" Neubauten hat man in Berlin ja Erfahrung... Habe die Ehre, Dash8-400
Guderian Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 (bearbeitet) Dass man das bisherige SXF-Terminal nicht bis in alle Ewigkeit weiterbetreiben würde, ist doch wohl klar. Man wird es überhaupt nicht weiter betreiben, es geht beim Soft-Opening als erstes außer Betrieb. Eben war das noch ein unlösbares Problem - eine bestehende und funktionierende Anlage, wohlgemerkt. Auch Tempelhof war eine bestehende und funktionierende Anlage. Diese in Konkurrenz zu einem modernen Flughafen kostendeckend zu betreiben, ist jedoch ein unlösbares Problem. Dinge veralten lange bevor sie kaputt gehen. Dann sind sie zu nichts mehr zu gebrauchen, egal was man versucht. Trösten sie ihren Computer, der weiß wovon ich rede. Träumerei. Die ganze Welt wartet natürlich nur auf den BER, und diverse Fluglinien werden dann schlagartig ihr Geschäftsmodell umstellen, klar. Niemand muss irgendwas umstellen. Das One-Roof-Terminal ist die Umstellung. Wer sagt, dass ich das nicht begründen kann? Ihre "Argumente" von wegen "unmöglich" waren und sind absurd, das war das Thema. Dass beim Weiterbetrieb des jetzigen SXF-Terminals einiges suboptimal wäre, habe ich nie bestritten. Sie haben aber nie genannt, was denn nun genau suboptimal wäre? Immer nur, was eigentlich doch alles lösbare Probleme sind. Ihre Argumentation stützt quasi die Gegenthese zu ihrer Behauptung. Sollte das neue Terminal tatsächlich quasi sofort zu klein sein, was ich so glauben mag, könnte ich mir den Weiterbetrieb des bisherigen SXF-Terminals als Interimslösung durchaus vorstellen. Wie lange soll diese Interimsperiode andauern? Und worauf soll gewartet werden? Etwa doch auf den Bau eines Satelliten am BER? Ja das SXF-Terminal war eine Übergangslösung, aber dieser Übergang geht nun zu Ende. Am Tag der Flughafeneröffnung sind die alten Anlagen Schrott. Einfach nur weil eine neuere bessere Anlage daneben steht. Bearbeitet 31. August 2012 von Guderian
wozzo Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 Nicht zu vergessen ist das Einkaufszentrum, um das der Flughafen herum gebaut wurde und betrieben wird. Alle Berliner Passagiere müssen da durch, um die Ladenmieten zu rechtfertigen. Deshalb: Schönefeld ist weg, Tegel auch (wenn später, dann nur geringfügig), und der Satellit wird kommen, irgendwann. Vorausgesetzt, das ganze Ding geht tatsächlich in Betrieb.
foobar Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 Auch Tempelhof war eine bestehende und funktionierende Anlage. Diese in Konkurrenz zu einem modernen Flughafen kostendeckend zu betreiben, ist jedoch ein unlösbares Problem. Dinge veralten lange bevor sie kaputt gehen. Dann sind sie zu nichts mehr zu gebrauchen, egal was man versucht. Trösten sie ihren Computer, der weiß wovon ich rede. Was für ein Unfug. Es ist natürlich nicht zwingend ein Problem, einen "alten" Flughafen (bzw hier nur Terminal samt Nebenbauten) kostendeckend zu betreiben, Und natürlich ist das alter Terminal eine recht schnell zu nutzende Option, wenn BER wider erwarten sehr schnell zu klein ist. Auch der Satellitenbau geht nicht über Nacht. Niemand muss irgendwas umstellen. Das One-Roof-Terminal ist die Umstellung. Eben haben Sie noch behauptet, Easyjet wuerde mit der BER-Eröffnung Umsteigeflüge anbieten (Träumerei: das könnten sie heute schon, ob in Berlin oder sonstwo, und tun es nicht, BER wird das natürlich nicht ändern) und es würde - von nennenswerten Zahlen darf ich ausgehen - Easyjet als Zubringer zu Langstreckenflügen anderer Airlines genutzt werden, ohne Interlining (auch Unfug, das passiert an anderen Flughäfen auch nicht in nennenswerter Menge, aber beim BER ist ja eh alles und grundsätzlich anders...) Sie haben aber nie genannt, was denn nun genau suboptimal wäre? Immer nur, was eigentlich doch alles lösbare Probleme sind. Ihre Argumentation stützt quasi die Gegenthese zu ihrer Behauptung. Warum sollte ich die auch nennen? Das war nicht das Thema. Ausserdem stehen die Probleme doch da. Die Sie als unlösbar bezeichnet haben, wo doch schon heute jeden Tag das Gegenteil bewiesen wird. Das egalisiert diese Probleme oder eher Nachteile natürlich nicht. Wie lange soll diese Interimsperiode andauern? Und worauf soll gewartet werden? Etwa doch auf den Bau eines Satelliten am BER? Ja das SXF-Terminal war eine Übergangslösung, aber dieser Übergang geht nun zu Ende. Am Tag der Flughafeneröffnung sind die alten Anlagen Schrott. Einfach nur weil eine neuere bessere Anlage daneben steht. Wenn Sie - was ich, wie gesagt, durchaus als wahrscheinlich erachte - gross genug ist, sicher. Ansonsten wäre eine Interimsperiode -ganz offensichtlich bis zur Fertigstellung des Satelliten - denkbar,
Flotte Geschrieben 31. August 2012 Melden Geschrieben 31. August 2012 Man wird es überhaupt nicht weiter betreiben, es geht beim Soft-Opening als erstes außer Betrieb. Oh, die Informationen der Berliner Zeitung kannst Du bereits kurz nach Mitternacht als zuverlässig bestätigen? Wo sich die Verantwortlichen noch nur mit "Überlegungen", Planspielen zitieren lassen? Auch Tempelhof war eine bestehende und funktionierende Anlage. Diese in Konkurrenz zu einem modernen Flughafen kostendeckend zu betreiben, ist jedoch ein unlösbares Problem. ... Aber ja! Anders gesagt, die Erhaltungskosten laufen bis zum Rückbaubeginn der funktionierenden alten Gebäude ohnehin weiter, allenfalls kann der Bund die Flughafengesellschaft bailouten. SXF-alt ist kleiner als THF, daher auch ein potentieller Unterhalt, ebenfalls könnte SXF-alt wohl schneller rückgebaut werden. Aber nur, wenn die Flughafengesellschaft zeitnah alle anfragenden Airlines im Neubau bedienen kann, denn es ist absehbar, daß sie dringend auf sämtliche greifbaren Erlöse angewiesen sein wird, um das Defizit abzutragen. Kostendeckung der neuen Gebäude wird genau dann ein Thema, sobald - Airlines ausfallen, - Airlines in SXF-alt bleiben wollen (< daher die rigorose Opposition) - eine ggf. aus technischen Gründen in Nachhinein nach unten zu korrigierende Nutzgeschoßfläche der Neubauten den flächenbezogenen Break-even verschiebt. Dinge veralten lange bevor sie kaputt gehen. Dann sind sie zu nichts mehr zu gebrauchen, egal was man versucht. Du magst es Dir wünschen. Sie haben aber nie genannt, was denn nun genau suboptimal wäre? Suboptimal ist ein Flughafen, - der trotz großspurigster Töne nicht fertig wird - Baumängel aufweist - im Detail fehldimensioniert ist - dessen baldige modulare Erweiterung nicht angelegt ist und im laufenden Betrieb stattfinden muß (Tunnel im Schildvortrieb unter dem im Betrieb stehenden Hauptvorfeld, darf ich annehmen?) Immer nur, was eigentlich doch alles lösbare Probleme sind. In der Tat, wir betrachten den Triumph des Willens zu mehr als der Nullösung, der nur 600 Mio. kosten sollte. Wie lange soll diese Interimsperiode andauern? Und worauf soll gewartet werden? Etwa doch auf den Bau eines Satelliten am BER? Planung, Finanzierung, Logistik, Bau - minimum zwei Jahre ab Realisierungsentscheidung. Zelte sind selbstverständlich billiger - für "hauptsächlich Türkeiverkehre" - als ein Altbau quer gegenüber.
Guderian Geschrieben 1. September 2012 Melden Geschrieben 1. September 2012 Was für ein Unfug. Es ist natürlich nicht zwingend ein Problem, einen "alten" Flughafen (bzw hier nur Terminal samt Nebenbauten) kostendeckend zu betreiben. Wer's glaubt wird selig. Wozzo hat schon auf das Einkaufszentrum hingewiesen. Über die Hälfte ihrer Einnahmen erzielen moderne Flughäfen aus der Vermietung von Ladenflächen. Solch kapitalistischer Firlefanz war im SXF Terminal natürlich nie vorgesehen. Damit ist ihre Kostenkalkulation schon zusammen gebrochen, bevor es überhaupt los ging. Und dann glauben manche auch noch, die Gebühren, als einzige Einnahmequelle, könnten am SXF-Terminal noch besonders niedrig sein. Eben haben Sie noch behauptet, Easyjet wuerde mit der BER-Eröffnung Umsteigeflüge anbieten. Nichts dergleichen! Ich habe gesagt, Passagiere werden Easyjet nutzen, um zum BER zu fliegen und dort auf andere Fluggesellschaften umzusteigen. Das One-Roof-Terminal ermöglicht jedem, seine von ihm selbst geplanten Anschlussflüge zu erreichen. Träumerei: das könnten sie heute schon, ob in Berlin oder sonstwo, und tun es nicht, BER wird das natürlich nicht ändern. Heute kann man eben nicht mal eben in SXF landen und einen Anschlussflug in TXL nehmen. Das gibt ein Multi-Roof-Konzept einfach nicht her. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit von Easyjet auf Lufthansa umzusteigen, deswegen macht es noch keiner. Ausserdem stehen die Probleme doch da. Die Sie als unlösbar bezeichnet haben, wo doch schon heute jeden Tag das Gegenteil bewiesen wird. Heute wird jeden Tag bewiesen, dass Tegel nie auf Umsteiger ausgelegt war und völlig überlastet ist. Ein lächerlich kleiner Flughafen mit zwei Buslinien und einer kurzen Taxivorfahrt, trägt heute die Hauptlast des Berliner Flugverkehrs. Was damit belegt sein soll, bleibt ihr Geheimnis? Ein durch Mauer und Teilung vollkommen falsch ausgelegtes Flughafensystem, wird auf die Bedürfnisse einer vereinten Metropole angepasst. Wobei die neuesten Erkenntnisse aus den letzten 50 Jahre Flughafenmanagement zum Tragen kommen. Und obwohl das ganze Geld schon investiert ist, kommen dann Leute und schlagen vor, . Pustekuchen!
Grisu Geschrieben 1. September 2012 Melden Geschrieben 1. September 2012 ... Nichts dergleichen! Ich habe gesagt, Passagiere werden Easyjet nutzen, um zum BER zu fliegen und dort auf andere Fluggesellschaften umzusteigen. Das One-Roof-Terminal ermöglicht jedem, seine von ihm selbst geplanten Anschlussflüge zu erreichen. ... Heute kann man eben nicht mal eben in SXF landen und einen Anschlussflug in TXL nehmen. Das gibt ein Multi-Roof-Konzept einfach nicht her. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit von Easyjet auf Lufthansa umzusteigen, deswegen macht es noch keiner. ... Wer bitte macht denn sowas? Und welchen Vorteil bietet da das 1-Dach-Terminal? Ich lande mit easyjet in BER, muss mein Gepäck aufklauben, zum Check-in walzen, neu einchecken und wieder durch de SiKo. Da ist es vergleichsweise egal, ob der Prozess nun unter einem oder unter zwei Dächern abläuft. Solange easyjet etal. keine Interlining-Abkommen mit anderen Fluggesellschaften haben, macht das doch gar keinen Sinn. Ich muss den Sicherheitsbereich verlassen und damit einen entsprechenden Puffer einbauen, da ich selbst für das Erreichen des Anschlussfluges verantwortlich bin. Solange ich keinen easyjet-Zubringer auf z.B. LH-Ticketstock bekomme und damit das Risiko bei Verspätung oder Flugannulierung bei der Fluggesellschaft verbleibt, ist das keine Option, die von der breiten Masse genutzt werden wird. Und easyjet wird sich darauf kaum einlassen, da der letzte Carrier für alle Kompensationen, u.a. Umbuchungskosten, Hotel, Entschädigungen, verantwortlich zeichnet. Ich kann ja nichtmal bei 2 easyjet-Flügen bis zum Endziel durchchecken... Auch der Kostenvorteil ist minimal, da Zubringerflüge bei den Legacies i.d.R. recht günstig dazugebucht werden können. Fazit: nettes Argument, das aber, da wohl nur von einigen Wenigen genutzt / nutzbar ist, nicht als der überrragende Pluspunkt des BER taugt. Ich denke schon, dass Berlin mittel- bis kurzfristig nur einen Flughafen betreiben wird, aus mannigfaltigen Gründen. Aber der durchschaubare Versuch, sich alle möglichen Argumente zurechtzuzimmern, ist, um mit Guderian zu sprechen, Unsinn. Das provoziert nur Widerspruch und eine erneute Entgleisung des Themas. Und das endet dann, wie die ewige Diskussion im Sommer 2011, welche Interkontinentalverbindung denn nun ab 03.06.12 ab BER kommen wird und warum bzw. warum nicht. Damals haben auch Dr_Cosmo und Co. ihre rosarote BER-Brille nicht absetzen können... Hier wird keine Katedrale zur Anbetung iregndwelcher Reliquien errichtet, sondern schlicht ein Flughafen... grisu
QR 380 Geschrieben 1. September 2012 Melden Geschrieben 1. September 2012 Ich denke schon, dass Berlin mittel- bis kurzfristig nur einen Flughafen betreiben wird, aus mannigfaltigen Gründen. Aber der durchschaubare Versuch, sich alle möglichen Argumente zurechtzuzimmern, ist, um mit Guderian zu sprechen, Unsinn. Das provoziert nur Widerspruch und eine erneute Entgleisung des Themas. Und das endet dann, wie die ewige Diskussion im Sommer 2011, welche Interkontinentalverbindung denn nun ab 03.06.12 ab BER kommen wird und warum bzw. warum nicht. Damals haben auch Dr_Cosmo und Co. ihre rosarote BER-Brille nicht absetzen können... Bravo gut gesagt bzw. geschrieben Hier wird keine Katedrale zur Anbetung iregndwelcher Reliquien errichtet, sondern schlicht ein Flughafen... grisu ..........der nicht fertig wird..
jared1966 Geschrieben 1. September 2012 Melden Geschrieben 1. September 2012 Naja, die wenigstens Flughäfen sind fertig. Auch München wird vielleicht erst mal wieder mit einem Terminal erweitert und 2030 mit einer neuen Landebahn. Aber für die Unfähigkeit der am Bau beteiligten Politiker kann Guderlan ja nix. Es zeigt sich eben, dass bevor das Ding nicht eröffnet ist, alles schlecht ist, weil man es nicht widerlegen kann. Völlig normal.
wozzo Geschrieben 1. September 2012 Melden Geschrieben 1. September 2012 ...der nicht fertig wird. Er ist zwar keine Kathedrale, aber er hat halt die Bauzeit einer solchen. :)
foobar Geschrieben 1. September 2012 Melden Geschrieben 1. September 2012 Wer's glaubt wird selig. Es werden zig "alte" Flughäfen profitabel betrieben. Ist das schwerer? sicher. Unmöglich? Nein. Wie bei den meisten anderen Punkten - ein Nachteil, aber eben kein "unlösbares Problem", wie Sie behauptet haben. Heute kann man eben nicht mal eben in SXF landen und einen Anschlussflug in TXL nehmen. Das gibt ein Multi-Roof-Konzept einfach nicht her. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit von Easyjet auf Lufthansa umzusteigen, deswegen macht es noch keiner. Und nun mal bitte für drei Sekunden die BER-Brille absetzen. Genau das geht heute an diversen anderen Flughäfen, doch es passiert nicht. Aber klar, am BER ist alles anders als im Rest der Welt. Heute wird jeden Tag bewiesen, dass Tegel Noch so ein Nebelkerze, von Tegel war hier nie die Rede.
Guderian Geschrieben 1. September 2012 Melden Geschrieben 1. September 2012 (bearbeitet) Oh, die Informationen der Berliner Zeitung kannst Du bereits kurz nach Mitternacht als zuverlässig bestätigen? Wo sich die Verantwortlichen noch nur mit "Überlegungen", Planspielen zitieren lassen? Alles eine Frage der Plausibilität. Es hilft der Glaubwürdigkeit schon mal umgemein, dass solche Überlegungen nicht schon im selben Artikel vom Flughafensprecher als Unsinn dementiert werden. Und dann muss man nur die Situation betrachten, in der sich die Flughafengesellschaft befindet. Für den letzten Umzugstermin hatte sie sich unzählige Laster bei den Transportfirmen reservieren lassen und musste kurzfristig alles wieder abbestellen. Die Probeläufe mit den Komparsen haben ergeben, dass der Check-In-Prozess womöglich erheblich länger dauern könnte als erwartet, so dass bereits geplant ist, provisorische Check-In-Kapazitäten vorzuhalten. Sowohl das Risiko der Terminunsicherheit als auch die Kapazitätsunsicherheit können durch ein Soft-Opening minimiert werden. Nicht nur macht es Sinn darüber nachzudenken, man sollte es auch tun! Alle Abläufe am Flughafen inklusive Gepäckförderung, Sicherheitskontrolle, Vorfeldservice etc. können sich leichter einspielen, wenn sie erstmal nur mit einem Drittel des Aufkommens anlaufen. Anders gesagt, die Erhaltungskosten laufen bis zum Rückbaubeginn der funktionierenden alten Gebäude ohnehin weiter. Das THF-Terminal ist ein Baudenkmal, das SXF-Terminal nicht. Warum sollte man es überhaupt erhalten wollen? Der Letzte macht das Licht aus und das war's. Kostendeckung der neuen Gebäude wird genau dann ein Thema, sobald - Airlines in SXF-alt bleiben wollen (< daher die rigorose Opposition) Alles schon da gewesen. Easyjet hat schon 2006 heftig protestiert und die Airlines aus Tempelhof haben sogar gegen die Schließung ihres Flughafens geklagt und verloren. Der Wille der Airlines spielt für die Flughafengesellschaft keine Rolle. Planung, Finanzierung, Logistik, Bau - minimum zwei Jahre ab Realisierungsentscheidung. Schätz ich auch so. Und wie hoch die Passagierzahlen in zwei Jahren sind, kann man ja relativ gut abschätzen. Es muss also nur rechtzeitig mit dem Bau eines Satelliten begonnen werden, dann gibt es auch keine Interimsperiode. ### Fazit: nettes Argument, das aber, da wohl nur von einigen Wenigen genutzt / nutzbar ist, nicht als der überrragende Pluspunkt des BER taugt. Ich habe nie behauptet, dass es von Vielen genutzt werden würde, nur dass es möglich ist. Das One-Roof-Konzept, ob nun sinnvoll oder nicht, ist nunmal Bestandteil der Planung. Die vielen keinen Vorteile wird man nicht wieder aufgeben, weil man andernfalls gleich bei zwei Flughäfen hätte bleiben können. Ich denke schon, dass Berlin mittel- bis kurzfristig nur einen Flughafen betreiben wird, aus mannigfaltigen Gründen. Aber der durchschaubare Versuch, sich alle möglichen Argumente zurechtzuzimmern, ist, um mit Guderian zu sprechen, Unsinn. Wie du selbst sagst, gibt es mannigfaltige Gründe dafür. So braucht man auch nur noch einen Pausenraum mit einer großen Kaffeemaschine für alle Mitarbeiter. Das nennt man den Skaleneffekt. Economies of Scale (Größenvorteil), Economies of Density (Dichtevorteil), Economies of Scope (Verbundvorteil). Man muss keine BWL Vorlesung besucht haben, um zu wissen, weshalb ein Terminaldach günstiger ist als zwei. Es ist eben nicht unerheblich, schon wegen der Lademieten im Einkaufszentrum, die 50% dessen ausmachen, was Flughäfen verdienen. Das provoziert nur Widerspruch und eine erneute Entgleisung des Themas. Diskussionen sind bekanntlich immer dann besonders fruchtbar, wenn niemand jemandem widerspricht. Bisher haben wir das Thema Streckengerüchte erfolgreich vermieden, aber wenn du damit anfängst? Mir persönlich ist vollkommen egal, ob Easyjet ihr Geschäftsmodell umstellt (von mehr Businesspassagieren war zuletzt die Rede). Entscheidend ist für mich allein, welche Infrastruktur ermöglicht eine Vielzahl an verschiedenen Businessmodellen und deren Wachstum. Damals haben auch Dr_Cosmo und Co. ihre rosarote BER-Brille nicht absetzen können... Der Metropoleneffekt wird schon dafür sorgen, dass jedes denkbare Businessmodell auch ausprobiert wird. Aber Zukunftsaussichten sind hier nicht das Thema, sondern die Situation nach der Eröffnung. Und da ist ein Weiterbetrieb des alten Terminals unsinnig und ein Soft-Opening ratsam. Hier wird keine Katedrale zur Anbetung irgendwelcher Reliquien errichtet, sondern schlicht ein Flughafen... Amen. Und möge auch bitte niemand eine Kathedrale der Verdammnis errichten. Bearbeitet 1. September 2012 von Guderian
aaspere Geschrieben 1. September 2012 Autor Melden Geschrieben 1. September 2012 Ich glaube, ich werde diesen Thread ignorieren, bis ich in der Zeitung lese, daß der Eröffnungstermin nun feststeht, also frühestens am 14. September.
Flotte Geschrieben 1. September 2012 Melden Geschrieben 1. September 2012 Im Neuenlander Volksfreund...
Guderian Geschrieben 1. September 2012 Melden Geschrieben 1. September 2012 Es werden zig "alte" Flughäfen profitabel betrieben. Keiner von einer Flughafengesellschaft, die gleich nebenan einen neuen Flughafen besitzt, der die Passagiere genauso gut abfertigen könnte. Ein typischer Flughafen in Deutschland wird von seinen Lokalpolitikern subventioniert, damit die Region an den Flugverkehr angeschlossen bleibt. Mit der Wiedervereinigung Berlins gibt es aber nur noch eine föderale Struktur, die alle Flughäfen der Stadt betreibt. Aber klar, am BER ist alles anders als im Rest der Welt. Die Berliner Stadtbezirke haben keine eigene Wirtschaftsförderung, sonst würden die Bezirksbürgermeister von Tegel und Tempelhof auch versuchen, ihren lokalen Flughafen irgendwie am Leben zu erhalten. So wie es die Bürgermeister von Köln und Düsseldorf tun. Stattdessen gibt es nur eine Flughafengesellschaft, die das Optimum über alle Flughäfen in ihrem Besitz anstrebt. Die einzelnen Flughäfen konkurrieren also nicht gegeneinander und nicht gegen ihre eigenen Betriebskosten, sondern gegen die potentiellen Einnahmen und Ausgaben eines Single-Flughafens. Das alte SXF-Terminal muss nicht nur für sich genommen eine schwarze Null schreiben, sondern mehr Gewinn machen, als wenn man 7 Millionen zusätzliche Kunden durch das BER-Einkaufszentrum schleusen würde. Die Heizkosten müssen niedriger sein, als wenn die Passagiere die Fußbodenheizung im BER-Terminal kostenlos mitbenutzen. Es ist unmöglich diesen innerbetrieblichen Konkurrenzkampf zu gewinnen. Und es ist ein unlösbares Problem, Passagiere und Gepäck nachdem sie im BER-Terminal eingecheckt und eingekauft haben zu einem Flieger zu befördern, der am SXF-Terminal parkt. Da ist nämlich eine im Minutentakt benutzte Landebahn dazwischen. Man kann das SXF-Terminal nicht zu einem Anhängsel des BER machen (unlösbare Probleme) und man kann es aber auch nicht alleine weiter betreiben, weil das BER-Terminal so unheimlich viel moderner und effizienter ist.
Viel-Flieger Geschrieben 1. September 2012 Melden Geschrieben 1. September 2012 Ich glaube, ich werde diesen Thread ignorieren, bis ich in der Zeitung lese, daß der Eröffnungstermin nun feststeht, also frühestens am 14. September. Das sehe ich genauso. Es macht doch keinen Sinn, endlos zu spekulieren und zu deuten. Am 16. September müssen der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung ein neues Termin- und Finanzierungskonzept vorlegen. Die Flughafen-Seite ist jetzt am Zug. Warten wir ab, wofür sich die Leute entscheiden.
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