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Aktuelles zum Flughafen Weeze NRN


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Nun ist es amtlich: Das OVG hat bestätigt, dass die von beiden Seiten eingeforderte Stellungnahme nicht vorliegt und der geplante Termin daher ausfällt. Zumindest der Flughafen dürfte an einer Verschleppung des Prozesses aber kein Interesse haben (nicht wünscht man sich auf NRN mehr als ein Ende desselben). Warum legt NRN aber trotzdem keine Stellungnahme vor? Da die Konfliktparteinen z. Z. miteinander verhandeln, würde es im Falle einer greifbar nahen Einigung keinen Sinn machen, noch Arbeit (und Energie und Geld) in eine Stellungnahme zu stecken, wenn absehbar ist, dass das Verfahren über eine außergerichtliche Einigung beendet wird. Es bleibt spannend!

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  • 3 Wochen später...

Einigung mit Bergen (NL) und damit Ende des Rechtsstreites in Sicht?

 

Vom Airport Weeze aus startende Flugzeuge fliegen seit gestern nicht mehr über die niederländische Ortschaft Siebengewald, die zur Gemeinde Bergen gehört. Das berichtet Antenne Niederrhein mit Berufung auf niederländische Medien. Die Jets würden nun einen größeren Bogen fliegen, der Siebengewald nicht mehr tangiert. Die alte Route sei auf Bitten der Gemeinde Bergen geändert worden. Die Einwohner von Siebengewald hätten sich durch den Lärm der Flugzeuge belästigt gefühlt. Wie bereits mehrfach berichtet, ist die Gemeinde Bergen (NL) die letzte Klägerin gegen die Betriebsgenehmigung für den Weezer Airport vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster.

Für die (noch) vor dem Oberverwaltungsgericht Münster klagende Gemeinde Bergen war die Lärmbelastung ihrer Bürger im Ortsteil Siebengewald einer der Hauptgründe, trotz sinkender Erfolgsaussichten an der Klage festzuhalten. Mit der Korrektur der Flugroute ist nun eine wichtige Forderung der Gemeinde Bergen erfüllt. Ob die Neuregelung Bestandteil einer umfassenden außergerichtlichen Einigung zwischen der Gemeinde Bergen und dem Airport Weeze ist, ist noch nicht bekannt, wäre aber wenig überraschend, zumal beide Seiten einräumen, dass entsprechende Verhandlungen im Gange sind. Würde die Gemeinde Bergen, wie die Kläger auf deutscher Seite, ihre Klage zurückziehen, wäre das seit Jahren 2003 laufende juristische Tauziehen um die Betriebsgenehmigung für den Airport beendet.

 

Quellen: Antenne Niederrhein vom 20.11.2009

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XL-Airways: Dritter Home-Carrier für Weeze und viele neue Ziele

Nach Ryanair und Hamburg International kommt mit XL-Airways schon der dritte Home-Carrier nach Weeze. Die deutsche Fluggesellschaft XL-Airways eröffnet ein neues Streckennetz und stationiert in der Sommersaison 2010 eine Boeing 737-800 am Airport Weeze. Die Stationierung des Jets in Weeze ist Ergebnis einer exklusiven Zusammenarbeit des niederländischen Reiseveranstalters Sundio Group mit XL–Airways.

Neben bekannten Ferienzielen wie Mallorca, Antalya, Kreta, Korfu, Rhodos und Kos werden ab Weeze dann erstmals auch die griechischen Inseln Zakynthos, Kefalonia und Lefkas angeflogen.

 

In den niederländischen Mai-Ferien und während der Hauptsaison in den Sommerferien 2010 werden außerdem Flüge nach Burgas, nach Bodrum an der türkischen Ägäisküste sowie nach Budapest und Gerona angeboten. XL-Airways Germany ist eine deutsche Fluggesellschaft mit Sitz in Frankfurt/Main, die im Januar 2006 gegründet wurde. Die drei Jets der jungen Firma fliegen in Deutschland und Europa für viele namhafte Reiseveranstalter und Fluggesellschaften. Fluggerät sind moderne Maschinen vom Typ Boeing 737-800, wie sie auch Ryanair verwendet.

 

Durch die Kooperation mit der niederländischen Sundio-Group dürfte es dem Flughafen Weeze gelingen, seinen Marktanteil im westlichen Nachbarland weiter auszubauen. Schon jetzt liegt der Anteil der niederländischen Fluggäste in Weeze bei rund 55 Prozent.

 

Mit der Stationierung des neuen Fliegers in Weeze kommt der Airport Weeze an sein Kapazitätsmaximum. Im Sommer dürften alle 9 Positionen auf dem Vorfeld besetzt sein (7x FR, 1x HHI, 1x XL-Airways). Für eine weitere Expansion ist ein Ausbau unumgänglich; nach Abschluss des juristischen Verfahrens ist mit entsprechenden Maßnahmen zu rechnen.

 

Die Stationierung in Weeze ich wichtig, um über den Status als "Home-Carrier" die erweiteten Flugzeiten (Tagesrandzeiten) zwischen 22.00 und 24.00 Uhr nutzen zu dürfen. Maschinen von Fluglinien, die in Weeze keine Basis ("Home-Base") unterhalten, dürfen den Flughafen gemäß der seit 1. Mai 2009 geltenden Neuregelung der Betriebsgenehmigung nur bis 22.00 anfliegen oder verlassen.

 

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Einigung mit Bergen (NL) und damit Ende des Rechtsstreites in Sicht?

 

Vom Airport Weeze aus startende Flugzeuge fliegen seit gestern nicht mehr über die niederländische Ortschaft Siebengewald, die zur Gemeinde Bergen gehört. Das berichtet Antenne Niederrhein mit Berufung auf niederländische Medien. Die Jets würden nun einen größeren Bogen fliegen, der Siebengewald nicht mehr tangiert. Die alte Route sei auf Bitten der Gemeinde Bergen geändert worden. Die Einwohner von Siebengewald hätten sich durch den Lärm der Flugzeuge belästigt gefühlt. Wie bereits mehrfach berichtet, ist die Gemeinde Bergen (NL) die letzte Klägerin gegen die Betriebsgenehmigung für den Weezer Airport vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster.

Für die (noch) vor dem Oberverwaltungsgericht Münster klagende Gemeinde Bergen war die Lärmbelastung ihrer Bürger im Ortsteil Siebengewald einer der Hauptgründe, trotz sinkender Erfolgsaussichten an der Klage festzuhalten. Mit der Korrektur der Flugroute ist nun eine wichtige Forderung der Gemeinde Bergen erfüllt. Ob die Neuregelung Bestandteil einer umfassenden außergerichtlichen Einigung zwischen der Gemeinde Bergen und dem Airport Weeze ist, ist noch nicht bekannt, wäre aber wenig überraschend, zumal beide Seiten einräumen, dass entsprechende Verhandlungen im Gange sind. Würde die Gemeinde Bergen, wie die Kläger auf deutscher Seite, ihre Klage zurückziehen, wäre das seit Jahren 2003 laufende juristische Tauziehen um die Betriebsgenehmigung für den Airport beendet.

 

Quellen: Antenne Niederrhein vom 20.11.2009

 

Ich denke, dass der Bürgermeister versuchen wird, noch etwas Finanzielles herauszuschlagen, um sich zumindest noch einen einigermassen erfreulichen Abgang zu verschaffen; denn in 2 Jahren tritt -so ist der Zeitplan- die NL-Gebietsreform in Kraft, und da wird seine Gemeinde der Nachbargemeinde zugeschlagen und die ist 100% pro NRN.

Mich würde es nicht wundern, wenn er, aus welchen Gründen auch immer, eine Verzögerungstaktik bis dahin anwenden würde.

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XL Airways stationiert Jet in Weeze Kooperation mit Sundio Group

 

Die deutsche XL Airways und der niederländische Reiseveranstalter Sundio Group haben eine Kooperation für die kommende Sommersaison vereinbart. XL Airways wird eine Boeing 737 am Flughafen Weeze stationieren und 14-mal wöchentlich gen Süden starten.

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XL Airways stationiert in der Sommersaison 2010 eine Boeing 737-800 am Airport Weeze, teilte der Flughafen am Dienstag mit.

 

Die Stationierung des Jets in Weeze ist Ergebnis einer exklusiven Zusammenarbeit des viertgrößten niederländischen Reiseveranstalters Sundio Group mit XL Airways. XL Airways wird für die Reiseveranstaltermarken der Sundio Group ab April 2010 wöchentlich bis zu 14 Flugziele anbieten.

 

Neben bekannten Ferienzielen wie Mallorca, Antalya, Kreta, Korfu, Rhodos und Kos werden ab Weeze dann erstmals auch die griechischen Inseln Zakynthos, Keffalonia und Lefkas angeflogen.

 

In den niederländischen Mai-Ferien und während der Hauptsaison in den Sommerferien 2010 werden außerdem Flüge nach Burgas, nach Bodrum an der türkischen Ägäisküste sowie nach Budapest und Girona angeboten.

 

Mit den neuen Flügen der XL Airways wird das Ferienflugangebot ab Weeze ausgeweitet. Allein die beiden hier stationierten Jets der Hamburg International und der XL Airways heben in der Saison wöchentlich mehr als 25-mal Richtung Süden ab.

 

Darüber hinaus bieten im Sommer 2010 auch Ferienfluggesellschaften wie Sky Airlines, Pegasus Airlines oder die niederländische Transavia Nonstop-Flüge zu vielen Sonnenzielen ab Weeze an.

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  • 1 Monat später...

Neu RAS-Flugzeugwerft nach Weeze

 

Nach Angaben der Rheinischen Post (RP) Mönchengladbach vom 12.1.2010 plant die Rheinland Air Service (RAS) Flugzeugwerft ihren Umzug nach Weeze. Da am Flughafen Mönchengladbach größere Jets nicht landen können, will RAS in Weeze eine neue Wartungshalle bauen, um dort künftig auch größere Jets wie die Boeing 737 und den Airbus A 320 instandsetzen zu können. Dies erklärte Geschäftsführer Walter Lange.

 

Ob damit ein kompletter Umzug des RAS nach Weeze verbunden ist oder ob in Weeze künftig nur die größeren Jets gewartet werden sollen, ist noch nicht bekannt. RAS betreibt nach eigenen Angaben seit 1992 auf dem Flughafen Mönchengladbach eine "Basis für Dienstleistungen rund um die Luftfahrt". Seit 2003 ist das Unternehmen bereits am Airport Weeze für die Betankung der Flugzeuge zuständig, und seit 2006 wartet RAS auch die Ryanair-Jets in Weeze. Mit dem angekündigten Neubau einer großen Werfthalle in Weeze wird RAS eine große Zahl neuer Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte schaffen.

 

Quelle: Rheinische Post

Bearbeitet von Rolf
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  • 3 Wochen später...

Wie aus berufenem Munde zu hören ist, ist die o. g. Meldung der Rheinischen Post (RP) gegenstandslos. Es gibt angeblich keine Pläne der RAS, von Mönchengladbach nach Weeze umzuziehen. Was die Redakteurin der RP zu der Meldung veranlasst hat, bleibt offen. Es ist von einem Missverständnis die Rede.

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Die Fluglinie "Wizzair" (www.wizzair.com) erweitert ihr Angebot ab Weeze erneut um zwei Strecken. Nachdem Wizzair bereits Budapest ab Weeze anfliegt und im Januar die Route nach Kattowitz/Krakau angekündigt hat, folgen heute zwei weitere Ziele: Ab 26. Juni 2010 fliegt Wizzair zwei Mal wöchentlich nach Bukarest und ab 28. Juni zwei Mal pro Woche nach Kluj Napoca. Die Flüge sind bereits buchbar.

 

Der Flughafen Weeze wird von Wizzair weiter unter der Bezeichnung "Weeze/Düsseldorf" vermarktet; auf der Streckenkarte der Wizzair-Homepage erscheint allerdings nun nur noch der Name "Weeze", der irreführende Name "Düsseldorf" ist dagegen verschwunden.

 

Infos/Quelle: www.pro-nrn.de

 

 

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  • 1 Monat später...

Flughafen Weeze prämiert

 

Der Aiprort Weeze ist mit einem Preis der Tourismusbranche ausgezeichnet worden: Der "Best Practice Award" und wurde zur Eröffnung der Reisemesse ITB in Berlin vom Club der Reiseindustrie "Travel Industry Club" überreicht. Der Airport Weeze wurde als eines der erfolgreichsten Konversionsprojekte Deutschlands prämiert, nicht zuletzt deswegen, weil er privatwirtschaftlich betrieben wird und bis auf eine Anschubfinanzierung in der Anfangsphase keine öffentlichen Subventionen erhält.

 

Mit dem Zusammenbuch des Warschauer Paktes (1991) reduzierte das Bündnis der westlichen Länder, die NATO, ihre Präsenz in Deutschland drastisch. Zahlreiche militärische Liegenschaften wurden von den deutschen und verbündeten Streitkräften aufgegeben. Deren Umwidmung für zivile Zwecke, die Konversion, war eine große Herausforderung für die betroffenen Regionen. Nicht nur im Hinblick auf seine finanzielle Eigenständigkeit, sondern auch in Bezug auf die neu geschaffenen Arbeitsplätze gilt der vormals militärisch genutzte, nun zivile Flughafen Weeze als das mit Abstand erfolgreichste Konversionsvorhaben in NRW. Bundesweit schaffte es das Projekt (als einziger Flughafen) auf Platz 8, wofür es nun auf der ITB ausgezeichnet wurde.

 

Infos/Quellen: "Antenne Niederrhein", "Rheinische Post", www.pro-nrn.de

 

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Glückwunsch nach Weeze.

Es gibt aber eben auch noch andere erfolgreiche und erfolglose Konversionsprojekte dieser Art.

 

Westdeutschland:

Weeze

Hahn

Zweibrücken

Lahr

Karlsruhe

Memmingen

Friedrichshafen

 

Ostdeutschland:

Rostock (gemischte Nutzung)

Neubrandenburg (gemischte Nutzung)

Parchim

Eberswalde

Cochstedt

Altenburg

Heringsdorf

 

Und wodurch sind diese Konversionsprojekte überhaupt entstanden: Richtig, durch den Mauerfall und seine direkten Folgen.

Und nun ratet mal, welcher dieser Flughäfen oder Verkahrslandeplätze würde heute noch existieren, wenn es nicht das LCC-Segment gäbe.

 

P.S. Völlig off topic, aber dennoch wahrscheinlich hochinteressant: Am Montag/Dienstag der kommenden Woche gibt es auf SAT1 einen Zweiteiler "Die Grenze". Da wird, so wie ich es verstanden habe, die Geschichte wieder zurück gedreht.

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Völlig richtig. Weeze ragt aber deshalb heraus, und wurde deswegen auch prämiert, weil es, anders als die genannten anderen Konversionsprojekte, den Steuerzahler kaum was gekostet hat. Weeze hat lediglich zu Beginn des Konversionsvorhabens 3,5 Mio. Zuschuss bekommen und musste dafür 350 Arbeitsplätze schaffen. Seither steht Weeze auf eigenen, privatwirtschaftlichen Füßen. Hahn dagegen hat mittlerweile Fördrsummen im dreistelligen Bereich erhalten, und trotzdem läuft es dort noch nicht richtig rund. Gegen Subventionen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn damit sinnvoll Infrastruktur geschaffen wird. Bei Hahn kann man beispielsweise darauf hoffen, dass er langfristig mit zunehmenden Restriktionen in den Metropolen-Flughäfen seine Existenzberechtigung als alternativer Fracht- und Nachtflughafen festigen kann. Bei den massiv geförderten und kaum genutzten Ost-Flughäfen sehe ich die Subventionen dagegen eher als Verschwendung an. Im Falle Weeze wurde das (vergleichsweise wenige) Steuer-Geld wahrlich gut und effizient angelegt. Nach Hahn hat Weeze das größte Passagieraufkommen unter den o. g. Neulingen und ist danach schon die Nummer 3 aller Flughäfen in NRW. Wäre die Kapazität des Flughafens inzwischen nicht fast ausgeschöpft, wäre weiterer Zuwachs möglich, denn die Interessenten, nicht zuletzt aus den Niederlanden, stehen auf der Matte. Ein Erfolg, der selbst die größten Optimisten überrascht. Ich hätte jedenfalls nicht damit gerechnet, dass Weeze so schnell so erfolgreich sein würde. Nie und nimmer.

Bearbeitet von Rolf
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Ich wollte auch nicht an dem Erfolg von Weetze kratzen, im Gegenteil. Und Du liegst völlig richtig, daß eben mit minimalen öffentlichen Mitteln eine erfolgreiche Konversion betrieben werden konnte.

Mein Ansatz war nur, festzustellen, daß es Weetze eben auch nicht geben würde, wenn die Wiedervereinigung nicht stattgefunden hätte.

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Mein Ansatz war nur, festzustellen, daß es Weetze eben auch nicht geben würde, wenn die Wiedervereinigung nicht stattgefunden hätte.

Stimmt völlig. Ohne den Mauerfall hieße der Flughafen wohl immer noch Laarbruch, und die Briten würden dort mit ihren Harriern weiterhin "richtigen" Krach machen.

 

PS: Die "Weltstadt" schreibt sich übrigens Weeze ohne t

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Stimmt völlig. Ohne den Mauerfall hieße der Flughafen wohl immer noch Laarbruch, und die Briten würden dort mit ihren Harriern weiterhin "richtigen" Krach machen.

 

PS: Die "Weltstadt" schreibt sich übrigens Weeze ohne t

 

Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die Briten sich durchgesetzt hatten, als es darum ging, in welcher Reihenfolge die drei Fliegerhorste Brüggen, Laarbruch und Wildenrath geschlossen werden sollten. Das anfängliche Pech kann im Nachhinein als Glücksfall betrachtet werden. Ich denke, den NRN würde es heute nicht gegeben, wenn Laarbruch als Letzter die Tore zugemacht hätte.

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Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die Briten sich durchgesetzt hatten, als es darum ging, in welcher Reihenfolge die drei Fliegerhorste Brüggen, Laarbruch und Wildenrath geschlossen werden sollten. Das anfängliche Pech kann im Nachhinein als Glücksfall betrachtet werden. Ich denke, den NRN würde es heute nicht gegeben, wenn Laarbruch als Letzter die Tore zugemacht hätte.

Das denke ich auch. Brüggen wäre in mancher Hinsicht die bessere Alternative gewesen (Autobahnanschluss, Nähe zu DUS, Bahnanschluss, Nähe zu den NL). Da hat Weeze in der Tat Glück im Unglück gerhabt. Der Weezer Rat hatte, als die Wahl zwischen Brüggen und Laarbruch anstand (1994), welcher der beiden Fliegerhorste zu schließen ist, eine einstimmige (!) Petition ans britische Parlament gerichtet mit dem Vorschlag, die in Brüggen ungeliebte RAF abzuziehen und deren Tornados (die lauteste aller fliegenden Kisten!) stattdessen nach Weeze zu verlegen, wo die RAF sehr populär war (nicht umsonst gibt es nur auf Laarbruch/Weeze ein RAF-Museum). Das wurde abgelehnt. Die Angelegenheit zeigt aber, wie sehr man in Weeze auf den Flughafen fixiert ist und wie sehr alle (!) im Rat vertretenen Parteien hinter dem Flughafen stehen, egal ob militärisch oder zivil betrieben. Das ist schon eine bemerkenswerte Akzeptanz, die man andernorts kaum vorfinden würde.

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Rückzahlung der Kreiskredite bis Jahresende?

 

Bei der gestrigen Pressekonferenz erklärte NRN-Flughafen-Geschäftsführer Van Bebber, dass man weiter Verhandlungen mit der Gemeinde Bergen (NL) führe. Eine außergerichtliche Einigung mit der letzten Klägerin gegen die Betriebsgenehmigung sei wünschenswert, um das seit Jahren anhängige Gerichtsverfahren vor dem Oberverwaltungsgerich Münster zu beenden. Erst wenn die flugrechtliche Genehmigung wirklich "in trockenen Tüchern" sei, könne sich der Flughafen auch die notwendigen Finanzmittel auf dem Kapitalmarkt beschaffen, um den ab 2010 fälligen 26,5 Millionen Euro-Kredit vom Kreis Kleve zu tilgen.

 

Der Kreis Kleve hatte dem Flughafen in der Anfangsphase Kredite gewährt, die sich bis 2007 auf 26,5 Mio. Euro summiert haben. Ab Ende des Jahres 2010 steht die Rückzahlung der Kreiskredite an. Da diese nach Aussagen der Beteiligten seinerzeit zu "marktüblichen Konditionen" gewährt wurden, dürfte eine Umschichtung zugunsten privater Kreditgeber Sinn machen. Im Jahre 2009 hatte der Flughafen erstmals Bankenkredite bekommen, um die Infrastruktur zu erweitern. Diese Kredite sind bereits zurückgezahlt worden. Im Zuge der Wirtschaftskrise seit 2008 sind die Zinsen deutlich gefallen, so dass der Flughafen möglicherweise davon profitieren könnte, die alten Kreis-Schulden zu ungünstigeren Konditionen abzuzahlen und stattdessen neue, günstigere Kredite am freien Kapitalmarkt aufzunehmen. Van Bebber deutet eine solche Lösung an, gibt aber auch zu erkennen, wo die Grenzen der Belastbarkeit liegen. Der Flughafen habe im letzten Jahr 700.000 Euro Gewinn gemacht, was vor dem Hintergrund großer Investitionen im Jahr 2009 beachtlich erscheint. Die Abzahlung der (künftig womöglich privaten) Schulden dürfte sich vor diesem Hintergrund zwar noch etwas in die Länge ziehen, würde den Kreis jedoch nicht mehr in die Verantwortung nehmen, womit der gelegentlich noch erhobene Vorwurf, der Kreis subventioniere den Flughafen, die Grundlage endgültig entzogen würde.

 

Quellen: pro:niederrhein, NRZ

 

 

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  • 2 Wochen später...

Ryanair stationiert einen weiteren Jet in Weeze

 

Ryanair, die in Weeze dominierende Fluggesellschaft, expandiert weiter und baut ihre Standorte aus, diesmal am Niederrhein. Die Iren werden ab Sommer 2010 eine weitere Boeing 737-800 am Flughafen Weeze stationieren und damit die Frequenzen bestehender Ziele erhöhen. Mit der neuen Maschine steigt die Zahl der in Weeze fest stationierten Ryanair-Flugzeuge auf neun Stück. das Angebot an Ryanair-Flugzielen wächst dadurch auf insgesamt 52.

 

Ryanair-Passagiere können ab Weeze künftig je nach Ziel drei- oder viermal wöchentlich die andalusischen Hafenstädte Almeria und Málaga sowie die Kanareninseln Fuerteventura und Teneriffa, die Baleareninsel Mallorca, Béziers im südfranzösischen Languedoc, die marokkanischen Städte Agadir, Fez und Marrakesch sowie das portugiesische Porto anfliegen. Ebenso vermehrt angeflogen werden Valencia, Ibiza sowie Zadar in Kroatien.

 

Zusammen mit zwei Maschinen der Airlines "Hamburg International" und "XL Airways" sind somit ab Sommer insgesamt 11 Maschinen in Weeze stationiert. Der Flughafen besitzt 9 Parkpositionen auf dem Terminal-Vorfeld. Zwei weitere, provisorische Stellplätze befinden sich im sogenannten GAT des Flughafens. Da Ryanair darüber hinaus auch eine Reservemaschine in Weeze vorhält, müssen weitere Stellflächen geschaffen werden. Es bleibt abzuwarten, an welcher Stelle die notwendigen Anpassungen realisiert werden. Weiterer Zuwachs dürfte ohne größere Ausbauten der Infrastruktur kaum noch realisierbar sein. Mit entsprechenden Investitionen wird gerechnet, sobald der Rechtstreit um die flugrechtliche Genehmigung endgültig beigelegt ist.

 

Quellen: Ryanair, Flughafen Weeze, pro:niederrhein

 

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  • 3 Wochen später...

Außergerichtliche Einigung mit der Gemeinde Bergen (NL) sehr wahrscheinlich

 

Wie berichtet, führen der Airport Weeze und die Gemeinde Bergen seit einem halben Jahr Gespräche über eine mögliche außergerichtliche Einigung. Im Kern ging es dabei um den Einspruch der niederländischen Nachbargemeinde gegen die Betriebsgenehmigung des Flughafens beim OVG Münster. Die Gemeinde Bergen (NL) ist nach dem Rückzug der deutschen Kläger die letzte Klägerin gegen die Genehmigung. Bei einer außergerichtlichen Einigung würde das Verfahren eingestellt, und die Betriebsgenehmigung des Flughafens wäre damit, über 7 Jahre nach Aufnahme des zivilen Flugbetriebs, rechtsverbindlich.

 

Herman Buurman, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Ludger van Bebber, Geschäftsführer des Airport Weeze und Herr C.W.H.M. Klaverdijk, Bürgermeister der Gemeinde Bergen, werden die Presse am Donnerstag, den 6. Mai, über die Ergebnisse dieser Gespräche informieren.

 

Die Meldung des Flughafens Weeze, die Liste der Beteiligten und ihr gemeinsames Auftreten am Airport legen den Schluss nahe, dass man sich geeinigt hat. Auf diesen Tag hat man in Weeze viele Jahre gewartet!

 

Quellen: Pressemeldung Airport Weeze, pro:niederrhein

 

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Rechtstreit um die Betriebsgenehmigung des Flughafens endgültig beendet.

 

Airport Weeze verkündet Details der Einigung mit der Gemeinde Bergen (NL)

 

Nach rund sechsmonatigen Verhandlungen haben der Airport Weeze und die niederländische Gemeinde Bergen eine Vereinbarung getroffen, um den seit 2001 andauernden Rechtsstreit um die Betriebsgenehmigung des Airports außergerichtlich beizulegen. Mit dieser heute verkündeten Vereinbarung endet ein neun Jahre langes, juristisches Verfahren. Die Betriebsgenehmigung des Airports wird damit uneingeschränkt rechtsgültig.

 

Wesentliche Punkte des jetzt getroffenen Vergleichs sind Maßnahmen, die die Lärmbelastung der Anwohner verringern. Der Airport Weeze stellt hierfür von 2011 bis 2015 in einem definierten Bereich Schallschutzmaßnahmen für ca. 1.300 Wohnungen sicher. Zu diesem Zweck werden Antragsstellern schallgedämpfte Raumbelüftungsanlagen für die Schlafräume angeboten. Darüber hinaus erstattet der Airport Weeze den Einwohnern der Gemeinde Bergen bei entsprechendem Nachweis die Widerspruchsgebühr der Genehmigungsbehörde, d. h. der Bezirksregierung Düsseldorf.

Außerdem zahlt der Flughafen einen Betrag von 125.000 € an die Gemeinde Bergen, als Beitrag zu den außergerichtlichen Kosten, die die Gemeinde seit 2001 getragen hat.

 

Die Gemeinde Bergen behält sich das Recht vor, bei einer wesentlichen Änderung der Genehmigung von den ihr zustehenden Rechtsmitteln Gebrauch zu machen. Die Gemeinde Bergen sichert jedoch zu, von diesen Rechten nur zurückhaltend Gebrauch zu machen.

 

Quellen: Pressemitteilung Airport Weeze, pro:niederrhein (RT)

 

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  • 1 Monat später...
"Airport Weeze kann Schulden nicht zahlen"

 

http://lokale-wirtschaft.rp-online.de/them...zahlen-75727112

Na hoffentlich wird das nicht so eine Story wie die mit Jonathan Pang in Parchim. Und dann auch noch die geplante Luftverkehrsabgabe mit ihren möglichen Folgen. Kassandra steckt ihren Kopf schon wieder aus dem Loch.

 

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Es ist schon ein Jammer. Nachdem man endlich alle gerichtsrelevanten Problemfälle gelöst hat, nun das. Eigentlich sollte ich mich freuen, dass nun doch wider Erwarten aus dem Gelände eine Kiesgrube werden könnte, weil gestern zwischen 06.00 und 06.30 Uhr sieben oder acht Jets über mein Schlafgemach donnerten, aber das hört man eh nur noch im Unterbewusstsein und stört mich auch nicht mehr sonderlich.

Ich denke, wenn Buurmann verkaufen muss, gibt es sicherlich Interessenten, die sich den NRN gerne einverleiben würden.

Bitter wäre es insbesondere für einige Bekannte, die u.U. ihren sicher geglaubten Arbeitsplatz verlieren könnten.

Ärgerlich finde ich, dass jetzt die so genannten Klugscheisser (Besserwisser) aus der Deckung kommen und ihr unqualifiziertes dummes Geschwätz in allen möglichen Medien verbreiten.

Vielleicht kauft ja MOL den NRN, was ich ihm schon zutrauen würde, aber soweit will ich noch gar nicht denken.

 

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