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Geschrieben

Nachdem die WHO vor wenigen Tagen bereits die höchste Alarmstufe mit dem Verweis auf eine "gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite" ausgerufen hat, gibt es nun erste Fälle außerhalb Afrikas in Stockholm, Pakistan und Australien. In dem Zuge hat China nun auch die Kontrollen bei der Einreise verschärft: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/mpox-china-einreisekontrollen-100.html

 

Es fühlt sich gerade etwas an wie Anfang 2020. Was meint ihr, wie stark dieses Thema dieses Mal die Luftfahrt beeinflussen könnte?

Geschrieben

Das scheint so zu sein, ja. Frage ist, ob wieder (Ein-)Reise-Beschränkungen auf Basis von Impfnachweisen kommen könnten. Ist jetzt hoch-spekulativ, aber dafür ist ja ein Forum.

Geschrieben

Durch die welweite Vernetzung und Corona-Erfahrung werden wir jetzt öfters solche Meldungen erhalten. Panik oder Große Angst ist hier fehl am Platze, Einfach mit gesundem Menschenverstand weiterleben und das ganze beobachten sowie ggf. Maßnahmen ergreifen. Die Medien machen leider auch viel Panik (Klickzahlen gehen über alles) und China seine Politik ist ja eh mit Vorsicht zu genießen.;)

Geschrieben

Da bin ich ja mal wieder fein raus; oder doch nicht?
Die Pockenschutzimpfung war ja in meiner Generation obligatorisch. Und mein WHO-Impfpass zeigt, dass ich 1962 eine Auffrischungsimpfung erhielt, weil man ohne sie nicht nach Frankreich einreisen durfte. Damals muss es also, zumindest in Europa schon eine kleine Pockenepidemie gegeben haben.
Ach ja, und auch 1962 durfte ich, freiwillig, an einer Schluckimpfung gegen Kinderlähmung teilnehmen. Das muss ja auch einen konkreten Grund gehabt haben.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb aaspere:

Das muss ja auch einen konkreten Grund gehabt haben.

Die BRD hatte in den frühen 60ern die höchste Polioinfektionsrate in ganz Europa. Trotzdem wurde im Gegensatz zur DDR nie eine Impfpflicht gegen Polio eingeführt.

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb NZQN23:

Es fühlt sich gerade etwas an wie Anfang 2020. Was meint ihr, wie stark dieses Thema dieses Mal die Luftfahrt beeinflussen könnte?

 

Nach aktuellen Erkenntnissen gibt es bei Mpox einen großen Unterschied zu Corona - die Übertragung erfolgt meist über engen direkten Körperkontakt - häufig bei sexueller Aktivität.

 

Lt. RKI:

"Eine Übertragung über ausgeatmete Aerosole über größere Distanzen erscheint unwahrscheinlich und bisher finden sich dafür keine Hinweise."

 

Eine Ausbreitung von Mpox erfolgt somit offenbar ganz anders als bei Corona - die nötigen Schutzmaßnahmen dürfen sich ebenfalls deutlich unterscheiden.

 

Die Einstufung der WHO ist zwar ernstzunehmen - Panik erscheint aber absolut nicht angebracht - und Auswirkungen auf den Lebensalltag könnte es womöglich in den Regionen geben, in denen Mpox bisher am meisten verbreitet ist.

Geschrieben

Es gibt zwei bedeutete Unterschiede.

 

Einerseits ist das Pocken-Virus nicht wirklich neu. Man kann es sehr gut einschätzen, zum einen was es macht, zum anderen, was man selber dagegen machen kann. Beim Corona-Virus musste man zunächst einmal das herausfinden!

 

Aber noch wichtiger ist, dass die größte Risikogruppe bei Corona, die ältere Bevölkerung, durch die bis in die 1970er Jahre gesetzlich vorgeschriebene Pocken-Schutzimpfung bereits zu 85% gegen dieses Virus geschützt ist. So sind schwerere Verläufe in dieser Bevölkerungsgruppe nicht zu erwarten.

Der neue Impfstoff musste auch nicht komplett neu erfunden werden, sondern konnte auf dem bereits vorhandenen Wissen aufgebaut werden.

Laut RKI können sich die Pocken-Geimpften durch den neuen Impfstoff mit einer einmaligen Impfung noch einmal boostern lassen um dann vollständig geschützt zu sein. Die noch nicht geimpften benötigen zwei Dosen, die aber nicht ansatzweise die Nebenwirkungen aufweisen, die bei den damaligen Impfungen üblich waren. (Ich mag mir die Diskussion garnicht vorstellen, die heute ausbrechen würde, wenn jemand ernsthaft ins Auge fassen würde eine Impfung verpflichtend zu machen, bei der mit sehr großer Wahrscheinlichkeit eine lebenslange Narbe am Oberarm zurück bleibt.)

 

Die Tatsache, dass wir 50 Jahre weitestgehend vom Pocken-Virus verschont wurden zeigt mir Zweierlei.

Erstens, dass mit einer weltweiten Impfpflicht ein Virus erfolgreich bekämpft werden kann. Und zweitens, dass man damit nur die Verbreitung des Virus beim Homo Sapiens stoppen kann, nicht aber seine weitere Mutation in der Tierwelt. Das Virus ist also nicht weg, es verändert sich und "wartet".

 

Wie der jetzige Ausbruch zu bekämpfen wäre wissen wir genau!

Die WHO müsste in die Lage versetzt werden, notfalls den kompletten afrikanischen Kontinent, mindestens aber West- und Zentral-Afrika zu impfen. Und jeder der in dieses Risikogebiet reisen will, müsste sich vorher ebenfalls impfen lassen.

Alle wissen, dass es funktionieren würde, aber niemand (im reichen Norden) ist bereit es zu bezahlen.

Das ist dann der Moment, wo ich, Jahrgang 61, mich seufzend und resignierend zurücklehne und froh bin, persönlich dieses mal nicht betroffen zu sein

Geschrieben

Um Missverständnisse zu vermeiden:

Das Pockenvirus (Variola), das eben die Pocken hervorgerufen hat, wurde durch die Impfung nicht nur bekämpft, sondern tatsächlich ausgerottet. Es gibt die Krankheit Pocken nicht mehr und nur in einigen wenigen Hochsicherheitslaboren werden die Viren tiefgefroren aufbewahrt. Daher wird heute die Pockenimpfung auch nicht mehr durchgeführt.

Mpox wird durch ein ähnliches, aber doch anderes Virus hervorgerufen. Aber natürlich kann es sein, dass der Mpox-Erreger sich durch Mutationen verändert und dadurch gefährlicher für uns Menschen wird.

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