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Geschrieben (bearbeitet)
Am 9.3.2025 um 00:16 schrieb ZuGast:

Gelöscht

Ich finde es generell total verrückt, dass eine Gewerkschaft einfach mal so an einem Tag fast alle Flughäfen in Deutschland bestreiken kann und somit so gut wie den ganzen Flugverkehr in Deutschland lahmlegen kann.

Bearbeitet von speedman
Thread vom Mod gestartet
Geschrieben

Ja das stimmt grundsätzlich, und ich glaube die Gewerkschaft verspielt gerade ihren Ruf.....

 

Der schaden der dadurch alleine bei den Fluggesellschaften entsteht, steht in keinem Verhältnis mehr.

 

 

PS.: in meinem Post habe ich aber FKB mit FDH verwechselt, wie auch immer das passieren konnte. Das war natürlich grober Blödsinn.

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Karlsruhe:

Ich finde es generell total verrückt, dass eine Gewerkschaft einfach mal so an einem Tag fast alle Flughäfen in Deutschland bestreiken kann und somit so gut wie den ganzen Flugverkehr in Deutschland lahmlegen kann.

Wir sind so kurz davor, zu verstehen, welches Werkzeug immer bereit steht, wenn man Berufe für so elementar wichtig hält, dass die ausführenden Arbeitnehmer nicht streiken sollten. Dass wir uns in der jetzigen Situation wiederfinden, ist ein Resultat von Entscheidungen, die wir als Gesellschaft vor einigen Jahrzehnten getroffen haben. You can't have the cake and eat it too. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden schrieb Lucky Luke:

Wir sind so kurz davor, zu verstehen, welches Werkzeug immer bereit steht, wenn man Berufe für so elementar wichtig hält, dass die ausführenden Arbeitnehmer nicht streiken sollten. Dass wir uns in der jetzigen Situation wiederfinden, ist ein Resultat von Entscheidungen, die wir als Gesellschaft vor einigen Jahrzehnten getroffen haben. You can't have the cake and eat it too. 

Wir sind eher kurz davor, zu verstehen, dass es Regelungen wie bspw. in Spanien braucht, um kritische Infrastruktur gegen solche Eingriffe zu schützen. Grüße auch an Claus W.

Bearbeitet von ben7x
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb ben7x:

Wir sind eher kurz davor, zu verstehen, dass es Regelungen wie bspw. in Spanien braucht, um kritische Infrastruktur gegen solche Eingriffe zu schützen.

Genau, denn was es dringend braucht, sind noch schlechtere Arbeitsbedingungen in der Branche. Die Leute stehen ja jetzt schon Schlange für die Jobs. Aber da nutzt man dann einfach Zwangsarbeit, oder?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Minuten schrieb Lucky Luke:

Genau, denn was es dringend braucht, sind noch schlechtere Arbeitsbedingungen in der Branche. Die Leute stehen ja jetzt schon Schlange für die Jobs. Aber da nutzt man dann einfach Zwangsarbeit, oder?

Puh, also von „Schutz kritischer Infrastruktur“ auf „Zwangsarbeit“ zu kommen ist auch weit hergeholt. 

Bearbeitet von ben7x
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Lucky Luke:

Genau, denn was es dringend braucht, sind noch schlechtere Arbeitsbedingungen in der Branche. Die Leute stehen ja jetzt schon Schlange für die Jobs. Aber da nutzt man dann einfach Zwangsarbeit, oder?

Also da es hier um Aktuelles zum Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden geht, beziehe ich mich jetzt extra auf den Streik der hier heute stattfindet.

Am FKB streiken die Mitarbeiter der Luftsicherheitskontrolle und meines Wissens nach sind die Bezahlung etc. in dem Bereich durchaus ordentlich.

Der Streik heute ist einfach unverhältnismäßig und man sollte schnellstens darüber nachdenken, gegen solche Massenstreiks an Flughäfen einen Riegel davor zu schieben.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Minuten schrieb Lucky Luke:

Genau, denn was es dringend braucht, sind noch schlechtere Arbeitsbedingungen in der Branche. Die Leute stehen ja jetzt schon Schlange für die Jobs. Aber da nutzt man dann einfach Zwangsarbeit, oder?

Mal ganz polemisch: Sind dann Streiks überhaupt notwendig ? Wenn man keine Leute findet muss man das Management ja theoretisch von sich aus aktiv werden und mehr bieten, oder?. Wenn sie es nicht tun und es ihnen egal ist, wird es ihnen auch nach einem Streik egal sein, oder?

 

Sonst bist du immer rationaler in einer Diskussion (finde ich gut), aber jetzt direkt so tun, als wäre jedes bisschen Anzweifeln in dieser Praxis direkt "Zwangsarbeit" ist doch übers Ziel haus geschossen... 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb d@ni!3l:

Mal ganz polemisch: Sind dann Streiks überhaupt notwendig ?

Natürlich.

 

vor 18 Minuten schrieb d@ni!3l:

Wenn man keine Leute findet muss man das Management ja theoretisch von sich aus aktiv werden und mehr bieten, oder?

So die Theorie in einem perfekten Markt. Die Praxis zeigt leider, dass der Markt nicht perfekt ist. Die Praxis hat auch gezeigt, dass es gerade in oligopol aufgeteilten Märkten für einige wenige große Arbeitgeber ein recht einfaches Spiel ist, Arbeitnehmer gegeneinander auszuspielen.

 

Die Praxis hat dann auch gezeigt, dass man diese Daumenschrauben so lange anziehen kann, bis irgendwann Arbeiteraufstände passieren und statt geregeltem Arbeitskampf das Haus des Fabrikdirektors niedergebrannt wird. Das Streikrecht war ja kein Geschenk an die Arbeitnehmer, sondern eine Legalisierung eines irgendwann unweigerlich - und dann noch viel rabiater -  stattfindenden Prozesses.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten schrieb Lucky Luke:

für einige wenige große Arbeitgeber ein recht einfaches Spiel ist, Arbeitnehmer gegeneinander auszuspielen.

Aber wenn es doch so unattraktiv ist wie behauptet gehen doch alle? Oder sind die Alternativen schlechter- dann ist es ja nicht unattraktiv?!

 

Was noch erschreckender ist eigentlich, dass - wenn ich es richtig verstanden habe - gar nicht um die Leute geht, die derzeit am Flughafen streiken, oder?

 

vor 12 Minuten schrieb Lucky Luke:

dass man diese Daumenschrauben so lange anziehen kann, bis irgendwann Arbeiteraufstände passieren und statt geregeltem Arbeitskampf das Haus des Fabrikdirektors niedergebrannt wird

Das kannst auch auch umdrehen -  ein Streik sind ja auch quasi Daumenschrauben, die auch angezogen werden können bis die ganze Industrie abwandert. Jeder der im Baumarkt und co streikt riskiert im Grunde das Wohlergehen der eigenen Firma und muss so Maß und Mitte finden, damit der Job am Ende grundsätzlich noch da ist.

 

Bei der Infrastruktur kann dies (quasi) nicht passieren, da sind die Mitarbeiter doch eigentlich jetzt schon am längeren Hebel. Das einzige Limit ist die Streikkasse, alles andere: Nach mir die Sintflut.

 

 

Aber es ist halt wie es ist, die Streiks kommen jedes Jahr, jedes Jahr müssen halt tausende Pax dafür "zahlen", obwohl sie gar nicht beteiligt sind. Ich frag mich nur, ob man die Auswirkungen auf diese etwas kleiner halten könnte, indem sich verschiedene Gruppen zusammenschließen (müssen), die gemeinsam verhandeln und so die Anzahl der Streiks nacheinander etwas reduziert werden kann. Wie gesagt: Ein Streik im Jahr ist nervig, aber ok. Aber gefühlt sind es ja 10.  Und immer öfter wird gestreikt bevor überhaupt verhandelt wird. Ist mMn auch nicht Sinn der Sache. 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb d@ni!3l:

Aber wenn es doch so unattraktiv ist wie behauptet gehen doch alle? Oder sind die Alternativen schlechter- dann ist es ja nicht unattraktiv?!

Du vermischst hier zwei Argumente von mir. Argument eins aus dem vorherigen Post war auf die konkrete aktuelle Situation in der Luftfahrtbranche bezogen. Argument zwei - die oligopolischen Daumenschrauben - bezieht sich auf makroökonomische Erfahrungen aus den Zeiten der Industrialisierung.

 

vor 9 Minuten schrieb d@ni!3l:

Das kannst auch auch umdrehen -  ein Streik sind ja auch quasi Daumenschrauben, die auch angezogen werden können bis die ganze Industrie abwandert. Jeder der im Baumarkt und co streikt riskiert im Grunde das Wohlergehen der eigenen Firma und muss so Maß und Mitte finden, damit der Job am Ende grundsätzlich noch da ist.

Das Argument funktioniert nur, wenn wir ausschließlich über Produktion reden. Im Dienstleistungsbereich ist es hinfällig, weil es eben nichts bringt, wenn in China jemand billiger eincheckt/kontrolliert/die Flugzeuge zurückstößt. Deswegen ist auch dein Baumarktbeispiel denkbar ungeeignet. Der Opa aus Greifswald wird schlecht in Kunming zum Obi gehen.

 

vor 14 Minuten schrieb d@ni!3l:

jedes Jahr müssen halt tausende Pax dafür "zahlen", obwohl sie gar nicht beteiligt sind

Natürlich sind sie beteiligt. Sie haben ja mit ihren Entscheidungen als Kundschaft zu einer jahrzehntelangen Entwicklung beigetragen, an deren Ende Airlines Bodenfirmen mit Ausschreibungen gegeneinander ausspielen. Wenn Kunden mit ihrem Kaufverhalten Airlines signalisiert hätten, dass sie eine teurere qualitativ hochwertige Abfertigung wertzuschätzen wissen, hätten wir die aktuellen Probleme nicht in dem Ausmaß. Nutzt natürlich dem Einzelnen jetzt wenig, und Kunden sind keine homogene Gruppe, ist mir schon klar.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten schrieb Lucky Luke:

Natürlich sind sie beteiligt. Sie haben ja mit ihren Entscheidungen als Kundschaft zu einer jahrzehntelangen Entwicklung beigetragen, an deren Ende Airlines Bodenfirmen mit Ausschreibungen gegeneinander ausspielen. Wenn Kunden mit ihrem Kaufverhalten Airlines signalisiert hätten, dass sie eine teurere qualitativ hochwertige Abfertigung wertzuschätzen wissen, hätten wir die aktuellen Probleme nicht in dem Ausmaß. Nutzt natürlich dem Einzelnen jetzt wenig, und Kunden sind keine homogene Gruppe, ist mir schon klar.

Das ist ja eine sehr interessante These das jetzt schon die Passagiere Schuld an den Streiks sind.

Was ich mich dann nur frage, warum dann auch bspw. in FRA gestreikt wird wo eigentlich eher wenige Billigflüge stattfinden.

Da sollte es ja nach der komischen Aussage keine Streiks geben.

Bearbeitet von Karlsruhe
Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb Lucky Luke:

Natürlich sind sie beteiligt. Sie haben ja mit ihren Entscheidungen als Kundschaft zu einer jahrzehntelangen Entwicklung beigetragen, an deren Ende Airlines Bodenfirmen mit Ausschreibungen gegeneinander ausspielen. Wenn Kunden mit ihrem Kaufverhalten Airlines signalisiert hätten, dass sie eine teurere qualitativ hochwertige Abfertigung wertzuschätzen wissen, hätten wir die aktuellen Probleme nicht in dem Ausmaß. Nutzt natürlich dem Einzelnen jetzt wenig, und Kunden sind keine homogene Gruppe, ist mir schon klar.

Wie sollen Kunden das denn beeinflussen? Soll man in bspw. Köln wohnend nur noch ab MUC fliegen weil die besser zahlen oder wie ? :D Die Kunden haben doch nur die Wahl je nach Airline, was die mit dem Flughafen und der Flughafen mit Dienstleister xyz ausmacht können die doch a) nicht beeinflussen und b) die Transparenz erlangen.

 

vor 15 Minuten schrieb Lucky Luke:

Deswegen ist auch dein Baumarktbeispiel denkbar ungeeignet. Der Opa aus Greifswald wird schlecht in Kunming zum Obi gehen.

Ne , Baumärkte gibt es ja meist mehr als einen pro Stadt. Ist der Baumarkt x pleite bleibt einem noch Baumarkt y.  Also aus Kundensicht. Für Mitarbeiter wäre aber erstmal der Arbeitgeber weg - das ist ja mein Punkt. Flughäfen können quasi nicht pleite gehen, der Job bleibt sicher, deshalb wird dort (und bei der Bahn, wo das gleiche gilt) ja so überproportional viel gestreikt... Was soll passieren? 

 

 

Aber das sind ja alles Kleinigkeiten / Diskussionen, die eigentliche Frage ist ja : Soll das SO wirklich weitergehen? 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben

Ich halte die Diskussion um eine Beschränkung es Streikrecht für eine absurde Ablenkung von den beiden Kernproblemen, die es am Arbeitsmarkt gibt: Die Reallohnentwicklung und die Verfügbarkeit von Personal auf der einen Seite und die Kosten- bzw. Haushaltslage beim Nachfrager.

 

Darüber hinaus bedeutet die Einschränkung des Streikrechts die Einschränkung eines Grundrechts, das muss gut begründet werden. Bequemlichkeit ist keine, Probleme bei privaten oder Urlaubsreisen von dritten ebenfalls nicht. Die Forderung, das Arbeitnehmer ihre Streiks koordinieren ist ebenfalls eine Einschränkung des Streikrechts und muss begründet werden.

 

Wenn man der Ansicht ist, Mitarbeiter am Flughafen sind so wichtig, das sie nur ein eingeschränktes Streikrecht haben muss die Konsequenz daraus ziehen und die Mitarbeiter verbeamten. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb OliverWendellHolmesJr:

Bequemlichkeit ist keine, Probleme bei privaten oder Urlaubsreisen von dritten ebenfalls nicht. Die Forderung, das Arbeitnehmer ihre Streiks koordinieren ist ebenfalls eine Einschränkung des Streikrechts und muss begründet werden.

Es ging (mir zumindest) um kritische Infrastruktur. Dazu gehören Flughäfen. Dazu gehört aber auch anderes. Es kann nicht sein, das aufgrund Forderungen mancher das ganze Land still steht. Dabei geht es nicht darum, ob und wie das jetzt gerechtfertigt ist. Sondern es geht darum, dass dieses Verhalten explizit vielen, oder sogar allen (zB. bei der Bahn) schadet. Das hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Ablenkung von den beiden Kernproblemen, die es am Arbeitsmarkt gibt: Die Reallohnentwicklung und die Verfügbarkeit von Personal auf der einen Seite und die Kosten- bzw. Haushaltslage beim Nachfrager.

Ja, das trifft aber nicht nur die hier beteiligten Gruppen. Das Problem hat jede Branche und jedes Unternehmen. Alle suchen Leute, alle haben Preisdruck. Überall sonst (bis auf bei der Bahn) läuft es aber ruhiger und man bekommt sich meist geräuschlos geeinigt. Nur hier ist das grundsätzlich nicht möglich / bzw. gar nicht gewollt. 

 

Und hier steht gar nicht, dass man denen das Streikrecht absprechen sollte, nur ,dass sich mMn daran iiiirgendwas ändern muss, dass man mal friedlich zu einer Einigung kommt. Die Streiks sind doch überspitzt gesagt nur Folklore, am Ende einigt man sich dann doch und beide Seiten machen Zugeständnisse, die man ohne die Streiks wahrscheinlich auch gemacht hätte. Die Arbeitgeber wissen, sie zahlen am Ende mehr als man zunächst angeboten an, die Arbeitnehmer wissen, sie bekommen weniger als gefordert... Aber bevor man verhandelt erstmal einen Knall zünden und Unbeteiligte Schaden, das muss doch irgendwie anders gehen... 

 

 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb d@ni!3l:

Ja, das trifft aber nicht nur die hier beteiligten Gruppen. Das Problem hat jede Branche und jedes Unternehmen. Überall sonst (bis auf bei der Bahn) läuft es aber ruhiger und man bekommt sich meist geräuschlos geeinigt. Nur hier ist das grundsätzlich nicht möglich / bzw. gar nicht gewollt. 

 

Und hier steht gar nicht, dass man denen das Streikrecht absprechen sollte, nur ,dass sich mMn daran iiiirgendwas ändern muss, dass man mal friedlich zu einer Einigung kommt. Das ist doch alles nur Folklore, am Ende einigt man sich dann doch und beide Seiten machen Zugeständnisse, die man ohne die Streiks wahrscheinlich auch gemacht hätte. Die Arbeitgeber wissen, sie zahlen am Ende mehr als man zunächst angeboten an, die Arbeitnehmer wissen, sie bekommen weniger als gefordert...

 

 

In den letzten Jahren spielen aber immer häufiger auch andere Dinge bei den Tarifverhandlungen eine Rolle als die bloße lineare Gehaltserhöhung, dies macht die Sache noch komplexer als sie oftmals ohnehin schon ist.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb d@ni!3l:

Ein Grund mehr miteinander zu REDEN ;) 

Dazu gehören aber immer zwei Seiten, Gewerkschaft und Arbeitsgeber. Immer häufiger machen aber Arbeitsgeber gar kein Angebot, obwohl der vorherige Zeitraum bereits abgelaufen. Und deshalb kommt es unverhältnismäßig oft hierzulande zu massiven Warnstreiks.

Geschrieben

Keine Frage. Ich geb ja auch nicht (nur) den Angestellten die Schuld. Wenn ich sage "es tritt vor allem in der Branche auf" meine ich natürlich beide Seiten der Branche. Die stellen sich scheinbar auch unnötig provokant auf und scheinen auch keinen Anreiz zu haben gemeinsam zu agieren. 

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb d@ni!3l:

Ein Grund mehr miteinander zu REDEN ;) 

Und wenn eine Seite nicht will und ich bin unzufrieden, da ich meine das mein Marktwert höher ist, wechsele ich die Firma.

Habe eine Gewerkschaft in den letzten 40 Jahren nicht wirklich gebraucht. Bin auch die letzten gut zwanzig Jahre bei der gleichen Firma, wo gegenseitig WERTGESCHÄTZT wird. Wer suchet, wer willig ist und nicht immer nur auf der Nehmerseite ist wird in der richtigen Firma keine Probleme haben, auch finanziell.

Schönen Abend noch.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb ben7x:

Es ging (mir zumindest) um kritische Infrastruktur. Dazu gehören Flughäfen.

Das Flughäfen zur kritischen Infrastruktur gehören gehe ich mit. Hört bei mir aber an der Stelle auf, dass jederzeit der sichere Flugbetrieb aufrechterhalten werden kann. Passagierabfertigung an 365 Tagen zu jeder Betriebsstunde nicht. Wenn man aufgrund eine Streiks nicht in den Urlaub kommt, seinen Urlaub verlängern muss oder einen Termin verschieben muss, Lebensrisiko.

 

Es kann nicht sein, das aufgrund Forderungen mancher das ganze Land still steht.

Wie melodramatisch. Erstmal steht nicht das ganze Land still. Abgesehen davon ist genau die Tatsache, dass ein Betrieb stillsteht elementar fürs Streikrecht. Ein Streikrecht, das keinen Schaden zufügt ist Folklore.

 

 

vor 2 Stunden schrieb d@ni!3l:

Ich frag mich nur, ob man die Auswirkungen auf diese etwas kleiner halten könnte, indem sich verschiedene Gruppen zusammenschließen (müssen), die gemeinsam verhandeln und so die Anzahl der Streiks nacheinander etwas reduziert werden kann.

Wenn das keine Beschränkung des Streikrechts sein soll frage ich mich, was es dann ist. 

  

vor 2 Stunden schrieb Karlsruhe:

Das ist ja eine sehr interessante These das jetzt schon die Passagiere Schuld an den Streiks sind.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil: Zu etwas beitragen ist etwas anderes als Schuld. 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Es kann nicht sein, das aufgrund Forderungen mancher das ganze Land still steht.

Wie melodramatisch. Erstmal steht nicht das ganze Land still. Abgesehen davon ist genau die Tatsache, dass ein Betrieb stillsteht elementar fürs Streikrecht. Ein Streikrecht, das keinen Schaden zufügt ist Folklore.

Du unterscheidest nicht zwischen Streiks die nur zwischen den Tarifbeteiligten ausgefochten werden und Streiks, unter denen unbeteiligte Dritte mehrheitlich zu leiden haben und als Hebel missbraucht werden. Ich denke, darum es es den meisten hier.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Wenn das keine Beschränkung des Streikrechts sein soll frage ich mich, was es dann ist. 

 

Ich habe nicht gesagt, dass das rechtlich geschehen soll. Es könnte auch freiwillig Zusammenschlüsse geben, auf AN- und AG Seite.

 

Oder seid ihr hier der Meinung, dass alles aktuell im Luftverkehr ideal läuft und das ein erstrebenswerter Zustand ist, dass sich beide Seiten immer wieder bekämpfen und nicht einmal gemeinsam (!) eine Lösung erwirken können - mit all den "Kollateralschäden"?

 

Wie gesagt, es geht dabei gar nicht nur um die Arbeitnehmerseite, aber dass die hier besprochene Branche deutlich (!) auffälliger in der Streikaffinität ist (bzw. unfähiger ist, sich zu einigen, diese Sicht beinhaltet ja auch die Arbeitgeber) als andere Branchen ist doch schon recht auffällig. Natürlich finden wir hier keine Lösung, aber wir diskutieren über ein Problem - wie in den jeweiligen Airline Threads...

 

vor 12 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Ein Streikrecht, das keinen Schaden zufügt ist Folklore.

Ja, "Schaden" ist ja auch was tolles, ist immer schön, wenn der Kuchen der im Anschluss an den Streik verteilt werden muss kleiner wird.... 

 

Das ist ja mein Hauptpunkt - es ginge ALLEN Beteiligten besser, wenn man es ohne Schaden schaffen würde. Es ginge den Passagieren besser, es ginge den Airlines besser, es ginge den Angestellten besser, wenn die jeweiligen Unternehmen wirtschaftlich besser da stehen würde, es ginge der Arbeitgeberseite besser - es ginge ALLEN besser, würde man miteinander und nicht gegeneinander arbeiten. Aber naja, ist wohl naiv, es muss scheinbar besser jeder hat einen kleinen Schaden als dass alle gemeinsam profitieren...

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb d@ni!3l:

Ich habe nicht gesagt, dass das rechtlich geschehen soll.

Dann denke doch mal bitte über das Wort müssen nach (auch wenn es in Klammern steht) , das auf einen externen Zwang/Einfluss hindeutet. Und wie, wenn nicht rechtlich soll das erfolgen. 

 

vor 11 Minuten schrieb FKB:

Du unterscheidest nicht zwischen Streiks die nur zwischen den Tarifbeteiligten ausgefochten werden und Streiks, unter denen unbeteiligte Dritte mehrheitlich zu leiden haben und als Hebel missbraucht werden. Ich denke, darum es es den meisten hier.

Nein, die Unterscheidung treffe ich nicht weil es in meinen Augen nicht zielführend ist. Ein Streik der nur zulässig wäre, wenn nur der Tarifpartner betroffen ist funktioniert nicht. Wenn VW bestreikt wird betrifft es ebenfalls unbeteiligte Dritte (Kunden und Lieferanten)

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