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[24MAR15] Germanwings A320 (D-AIPX) über Südfrankreich abgestürzt


klotzi

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Ist es eigentlich richtig oder falsch von der Presse sein Name und Ein Bild von ihm zu veröffentlichen? ?! Die Frage spaltet viele in Deutschland! Im Internet sind die Reaktionen von Wut Trauer und Hass auf dem Piloten! viele machen sich Sorgen wegen seiner Familie!

 

Die FAZ stellt sich selbstkritisch dieser Frage in einem Beitrag:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/absturz-in-den-alpen/warum-faz-net-das-bild-von-andreas-lubitz-zeigt-13509080-p2.html?printPagedArticle=true

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Ich verstehe die Einwände einiger hier sowie auch in den Medien nicht, dass ein(e) FA im Cockpit keinen Sicherheitsgewinn bringe, weil der suizidplanende Pilot diese ja "ausschalten" könne. Natürlich kann er das, aber das kann er doch auch schon mit dem anderen Piloten tun. Und komme mir keiner mit dem Argument, eine schmächtige FA sei leichter zu überwältigen. Es gibt genug weibliche Piloten oder männliche mit Jockey-Statur. Insofern ist dieses Argument Quatsch. Ich halte die Regelung ein Kabinenmitglied ins Cockpit zu holen für absolut sinnvoll, da allein schon die Anwesenheit einer anderen Person für einen labilen Todessehnsüchtigen Hemmnis genug sein dürfte.

Die Frage ist nicht, ob dies in diesem speziellen Fall mehr Sicherheit bringen würde, die Frage ist, ob es irgendwelche anderen Seiteneffekte auf die Sicherheit hat, z.B. Ablenkung des Piloten, etc.

 

Die Tür ist doch das beste Beispiel: nach 9/11 hat jeder diese Tür gefordert, die jetzt sichtbaren Seiteneffekte wurden nicht bedacht.

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Die Tür ist doch das beste Beispiel: nach 9/11 hat jeder diese Tür gefordert, die jetzt sichtbaren Seiteneffekte wurden nicht bedacht.

Ja, aber die 2-Personen-Regel ist auch schon seit etlichen Jahren z.B. bei US-Airlines erprobt und von bisher gab es keine Seiteneffekte.

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Ja, aber die 2-Personen-Regel ist auch schon seit etlichen Jahren z.B. bei US-Airlines erprobt und von bisher gab es keine Seiteneffekte.

Und die Tür ist seit 2002 erprobt und erst jetzt gab es den Seiteneffekt.

 

Hier ist es doch wieder genau das selbe, wie mit der Tür: jetzt stellt sich jeder vor, dass der Flugbegleiter, der dann auf den Kapitän aufpasst immer der Gute wäre. Was ist denn, wenn der mal ein Flugzeug zum Absturz bringen will und man ihm dann durch solch ein Verfahren überhaupt erst die Gelegenheit gibt mit dem Kapitän alleine im Cockpit zu sein?

 

Die Crew vor sich selbst zu schützen führt zu nichts. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass die US-Vorschrift dieses Szenario im Sinn hat.

 

Aus Gesundheitsgründen ist meines Erachtens die Sinnhaftigkeit größer, denn auch die Situation, dass der Pilot handlungunfähig wird und dies erst beim Zurückkommen des anderen Piloten bemerkt wird ist bereits eine Gefahr.

 

Aber man kann es drehen und wenden, wie man will: jemand an Bord zu haben, der ein Flugzeug zum Absturz bringen will ist die eigentliche Gefahr – denn alle Möglichkeiten wird man so jemandem niemals verbauen können.

Bearbeitet von JeZe
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Und die Tür ist seit 2002 erprobt und erst jetzt gab es den Seiteneffekt.

Nein, es ist nicht der derartige Fall. Es ist nur der erste Fall, der

 

1.) extrem viel öffentliches Interesse bewirkt

2.) noch in der heißen Phase der Berichterstattung eindeutig geklärt ist

3.) in einem Land passiert, in dem man nie damit gerechnet hätte.

 

aber das sind alles keine für die Flugsicherheitsbehörden entscheidenden Punkte.

 

Zudem: Wenn man die gepanzerte Cockpittür in Frage stellt, stellt man die Sicherheitsmaßnahmen nach dem 11.9. insgesamt in Frage - ein ganz heißes Eisen.

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Die Frage ist nicht, ob dies in diesem speziellen Fall mehr Sicherheit bringen würde, die Frage ist, ob es irgendwelche anderen Seiteneffekte auf die Sicherheit hat, z.B. Ablenkung des Piloten, etc.

Eine für mich nicht nachvolziehbare Überlegung. Vorschlag für null Seiteneffekte (zumindest die Luftverkehrssicherheit betreffend): Luftverkehr einstellen  :rolleyes:

Bearbeitet von HLX73G
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Diese 4-Augen-im-Cockpit Regel ist blinder Aktionismus. Mit Sicherheit hat das sehr wenig oder nichts zu tun.

 

Richtig was JeZe schreibt, was ist dann, wenn jetzt eine neue Möglichkeit für einen Flugbegleiter geöffnet wird. Die Gesamtanzahl der möglichen Sicherheitsfaktoren steigt dadurch um ein Vielfaches an.

 

Es gibt zigtausend Verkehrspiloten, von denen jetzt dieser 'durchgetickert' ist. Erstaunlich für mich, ein LH-Pilot. Angeblich hat LH doch das beste Auswahlverfahren und die weltbesten Piloten (Originalton CS).  Hier sollte man mal genau hinterfragen.

 

Warum wurde die Ausbildung unterbrochen?

Wer hat danach die erneute Freigabe zur weiteren Ausbildung erteilt?

Welcher Fliegerarzt hat diesem die Tauglichkeit zum letzten Mal bescheinigt?

 

Die Regelung mit dem min-2-Personen-Cockpit ist ein Schnellschuß. Wie werden denn alle Frachtmaschinen behandelt. Soll dann immer einer dritte Person mitfliegen, weil einer der Piloten mal zur Toilette muß, oder kann ein Frachtflug Pilot nicht auch Suizid begehen können?

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also bei manchen Suzizidkandidaten gibt es leider auch und vor allem narzistische Neigungen, die sich dann eben auch dergestallt ausdruecken, dass sie den Weg nicht allein gehen wollen. Es gibt ja die These, dass Hitler nur deshalb bis es nicht mehr ging, ausgehalten hat, um sein eigenes Leben zu verlaengern bzw. um den Tod nicht allein ertragen zu muessen.

Aber mir ist es schon verdaechtig, wenn bereits nach 2 Tagen endgueltige Antworten gegeben werden. Atmet jemand, der Selbstmord in einer derart dramatischen Weise begehen will, tatsaechlich "normal" (er steht ja unter Stress).

Und diese simple Erklaerung ist auch verdaechtig, weil sie von einem moeglichen technischen Defekt erst einmal ablenken kann und sowohl Lufthansa als auch Airbus erst mal frei von jeder Verantwortung da stehen.

Im uebrigen wuerde auch ein "Idiotentest" in der Luftfahrt bei Piloten solche Vorfaelle nicht ausschliessen koennen, dazu ist die menschliche Psychologie viel zu kompliziert.

Bearbeitet von ahoberg
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Angeblich hat LH doch das beste Auswahlverfahren und die weltbesten Piloten (Originalton CS).  Hier sollte man mal genau hinterfragen.

 

Was gibt es da zu hinterfragen? Einen Widerspruch sehe ich da nicht, denn das Auswahlverfahren kann so gut sein wie es will: es wird genau einmal angewendet, nämlich am Beginn einer vielleicht jahrzehntelangen Karriere, und danach kann noch jede Menge mit einem Menschen passieren. Und "austicken" kann auch der weltbeste Pilot, das psychische Wohlbefinden bzw die Berechenbarkeit menschlicher Reaktion hat mit dem fliegerischen Können nicht das geringste zu tun.

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Eine für mich nicht nachvolziehbare Überlegung. Vorschlag für null Seiteneffekte (zumindest die Luftverkehrssicherheit betreffend): Luftverkehr einstellen  :rolleyes:

Eine für mich nicht nachvolziehbare Überlegung. Vorschlag für null Seiteneffekte (zumindest die Luftverkehrssicherheit betreffend): Luftverkehr einstellen  :rolleyes:

Und aus dem Grund ist es gut, dass sich damit Leute beschäftigen, die sich damit auskennen und die nicht aus Reflex handeln.

Die Sache ist doch ganz einfach: wenn Du ein Ereignis, das mit einer Wahrscheinlicheit von x eintritt durch eine Maßnahme verhindern willst, dann musst Du sicherstellen, dass Du damit nicht ein anderes Ereignis ermöglichst, das mit einer Wahrscheinlichkeit von x+y eintritt. NUR DANN hast Du die Sicherheit generell verbessert.

 

Da wir hier von extrem geringen Wahrscheinlichkeiten sprechen, müssen eben auch Seiteneffekte mit extremst geringer Wahrscheinlichkeit betrachtet werden. Wenn das alles für Dich nicht nachvollziehbare Überlegungen sind, dann brauchen wir darüber nicht weiter diskutieren.

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Wie hat man eigentlich exakt festgestellt, daß es der F/O und nicht der CPT war? Ist

 

Was gibt es da zu hinterfragen? Einen Widerspruch sehe ich da nicht, denn das Auswahlverfahren kann so gut sein wie es will: es wird genau einmal angewendet, nämlich am Beginn einer vielleicht jahrzehntelangen Karriere, und danach kann noch jede Menge mit einem Menschen passieren. Und "austicken" kann auch der weltbeste Pilot, das psychische Wohlbefinden bzw die Berechenbarkeit menschlicher Reaktion hat mit dem fliegerischen Können nicht das geringste zu tun.

Angeblich wurde doch ein erneutes Auswahlverfahren nach der Ausbildungsunterbrechnung durchgeführt. Und das waren keine Jahrzehnte!!


Wie hat man eigentlich exakt festgestellt, daß es der F/O und nicht der CPT war? Sind Mitarbeiter von GW, die die beiden persönlich kannten, in Paris dabei gewesen?

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Auch wenn bei vielen mit vorgefassten Meinungsbild nun das Schubladendenken einsetzt, könnte der Artikel doch ganz interessant sein. Statt sich mit Aufzeichnungen dieses "Kammerspiels" zu begnügen, hält der Kopp-Verlag die Flugdatenaufzeichnungen für wertvoller:

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/gerhard-wisnewski/germanwings-absturz-der-moerder-ist-wieder-mal-der-tote.html

 

 

Ex-Verkehrsminister Peter Ramsauer am Abend des 26. März:

»Es sei doch gar nicht gesagt, dass die Darstellung des französischen Staatsanwalts vom erweiterten Suizid des Co-Piloten tatsächlich zutreffe.Wenn ein Staatsanwalt etwas behaupte, müsse das schließlich keineswegs stimmen. Oft genug fielen die Urteile später anders aus.«

 

und Andreas Spaeth,

»Klarheit über das, was sich während des Todesflugs abgespielt habe«, könne aber »schlichtweg noch gar nicht vorhanden sein«

Bearbeitet von ZoxFox
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