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airliners.de

Egypt Air MS804 vom Radar verschwunden [19MAY16]


ilam

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Das wurde dementiert, das einzige Signal soll unmittelbar nach dem verschwinden vom ELT gekommen sein.

 

Egyptair flight MS804 transmitted a signal as it crashed into the Mediterranean Sea that could now help to pinpoint the wreckage, an Egyptian official close to the investigation said Friday.

"The device only operates when an aircraft strikes a hard object," a source at the Egypt-led investigative committee said, adding that the signal was sent to plane's manufacturer Airbus via satellites.

Airbus shared the signal's location information with Egyptian officials, which helped narrow the search area to a 5 kilometer zone now being scoured by air and sea.

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Dann müsste man die Möglichkeit einkalkulieren, dass beide Pinger nicht funktionieren. Das wäre ein Rückschlag - dann hoffen wir mal, dass die Position recht genau angegeben wurde - sendet der ELT Gps-Daten oder muss man die Position durch Peilung ermitteln?

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Für eine halbwegs genaue Ortung bedarf es mindestens 2 Satelliten, neue ELT sind auch GPS gestützt. Bekommt nur ein Satellit ein Signal kann man es in etwa auf 10 - 20 km2 beschränken. Genutzt werden erdnahe Satelliten und Wettersatelliten.

 

Nach wenigen Zentimetern unter Wasser wird gar kein GPS mehr empfangen (Die Frequenz ist dafür nicht geeignet). Die ELTs, die GPS-Positionen senden, haben sich diese bereits im Flug geholt, sprich es ist die letzte gemessene Position vor dem Einschlag in das Wasser - die Zahl der sichtbaren GPS-Satelliten ist hier nie ein Problem.

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Na ja - also wenn ich den Artikel richtig verstehe, gab es in den 24 Stunden vor dem Absturz drei Rücklandungen wegen Systemwarnungen. Das halte ich schon für eine ziemlich auffällige Geschichte, die einem zu denken geben sollte. - Ganz einfach wegen der Häufung. Ohne zu wissen was da gewarnt wurde, würde ich sagen, dass es fahrlässig wäre, das bei den Ermittlungen zu ignorieren.

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Na ja - also wenn ich den Artikel richtig verstehe, gab es in den 24 Stunden vor dem Absturz drei Rücklandungen wegen Systemwarnungen. Das halte ich schon für eine ziemlich auffällige Geschichte, die einem zu denken geben sollte. - Ganz einfach wegen der Häufung. Ohne zu wissen was da gewarnt wurde, würde ich sagen, dass es fahrlässig wäre, das bei den Ermittlungen zu ignorieren.

Die SU-GCC hatte laut Radaraufzeichnungen keine ATBs. Und auch in der Fehlerhistorie auf Seite 5 hier im Thread vom 21. Mai gibt es keinen Grund für einen ATB. Einzige Wiederholung ist der FWC2, allerdings jedesmal bereits beim Engine Start.

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Die SU-GCC hatte laut Radaraufzeichnungen keine ATBs. Und auch in der Fehlerhistorie auf Seite 5 hier im Thread vom 21. Mai gibt es keinen Grund für einen ATB. Einzige Wiederholung ist der FWC2, allerdings jedesmal bereits beim Engine Start.

Die Fehlerhistorie in dieser AIRMAN-Ansicht zeigt nur die Historie der auf diesem Flug aufgetretenen Fehler.

Grundsätzlich wird aber sowieso nach einem Unfall die Fehler- und Wartungsgeschichte überprüft. Da geht es dann auch nicht nur um eine Woche - ist die Struktur beteiligt, dann geht man Jahrzehnte zurück.

 

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  • 2 Wochen später...

Genau so wirkt es auf mich auf.

 

Letztendlich ist die ganze "Bergungsaktion" einfach nur beschämend.

 

Anfangs haut man eine (falsche) Meldung nach der anderen raus die letztendlich von Griechischer bzw. einer "unabhängigen" Seite immer dementiert und als unwahr korrigiert werden musste.

 

Irgendwann hat man einfach gänzlich (gefühlt) jegliche Kommunikation eingestellt - so wie scheinbar den Drang, die Flugschreiber zu finden.

Das nach 3 Wochen sich langsam mal ein Bergungsschiff so halb auf den Weg zur Absturzstelle macht, ist an sich unglaublich und nur schwer zu erklären.

Ich weiß nicht ob es nur so "aus der Ferne" wirkt, als hätte man jeglichen Drang abgelegt das Unglück asap zu klären, aber für die Angehörigen muss es schon brutal sein.

 

Und grad für "Branchenfremde", auch wenn ich mich z.B. im Freundeskreis unterhalte, ist es schwer eine Erklärung zu liefern, weshalb die gefühlt "letzten" Unglücke so unbefriedigend geklärt wurden (von 4U mal abgesehen).

MH772 spurlos weg, MH17 "irgendwie" abgeschossen, MS804 so halb gefunden - aber auch keine wirklichen Antworten.

 

Naja, ohne jetzt irgendwie auf Stammtisch Niveau zu rutschen, aber mit der Bergung der EgyptAir aktuell ist es wirklich beschämend... (zumindest von diesem Standpunkt hier aus der "Ferne")

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Also MH370 ist sicher ein extremer Sonderfall. Bei MH17 kommt eben dazu, dass der Abschuss über einem Krisengebiet erfolgte und beide Konfliktparteien ja offenbar ein Interesse an der Instrumentalisierung der Geschichte haben. Deswegen würde ich das nicht allzu sehr verallgemeinern wollen. Aber Egypt Air ist sicher sehr seltsam.

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Der Unfall ist zwar noch nicht so lange her wie die beiden von MH, aber mir scheint es mittlerweile so zu sein, dass die Ägypter bezüglich MS804 mit dem Vorliegen überhaupt keiner Erklärung wesentlich besser leben könnten als mit einer, die es bezüglich innerer Stabilität schlecht aussehen lässt und damit dem Land als Reisedestination endgültig den Garaus macht. Aus Sicht der Angehörigen natürlich verheerend, aber da im Dreieck Politik-Geld-Luftfahrt irgendwie alles mit allem zusammenhängt passt es (leider) ins Bild.

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Jupp, zumal die Meldungen über den Brand ja auch noch andere Ursachen als eine Bombe zulassen....

 

Aus Sicht der Angehörigen natürlich verheerend

 

Nicht nur aus der. Sondern auch aus der Sicht der restlichen Luftfahrtsicherheit. Selbst wenn es ein Anschlag war, halte ich die Fragen "wer?" und "warum?" für zweitranging (irgendjemand hat immer ein Interesse daran, Anschläge zu begehen).

 

Wichtig sind -egal ob Anschlag oder nicht- die Fragen "wie?" und "wie eine Wiederholung verhindern?". Und mit jedem Tag mehr, den das Wrack auf dem Meeresgrund liegt, wird die Beantwortung der Fragen schwieriger...

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Wie sieht Unfallermittlung rein rechtlich aus? Die Maschine ist in internationalen Gewässern abgestürzt, Eigentums- und somit Bergungsrechte liegen wohl bei Ägypten. Wenn der Aufklärungswille dort gering ist, könnten sich alternative Mandanten wie z.B. Airbus, Hinterbliebene oder Ermittlungsbehörden von geschädigten anderer Länder Zugang verschaffen?


Denkbar wäre auch dass die ESA eingreift, schließlich startete die Maschine von einer EU-Destination.

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Der Unfall ist zwar noch nicht so lange her wie die beiden von MH, aber mir scheint es mittlerweile so zu sein, dass die Ägypter bezüglich MS804 mit dem Vorliegen überhaupt keiner Erklärung wesentlich besser leben könnten als mit einer, die es bezüglich innerer Stabilität schlecht aussehen lässt und damit dem Land als Reisedestination endgültig den Garaus macht. Aus Sicht der Angehörigen natürlich verheerend, aber da im Dreieck Politik-Geld-Luftfahrt irgendwie alles mit allem zusammenhängt passt es (leider) ins Bild.

Mit Sicherheit ist diese Bewertung zutreffend.

 

Allerdings waren auch viele Franzosen an Bord und das Flugzeug ist von Airbus. Somit müsste Frankreich als Staat und Airbus als Hersteller doch sehr großes Interesse an einer schnellen und lückenlosen Aufklärung haben. Niemand auf der Welt kann doch Frankreich daran hindern, selbst intensiv nach dem Wrack zu suchen, welches ja anscheinend in internationalen Gewässern liegt

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